DE2333426B2

DE2333426B2 - Scheibenträgertrommel, insbesondere für Getriebekupplungen und -bremsen

Info

Publication number: DE2333426B2
Application number: DE2333426A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Automobiles Peugeot SA; Regie Nationale des Usines Renault
Current assignee: Automobiles Peugeot SA; Regie Nationale des Usines Renault
Priority date: 1973-02-13
Filing date: 1973-06-30
Publication date: 1975-01-02
Also published as: DE2333426A1; FR2217999A5; ES423154A1; DE2333426C3; IT1004908B; GB1442254A; US3915272A

Description

Bei Getrieben, insbesondere Planetengetrieben, werden häufig Kupplungen oder Bremsen verwendet, die aus einem Stapel Reibscheiben aufgebaut sind. Die Kupplungen und Bremsen dienen dazu, eine drehfeste Verbindung zwischen der Antriebswelle und den Eiementen des Planetengetriebes, also den Planetenrädem. Radkränzen. Umlaufradhaltern, herzustellen oder diese Elemente anzuhalten. Aus diesem Grunde sind die Reibscheiben drehfest mit einer Trägertrommel verbunden. Diese Trägertrommel erlaubt den Reibscheiben eine Axialbewegung, die durch einen Anschlag begrenzt werden muß, der die Axiaikraft für die Sperrung der Scheiben aufnimmt.

Eine bekannte Scheibenträgertrommel besteht aus Riffelblech, wöbe· das Profil durch Verformen eiü.er zylindrischen Trommel hergestellt werden kann. Der Axialanschlag für die Reibscheiben besteht aus einem elastischem Anschlagring, der sich gegen eine in die Innenseite der Trommel gearbeitete Nut legt.

Diese Ausführung weist eine Reihe von Nachteilen auf.

Die durch Abheben von Metall aus der Riffeltrommeln gearbeiteten Nuten lassen sich nur unter Schwierigkeiten herstellen, da die Werkzeuge stoßweise arbeiten, wenn sie von einer Riffelung zur nächsten übergehen; die zahlreichen, durch die Bearbeitung entständenen Grate sind nur mühsam zu entfernen, da sie sich an den Flanken und am Boden der Riffelungen befinden. Das Entgraten ist daher langwierig und kostspielig und bei schneller Taktfolge nur schwierig auszuführen.

Die elastischen Anschlagringe stellen nicht immer &5 einen zuverlässigen Anschlag dar, da sie sich unter der Wirkung häufiger Druckkräfte verformen können. Um diese Gefahr zu verringern, muß die Bearbeitung der Nuten mit großer Sorgfalt hinsichtlich der senkrechten Lage der Nutflanken gegenüber der TrommeJachse erfolgen. , %, ,;

Um diese Scif^ierigkesien zu umgehe'ri, sind Trommeln aus glattem 81ech vorgeschlagen worden, deren Umfangsfläcbe mit rechteckigen, in Richtung der Trommelachse verlaufenden öffnungen versehen ist, in denen radiale Fortsäue am Umfang der Reibscheiben aufgenommen werden. Zur besseren Abstützung der Reibscheiben in Umfangsrichtung sind die parallel zur Trommelachse verlaufenden Öffnungsränder nach außen oder nach innen umgebogen.

Unter der Wirkung der Mitnahmekräfte der Reibscheiben Werden die umgebogenen Öffnungsränder Biegebeanspruchungen ausgesetzt. Zur Aufnahme dieser Biegebeansp-uchungen sind für die Trommel entsprechende Blechstärken erforderlich, die ihrerseits wiederum einen großen Krümmungsradius beim Umbiegen der Öffnungsränder bedingen, der die Abstützfläche verkleinert und daher die Radialerstreckung der Gesamtanordnung vergrößert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenträgertrommel der zuvor beschriebenen Bauart dahingehend zu verbessern, daß diese mit geringerer Wandstärke und geringerer Radiaierstreckung ausgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß be« einer Scheibenträgertrommel der bezeichneten Bauart der durch den mittleren Durchmesser der Trommel definierte Zylinder die Abstützflächen im wesentlichen in ihrer Mitte schneidet.

Die Resultierende der Mitnahmekräfte der Reibscheiben ist somit Tangente an den genannten Zylinder und der Angriffspunkt dieser Resultierenden liegt auf dem Zylinder. Man kann daher Trommeln mit geringerer Wandstärke verwenden, da auf die Abstützflächen für di; Scheiben keine Biegebeanspruchungen einwirken.

Wegen dieser Herabsetzung der Trommelwandstärke kann der Krümmungsradius der Anschlußstelle der Abstützflächen verkleinert und damit der Raumbedarf in radialer Richtung herabgesetzt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht einer ersten Ausführungsform der Scheibenträgertrommel vor der Montage der Reibscheiben.

F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht einer zweiten Ausführungsform der Scheibenträgertrommel vor der Montage der Reibscheiben.

F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht einer Scheibenträgertrommel vor der Herstellung der Abstützflächen für die Reibscheiben gemäß F i g. 1,

F i g. 4 einen Teilquerschnitt der Scheibenträgertrommel von F i g. 1.

F i g. 5 einen Teilaxialschnitt der Scheibenträgertrommel von F i g. 4 zur Erläuterung der Montage der Reibscheiben und

F i g. 6 eine Teilansicht der Scheibenträgertrommel von F i g. 5 in Richtung des Pfeils B,

F i g. 7 und 8 der F i g. 6 entsprechende Teilansicht zur Darstellung von zwei Ausführungsformen für den Axialanschlag der Reibscheiben.

F i g. 1 zeigt einen Abschnitt einer Trommel aus Blech mit einer rechteckigen öffnung 2 in deren Umfangsfläche. Die öffnung 2 ist in axialer Richtung der Trommel durch zwei gestanzte Ausnehmungen 3 und 4

und in Umfangsrichtung der Trommel durch zwei Abslüuflächen 5 und 5' begrenzt, die parallel zur Trommelachse verlaufen. Die beiden Abstützflächen 5 und 5' sind durch mindestens eine Blechfaiie 6 gebildet, deren gestreckte Fläche gleich der Trommeioberfläche 7 (F i g. 3) zwischen den zwei gestanzten Ausnehmungen 3,4 ist.

Die Faltung wird so vorgenommen, daß die Abstützflächen 5 und 5' eine radiale Höhe haben, die größer als die Siifke des TrommeJbleches ist, und daß dk Abstützfläehen in ihrer Mitte von den» Zylinder geschnitten werden, der durch den mittleren Troeimeldurchmesser definier* ist Damit kann das der Erfindung zugrunde liegende Problem gelöst werden. Absiüuiiächen für die Reibscheiben zu schaffen, die keinen Biegebeanspruchungen ausgesetzt sind

Die in F i g. 2 gezeigte zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheibeniragertrommel ist im Gieß- oder Sintermetallverfahren hergestellt.

Fig.4 läßt die gegenseitige Lage der äußeren und inneren Reibscheiben gegenüber der Trommel erkennen. Die Öffnungen 2 nehmen abwechselnd radiale Fortsätze 10' und 1Γ der Aaßenscheiben 10 bzw Innenscheiben 11 auf. Die Maße der Anordnung können wie folgt sein:

der Durchmesser dt der Innenscheiben 11 ist etwa gleich dem Durchmesser to des durch die Scheitel der radialen Fortsätze 10' der Außenscheiben 10 verlaufenden Kreises;

der Innendurchmesser di der Außenscheiben 10 ist etwa gleich dem Durchmesser dl des durch die Scheitel der radialen Fortsätze 11' der Innenscheiben 11 verlaufenden Kreises;
der Durchmesser dl des durch die Scheitel der radialen Fortsätze 11' der Innenscheiben 11 verlaufenden Kreises ist größer als der Durchmesser cB des die Trommelaußenfläche umschließenden Kreises und ist etwa gleich dem Durchmesser dl des durch die Enden der Abstützfläehen der Reib-S scheiben verlaufenden größeren Kreises;

der Durchmesser cß des durch die Scheitel der radialen Fortsätze 10' der Außenscheiben 10 verlaufenden Kreises ist kleiner als der Durchmesser <Λ des die Innenseite der Trommel umgebenden Kreises und etwa gleich dem Durchmesser dB des durch die Enden der Abstützfläehen für die Reibscheiben verlaufenden kleineren Kreises.
F i g. 5 zeigt die Montage der Reibscheiben 10 und 11. Die Außenscheiben 10 werden in Richtung des Pfeiles A aufgebracht. Der Außendurchmesser cB des Trommelbodens muß kleiner sein als der oben definierte Durchmesser d$. Die gestanzte Ausnehmung 3 überschneidet eine gestufte Fläche 12 der Trommel.

Die Innenscheiben 11 werden in Richtung des Pfeiles B eingesetzt, nachdem die Trommel bei 14 (Fig.6) zwischen der gestanzten Ausnehmung 4 und dem Rand 13 der Trommel örtlich verformt worden ist.

F i g. 7 und 8 zeigen zwei mögliche Arten von Verformungen 14' und 14" des zwischen der Ausnehmung 4 und dem Außenrand 13 der Trommel gelegenen Teils nach dem Einsetzen der Innerischeiben 11. Diese Verformung stellt einen Axialanschlag der Gruppe von Reibscheiben dar, die die Kupplung bilden.

Eine bestimmte Anzahl derartiger Verformungen kann zum Festlegen eines anderen Teils der Getriebemechanik, beispielsweise eines Zahnkranzes oder eines Kugellagerringes verwendet werden. Die axiale Festlegung der Reibscheiben erfolgt in diesem Fall in üblicher Weise durch eine Quetschverbindung oder eine Verstrebung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Scheibenträgertrommel insbesondere fur Getriebekupplungen und -bremsen, deren Umfangsfiä- S ehe mit rechteckigen, in axialer Richtung verlaufenden Öffnungen zum Eingriff von radialen Fortsätzen von Innen- und Außenseheiben versehen ist, welche Öffnungen durch parallel zu derT*omm*"l·· achse verlaufende Abstützflächen mit einer größe- ro ren radialen Höhe als der Stärke der Trommelwandung entsprechend begrenzt sind, sowie mit einer axialen Ansehlagfläche für die Innen- bzw; AüSctt- _fi scheiben, dadurch gelteünzeichnet, daU der durch den mittleren Durchmesser der Trommel «5 (1) definierte Zylinder die Abstützflächen (5, 5') im wesentlichen in ihrer Mitte schneidet

2. ScheibenträgertrommeJ nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützflächen (5.5) für die Scheiben durch mindestens eine Blechfaltc (6) gebildet sind, deren gestreckte Fläche gleich der Trommelfläche (7) zwischen zwei gestanzten Ausnehmungen (3.4) ist.

3. Scheibenträgertrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialanschlag der Scheibengruppe durch Verformen des zwischen einer (4) der gestanzten Ausnehmungen (3. 4) und dem Rsnd (13) der Trommel (1) gelegenen Teil* (14) der Trommel (1) gebildet ist.

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