DE2332869B2 - Abdichtung einer gasfeder mit oelvorlage - Google Patents

Abdichtung einer gasfeder mit oelvorlage

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Klaus 5456 Rheinbrohl Schnitzius
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    • F16F9/32Details
    • F16F9/36Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für die Kolbenstange eines hydropneumatischen oder pneumalischen Aggregates, insbesondere einer Gasfeder, bestehend aus einem eine unter Druck stehende Flüssigkeits- und/oder Gasfüllung aufweisenden Arbeitszylinder, in dem ein an der Kolbenstange befestigter Kolben angeordnet ist, wobei sich am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende eine im Arbeitszylinder befestigte Kolbenstangendichtungs- und -führungseinheit befindet, welche an einer Sicke des Arbeitszylinders anliegt und eine Distanzbüchse bildet, (die mit der entgegengesetzten Stirnfläche an der Kolbenstangenführung oder an ein an der Kolbenstangenführung anliegendes Teil gepreßt wird, wobei die Kolbenstangenführung die Kolbenstangendichtung aufnimmt, während zum Zylinderinnenraum hin ein Raum als ölvorlage vorhanden ist.
Zur Abdichtung eines unter Druck stehenden Arbeitsraumes ist es durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 71284 bekannt, einen flüssigkeitsgefüllten Ringraum am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Zylinders anzuordnen. Die Flüssigkeitsfüllung in diesem Raum ist einmal nach außen hin durch die Kolbenstangendichtung und gegenüber dem gasgefüllten Arbeitsraum durch eine weitere Dichtung abgedichtet. Um ein Übertreten von öl aus dem Ringraum in den Arbeitsraum zu verhindern, ist die dazwischen angeordnete Dichtung sehr sorgfältig auszubilden. Ebenso ist das Teil, welches diese Dichtung aufnimmt, auch an seinem äußeren Durchmesser öldicht auszuführen. Dementsprechend wird der Gesamtaufbau des Aggregates recht kompliziert und relativ teuer. Ein weiterer Nachteil ist, daß das Einbringen von Druckgas über die Kolbenstangendichtung beim Vorhandensein eines solchen flüssigkeitsgefüllten Ringraumes nicht möglich ist und die Druckgasfüllung über eine Füllöffnung im Zylinder erfolgt, die anschließend verschlossen wird. Durch die beiden Dichtungen, die bei dieser bekannten Konstruktion erforderlich sind, tritt trotzdem eine relativ hohe Reibung zwischen der Kolbenstange und den Dichtungen auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Abdichtung für die Kolbenstange eines hydropneumatischen oder pneumatischen Aggregates zu schaffen, die eine möglichst geringe Reibung zwischen der Kolbenstange und der Kolbenstangendichtung aufweist und außerdem das Einbringen von Druckgas in den Zylinder über die Kolbenstangendichtung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem die ölvorlage bildenden Raum ein an der Kolbenstange (1) anliegender und zur Flüssigkeitsaufnahme geeigneter poröser Körper (9) durch eine im Bereich ihres äußeren Durchmessers an der Sicke (6) anliegende Scheibe gehaltert ist und dieser poröse Körper (9) Verbindungskanäle aufweist, welche sich über die gesamte Länge des porösen Körpers erstrecken.
Dieser poröse Körper vermag eine gewisse ölmenge aufzunehmen und beim Vorbeigleiten der Kolbenstange die Kolbenstange mit einem Ölfilm zu versehen, damit die Kolbenstangendichtung einmal die Abdichtung gegenüber Flüssigkeit und nicht gegenüber Gas vorzunehmen hat und zum anderen, daß die Kolbenstangendichtung nicht austrocknet und keine trockene Reibung zwischen Kolbenstangendichtung und Kolbenstange besteht. Damit wird die Reibung auf ein Minimum reduziert, denn es ist bei dem erfindungsgemäßen Aggregat, welches von der Einbaulage unabhängig eine einwandfreie Schmierung zwischen Kolbenstange und Dichtung erfährt, nur ein einziges Dichtelement erforderlich. Des weiteren ermöglichen es die Verbindungskanäle im porösen Körper, das hydropneumatische oder pneumatische Aggregat über die Kolbenstangendichtung mit Druckgas zu füllen. Gerade bei Gasfedern ist dies besonders vorteilhaft, denn die Gasfedern werden meist als Gewichtsausgleich für verschieden schwere Klappen verwendet, so daß diese beispielsweise durch Nachfüllen über die Kolbenstangendichtung nach der erfolgten Montage leicht auf das Gewicht des abzustützenden Gegenstandes abgestimmt werden können. Beim Füllvorgang über die Kolbenstangendichtung wird durch den Gasdruck die Lippendichtung von der Kolbenstange abgehoben und läßt das Gas durch die Verbindungskanäle in den Arbeitsraum der Gasfeder strömen. Eine zusätzliche Füllöffnung im Zylinder für das Einbringen von Gas erübrigt sich daher. Somit wird die Montage der Gasfeder sehr einfach, denn das Verschließen einer Füllbohrung im Zylinder, das sehr sorgfältig durchgeführt werden muß, entfällt.
Wie ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt, werden diese Verbindungskanäle sehr einfach dadurch gebildet, daß im porösen Körper Nuten angeordnet sind, die Kanäle zwischen der Kolbenstange und dem porösen Körper bilden.
Um die Kolbenstange am ganzen Umfang mit
Sicherheit einwandfrei zu benetzen, werden erfindungsgemäß die im porösen Körper angeordneten Nuten schraubenförmig ausgebildet.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist irn folgenden dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Abdichtung am Beispiel einer Gasfeder im Längsschnitt,
F i g. 2 die Abdichtung der Gasfeder ^emäß F i g. 1 in vergrößerter Darstellung und
F i g. 3 den porösen Körper im Längsschnitt
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Gasfeder, bei der die Kolbenstange 1 mit dem Kolben 2 verbunden ist und der Kolben 2 im Arbeitszylinder 3 gleitet Am kolbenstan genaustrittsseitigen Ende des Arbeitszylinders 3 ist die Kolbenstangenführung 4 befestigt, welche die Kolben-Stangendichtung 5 aufnimmt. Im Bereich des äußeren Durchmessers liegt die Stirnseite der Scheibe 7 an der im Arbeitszylinder 3 befindlichen, umlaufenden Sicke 6 ar.. Die andere Stirnseite dieser Scheibe 7 bildet den Anschlag für die Distanzbüchse 8, deren äußerer Durchmesser dem Innendurchmesser des Zylinders angepaßt ist und mit diesem eine Art Schiebesitz bildet. An der der Scheibe 7 entgegengesetzten Stirnseite wird die Distanzbüchse 8 gegen den in radialer Richtung verlaufenden Ansatz der Kolbenstangendichtung 5 gepreßt und bewirkt dadurch die Abdichtung zwischen der Innenwand des Arbeilszylinders 3 und dem Außendurchmesser der Kolbenstangenführung 4. Der von der Distanzbüchse 8, der Scheibe 7, der Kolbenstangendichtung 5 und der Kolbenstange 1 gebildete Ringraum dient zur Aufnahme des porösen Körpers 9. Dieser Körper 9 besteht aus Filz, einem Zellelastomer oder aus einem anderen porösen, elastischen Material, das ein großes ölvolumen aufnehmen kann. Dabei ist die zur Kolbenstange weisende Fläche mit Nuten 10 versehen, die sich über die Gesamtlänge des Körpers erstrecken und zwischen der Kolbenstange 1 und dem porösen Körper9 Kanäle bilden.
In Fig.3 ist der poröse Körper 9 gezeigt, der am Innendurchmesser mit schraubenförmig ausgebildeten Nuten versehen ist. Vor dem Einbau in die Gasfeder wird der poröse Körpes 9 mit Flüssigkeit, vorzugsweise mit öl, getränkt, während die schraubenförmige Ausbildung der Nuten 10 gewährleistet, daß die an der Innenfläche des Körpers 9 anliegende Kolbenstange an ihrem gesamten Umfang mit einem Schmierfilm versehen wird.
Da die Wirkungsweise von Gasfedern hinreichend bekannt ist, wird bei der nachfolgenden Beschreibung auf diese nicht näher eingegangen. Vielmehr richtet sich die Beschreibung auf die Montage der Gasfeder.
Nach dem Einführen von Kolbenstange 1 mit Kolben 2 in den Arbeitszylinder 3 wird die Sicke 6 angebracht. Anschließend erfolgt das Einführen der Scheibe 7, der Distanzbüchse 8, des ölgetränkten porösen Körpers 9 und der mit der Kolbenstangendichtung 5 versehenen Kolbenstangenführung 4. Diese Teile werden beim Verschließen des Arbeitszylinders 3 fest gegeneinander gepreßt Das Verschließen des Arbeitszylinders erfolgt vorwiegend durch Einrollen des über die Kolbenstangenführung 4 hinausragenden, freien Endes dieses Arbeitszylinders. Zum Einbringen der Druckgasfüllung in den T eil des Arbeitszylinders 3, in dem sich der mit Drosselöffnungen versehene Kolben 2 bewegt, wird eine Füllvorrichtung am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende aufgesetzt. Durch den von außen wirkenden Gasdruck wird die Kolbenstangendichtung 5 mit der Dichtlippe von der Kolbenstange 1 abgehoben, so daß das Gas zwischen der Kolbenstangenführung 4 und der Kolbenstange 1 sowie die als Rückschlagventil wirkende Kolbenstangendichtung 5 und die Nuten 10 im porösen Körper 9 in den Arbeitsraum des Arbeitszylinders 3 fließen kann. Nach Beendigung des Füllvorganges wird lediglich die Füllvorrichtung abgenommen, wobei durch den Innendruck im Arbeitsraum, der über die Nuten 10 auf die Dichtung 5 wirkt, die Dichtlippen der Kolbenstangendichtung 5 gegen die Kolbenstange 1 gepreßt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abdichtung für die Kolbenstange eines hydrofmeumatischen oder pneumatischen Aggregates, s insbesondere einer Gasfeder, bestehend aus einem eine unter Druck stehende Flüssigkeits- und/oder Gasfüllung aufweisenden Arbeitszylinder, in dem ein an der Kolbenstange befestigter Kolben angeordnet ist, wobei sich am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende eine im Arbeitszylinder befestigte Kolbenstangendichtungs- und -führungseinheit befindet, welche •n einer Sicke des Arbeitszylinders anliegt und eine Oistanzbüchse bildet, die mit der entgegengesetzten Stirnfläche an der Kolbenstangenführung oder an ein an der Kolbenstangenführung anliegendes Teil gepreßt wird, wobei die Kolbenstangenführung die Kolbenstangendichtung aufnimmt, während zum Zylinderinnenraum hin ein Raum als ölvorlage vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die ölvorlage bildenden Raum ein an der Kolbenstange (1) anliegender und zur Flüssigkeitsaufnahme geeigneter poröser Körper (9) durch eine im Bereich ihres äußeren Durchmessers an der Sicke (6) anliegende Scheibe gehaltert ist und dieser poröse Körper (9) Verbindungskanäle aufweist, welche sich über die gesamte Länge des porösen Körpers erstrecken.
2. Abdichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die im porösen Körper (9) angeordneten Verbindungskanäle Nuten (10) sind, die Kanäle zwischen der Kolbenstange (1) und dem porösen Körper (9) bilden.
3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im porösen Körper (9) angeordneten Nuten (10) schraubenförmig ausgebildet sind.
DE19732332869 1973-06-28 1973-06-28 Abdichtung einer Gasfeder mit ölvorlage Expired DE2332869C3 (de)

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DE2332869A1 DE2332869A1 (de) 1975-01-23
DE2332869B2 true DE2332869B2 (de) 1976-09-09
DE2332869C3 DE2332869C3 (de) 1977-04-21

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3702581A1 (de) * 1987-01-29 1988-08-11 Stabilus Gmbh Abdichtung einer kolbenstange
DE4225556A1 (de) * 1992-08-03 1994-02-17 Freudenberg Carl Fa Zwischen radial nach innen weisenden Vorsprüngen einer Zylinderfläche abgestützte Stangenführung
DE10323299A1 (de) * 2003-05-21 2004-12-30 Carl Freudenberg Kg Dichtungsanordnung an Kolbenstangen

Cited By (4)

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DE10323299B4 (de) * 2003-05-21 2006-03-09 Carl Freudenberg Kg Dichtungsanordnung an Kolbenstangen

Also Published As

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DE7323973U (de) 1975-08-14
DE2332869A1 (de) 1975-01-23

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