DE2332761B2 - Einrichtung zum antrieb mit veraenderlicher geschwindigkeit fuer bewegliche bauteile von stetigfoerderern, wie z.b. rollende gehsteige - Google Patents

Einrichtung zum antrieb mit veraenderlicher geschwindigkeit fuer bewegliche bauteile von stetigfoerderern, wie z.b. rollende gehsteige

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DE2332761B2 DE19732332761 DE2332761A DE2332761B2 DE 2332761 B2 DE2332761 B2 DE 2332761B2 DE 19732332761 DE19732332761 DE 19732332761 DE 2332761 A DE2332761 A DE 2332761A DE 2332761 B2 DE2332761 B2 DE 2332761B2
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B21/00Kinds or types of escalators or moving walkways
    • B66B21/10Moving walkways
    • B66B21/12Moving walkways of variable speed type

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  • Escalators And Moving Walkways (AREA)
  • Framework For Endless Conveyors (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit für bewegliche Bauteile, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist. Solche Einrichtungen verwendet man an Stetigförderern, deren Glieder hier als »bewegliche Bauteile« bezeichnet, auf einem Teil der Förderer-Bahn anderen Abstand voneinander und somit andere Geschwindigkeit als auf anderen Teilen der Bahn haben sollen.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DT-OS 31 815) haben die strangförmigen Elemente endliche Länge. Ihre Enden sind an den Enden starrer Stäbe angelenkt; diese Stäbe werden mittels auf den Achsen dieser Gelenke sitzender Rollen an ihrem einen Ende längs der Bahn und an ihrem anderen Ende längs der Steuerschiene geführt; die strangförmigen Elemente sind an ihrem einen Ende mittels des längs der Bahn rollenden dieser beiden Gelenke mit den beweglichen Bauteilen verbunden, und über eine auf der Achse dieses Bahnrollen-Gelenks sitzender Rolle ist das jeweils nächstfolgende strangförmige Element geführt.
Durch diese Anlenkung an Stäbe erscheinen die strangförmigen Elemente in zweifacher Hinsicht gefährdet. Erstens werden sie an ihren Enden dort, wo sie in der Gelenkhülse befestigt sind, jedesmal, wenn sich der Abstand zwischen der Bahn und der Steuerschiene und somit die Schräge der Bahn, also die zwischen dem Stab und dem strangförmigen Element befindlichen Winkel ändern, am Rande der Gelenkhülse scharfkantig gebogen, weil die zwischen der Gelenkhülse und dem Gelenkbolzen herrschende Reibung die Gelenkhülse zu
schwenken sucht; diese periodisch wiederkehrende, wechselnde Biegebeanspruchung ist schon an sich gefährlich und ist, weil sie zur Zugbeanspruchung der Seile hinzukommt, umso mehr eine Gefahr. Zweitens können, wenn die Stäbe durch irgendwelche immer möglichen, nie vorausberechenbaren Stöße oder durch irgendwelche infolge von Herstelluiigsungenauigkeit oder von Verformung der Bahn oder der Schiene auftretende Reibung oder Klemmung der Rollen an der Bahn oder an der Führungsschiene aus ihrer Soll-Lage gebracht werden, in den strangförmigen Elementen große zusätzliche Zugkräfte hervorgerufen werden.
Die Erfindung soll jene Gefahren beseitigen. Ihr Grundgedanke ist, nicht endlich lange, sondern endlose strangförmige Elemente zu verwenden, also Stränge, welche geschlossen, auf ihrem ganzen Umfang biegsame vieleckige Schleifen bilden und nicht an irgendwelchen Armen angelenkt, sondern nur über den Rollen umgelenkt oder - falls die Zugkräfte klein genug sind, dies zu erlauben - einfach über Zapfen gleitend umgelenkt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der im Anspruch 1 als ihr Kennzeichen genannten Merkmale gelöst.
Der große Vorteil der Erfindung ist, daß bei ihr alle Kräfte ausschließlich und unmittelbar durch die biegsamen Bänder, da diese geschlossene Schleifen bilden, übertragen werden, also daß keinerlei Stäbe irgendwelche zusätzlichen Spannungen in ihnen ausüben können; bekanntlich haben die Trums eines und desselben geschlossenen Bandes immer einander wesentlich gleiche Zugspannung, wie groß auch immer der /wischen ihnen gebildete Winkel ist.
Die Form der von den biegsamen Bändern gebildeten Schleifen kann dreieckig oder viereckig sein.
Bei dreieckiger Schleifen-Form empfiehlt sich die im Anspruch 3 angegebene Bauart, bei welcher zwei der Verbindungspunkte durch an der Bahn laufende Rollen gebildet und der dritte Verbindungspunkt durch einen an der Schiene laufenden Spannwagen geführt wird.
Der Antrieb des mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestatteten Förderers liegt, wie üblich, im Bereich gleichbleibender, ζ. B. der größten Geschwindigkeit
Die dreieckigen Schleifen können in senkrechter oder in waagrechter Ebene angeordnet sein.
Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung zwei einander gleiche Bai teilgruppen enthält, die senkrecht und symmetrisch zur Mittellängsebene angeordnet sind, dann empfiehlt sich die im Anspruch 5 als Kennzeichen genannte Anordnung der Rollen.
Für die Gestaltung des Antriebs empfiehlt sich die im Anspruch 6 als Kennzeichen angegebene Bauart.
Satt dessen ist aber ebenso empfehlenswert die im Anspruch 7 genannte Anordnung.
Bei dreieckiger Schleifenform ist eine noch bessere Wirksamkeit erreichbar, wenn zwei Schleifen symmetrisch angeordnet werden.
Die Schleifen können waagrecht oder senkrecht angeordnet sein.
Für die Ausführung mit viereckigen Schleifen empfiehlt sich die im Ansprüche als kennzeichnend genannte Bauart.
Solche Bauform ist besonders interessant, wenn sie waagerecht unterhalb der beweglichen Bauteile angeordnet ist; dadurch wird der Raumbedarf in der »Senkrechten kleiner.
- Im besonderen sind die Verbindungspunkte mit Vorteil durch freilaufende Rollen gebildet, aber auch jedes andere Organ, das dem Gleiten der verformbaren Schleife nur geringen Widerstand bietet wie z. B. eine glatte Gleitbahn, ist zur Verwendung geeignet. Ferner kann ein Verbindungspunkt in einer Verankerung bestehen, die die Schleife festhält; die Schleife kann tich dann um die anderen Verbindungspunkte verformen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Antriebseinrichtung mit dreieckförmigen Schleifen,
F i g. 2 in größerem Maßstab denjenigen Teil der F i g. 1, der dem Übergang vom Bereich veränderlicher Geschwindigkeit zum Bereich größter Geschwindigkeit entspricht,
F i g. 3 eine Schrägansicht eines Teils eines Förderers veränderlicher Geschwindigkeit mit der in F i g. 1 und 2 gezeigten Antriebseinrichtung,
Fig.4 schematisch einen Teil einer waagerecht angeordneten Antriebseinrichtung von dreieckförmiger Anordnung,
Fig.5 schematisch einen Teil einer Antriebseinrichtung mit je zwei waagerechten dreieckförmigen Schleifen,
F i g. 6 in schematischer Seitenansicht Hängekabinen, die von einer Antriebseinrichtung veränderlicher Geschwindigkeit ähnlich der in F i g. 1 und 2 gezeigten angetrieben werden,
F i g. 7 in schematischer, teilweise weggeschnittener Schrägansicht einen Teil eines Förderers mit einer Antriebseinrichtung mit viereckförmigen Schleifen,
F i g. 8 in schematischer Ansicht von oben einen Teil der Antriebseinrichtung der F i g. 7 im Bereich der Beschleunigung oder der Verzögerung,
F i g. 9 eine schematische Seitenansicht der beweglichen Bestandteile eines Förderers, die durch die (nicht dargestellte) Antriebseinrichtung der F i g. 8 angetrieben werden,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht eines Handlaufs für einen Personen-Förderer veränderlicher Geschwindigkeit, der durch eine Antriebseinrichtung veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben wird und
Fig. 11 eine Ansicht von oben auf den Handlauf der Fig. 10.
Bei der in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsform enthält die Antriebseinrichtung veränderlicher Geschwindigkeit eine Aufeinanderfolge beweglicher Bauteile beliebiger Art (sie sind um der Klarheit in der Zeichnung willen nicht dargestellt), die miteinander durch biegsame Bänder 1 von einander gleicher Länge verbunden sind bestehen. Jedes dieser Bänder 1 ist mit einer Vorspannung um je zwei freilaufende Rollen 2, welche von zwei einander parallelen waagerechten Achsen 3 getragen werden, die durch beliebige bekannte Mittel auf einer Führungsschiene 4 geführt und ar einem beweglichen Bauteil befestigt sind, und um je eine dritte freikufende Rolle 5 angeordnet, welche in Abstand von den beiden parallelen Achsen 3 in einem Spannwagen 6 gelagert ist, der auf einer Schiene 7 läuft. Jede dieser parallelen Achsen 3 trägt auch die den Rollen 2 entsprechenden freilaufenden Rollen, die zu der nächstvorhergehenden Ui.d der nächstfolgenden dreieckförmigen Achsengruppe gehören. Die Schiene 7 bildet ein Steuerorgan 8, bedingt durch Entfernung oder Annäherung des Spannwagens 6 von der bzw. an die Führungsschiene 4, so daß sich der Abstand zwischen den beiden einander parallelen Achsen 3 der entsprechenden dreieckförmi-
gen Achsengruppe verkleinert bzw. vergrößert und somit die Wandergeschwindigeit dieser Achsen 3 vermindert oder vermehrt Eine Antriebsvorrichtung, die eine lineare Wanderbewegung von gleichbleibender Geschwindigkeit bewirkt und die von beliebiger Art sein kann (sie ist in der Zeichnung um der Übersichtlichkeit willen nicht dargestellt), wirkt auf die parallelen Achsen 3 im Bereich ihres größten Abstands voneinander, dem Bereich größter Geschwindigkeit Va, ein und treibt das Ganze in die Richtung F. So erfahren die dreieckförmigen Achsengruppen jenseits des Elereiches kleinster Geschwindigkeit Vj* in dem sie durch den Bereich veränderlicher Geschwindigkeit Vc hindurchwandern, eine Vergrößerung ihres oberen Achsabstandes.
Die an Hand der F i g. 1 und 2 beschriebene Einrichtung zum Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit ist industriell insbesondere bei Stetigförderern, wie 7. B. rollende Gehsteige, Hängebahnen und Handläufen für Förderanlagen veränderlicher Geschwindigkeit verwendbar.
So besteht z. B. bei Beförderung von Waren ein erfindungsgemäßer Förderer veränderlicher Geschwindigkeit aus einer Vielzahl einander ähnlicher senkrechter Gruppen von der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art, wobei die einander parallelen Achsen 3 dieser Vielzahl von Gruppen gemeinsam sind und dann selbst die beweglichen Bauteile bilden.
F i g. 3 zeigt einen Förderer veränderlicher Geschwindigkeit, der zur Personenbeförderung geeignet ist. F.r enthält eine Antriebseinrichtung veränderlicher Geschwindigkeit mit zwei einander parallelen senkrechten Bauteile-Gruppen ähnlich derjenigen der Fi g. 1 und 2; dort wie hier sind gleiche Bauteile mit denselben Bezugsziffern, hier aber mit Indizes a und 6 für diese beiden Bauteilgruppen, bezeichnet.
Auf jeder der einander parallelen Achsen 3 sind die freilaufenden Rollen 2a der beiden dreieckförmigen Achsengruppen, denen diese Achse gemeinsam ist, ferner zwei Führungsrollen 9a, 96, die auf Führungsschienen 4a, 46 laufen, und die den freilaufenden Rollen 2a ähnlichen freilaufenden Rollen Ib nebeneinander angeordnet und durch elastische Befestigungsmittel, wie 7. B. Sprengringe in ihrer Lage gehalten.
Auf jeder Achse 3 ist ferner mittels zweier Lager 10a, 106 ein Querträger II angebracht, auf dem fest oder gelenkig ein gleitendes Organ von beliebiger, bei Förderern veränderlicher Geschwindigkeit üblicher Art angeordnet ist; diese gleitenden Organe sind in der Zeichnung um der Übersicht willen nicht dargestellt.
Das biegsame Band la. Ib, das über zwei freilaufende Rollen 2a. 2b geführt ist, läuft über eine dritte freilaufende Rolle 5a, 5b. die in Abstand von den Rollen 2a. 2b in einem Spannwagen 6a, 66 gelagert ist. der auf einer Schiene 7a. Tb rollt. Diese Schiene hat I-förmigen Querschnitt, dessen obere Flansche je einen zu den unteren Flanschen hin gerichteten Randsteg 12a. 126 aufweisen. Der Spannwagen 6a, 66 ist mit kleinen Rollen 13a, 136 ausgestattet, die an der Unterseite des einen der oberen Flansche der Schiene 7a, 7b rollen und seitlich durch den Mittelsteg dieser Schiene 7a. Tb und den entsprechenden Randsteg 12a, 126 geführt sind. Von einer zur nächsten dreieckförmigen verformbaren Achsengruppe rollen die entsprechenden Spannwagen 6a, 66 unter dem einen oder dem entsprechend anderen der oberen Flansche der Schiene 7a, Tb entlang. Diese Schiene 7a, Tb bildet ein Steuerorgan 8a. Sb in dem Bereich, wo der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Achsen 3 sich ändert — dem Bereich veränderlicher Geschwindigkeit.
Der Antrieb des Förderers wird in dem Bereich größter Geschwindigkeit, wo die Achsen 3 ihren größten Abstand voneinander behalten, bewirkt, und zwar durch einen endlosen Gurt 14, der von einem (nicht gezeichneten) Motor angetrieben wird und der eine Reihe äußerer Anschläge 15 aufweist, die voneinander um diesen größten Abstand entfernt sind. Bei der Bewegung dieses endlosen Gurtes 14 im Sinn des Pfeils / nehmen die Anschläge 15 die Achsen 3 durch Anliegen an ihren mittleren Bereichen zwischen den Führungsrollen 9a, 9b mit.
Die dreieckförmigen Bauteilgruppen, die bei dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel senkrecht angeordnet sind, können ebensogut waagerecht angeordnet werden, wie in F i g. 4 dargestellt. In solchem Fall sind die beiden beweglichen Bauteile 21 durch ein biegsames Band 28 oder 29 verbunden, das um drei Freilaufrollen gespannt ist. von denen zwei, nämlich 26a und 266, auf den beweglichen Bauteilen angebracht sind, während die dritte, 26c, mittels einer Rolle 24 entlang einer Rampe 22 geführt wird.
Als Abwandlung ist. wie in F 1 g. 5 dargestellt die Einrichtung durch zwei dreieckförmige biegsame Bänder 38 und 39 gebildet; jeder bewegliche Bauteil 31 trägt zwei Paare von Rollen 36; zwei weitere Rollen 37 rollen an zwei Steuerrampen 32 und 33 mittels Rollen 34 und 35 entlang. Die beiden biegsamen Bänder 38 und 39 sind zwischen zwei Rollen 36 und einer Rolle 37 gespannt und bilden zwei einander symmetrische, im wesentlichen dreieckförmige Schleifen.
F i g. 6 zeigt schematisch die Anwendung einer Einrichtung zum Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit ähnlich der in F i g. 1 und 2 gezeigten, zum Antrieb von Hängekabinen 16a und 166, deren Rollen 17a und 176 an einer Schiene 18a abrollen. Die Antriebseinrichtung veränderlicher Geschwindigkeit ist dann oberhalb dieser Schiene 18a angeordnet Sie könnte so ausgeführt werden, daß sie nur eine einzige dreieckförmige. verformbare Bauteilegruppe bildet, deren beide beweglichen Bauteile mit den Achsen 19a und 196 der Rollen 17a und 176 vereinigt sein würden. Da aber in jedem Bereich größter Geschwindigkeit der Abstand zwischen den Achsen 19a und 196 sehr groß wird, z. B. mehrmals je 10 m, so würde man zwischen den Kabinen in jedem Bereich kleinster Geschwindigkeit eine dreieckförmige Bauteilgruppe von sehr großer Abmessung erhalten. Um diesem Nachteil zu begegnen, benutzt man, wie in Fig.6 gezeigt ist zwischen den Achsen 19a und 196 aufeinanderfolgenden beweglichen Hauptbauteile, eine Vielzahl dreieckförmiger, verformbarer Bauteilgruppen, deren bewegliche Bauteile, die Sekundärachsen 3ft 3d und 3a ebenso wie die beweglichen Hauptbauteile zwischen den Schienen 18a und 186 geführt sind. Die dritten freilaufenden Rollen 5c, 5d, 5e. 5/"sind auf Spannwagen 6c, %d, 6e, 6/, die an einer Schiene 7c rollen, gelagert
Auf den Achsen 19a und 196 sind außer den Rollen 17a und 176 der Kabinen noch Rollen 2c und Id der dreieckförmigen Bauteilgruppen sowie die Einrichtungen zur Führung an den Schienen 18a und 186 angebracht.
Nun sei ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung mit viereckigen Achsengruppen beschrieben.
Dieses Beispiel ist in Fig. 7 in Schrägansicht dargestellt. Die beweglichen Bauteile sind dort Querträ-
ger 41, die mittels Laufrollen 42 auf Schienen 43 rollen. Führungsmittel (nicht gezeichnet) sichern die richtige Stellung jedes Querträgers 41 relativ zu den Schienen 43. Die eigentliche Antriebseinrichtung verbindet die Querträger 41 paarweise miteinander. So enthält jeder Querträger 41 zwei Halter 44, die auf einer vom Querträger 41 getragenen Welle 45 entlang gleiten, ohne sich zu drehen. Jeder dieser Halter 44 trägt mittels einer an ihm angebrachten senkrechten Achse zwei freilaufende Rollen 46 und 47. Die beiden Rollen 46 bzw. 47 zweier aufeinanderfolgender beweglicher Bauteile sind miteinander durch elastische Bänder, Seile oder Ketten 48 und 49 von unveränderlicher Länge verbunden. Auf der senkrechten Achse jedes Halters 44 ist weiterhin jeweils eine Laufrolle 50 bzw. 51 gelagert. die jeweils an einer Steuerschiene 52 bzw. 53 anliegt.
Die Antriebseinrichtung bewirkt die Verbindung zwischen den beweglichen Bauteilen in den vorbestimmten, in Abhängigkeit von der Form der Steuerschienen 52, 53 veränderlichen Abständen; die Steuerschienen 52,53 bestimmen die Änderung der Wandergeschwindigkeit jedes der beweglichen Bauteile. Ein Antriebsmotor (er ist nicht gezeichnet, denn er kann von beliebiger Art sein) bewirkt den Antrieb des Ganzen in einem Bereich gleichbleibender Geschwindigkeit; von diesem Bereich an nimmt jeder bewegliche Bauteil den ihm nachfolgenden vermittels dieser Antriebseinrichtung mit
So sind die Bänder 48 und 49 stets unter Zugspannung; jeder Halter 44 gleitet längs der Welle 45 derart, daß jede Laufrolle 50,51 gegen ihre Steuerschiene 52 bzw. 53 anliegt. Die Form der Steuerschienen 52. 53 ist so, daß die Halter 44. auf der Welle 45 entlanggle.tend, einander sich nähern oder sich voneinander entfernen, was zur Folge hat, daß die beiden beweglichen Bauteile sich voneinader entfernen bzw. sich aneinander annähern, eben deshalb, weil die Länge jedes Bandes 48.49 unveränderlich ist.
Diese Bewegung ist in F i g. 8 dargestellt. Dort sind die Steuerschienen 52 und 53, die Laufrollen 50 und 51 jedes beweglichen Bauteils, die Rollen 46 und 47 jedes Halters 44 (die Halter sind dort nicht gezeichnet) und die sie verbindenden Bänder 48 und 49 abgebildet.
Zur besseren Übersicht sind die Bänder 48, welche die Rollen 46 verbinden, mit vollen Linien und die Bänder 49. die die Rollen 47 verbinden, mit gestrichelten Linien dargestellt.
Im linken Teil der F i g. 8 sind die Steuerschienen weit voneinander entfernt: daher hat jedes dort befindliche Band 48 oder 49 die in Längsrichtung des Förderers schmale Rechteckform, und deshalb befinden sich dort die Querträger dicht nebeneinander. Im rechten Teil der Fig.8 sind die Steuerschienen 52 und 53 einander näher; daher haben dort die Bänder 48, 49 eine in Längsrichtung des Förderers breite Rechteckform; die Querträger sind dort weit voneinander entfernt.
Im dazwischen befindlichen Teil, der sich verengt oder erweitert (je nach der Wanderrichtung), ändert sich die Trapezform der Bänder allmählich zwischen den oben beschriebenen beiden Rechteckformen; daher wird der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Querträgern allmählich verändert.
Eine solche Antriebseinrichtung, wie auch jede ähnliche Einrichtung, ermöglicht einen Übergang von einem Bereich Vb von kleiner konstanten Geschwindigkeit zu einem Bereich Va von großer konstanten Geschwindigkeit oder umgekehrt durch einen Bereich Vn in dem die Geschwindigkeit sich ändert. Diese Änderung richtet sich insbesondere nach dem Maß der Bequemlichkeit beispielsweise der Fahrgäste.
Da der Abstand zwischen den Querträgern 41 veränderlich ist, müssen diese mit Platten 54 od. ä. versehen werden, welche die durchgehende obere Fläche des Förderers bilden, auf der die Fußgänger, wenn es sich um einen Förderer für Fußgänger handelt, Platz nehmen und auch hin- und hergehen können. Diese Platten 54 können von beliebiger bekannter Art sein, aber vorzugsweise sind sie mit Rillen versehen, so daß sie miteinander und mit den Zugangs- und Abgangsplatten an den Enden des Förderers kämmen.
F i g. 9 - sie muß zusammen mit F i g. 8 betrachtet werden - zeigt schematisch die Stellung der beweglichen Bauteile, die mit der Antriebseinrichtung der Fig.8 verbunden sind. Es sind nur die Querträger 41, ihre Laufrollen 42 und ihre Schienen 43 sowie die Platten 54 dargestellt; diese sind an einem ihrer Enden fest mit je einem Querträger 41 verbunden, während das andere Ende sich gleitend oder rollend auf der benachbarten Platte 54 verschiebt. Im Bereich Va größten Abstands zwischen den beweglichen Bauteilen (d. h. größerer Geschwindigkeit) sind die Platten fast Rand an Rand; im Bereich sich ändernder Geschwindigkeit liegen zwei und mehr Platten übereinander bis zu einem höchsten Stapel im Bereich Vt mit der kleinsten Geschwindigkeit.
Die Veränderung des gegenseitigen Abstands der Steuerschienen 52 und 53 ist in F i g. 8 übertrieben groß gezeichnet, damit das Verständnis erleichtert wird; in der Praxis werden die zulässigen Beschleunigungen einen viel kleineren Winkel ergeben. Ferner verlaufen die im wesentlichen gerade gezeichneten Steuerschienen 52,53 im allgemeinen gekrümmt.
Ebenso wie die vorher beschriebene dreieckförmige Einrichtung kann die oben an einem Stetigförderer beschriebene Ausführungsform auf zahlreiche andere Anwendungen ausgedehnt werden unter dem Vorbehalt, daß einige Einzelheiten geändert werden. Zum Beispiel kann man so auch Kabinenbahnen antreiben.
Wenn der Abstand zwischen zwei beweglichen Bauteilen groß ist (was z. B. der Fall ist, wenn die beweglichen Bauteile Kabinen für z. B. sechs oder acht Personen sind), dann wird der seitliche Platzbedarf übergroß. Man kann dann zwei aufeinanderfolgende bewegliche Bauteile durch Zwischenbauteile voneinander trennen. So trägt z. B. jeder zehnte Querträger eine Kabine, während die neun anderen nur dazu dienen, Zwischenträger für die biegsamen Bänder zu sein, die daher kürzer sein können.
Eine erfindungsgemäße Antriebseinrichtung veränderlicher Geschwindigkeit läßt sich auch mit Vorteil für Handläufe für Personen-Förderbänder veränderlicher Geschwindigkeit verwenden.
In diesem Fall ist der in Fig. 10 und 11 dargestellte Handlauf mit einer Vielzahl von einander ähnlicher dreieckförmigen, senkrecht angeordneten Bauteilgruppen der in F i g. 1 und 2 gezeigten Art versehen Mehrere parallele Bänder ig sind über freilaufende Rollen 2g, die von zwei parallelen Achsen Zg getrager werden, und über freilaufende Rollen 5#geführt, die vor einem Spannwagen 6g geführt werden, der auf einei Schiene Tg rollt Die Achsen 3g sind in einer bekannter Art auf einer Schiene 4g geführt. Auf den Achsen 3j sind — nicht drehbar — Brückenglieder 20 befestigt welche über alle Bänder ig und freilaufenden Rollen 2j hinübergreifen. Eine senkrechte Wand 30, ζ. B. au: Blech, schützt die Benutzer.
609 583/E
ü- *fr.
"I
Die Brückenglieder 20, welche als bewegliche Bauteile dienen, haben eine solche Querabmessung, daß 'die Benutzer sie mit einer Hand ergreifen können. Der Handlauf wird normalerweise von diesen Bauteilen mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die mit derjenigen des Förderers veränderlicher Geschwindigkeit abgestimmt ist. Wenn die Hand des Benutzers das Brückenglied 20 losläßt oder wenn sie ein solches Brückenglied zu Beginn nicht ergreifen kann, dann kommt sie zur Anlage auf der von den nebeneinanderliegenden Bändern ig gebildeten Fläche; dies ist keine Gefahr, denn die Fläche dieser Bänder l#hat gegenüber dem Förderer die Relativgeschwindigkeit Null. Ferner kann ein Verbindungspunkt fest sein, d. h. eine freilaufende Rolle kann durch eine Verankerung ersetzt sein; so bildet diese Fläche von Bändern Ig eine vollkommen sichere Stütze.
Bei einer Ausführungsform, die der in Fig. 10 und 11 gezeigten ähnelt, enthält jeder Bauteil des Handlaufs nur ein einziges dreieckförmiges Band. In gleicher Weise wie dort greifen Brückenglieder über die Verbindungspunkte zweier aufeinanderfolgender dreieckförmiger Bauteilgruppen. Vorteilhafterweise
/Dl
sind die Bänder so gestaltet, daß sie der Hand des Benutzers eine feste Stütze bieten.
Bei den verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen ist keine sehr große Genauigkeit bei der Ausführung der einzelnen Bauteile erforderlich; die Bänder erleiden keine Verlängerung und Verkürzung, die ihrer Wirkungsweise schaden könnte.
Man kann die beschriebenen und gezeichneten Ausführungsformen abändern, indem man den Antrieb
ίο konstanter Geschwindigkeit mittels einer aus Schnecke und Zahnstange bestehenden Einrichtung oder mittels Ketten oder mittels Linearmotors, dessen Anker an den beweglichen Bauteilen des Förderers befestigt wären, bewirken läßt.
Zum Beispiel brauchen die Rollen, welche die Schleifen vor und hinter einem Querträger tragen, nicht, wie oben beschrieben und gezeichnet, koaxial zu sein. Diese Anordnung hat freilich den Vorteil geringeren Raumbedarfs; aber es könnte auch nützlich sein, diese Rollen in gemeinsamer Ebene anzuordnen, so daß die Zugkräfte in zwei aufeinanderfolgenden Schleifen kein Drehmoment auf die diese Rolle tragenden Bauteile ausüben.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit für bewegliche Bauteile von Stetigförderern, wie z. B. rollende Gehsteige, die auf einer bestimmten Bahn geführt werden, mit strangförmigen Elementen gleicher Länge, welche die beweglichen Bauteile zu zweit miteinander verbinden, und mit mindestens drei Verbindungspunkten, von denen mindestens zwei von zwei aufeinanderfolgenden beweglichen Bauteilen getragen werden und mindestens einer zwargläufig durch eine Steuerschiene geführt wird, die im wesentlichen der genannten Bahn folgt und die so geformt ist, daß die beweglichen Bauteile in den Beschleunigungsbereichen und Verzögerungsbereichep sich einander nähern oder voneinander entfernen, u a d u r c h gekennzeichnet, daß die strangförmigen Elemente aus biegsamen Bändern (1; 28, 29; 38, 39; 48, 49) bestehen, weiche vieleckige, geschlossene verformbare Schleifen bilden und zwischen den genannten Verbindungspunkten mit Zugspannung montiert sind, wobei diese Verbindungspunkte — außer vielleicht einem von ihnen - durch schwenkbare oder gleitende Umkehrelemente (2, 5; 26; 36, 37; 46, 47; 50, 51) gebildet sind, welche freie Verformung der vieleckigen, geschlossenen, verformbaren Schleifen gestatten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Bander (I; 28.29; 38,39) dreieckige, verformbare Schleifen bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Bänder (1; 28; 38; 39) mit Zugspannung zwischen zwei Verbindungspunkten, die durch freilaufende Rollen (2; 2a, 2b;26a, 26b;
36) gebildet sind, deren jede fest mit je einem beweglichen Bauteil (11; 21; 31) verbunden ist, und einem dritten Verbindungspunkt gespannt sind, der durch eine weitere freilaufende Rolle (5; 5a, 5£>;26c,·
37) gebildet ist, der an einem Spannwagen (6,6a, bb), welcher auf einer Schiene (7.7 a. Tb) rollt, angeordnet ist, und daß diese Schiene die Form einer schrägen Rampe (8; 22; 32, 33) hat, die durch Entfernung oder Annäherung des Spannwagens den Abstand zwischen den beiden aufeinanderfolgenden beweglichen Bauteilen verkleinert bzw. vergrößert.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Bänder (1; 28; 38,39) in einer senkrechten oder waagerechten Ebene angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, welche zwei einander gleiche Bauteilgruppen enthält, die senkrecht und symmetrisch zur Mittellängsebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vier freilaufenden Rollen (2a, 2b) eines und desselben beweglichen Bauteils (11) paarweise auf einer und derselben Achse (*) angeordnet sind, an der eine Antriebseinrichtung (14, 15) angreift, welche die beweglichen Bauteile fortbewegt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beweglichen Bauteile (11) durch mindestens eine Vorrichtung erfolgt, die in einem Bereich gleichbleibender Geschwindigkeit (Va, Vb) angeordnet ist und aus einer endlosen Kette oder einem endlosen Gurt (14) besteht, die bzw. der durch einen Motor angetrieben wird und eine Reihe von Anschlägen
(15) trägt, die voneinander um denjenigen Abstand entfernt sind, der zwischen je zwei aufeinanderfolgenden beweglichen Bauteilen im genannten Bereich gleichbleibender Geschwindigkeit besteht
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beweglichen Bauteile (11) durch mindestens eine Vorrichtung erfolgt, die in einem Bereich gleichbleibender Geschwindigkeit (Va, Vb) angeordnet ist und aus einem Linearmotor besteht, dessen Anker an den beweglichen Bauteilen befestigt sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Bänder (48, 49) viereckige verformbare Schleifen bilden.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Bänder (48, 49) mit Zugspannung zwischen vier Verbindungspunkten gespannt sind, die durch vier freilaufende Rollen (46, 47) gebildet iind, von denen ein Paar längs einer an einem beweglichen Bauteil (41) festen Führung (Weile 45) und das andere Paar längs einer zweiten, am nächstfolgenden beweglichen Bauteil festen Führung gleitet, wobei beide Führungen quer zur Bewegungsrichtung der beweglichen Bauteile angeordnet sind, und daß eine erste Rolle (50) jedes Paares der freilaufenden Rollen einer ersten Steuerschiene (52) und eine zweite Rolle (51) jedes Paares der freilaufenden Rollen längs einer zweiten Steuerschiene (53) geführt wird und der Abstand zwischen den beiden Steuerschienen in den bereichen abnehmender Geschwindigkeit zunimmt und in den Bereichen zunehmender Geschwindigkeit abnimmt.
DE19732332761 1972-06-30 1973-06-27 Einrichtung zum Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit für bewegliche Bauteile von Stetigförderern, wie z.B. rollende Gehsteige Expired DE2332761C3 (de)

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FR7223811A FR2190690B1 (de) 1972-06-30 1972-06-30
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FR7236260 1972-10-13
FR7236260A FR2202828B1 (de) 1972-10-13 1972-10-13

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2852772A1 (de) * 1977-12-05 1979-07-19 Boeing Co Induktionslinearantrieb fuer beschleunigende und verlangsamende laufbaender

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