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Innenbackenbrems e Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenbackenbremse
fttr Anhänger. Solche Innenbackenbremsen bestehen gewöhnlich aus einem Paar von
Bremsbacken und einer Spreizvorrichtung, mittels derer die Bremsbacken in Anlage
an eine Bremstrommel gedrUckt werden, um eine Bremskraft zu Bremszwecken an die
Bremstrommel anzulegen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die an der Bremstrommel
durch die Betätigung der Spreizvorrichtung anliegende Bremskraft gröDgist, wenn
sich die Bremstrommel nach der einen Richtung zu verdrehen sucht oder in einer Richtung
dreht, als wenn sich die Brematrommel nach der entgegengesetzten Richtung zu drehen
sucht oder in der entgegengesetzten Richtung dreht.
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Ein Wohnwagen oder auch ein Anhänger anderer Art ißt mit einer Bremse
versehen, mittels derer die Drehung eines Rades des Anhängers verzögert wird, wobei
die Anordnung tblicherseise so getroffen ist, daß die Bremse selbsttätig mittels
einer Vorrichtung, die gelegentlich als "2berholbremeen bezeichnet
wird,
angelegt wird, wenn sich der Anhänger und das Zugfahrzeug aufeinander zuzubewegen
trachten. Daher wird die Bremse des Anhängershutomatisch betätigt, wenn die Bremsen
des Zugfahrzeuges zu Bremszwecken betätigt werden. Eine Innenbackenbremse der vorstehend
beschriebenen Art ist insbesondere als Bremse für einen Anhänger geeignet, weil
sie in der Weise mit dem Anhänger verbunden werden kann, daß bei Betätigung der
Bremse zu Bremszwecken eine größere Bremskraft angelegt wird, wenn sich die Bremstrommel
in der genannten einen Richtung bewegt oder zu bewegen sucht, und so den Anhänger
gegen eine nach vorn gerichtete Bewegung festhält, während die geringere Bremskraft
angelegt wird, wenn sich die Bremstrommel in der entgegengesetzten Richtung zu drehen
sucht, und eine Rückwärtsfahrt des Anhängers gestattet. Die Anbringung einer Innenbackenbremse
dieser Art an einem Wohnwagen oder einer anderen Art von Anhänger bewirkt auch,
daß keine vom Fahrer des Zugfahrzeuges zu tätigenden Vorrichtungen vorgesehen werden
müssen, um die Bremse zu lösen, damit eine Rückwärts fahrt mit dem Wohnwagen oder
anderen Anhängemmöglich ist; dadurch wird die Gefahr beseitigt, daß die Bremse des
Wohnwagens oder Anhängers außer Funktion ist, wenn eine Pahrt angetreten wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Innenbackenbremse der
vorgenannten Art zu schaffen, in welcher die Bremßbackenspreizvorrichtung in der
Weise betätigbar ist, daß die Bremse sowohl zu Parkzwecken als auch zu Bremszwecken
angelegt werden kann. , Nach der Erfindung ist eine Innenbaokenbremse der vorgenannten
Art vorgesehen, bei der eine der Bremsbacken in Umfangsrichtung bewegbar auf einem
Träger befestigt ist und eine Begrenzungsvorrichtung vorgesehen ist, die einen festen
Anschlag für ein Ende des Trägers bildet. Dabei ist die Bremsbackenspreizvorrichtung,
die
zwischen dem anderen Ende der anderen Bremsbacke und einem benachbarten Ende des
Trägers wirksam ist und die beiden Bremsbacken wneinander weg in Anlage an die Bremstrommel
bringt, in der Weise ausgebildet, daß der Druck durch diese hindurch von einer Bremsbacke
auf die andere Bremsbacke übertragbar ist. Dabei besteht ein Anschlag, an den die
genannte Bremsbacke zur Anlage kommt, wenn die Bremsbackenspreizvorrichtung zu Parkzwecken
betätigt ist und sich die Bremstrommel in der genannten Gegenrichkng zu drehen sucht,
so daß die genannte Bremstrommel der Bremsbacke anliegt und eine Verdrehung dieser
Bremstrommel in jeder von beiden Richtungen verhindert.
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Vorzugsweise besteht die Bremsbackenspreizvorrichtung aus einem Gehäuse,
das gleitbeweglich zwischen dem anderen Paar benachbarter Bremsbackenenden befestigt
ist, wobei das jeweilige Ende jeder Bremsbacke in Anlage an das jeweilige Ende des
Gehäuses unter dem Einfluß von Bremsabziehfedern gedrückt ist und eine Betätigungsvorrichtung
vorgesehen ist, bei deren Betätigung das Gehäuse und der Träger getrennt sind. ie
Anordnung ist in der Weise getroffen, daß eine Bewegung der genannten BremsbackevDn
dem jeweiligen festen Anschlag weg und relativ zu dem genannten Träger in Umfangsrichtung
unter dem Einfluß einer Bremstrommeldrehung in der genannten Richtung, wenn ihr
die eine Bremsbacke anliegt, durch das Gehäuse auf die andere Bremsbacke übertragen
wird. Die Betätigungsvorrichtung kann eine mit dem Bremsbetätigungsmechanismus verbundene
Betäfgungsstange enthalten, wobei diese an einem Ende eines Gelenkhebels angelenkt
ist, welcher selbst innerhalb des Gehäuses an seinem Gelenk schwenkbar befestigt
ist, wobei sein anderes Ende an das eine Ende einer Strebe angelenkt ist, deren
anderes Ende dem Träger anliegt. Die Begrezungsvorrichtung kann
Anschläge
aufweisen, die eine in. radialer Richtung nach außen gerichtete Bewegung des genannten
anderen Endes des Trägers begrenzen.
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Zweckmäßigerweise ist der Träger mit einem Anschlagteil versehen,
das so angeordnet ist, daß es im wesentlichen mittig der Innenfläche der genannten
Bremsbacke zwischen ihren Enden so anliegt, daß der mittels der Bremsbackenspreizvorrichtung
auf den Träger ausgeübte Bremsdruck über das Anschlagteil auf die genannte Bremsbacke
übertragen wird. Dabei kann die Innenkante der genannten Bremsbacke so ausgebildet
sein, daß eine Bewegung dieser Bremsbacke in Richtung auf die Bremsbackenspreizvorrichtung
in Umfangsrichtung nicht gehindert ist, während eine Umfangsbewegung der genannten
Bremsbacke in der anderen Richtung ein mit dem Anschlagteil zusammenwirkendes Teil
der Innenkante an diesen in Anlage bringt, so daß sich die genannte Bremsbacke und
der Träger gemeinsam von der Bremsbackenspreizvorrichtung wegbewegen.
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Vorzugsweise besteht das Anschlagteil aus einem Druckglied, das auf
dem Träger angeordnet ist und einer Bremsbacke zugeordnet ist. Dabei wirkt die Bremsbackenspreizvorrichtung
über den Träger und das Druckglied und drückt die genannte Bremsbacke in Anlage
an die zugeordnete Bremstrommel und stellt gleichzeitig einen Anschlag für das benachbarte
Ende der genannten Bremsbacke dar, wenn diese in Anlage an eine zugeordnete Bremstrommel,
die sich in der genannten Richtung zu drehen sucht, gedrückt wird. Die Zuordnung
zwischen dem Druckglied und der genannten Bremsbacke besteht dabei in der Weise,
daß die genannte Bremsbacke mit einer ausreichenden Kraft an die Bremstrommel angelegt
wird, um eine Drehung der Bremstrommel in der genannten Richtung zu verzögern, sowie
in der Weise, daß bei einer Betätigung der Bremsbackenspreizvorrichtung zu
Bremszwecken
und bei einer Drehung der Bremstrommel in der Gegenrichtung das genannte benachbarte
Ende der genannten Bremsbacke von der genannten Bremsbackenspreizvorrichtung getrennt
ist und die genannte Bremsbacke gerade eben der zugeordneten Bremstrommel anliegt
und im wesentlichen keine Verzögerungskraft auf die Bremstrommel ausübt.
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Vorzugsweise liegt das Druckglied einem Profilteil an der in radialer
Richtung innenliegenden Fläche der genannten Bremsbacke an. Dieses Profilteil besteht
aus einem ersten Teil, das sich normalerweise in Anlage an dem Druckglied befindet,
und 115 einem zweiten Teil, der der Bremsbackenspreizvorrichtung näher liegt als
der genannte erste Teil und vom Mittelpunkt der Bremse weiter entfernt ist als der
genannte erste Teil.
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Beide Teile sind durch ein Auflaujteil verbunden, dem das Druckglied
anliegt, wenn die Bremsbackenspreizvorrichtung für eine Bremsung betätigt wird und
sich die Bremstrommel in der genannten Gegenrichtung dreht.
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Zweckmäßigerweise wird die in radialer Richtung innen liegende Fläche
der genannten Bremsbacke durch eine Rippe dieser Bremsbacke bestimmt und deren Profilteil
durch einen Einsatz.
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Dieser Einsatz besteht aus härterem Material als das Material, aus
dem die übrigen Teile der Rippe gebildet sind. Der Einsatz befindet sich im wesentlichen
mittig zwischen den Enden der genannten Bremsbacke.
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Vorzugsweise wirken Federmittel einer Bewegung der genannten Bremsbacke
relativ zu dem Träger und weg von der genannten Bremsbackenspreizvorrichtung entgegen.
Zweckmäßigerweise ist die genannte Bremsbacke mit einer Peststellvorrichtung versehen,
die den Träger gegen eine Bewegung in axialer wichtung sichert.
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Der Träger kann so eingerichtet sein, daß er die Rippe der
genannten
Bremsbacke gegen eine Gleitbewegung in einer radialen Ebene sichert und so ein klapperndes
Geräusch gering hält.
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Die Begrenzungsvorrichtung kann Federmittel aufweisen, die am anderen
Ende des Trägers wirksam werden und die genannte Bremsbacke in einem Abstand zu
dem jeweiligen festen Anschlag halten.
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Der feste Anschlag kann mt dem benachbarten Ende der genannten Bremsbacke
zusammenwirken und so für diese Bremsbacke einen Anschlag bilden.
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Die Erfindung schließt auch die Kombination einer erfindungsgemäßen
Innenbackenbremse mit einer Betätigungsvorrichtung zur Betätigung der genannten
Bremsbackenspreizvorrichtung ein, wobei die Betätigungsvorrichtung so angeordnet
ist, daß die benachbarten Enden der beiden Bremsbacken in einem größeren Umfang
getrennt sind, wenn die Bremsbackenspreizvorrichtung für Pärkzwecke betätigt wird,
als wenn die Bremsbackenspreizvorrichtung für Bremszwecke betätigt wird, wobei die
der genannten Bremsbacke mitgeteilte Bewegung bei einer Betätigung der Bremsbackenspreizvorrichtung
zu Bremszwecken zu einer Bewegung der genannten Bremsbacke in Anlage an den genannten
Anschlag nicht ausreicht, während sich die zugeordnete Bremstrommel in der genannten
Gegenrichtung dreht oder zu drehen sucht.
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Im folgenden werden anhand der Abbildungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben: Fig. 1 stellt in einem Diagramm den Bremsbetätigungsmechanismus
eines Wohnwagens dar;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer Ausbildung
der Innenbackenbremse für einen Wohnwagen; Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie
3-3 in Fig.2; Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig.2; Fig. 5 ist
ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig.2; Fig. 6 stellt die Vorderansicht einer
anderen Form der Innenbackenbremse ftir einen Wohnwagen dar; Fig. 7 ist ein Schnitt
entlang der Linie 7-7 in Fig.6; Fig. 8 ist ein Schnitt entlang der Linie 8-8 in
Fig. 6.
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Fig. 1 zeigt eine übliche Zugstange 10, die an der Rückseite eines
Zugfahrzeuges in üblicherWeise befestigt ist. Die Zugstange 10 besitzt einen in
üblicher Weise aufrecht stehenden Haken 11, der an seinem oberen Ende zu einer Kugel
12 ausgebildet ist.
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Der Wohnwagen besitzt eine Kupplungsstange 13, die nach vorn vorsteht
und an ihrem vorderen Ende mit einem Greifflansch versehen ist. In diesem Greifflansch
der Kupplungsstange 13 wird in bekannter Weise die Kugel 12 aufgenommen. Die Kupplungsstange
13 verläuft durch ein Gehäuse 15 hindurch, das an dem Aufbau des Wohnwagens befestigt
ist und einen Flansch 16 innerhalb des Hohlraumes des Gehäuses 15 besitzt. Eine
Spiralfeder 17 stützt sich an dem Gehäuse 15 ab und drückt die Kupplungsstange 13
nach vorn. Xie vorwärtsgerichtete Bewegung der Kupplungsstange 13 wird durch den
Flansch 16 begrenzt, wenn dieser der vorderen Wand 18 des Gehäuses 15 anliegt, und
die nach hinten gerichtete Bewegung der Kupplungsstange 13 wird begrenzt durch die
Anlage
eines weiteren Flansches 19 an dem Gehäuse 15, welcher an
der Kupplungsstange 13 zwischen dem Greifflansch 14 und dem Gehäuse 15 ausgebildet
ist.
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Das dem Greifflansch 14 abgewandte Ende der Kupplungsstange 13 besitzt
einen Längsschlitz 20, der länger ist als die durch die Flansche 16 und 19 gestattete
Bewegung der Kupplungsstange 13.
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Ein in den Schlitz eingreifender Stift 21 ist an einem Hebel 22 angeordnet,
der an einem festen Drehpunkt schwenkbar gelagert ist.
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Das dem Schlitz 20 abgewandte Ende 24 des Hebels 22 ist an ein Verbindungsglied
25 angelenkt. Ein weiteres Verbindungsglied 26 ist mit einem Ende an einem Punkt
27, der sich zwischen dem festen Drehpunkt 23 und dem Hebelende 24 befindet, an
dem Hebel 22 angelenkt. Das von dem Drehpunkt 27 abgekehrte Ende des Verbindungsgliedes
26 trägt einen Längsschlitz 28.
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Ein Handbremshebel 29 ist an einem zwischen seinen Enden befindlichen
Punkt 30 schwenkbar befestigt. Das Ende 31 des Handbremshebels 29 , das von dem
Ende 32, welches mit der Hand greifbar ist, abgewandt ist, ist mit einem Stift versehen,
der in den Längsschlitz 28 eingreift. Der Handbremshebel 29 trägt weiterhin eine
Rastklinke 33, die mit einer kreisförmig ausgebildeten Sperre 34 in der Weise zusammenwirkt,
daß der Handbremshebel 29 in jeder Stellung, in die er von Hand gebracht werden
kann, lösbar gehalten ist.
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Das Verbindungsglied 25 ist mit dem Mittelpunkt eines Bügels 35 verbunden.
Von jedem Ende dieses Bügels 35 her verläuft ein biegsames Spannglied 36, 37 (z.B.
ein Bowden-Zug) zu einer Bremsspreizvorrichtung der jeweiligen Innenbackenbremse
38, 39, von denen sich jeweils eine an einem von den beiden Rädern des Wohnwagens
befindet.
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Die Anordnung erfolgt dabei so, daß in einer Stellung des Handbremshebels
29 , in der mittels des Sperrklinkenmechanismus 33, 34 die Bremsen in einer gelösten
Stellung ghalten werden, diknach vorn gerichtete Bewegung des Zugfahrzeuges über
die Zugstange 10, die Kupplungsstange 13, den Flansch 16 und das Gehäuse 17 auf
den Wohnwagen übertragen wird, wobei der Stift 21 sich im Abstand zu beiden Enden
des Längsschlitzes 20 befindet, 30 daß auf den Hebel 22 eine Kraft ausgeübt wird.
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Falls der Wohnwagen zu einer schnelleren Vorwärtsbewegung als das
Zugfahrzeug tendiert, z.B. beim Anlegen der Bremsen des Zugfahrzeuges zu Bremazwecken,
oder, bei einer Rückwärtsfahrt des Zugfahrzeuges, bewegt sich die Kupplungsstange
13 gegen die Wirkung der Druckfeder 17 solange, bis der Flansch 19 an dem Gehäuse
15 anliegt. Diese Bewegung der Kupplungsstange 13 überträgt sich auf den Stift 21,
so daß der Hebel 22 um seinen Drehpunkt 23 verschwenkt wird. Auf diese Weise wird
das Verbindungsglied 25 nach vorn gezogen und die Kraft wird mittels des Bügels
35 in der Weise übertragen, daß die beiden Spannglieder 36 und 37 die betreffenden
Bremsbackenspreizvorrichtungen betätigen und die Bremsbacken der beiden Innenbackenbremsen
38 und 39 den sie umgebenden Bremstrommeln anliegen.
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Nach Fig. 2 bis 5 der Abbildungen weist die Innenbakenbremse 38 eine
ringförmig ausgebildete Rückplatte 40 auf. An dieser RUckplatte 40 ist eine Begrenzungsvorrichtung
41 befestigt. Diese Begrenzungsvorrichtung 41 besteht aus einer becherförmigen Hülse
42, die an der Rückplatte so befestigt ist, daß ihre Längsachse 43 nach Art einer
Sehne an der ring9iirmigen Rückplatte 40 verläuft. An dem Bodenteil der becherförmigen
Hülse 42 ist eine in axialer Richtung verlaufende Mittelstrebe 44 befestigt, die
durch die Öffnung der becherförmigen Hülse 42 hindurch vorsteht.
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Weiter besteht die Begrenzungsvorrichtung 41 aus einem auf der
Strebe
44 gleitbeweglichen Hülsenflansch 45, aus einem Sprengring 46, der innerhalb einer
Ausnehmung in der inneren Zylinderfläche der hecherförmigen Hülse 42 fest angeordnet
ist und aus einer Spiralfeder 47, deren eines Ende dem Bodenteil der becherförmigen
Hülse 42 anliegt und deren anderes Ende in der Weise auf den Hülsenflansch 45 einwirkt,
daß dieser in Anlage an den Sprengring 46 gedrUckt wird.
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Zusätzlich zu der Mittelöffnung 48 ist die Rückplatte 40 miteiner
Öffnung 49 versehen, die der Begrenzungsvorrichtung 41 diametral gegenüber liegt.
Eine Betätigunsstange 50 verläuft durch die Öffnung 49. Das Ende dieser Stange 15
ist an der der Begrenzungsvorrichtung 47 gegenüber liegenden Seite der Rückplatte
40 mit dem Spannglied 36 verbunden. Der Zwischenraum zwischen der BetAtigungsstange
50 und dem Umfang der Öffnung 49 wird durch eineAbdichtung verschlossen, die eine
abdichtende Umkleidung 51 aus biegsamem Material enthält. Eine aus einem Stück mit
der Rückplatte 40 gebildete Zunge 52 besteht aus zwei Teilen, wobei der eine Teil
sich von der in radialer Richtung innen liegenden Kante der Öffnung 49 in senkrechter
Richtung zu dem übrigen Teil der Rückplatte 40 erstreckt und sich auf der gleichen
Seite der Rückplatte 40 befindet wie die Begrenzungsvorrichtung 41, während der
andere Teil von diesem ersten Teil weg in Richtung auf die Begrenzungsvorrichtung
41 vorsteht und parallel und im Abstand zu dem übrigen Teil der Rückplatte 40 verläuft.
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Eine Bremebaokenspreizvorrichtug 53 ist auf der gleichen Seite der
Rückplatte 40 angeordnet wie die Begrenzungsvorrichtung 41 und ist dabei zu einer
Gleitbewegung in Richtung einer Sehne über die Öffnung 49 der ringförmigen Rückplatte
4 eingerichtet. Die Vorrichtung 53 besteht aue einem Hebelmechanismus 54 innerhalb
eines ueF.§uses 5r, Das Gehäuse 55
besteht aus einer mit einer
Öffnung versehenen Grundplatte 56, die auf der Oberfläche der Rückplatte 40 gleitbeweglich
angeordnet ist, aus Seitenwänden 57, die im rechten Winkel von der Grundplatte 56
vorstehen, und aus einem-Deckel 58, der das von der Rückplatte 40 abgewandte Ende
des Gehäuses 55 abschließt. Der Hebelmechanismus 54 besteht aus einer Strebe 59,
die durch eine Öffnung 60 in einer Seitenwand 57 des Gehäuses 55 verläuft und zu
dem sehnenartig verlaufenden Weg der Gleitbewegung des Gehäuses 55 ausgerichtet
ist. Das innerhalb des Gehäuses 55 befindliche Ende 61 der Strebe 59 ist an ein
Ende eines Gelenkhebels 62 angelenkt, der mit seinem Gelenk an einem Drehzapfen
63 schwenkbar gelagert ist. Der Drehzapfen 63 verläuft durch das Innere des Gehäuses
55 hindurch und ist an seinen Enden in den jeweiligen Seitenwänden 57 verankert.
Das andere Ende 64 des Gelenkhebels 62 ist an das benachbarte Ende der Betätigungsstange
50 angelenkt. In dem außerhalb des Gehäuses 55 befindlichen Ende der Strebe 59 ist
eine Ausnehmung ausgebildet, wobei die Entfernung zwischen dem Grund der Ausnehmung
65 und ihrer Mündung hinreichend groß ist, um sicher zustellen, daß sich der Grund
der Ausnehmung 65 innerhalb des Gehäuses 55 befindet.
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Die Begrenzungsvorrichtung 41 ist zwischen einem Paar benachbarter
Enden zweier kreisbogenförmiger Bremsbacken 66 und 67 angeordnet, die sich auf der
Rückplatte 40 befinden. Die Bremsbackenspreizvorrichtung 53 ist zwischen dem anderen
Paar benachbarter Enden der kreisbogenförmigen Bremsbacken 66 und 67 angeordnet.
Die Mittelstrebe 44 und die Strebe 59 stehen beide in Richtung auf die kreisbogenförmig
ausgebildete Bremsbacke 67 vor, die sich auf einem Träger 68 in Umfangsrichtung
in Bezug auf die Rückplatte 40 bewegen kann. er Träger 68 besteht aus zwei kreisbogenförmigen
Platten 69 und 70, die durch drei Nieten 71, 72 und 73 , die umfangsmäßig über die
in radialer Richtung innen liegenden Kanten der Platten im Abstand zueinander angeordnet
sind, parallel und im Abstand zueinander gehalten sind.
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Die Rippe 74 der kreisbogenförmigen Bremsbacke 67 steht in radialer
Richtung nach innen in den Raum zwischen den beiden Platten 69 und 70 vor.
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Ein durch ko-axial zueinander verlaufende Löcher in den Trägerplatten
69 und 70 hindurchverlaufender Stift 89 ist durch Sprengringe 90 gegen eine Bewegung
durch die Löcher hindurch gesichert. Diese Sprengringe liegen den Außenflächen der
Trägerplatten 69 und 70 an. Die Stifte verlaufen ebenfalls durch eine im wesentlichen
birnenförmig ausgebildete Öffnung 91 in der Rippe 74 der Bremsbacke 67. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die Bewegung der Bremsbacke 67 in Umfangrichtung gegen
den Träger 68 begrenzt wird, und zwar auf die Bewegung, die durch den Stift 89 innerhalb
des birnenförmigen Schlitzes 91 zugelassen wird.
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Ein Paar von Bremsabziehfedern 75 und 76 ist zwischen der Rippe 74
der kreisbogenförmigen Bremsbacke 67 und der Rippe 77 der kreisbogenförmigen Bremsbacke
66 wirksam. Durch die Wirkung dieser ledern werden die jeweiligen Enden der Rippe
77 in Anlage an dem Bodenteil der feststehenden becherförmigen Hülse 42 und an der
benachbarten Seitenwandung 57 des Gehäuses 55 gehalten; die jeweiligen Enden der
Rippe 74 verlaufen über die zugehörigen Enden der Platten 69 und 70 hinaus in die
Ausnehmungen 65 hinein und sind in Anlage an den benachbarten Seitenwandungen 57
des Gehäuses 55 gehalten, wobei die zugehörigen Enden der Platten 69 und 70 sich
in Anlage an der Strebe 59 befinden; die anderen Enden der Platten 69 und 70, die
über die benachbarten Enden der Rippe 74 hinaus verlaufen, liegen dem Hülsenflansch
45 an, so daß sich das Ende der Mittelstrebe 44 zwischen den Platten 69 und 70 befindet
und einen Abstand von der Rippe 74 enthält; die innere Kante der Rippe 74 liegt
der mittleren Niete 72 an, welche größer ausgebildet ist als die
anderen
beiden Nieten 71 und 73. Die Innenkante der Rippe 74 besitzt eine Ausnehmung bei
78 und 79, wodurch der nötige freie Raum für die Nieten 71 und 73 geschaffen wird.
Ein Ende der Abziehfeder 75 , das der Begrenzungsvorrichtung 41 näher gelegen ist
als der Spreizvorrichtung 53, ist in ein Loch 80 in der Rippe 77 der Bremsbacke
66 eingehakt, das andere Ende dieser Feder ist in ein Loch 81 in der Rippe 74 der
Bremsbacke 67 eingehakt. Zin Ende der Abziehfeder 76, das der Spreizvorrichtung
53 näher als der Begrenzungsvorrichtung 41 liegt, ist in ein Loch 82 in der Rippe
77, das andere Ende in ein Loch 83 in der Rippe 74 eingehakt. Die Abziehfeder 76
besteht aus zwei Spiralfederteilen 84 und 85, die durch einen Stangenteil 86 verbunden
sind, welcher zwischen der Zunge 52 und der Rückplatte 40 hindurch verläuft. Man
erkennt daraus, daß die Bremsbacken 66 und 67 und die spreizvorrichtung 53 unter
dem Einfluß der Zunge 52 auf die Verbindungsstange 86 in Richtung auf die Rückplatte
40 gedrückt werden.
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Die kreisbogenförmige Bremsbacke 66 ist mit einer Einstellvorrichtung
87 versehen, welche die von den Bremsbacken 66 und 67 gegenüber der Rückplatte 40
eingenommene Stellung bei gelöster Bremse 38 einzustellen gestattet, so daß ein
Ausgleich für die Abnutzung der Bremsbeläge möglich ist; diese Einstellvorrichtung
ist von bekannter Art und enthält einen Schneckenmitnehmer 88.
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Die Bremse 38 ist von einer (nicht gezeigten) zylindrischen Bremstrommel
umgeben, die koaxial zu dem Rad des Wohnwagens befestigt ist und sich bei Vorwärtsbewegung
des Wohnwagens entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wie aus der Fig. 2 erkennbar ist.
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Die Bremse 39 ist der Bremse 38 ähnlich ausgebildet und wird daher
hier nicht im einzelnen beschrieben. Auch hier ist das Spannglied 37 mit der Betätigungsstange
50 der Bremse 39 verbunden.
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Falls der Wohnwagen dazu neigt, sich mit größerer Geschwindigkeit
als das Zugfahrzeug nach vorn zu bewegen, z.B. wenn die Bremsen des Zugfahrzeuges
zu Bremszwecken angelegt sind, wird durch die Spannglieder 36 und 37 auf die Enden
der Betätigungsstangen 50 an den beiden Bremsen 38 und 39 ein Zug ausgeübt. Die
Bewegung der Betätigungsstangen 50 als Folge der Einwirkung dieser Zugkraft wird
durch die Anlage des Flansches 19 an dem Gehäuse 15 begrenzt. Aus Zweckmäßigkeitsgründen
wird die nachfolgende Beschreibung auf die Betätigung der Bremse 38 beschränkt.
Die Bremse 39 wird in ähnlicher Weise betätigt.
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Wenn ein Zug durch das Spannglied 37 auf die Betätigungstange 50 ausgeübt
wird, bewegt sich die Strebe 59 nach außen durch die Öffnung 60 hindurch. Auf diese
Weise überträgt die Strebe 59 einen Druck auf die Platten 69 und 70 des Trägers
68. Die entsprechende Gegenkraft wird über den Drehzapfen 63 auf das Gehäuse 57
übertragen, das sich in der Gegenrichtung bewegt und so die Bremsbacke 66 in Anlage
an die Bremstrommel bringt. Die auf den Träger 68 ausgeübte Kraft wird durch die
Bremsbacke 67 über die Mittelniete 72 und die innenliegende Fläche der Rippe 74
auf die Bremsbacke 67 übertragen. Es wird auf diese Weise erreicht, daß die auf
die Bremsbacke 67 ausgeübte Kraft diese in Anlage an die Bremstrommel bringt und
durch die Hebelwirkung des Trägers 68 etwa doppelt so groß ist wie die auf den Träger
68 ausgeübte Kraft.
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Bei Anlage der Bremsbacken 66 und 67 an der Trommel und bei einer
nach vorn gerichteten Bewegung des Wohnwagens dreht sich die Bremstrommel und zieht
die Bremsbacke 67 mit. Eine solche Bewegung der Bremsbacke 67 in Umfangsrichtung
erfolgt relativ zu dem Träger 68 und wird auf die Bremsbacke 66 über das Gehäuse
55 der Spreizvorrichtung 53 übertragen, mit welcher die Rippe 74 in Berührung ist,
so daß die durch die Bremsbacke 66 ausgeübte Bremskraft vergrößert wird. Man erkennt,
daß die Kraft zur Anlage der Bremse auf das vorlaufende Ende der Bremsbacke 66 ausgeübt
wird, wenn sich die Bremstrommel entsprechend einer Vorwärtsbewegung des Wohnwagens
dreht. Dafür gilt, daß die begrenzte Bewegung der Betätigungsstange 50 nicht ausreicht,
um die Bremsbacke 67 in Anlage an die Mittelstrebe 44 zu bringen, so daß die Gegenkraft
zu dem an dem Träger 68 anliegenden Druck durch die Schraubenfeder 47 aufgebracht
wird. Dabei ist die Spannung der Feder 47 so ausgewählt, daß diese Feder nachgibt,
wenn der an dem Träger 68 anliegende Druck ein bestimmtes Maximum überschreitet.
Auf
diese Weise wird vermieden, daß bei Ausübung einer überschüssigen
Bremskraft auf die Bremstrommel durch die Bremsbacke 67 ein Blockieren des betreffenden
Rades eintritt.
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Bei einer Rückwärtsbewegung des Wohnwagens dreht sich die Bremstrommel
ebenfalls, und bei Anlage der Bremsbacken 66 und 67 an der Trommel wird eine umfangsmäßige
Bewegung der Bremsbacke 67 gegen den Träger 68 durch die Wirkung des Stiftes 89
in der Öffnung 91 verhindert. Auf diese Weise wird erreicht, daß die einzige auf
die Bremsbacke 66 ausgeübte Kraft die Gegenkraft auf die an den Träger 68 angelegte
Kraft is, wobei diese Kraft an dem ablaufenden Ende der Bremsbacke 66 angelegt ist.
Als Folge davon ist die von der Bremsbacke 66 an die Bremstrommel angelegte Bremskraft
geringer als sie wäre, wenn die gleiche Wirkung auf das anlaufende Ende dieser Bremsbacke
ausgeübt würde.
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Durch Betätigung des Handbremshebels 29 kann die Betätigungsstange
50 um einen größeren Betrag bewegt werden als für die selbsttätige Bremsbetätigung
zulässig ist. Dementsprechend kann auf den Träger 68 eine größere Kraft einwirken,
die ausreicht, um die Spannung der Feder 47 zu überwinden und das benachbarte Ende
der Rippe 74 in Anlage an die Strebe 44 zu bringen.
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Die Begrenzungsvorrichtung 41 ist mit Mitteln versehen, welche einer
in radialer Richtung nach außen gerichteten Bewegung der benachbarten Enden der
Trägerplatten 69 und 70 entgegenwirken, welche zu einem unnützen Bewegungsverlust
führen würde.
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Eine andere Ausbildung einer Innenbackenbremse, die ebenfalls für
den Gebrauch als Innenbackenbremse 38 oder 39 geeignet ist, wird nun im folgenden
beispielhaft in Anlehnung an die
Fig. 6 bis 9 beschrieben. Diese
Innenbackenbremse enthält eine ringförmig ausgebildete Rückplatte loo. Eine Begrenzungsvorrichtung
lol ist auf dieser ringförmigen Rückplatte loo angebracht.
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Die Begrenzungsvorrichtung lol besteht aus einer U-förmigen Struktur
1o2. Das Bauteil 1o2 ist an der Rückplatte loo mit den Schenkeln und der Grundplatte
des U-förmigen Teils befestigt, welches oberhalb der radialen Fläche der Rückplatte
lao angeordnet ist, wobei die Schenkel sehnenartig über die ringförmige Rückplatte
Ioo verlaufen. Eine Mittelstrebe 103 ist an der Grundplatte der U-förmigen Struktur
1o2 befestigt und erstreckt sich über die freien Enden der Schenkel hinaus.
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Ein Hülsenflansch 104 ist auf der Strebe 103 gleitbeweglich angeordnet.
An dem freien Ende der Strebe 103 ist ein Stift 105 befestigt. Weiter ist eine Spiralfeder
1o6 vorgesehen, deren eines Ende der Grundplatte des U-förmigen Bauteils 1o2 anliegt
und deren anderes Ende in der Weise auf den Hülsenflansch 1o4 einwirkt, daß dieser
in Anlage an den Stift 105 gedrückt wird.
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Zusätzlich zu der Mittelöffnung 107 besitzt die Rückplatte loo eine
der Begrenzungsvorrichtung lol diametral gegenüberliegende Öffnung 1o8. Durch diese
Öffnung hindurch verläuft eine Betätigungsstange 109. Das Ende der Betätigungsstange
1o9 an der Seite der Rückplatte loo, die der Begrenzungsvorrichtung lol gegenüberliegt,
ist mit einem der Spannglieder 36 bzw. 37 verbunden. Der Zwischenraum zwischen der
Betätigungsstange 1o9 und dem Umfang der Öffnung 1o8 ist durch eine Abdichtung mit
einer Haube lIo aus biegsamem Material verschlossen. Eine gekrümmte Zunge 111 ist
aus einem Teil mit der Rückplatte Ioo gebildet und besteht aus zwei Teilen, deren
erster von dem in radialer Richtung innenliegenden Rand der Öffnung 108 her senkrecht
zu dem übrigen Teil der Rückplatte loo und auf der gleichen
Seite
wie die Begrenzungsvorrichtung 1o1 verläuft, während der zweite, kreisbogenförmige
Teil von dem ersten Teil in Richtung auf die Begrenzungsvorrichtung 1o1 vorsteht
und mit seiner konkav gekrümmten Fläche der Rückplatte 100 zugewandt ist.
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Eine Bremsbackenspreizvorrichtung 112 ist auf der gleichen Seite der
Rückplatte loo angebracht wie die Begrenzungsvorrichtung lol und ist über die Öffnung
108 sehnenartig auf der ringförmigen Rückplatte loo gleitbeweglich. Die Vorrichtung
112 besteht aus einem Hebelmechanismus 113 innerhalb eines Gehäuses 114. Das Gehäuse
114 besteht aus einer mit einer Öffnung versehenen Grundplatte 115, die auf der
Oberfläche der Rückplatte 1oo gleitbeweglich angebracht ist, aus Seitenwänden 116,
die im rechten Winkel von der Grundplatte 115 vorstehen und aus einer Abdeckung
117, die das von der Rückplatte 1oo abgewandte Ende des Gehäuses 114 abschließt
und parallel zu dieser Rückplatte verläuft. Der Hebelmechanismus 113 enthält eine
Strebe 118, die durch eine Öffnung 119 in einer Seitenwand 116 des Gehäuses 114
hindurchverläuft und zu dem sehnenartig verlaufenden Weg der Gleitbewegung des Gehäuses
114 ausgerichtet ist. Das innerhalb des Gehäuses 114 befindliche Ende 120 der Strebe
118 ist an ein Ende eines Gelenkhebels 121 angelenkt, der an seinem Gelenk an einem
Drehzapfen 122 schwenkbar angeordnet ist. Der Drehzapfen 122 verläuft quer durch
das Innere des Gehäuses 114 hindurch und ist an seinen Enden innerhalb der jeweiligen
Seitenwände 116 verankert. Das andere Ende 123 des Gelenkhebels 121 ist an das benachbarte
Ende der Betätigungsstange 1o9 angelenkt. In dem außerhalb des Gehäuses 114 befindlichen
Ende der Strebe 118 ist eine Ausnehmung 124 ausgebildet, wobei der Abstand zwischen
der Grundfläche der Ausnehmung 124 und ihrer Mündung ausreichend ist um sicher zu
stellen, daß sich die Grundfläche innerhalb des Gehäuses 114 befindet.
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Die Begrenzungsvorrichtung lol ist zwischen einem Paar benachbarter
Enden von zwei kreisbogenförmig ausgebildeten Bremsbacken 125 und 126 angeordnet,
welche sich an der Rückplatte ?oo abstützen; die Bremsbackenspreizvorrichtung 112
befindet sich zwischen dem anderen Paar benachbarter Enden der kreisbogenförmigen
Bremsbacken 125 und 126. Die Mittelstrebe 104 und die Strebe 118 stehen beide in
Richtung auf die kreisbogenförmige Bremsbacke 126 vor, die auf dem Träger 127 in
Umfangsrichtung gegenüber der Rückplatte ?oo bewegbar angebracht ist. Der Träger
127 besteht aus zwei kreisbogenförmigen Platten 128 und 129. Die Rippe 130 der kreisbogenförmigen
Bremsbacke 126 ragt in radialer Richtung nach innen in den Zwischenraum hinein,
der zwischen beiden Platten 128 und 129 besteht und wird zwischen diesen durch ein
Paar kreisbogenförmiger Vertiefungen 131 gleitbeweglich gehalten.
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Diese Vertiefungen stehen von den Nachbarflächen der beiden Platten
128 und 129 gegen die Rippe 130 vor. Das jeweils der Spreizvorrichtung 112 näher
liegende Ende jeder Platte 128, 129 besitzt bei 132 eine Ausnehmung, die das Ende
der Strebe 118 aufnimmt, so daß die Platten 128 und 129 gegen eine radial gerichtete
Bewegung durch die Strebe 118 festgehalten sind.
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Ein Paar von Bremsabziehfedern 139 und 134 ist zwischen der Rippe
130 der kreisbogenförmigen Bremsbacke 126 und der Rippe 135 der kreisbogenförmigen
Bremsbacke 126 wirksam. Unter dem Einfluß dieser beiden Federn werden die jeweiligen
Enden der Rippe 135 in Anlage an der Grundplatte des feststehenden U-förmigen Bauteils
102 und der benachbarten Seitenwand 116 des Gehäuses 114 gehalten; das entsprechende
Ende der Rippe 130 verläuft über die jeweiligen Enden der Platten 128 und 129 hinaus
in die Ausnehmung 124 hinein und wird in Anlage an der
benachbarten
Seitenwand 116 des Gehäuses 114 gehalten, wobei die betreffenden Enden der Platten
128 und 129 in Anlage an der innerhalb der Ausnehmungen 132 befindlichen Strebe
118 gehalten werden; die anderen Enden der Platten 128 und 129, die über das benachbarte
Ende der Rippe 130 hinaus verlaufen, liegen dem Hülsenflansch 104 an, so daß sich
das Ende der Mittelstrebe 103 zwischen den Platten 128 und 129 befindet und im Abstand
von der Rippe 13o angeordnet ist; ein Mittelteil 136 der Innenkante der Rippe 130
ist mit einem speziellen Profil versehen und liegt einer an dem Träger 127 angeordneten
Rolle 137 an. Ein Ende der Abziehfeder 133, welches der Begrenzungsvorrichtung lol
näher als der Spreizvorrichtung 112 liegt, ist in ein Loch 138 in der Rippe 135
der Bremsbacke 125 eingehakt, während das andere Ende dieser Feder in ein Loch 139
in der Rippe 130 der Bremsbacke 126 eingehakt ist. Ein Ende der Abziehfeder 134,
welches der Spreizvorrichtung 112 näher als der Begrenzungsvorrichtung lol liegt,
ist in ein weiteres Loch 140 in der Rippe 135, ihr anderes Ende in ein weiteres
Loch 141 in der Rippe 130 eingehakt. Die Abziehfeder 134 besteht aus zwei gewundenen
Teilen 142 und 143, die durch eine Stange 144 verbunden sind, welche zwischen der
Zunge 111 und der Rückplatte loo hindurch verläuft.
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Das mit einem speziellen Profil versehene, in radialer Richtung innenliegende
Teil 136 an der Rippe 13o wird von einem Einsatz 145 aus gehärtetem Material gebildet,
welcher innerhalb eines in geeigneter Weise ausgebildeten Raumes in der Rippe 130
durch ein Paar von Halteplatten 146 in seiner Lage festgehalten wird, wobei diese
Platten an gegenüberliegenden Seiten der Rippe 130 fest angebracht sind. Das Profil
des Teile les 136 an der in radialer Richtung innenliegenden Fläche besteht aus
einem ersten Teil 147, das entsprechend Fig. 6 der Rolle 137 anliegt, aus einem
zweiten Teil 148, welcher von dem Zentrum der Bremse weiter entfernt ist als das
erste Teil 147
und näher an der Spreizvorrichtung 112 liegt als
dieses, sowie aus einem Auflaufteil 149, das sich zwischen den beiden Teilen 147
und 148 erstreckt.
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Die in radialer Richtung innenliegenden Kanten der Platten 128 und
129 besitzen einen Finger 150, der sich zwischen der Rolle 137 und der Begrenzungsvorrichtung
"lol befindet. Die Lage des Fingers 150 der Platte 129 ist in den Abbildungen nicht
dargestellt, weil sie durch den Finger 150 der Platte 128 in Fig. 6 verdeckt ist,
sie ergibt sich jedoch aus der folgenden Beschreibung in Zusammenhang mit der Fig.
6. Die Finger stehen im wesentlichen in Umfangsrichtung in Richtung auf die Begrenzungsvorrichtung
lol in der Weise vor, daß sie an dem inneren Umfang der beiden Platten 128 und 129
eine Ausnehmung 151 bestimmen. Die Mündung dieser Ausnehmungen 151 ist der Begrenzungsvorrichtung
1 oil zugekehrt. Die in radialer Richtung außenliegenden Fläche der Platten 128
und 129 besitzen eine Ausnehmung 152. Ein Stift 153 verläuft quer durch den Träger
127 und steht durch die beiden Ausnehmungen 151 hindurch vor. Die jeweils außenliegenden
Enden des Stiftes 153 sind an dem Ende einer zugehörigen Schraubenfeder 154 befestigt,
deren anderes Ende in der zugehörigen Ausnehmung 152 verankert ist. Wie der Finger
150 der Platte 129 sind auch die Ausnehmungen 151 und 152 an der Platte 129 und
die damit verbundene Feder 153 nicht gezeigt, weil sie durch die entsprechenden,
abgebildeten Teile verdeckt sind. Es versteht sich, daß die Trägerplatten 128 und
129 zwischen den beiden Federn 154 hindurch verlaufen.
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Die in radialer Richtung innenliegende Fläche der Rippe 130 besitzt
einen Finger 155, der zwischen dem Stift 153 und dem Mittelteil 136 hindurch nach
innen vorsteht. Die Federn 154 wirken in der Weise, daß sie den Stift 153 in Anlage
an dem Finger 155 halten.
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Die Bremsbacke 126 trägt ein Paar von nach innen vorstehenden Ansätzen
156, die sich von dem kreisbogenformigen Träger 157 für die Bremsbeläge 158 her
zu beiden Seiten des Trägers 128 nach innen erstrecken. Die Ansätze 156 sichern
den Träger 127 gegen eine axial gerichtete Bewegung.
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Die kreisbogenförmige Bremsbacke 125 ist mit einer Einstellvorrichtung
159 versehen, mittels derer die Einstellung der Bremsbacken 125 und 126 zu der Rückplatte
loo bei gelösten Bremsen 38, 39 in der Weise einstellbar ist, daß die Abnutzung
der Bremsbeläge 158 ausgeglichen wird. Diese Einstellvorrichtung ist in bekannter
Weise ausgebildet und enthält einen Schneckenmitnehmer 160.
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Die Bremsen 38 und 39 sind von einer (nicht gezeigten) zylinderförmigen
Trommel umgeben, die koaxial mit dem Rad des Wohnwagens angeordnet ist, wobei sich
die Trommel entsprechend Fig. 6 bei einer Vorwärtsbewegung des Wohnwagens entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht.
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Falls der Wohnwagen zu einer schnelleren Vorwärtsbewegung neigt als
das Zugfahrzeug, z.B. wenn die Bremsen des Zugfahrzeuges zu Bremszwecken angelegt
werden, so wird eine Zugkraft durch die Jeweiligen Spannglieder 36 und 37 an das
von dem Gelenkhebel 121 abgewandte Ende der Betätigungsstange 1o9 angelegt. Die
Bewegung der Betätigungsstange 1o9 unter dem Einfluß einer solchen Zugkraft wird
durch die Anlage des Flansches 19 an das Gehäuse 15 begrenzt. Bei entsprechender
Bewegung der Betätigungsstange 1o9 bewegt sich die Strebe 118 durch die Öffnung
119 hindurch nach außen und übt einen Druck auf die Platten 128 und 129 des Trägers
127 aus. Die Gegenkraft auf diesen Druck wird über den Drehzapfen 122 auf das Gehäuse
114 übertragen, das sich in entgegengesetzter Richtung bewegt und die Bremsbacke
125 in Anlage an die Bremstrommel 161 bringt. Die auf den Träger 127 ausgeübte Kraft
wird über
die Rolle 137 auf die Bremsbacke 126 übertragen, und
die Rolle 137 befindet sich in Anlage an dem Teil 147 der innenliegenden Fläche,
und zwar unter dem Einfluß der auf den Finger 155 einwirkenden Feder 154. Es wird
so erreicht, daß die auf die Bremsbacke 126 wirksame Kraft, die diese in Anlage
an die Bremstrommel bringt, durch die Hebelwirkung des Trägers 127 etwa doppelt
so groß ist wie die auf den Träger 127 ausgeübte Kraft. Der Abstand des Teiles 147
von dem Bremsbelag 158 in radialer Richtung ist so gewählt, daß die Bremsbacke 126
eine ausreichende Kraft auf die Bremstrommel ausübt, um deren Drehung zu verzögern.
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Bei Vorwärtsbewegung des Wohnwagens dreht sich die Bremstrommel, so
daß bei Anlage der Bremsbacken 125 und 126 an der Bremstrommel die Bremsbacke 126
mitgezogen wird. Eine solche Bewegung der Bremsbacke 126 erfolgt in Umfangsrichtung
gegen den Träger 127 und überträgt sich auf die Bremsbacke 125 über das Gehäuse
114 der Spreizvorrichtung 112, mit der die Rippe 130 in Kontakt steht, wodurch die
von der Bremsbacke 125 ausgeübte Bremskraft vergrößert wird. Man erkennt, daß bei
einer Drehung der Bremstrommel entsprechend einer Vorwärtsbewegung des Wohnwagens
die die Bremse anlegende Kraft auf das anlaufende Ende der Bremsbacke 125 ausgeübt
wird. Es versteht sich, daß die begrenzte Bewegung des Betätigungshebels 1o9 nicht
ausreicht, um die Bremsbacke 126 in Anlage an die Strebe 103 zu bringen, so daß
die dem Druck auf den Träger 127 entsprechende Gegenkraft durch die Feder 1o6 aufgebracht
wird. Die Spannung der Feder 1o6 ist so gewählt, daß die Feder nachgibt, wenn die
auf den Träger 127 ausgeübte Kraft einen vorbestimmten Maximalwert überschreitet.
Auf diese Weise wird ein Blokkieren des betreffenden Rades vermieden, wenn durch
die Bremsbacke 126 eine übermäßige Bremskraft an die Bremstrommel angelegt wird.
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Bei einer Rückwärtsbewegung des vlohnwagens drehen sich ebenfalls
die Bremstrommeln und bei Anlage der Bremsbacken 125 und 126 an die- Bremstromrneln
wird die Bremsbacke 126 mitgezogen, so aß diese sich von dem Gehäuse 114 weg in
Richtung auf die Begrenzungsvorrichtung 1o1 bewegt. Bei einer solchen Bewegung der
Bremsbacke werden die Federn 154 gedehnt und das Teil 147 aus der Anlage an der
Rolle 137 gelöst. Dabei bewirkt die Auflauffläche 149, daß der mittels der Bremsbacke
126 auf die Bremstrommel ausgeübte Druck so lange abnimmt, bis die durch die Rückwärtsbewegung
der Bremstrommel verursachte Belastung der Bremsbacke 126 durch die Federkraft ausgeglichen
wird, die die gedehnte Feder 154 auf diese Bremsbacke ausübt. Der Abstand von dem
Punkt an der in radialer Richtung innenliegenden Fläche der Bremsbacke 126 bis zu
dem Bremsbelag 153 in radialer Richtung ist bei einem Ausgleich der auf die Bremsbacke
126 durch die Bremstrommel ausgeübten Zugkraft durch die Federn 154 gerade so groß,
daß sichergestellt wird, daß der Bremsbelag 158 die Bremstrommel berührt, er ist
jedoch nicht groß genug, um sicher zu stellen, daß bei Anlegen der Bremse zu Bremszwecken
eine wesentliche Bremskraft auf die Bremstrommel ausgeübt wird. Es versteht sich,
daß der einzige auf die Bremsbacke 125 ausgeübte Druck die Gegenkraft zu dem auf
den Träger 127 ausgeübten Druck ist, und, daß dieser Druck auf das ablaufende Ende
der Bremsbacke 125 ausgeübt wird. Die daraus resultierende, von der Bremsbacke 125
auf die Bremstrommel ausgeübte Kraft ist nicht größer als die mittels der Bremsbacke
126 angelegte Kraft. Weiterhin ist die mit Hilfe der Bremsbacke 125 ausgeübte Kraft
geringer als sie sein würde, wenn die gleiche Wirkung an dem anlaufenden Ende dieser
Bremsbacke eintreten würde.
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Der Betätigungshebel 1o9 kann durch Betätigung des Handbremshebels
29 über eine größere Strecke bewegt werden als bei automatischer Betätigung der
Bremse möglich ist. Dementsprechend kann ein größerer Druck auf den Träger 127 ausgeübt
werden, der ausreicht, um die Feder 1o6 zusammenzudrücken und das benachbarte Ende
der Rippe 130 auf die Strebe 103 zu zu bewegen. Dabei stellt die Feder 106 sicher,
daß bei Anlegen der Handbremse eine ausreichende Bremskraft an die Bremstrommel
angelegt wird, wenn der Wohnwagen auf ebener Fläche geparkt ist oder vorwärts zu
rollen sucht. Weiterhin gestattet die Feder 1o6 eine Anlage des benachbarten Endes
der Rippe 130 an die Strebe 103 und bildet so einen Anschlag für das benachbarte
Ende der Rippe 130, wenn die Handbremse angelegt ist und der Wohnwagen nach rückwärts
zu rollen sucht.