DE2333466C2 - Verfahren zum Herstellen legierter Stähle - Google Patents

Verfahren zum Herstellen legierter Stähle

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DE2333466C2
DE2333466C2 DE19732333466 DE2333466A DE2333466C2 DE 2333466 C2 DE2333466 C2 DE 2333466C2 DE 19732333466 DE19732333466 DE 19732333466 DE 2333466 A DE2333466 A DE 2333466A DE 2333466 C2 DE2333466 C2 DE 2333466C2
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Robert Dipl.-Phys. Hentrich
Zixang Dr.-Ing. 5930 Hüttental-Geisweid Yun
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Vacmetal Gesellschaft fuer Vakuum Metallurgie mbH
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Vacmetal Gesellschaft fuer Vakuum Metallurgie mbH
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen legierter Stähle, insbesondere von Chrom- und Chrom-Nickel-Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt durch Vakuumentkohlen mit einem von oben mit geringer kinetischer Auftreffenergie je Volumeneinheit auf die Badoberfläche aufgeblasenen Frischgas gemäß der DE-PS 22 08 736.
Für eine Reihe von Verwendungszwecken, insbesondere im Falle korrosionsbeständiger Chron- und Chrom-Nickel-Stähle mit 10 bis 40% Chrom und bis 35% Nickel sowie geringen Gehalten an Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Silizium, Vanadin, Wolfram, Titan, Tantal/Niob und Stickstoff einzeln oder gemeinsam, sind sehr niedrige Kohlenstoffgehalte erforderlich. Es ist bekannt, diese Kohlenstoffgehalte durch zahlreiche Frischverfahren einzustellen, die auf dem Einblasen von Frischgas beruhen. Hierbei ist es auch bekannt, die Entkohlung unter vermindertem Druck, d.h. in einer der bekannten Vakuumanlagen, bzw. -gefäße durchzuführen. Nachteilig ist bei dem Blasen mit hoher kinetischer Energie im Vakuum, daß ein verhältnismäßig kleiner Brennfleck entsteht bzw. eine verhältnismäßig geringe Auftrefffläche Sauerstoff/ Schmelze vorliegt. Desweiteren kommt es beim Auftreffen des scharf gebündelten Frischgasstrahls hoher kinetischer Energie auf die Schlacken- bzw. BadoberPäche zu Schlacken- und Stahlspritzern, die die Futterhaltbarkeit des Gefäßes beeinträchtigen. Schließlich ergeben sich auch Schwierigkeiten hinsichtlich der Prozeßsteuerung, der angesichts der gewünschten hohen Analysengenauigkeit und der steigenden Qualitätsanforderungen immer größere Bedeutung zukommt.
Zur Lösung dieser Schwierigkeiten ist in dem Patent 22 08 736 vorgeschlagen, das Frischgas mit geringer kinetischer Auftreffenergie pro Volumeneinheit auf die Badoberfläche zu blasen. Hierdurch sind die Nachteile der bisher vorgeschlagenen Verfahren, nämlich hohe Schmelzverluste, Beeinträchtigung der Futterhaltbarkeit, Schwierigkeiten bei der Prozeßsteuerung und Einstellung der Schmelztemperatur infolge unkontrollierbar hoher Reaktionsgeschwindigkeit vermieden. Die geringe kinetische Auftreffenergie — erreicht über eine große Auftrefffläche des Sauerstoffstrahls aus der Schmelzbadoberfläche — gewährleistet, daß der Frischgasstrom weich auf die Badoberfläche auftrifft. Infolge der geringen Auftreffgeschwindigkeit werden Stahl- und Schlackenspritzer vermieden, so daß sich ein hohes Ausbringen bei erhöhter Haltbarkeit der feuerfesten Zustellung ergibt. Die geringe Auftreffgeschwindigkeit ermöglicht eine sichere Prozeßführung, so daß eine unerwünschte Chrom-Verschlackung vermieden ist.
Durch die vorliegende Erfindung ist die weitere Ausbildung und Verbesserung der in dem Patent 22 08 736 oftenbarten Erfindung bezweckt. Nach weiteren Untersuchungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Frischgas ganz oder teilweise unter einem von 90° verschiedenen Winkel zur Badoberfläche in das Gefäß eingeblasen wird. Die Einführung des Frischgases unter einem von 90° abweichenden Winkel zur Badoberfläche ergibt eine größere Auftrefffläche Sauerstoffstrahl/Schmelze. Ferner hat die Lehre der Erfindung in vorteilhafter Weise zur Folge, daß das Frischgas an einer oder mehreren Stellen unter beliebigen Winkel zur Badoberfläche in das Gefäß eingeführt werden kann. Hierdurch ist man in der Lage, den in der Mittelachse des Gefäßes freiwerdenden Platz für andere Zwecke, z. B. zur Messung, zur Beobachtung,
so zur Einführung von Legierungsmitteln, zur Probenahme und dergleichen zu benutzen.
Zweckmäßigerweise wird das Frischgas in mehreren voneinander getrennten Blasstrahlen mit gleichen oder voneinander verschiedenen Auftreffwinkeln zur Badoberfläche in das Gefäß eingeblasen. Die zur Badoberfläche senkrechte Komponente der kinetischen Auftreffenergie des oder der Blasstrahlen besitzt vorteilhafterweise einen Wert je Volumeneinheit von unter 2,0 kp/m2, sie kann jedoch unter 1 kp/m2 oder sogar unter 0,2 kp/m2 liegen. Dem Begriff »senkrechte Komponente« liegt eine vektorielle Betrachtungsweise zugrunde, derzufolge die kinetische Energie des schräggefichteten Blasstrahls in eine parallel zur Badoberfläche im Auftreffpunkt liegende Komponente und eine senkrecht zur Badoberfläche liegende Komponente aufzugliedern ist.
Die mittlere Auftreffgeschwindigkeit der zur Badoberfläche senkrechten Komponente eines Blasstrahls
bezogen auf Normalbedingungen soll vorzugsweise unter 5 m/telc, gemessen kurz oberhalb der Badoberfläche (ca. 50 mm), liegen. Sie kann jedoch auch Werte von 3,5 und 2 m/sek. unterschreiten. Die genannten Werte sind auf Normalbedingungen, d.h. auf 200C und 1 at = 735,56 torr bezogen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen legierter Stähle, insbesondere von Chrom- und Chrom-Nickel-Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt durch Vakuumentkohlen mit einem von oben mit geringer kinetischer Auftreffenergie je Volumeneinheit auf die Badoberfläche aufgeblasenen Frischgas gemäß der DE-PS22 08 736, dadurch gekennzeichne t, daß das Frischgas ganz oder teilweise unter einem von 90° verschiedenen Winkel zur Badoberfläche eingeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischgas in mehreren voneinander getrennten Blasstrahlen mit gleichen oder verschiedenen Auftreffwinkeln zur Badoberfläche eingeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bsdoberfläche senkrechte Komponente der kinetischen Auftreffenergie des oder der Blasstrahlen einen Wert je Volumeneinheit von unter 2,0 kp/m2 besitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere kinetische Auftreffenergie je Volumeneinheit der senkrechten Komponente eines Blasstrahls unter 1,0 kp/m2 liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere kinetische Auftreffenergie je Volumeneinheit der senkrechten Komponente eines Blasstrahls unter 0,2 kp/m2 liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Badoberfläche senkrechte Komponente der mittleren Auftreffgeschwindigkeit eines Blasstrahls, bezogen auf Normalbedingungen, unter 5 m/sek. kurz oberhalb der Badoberfläche liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Auftreffgeschwindigkeit der senkrechten Komponente eines Blasstrahls unter 3,5 m/sek. beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Auftreffgeschwindigkeit der senkrechten Komponente eines Blasstrahls unter 2,0 m/sek. beträgt.
DE19732333466 1973-06-30 1973-06-30 Verfahren zum Herstellen legierter Stähle Expired DE2333466C2 (de)

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