DE2332106A1 - Befestigungselement - Google Patents
BefestigungselementInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/14—Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
- F16B13/141—Fixing plugs in holes by the use of settable material
- F16B13/146—Fixing plugs in holes by the use of settable material with a bag-shaped envelope or a tubular sleeve closed at one end, e.g. with a sieve-like sleeve, or with an expandable sheath
Description
Artur Fischer
7241 Tumlingen Den 22. Juni 1973
Ju/RB
PM 1262
Befestigungselement
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für weiche und poröse Werkstoffe, Hohlkammerbausteine und dgl., bestehend
aus einer mit Mitteln zum Befestigen eines Gegenstandes versehenen Dübelhülse.
Aufgrund der geringen Materialfestigkeit bei weichen und porösen Werkstoffen wird bei der Konzeption von Befestigungselementen
für derartige Werkstoffe angestrebt, einen sehr großen Aufspreizwinkel zu erhalten, damit möglichst viel Material hintergriffen wird.
Nachteilig dabei ist allerdings, daß, um einen großen Aufspreizwinkel
zu erhalten, in der Regel auch ein sehr großer Einziehweg des Spreizkörpers notwendig ist, was mit einem entsprechenden
Zeitaufwand bei der Montage verbunden ist. Kommt es zu einem Ausbruch des Befestigungselementes, so erfolgt dies unter Bildung
eines sehr großen Ausbruchkegels, der eine große Fläche des Mauerwerkes für weitere Montagen von Befestigungselementen unbrauchbar
macht. Diese Art der Aufspreizung hat auch den Nachteil, daß sie Spannungsspitzen verursacht, die die Kerbgefahr
erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement für weiche und poröse Werkstoffe, für Hohlkammerbaur
steine, dünne Platten und dgl. zu schaffen, das bei materialschonender Verankerung hohe Haltewerte besitzt, einfach herstell-
und mit geringem Zeitaufwand montierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Dübelhülse an ihrem Einführende verschlossen und durch einen Druckstoß
unter plastischer Verformung aufweitbar ist.
Zur Verankerung des erfindungsgemäßen Befestigungselementes wird zunächst im Mauerwerk ein Bohrloch hergestellt, in das die
an ihrem Einführende durch Löten, Schweißen, Aufrollen oder dgl. verschlossene Dübelhülse eingesetzt wird. Nun wird ein Gerät, das
in der Lage ist, kurzzeitig einen sehr hohen Druck zu erzeugen, an der Bohrlochmündung der Dübelhülse angesetzt und diese mit einem
Druckstoß beaufschlagt. Die napfförmige Dübelhülse wird dadurch aufgeweitet und gegen die Bohrlochwandung gepresst. Ist das Befestigungselement
in Hohlkammerbausteinen oder dünnen Platten eingesetzt, so wird der nicht im Bohrloch befindliche Teil der
Dübelhülse außerdem unter Bildung von Wulsten vor und nach den Stegen der Hohlkammerbausteine bzw. auf der Rückseite der Platten
zusätzlich aufgebaucht. Die Aufweitung und die Aufbauchung der Dübelhülse erfolgt unter plastischer Verformung, so daß bei Wegnahme
des Druckes die Aufweitung vorhalt.
Die Aufweitung erfolgt durch einen über die gesamte Dübelhülse verteilten und an allen Stellen gleichen Druck, so daß keine Belastungsspitzen
entstehen und damit eine äußerst materialschonende, auf der ganzen Dübellänge wirkende Verankerung erreicht ist. Gerade
für die Verankerung in Hohlkammerbausteine ist das erfindungsgemäße
Befestigungselement besonders geeignet, da im Bereich der Stege schon geringste Spannungsspitzen ausreichen können, diese
abzusprengen. Durch die Wulstbildung vor und hinter den Stegen ist das Befestigungselement in der Lage, hohen Auszugskräften
standzuhalten.
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Zum Befestigen eines Bauteiles am Mauerwerk kann die Dübelhülse mit einem Außengewinde versehen sein, auf das eine Mutter aufschraubbar
ist. Durch das Bohrloch im zu befestigenden Bauteil hindurch wird nun das Befestigungselement in das Bohrloch im
Mauerwerk soweit eingesetzt, bis die Mutter an der Außenseite des zu befestigenden Bauteiles anstößt. Durch den Verschluß
des einen Endes der Dübelhülse wird diese durch den Druckstoß nicht nur aufgeweitet; es entsteht auch eine Kraftkomponente in
Richtung Bohrlochtiefe, durch die das Bauteil über die auf dem Außengewinde aufgeschraubte Mutter an die Oberfläche des Mauerwerkes
angepresst wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Dübelhülse
im Bereich ihres dem Einführende entgegengesetzten Endes im Querschnitt verstärkt und mit einem Innengewinde zur Aufnahme
einer Befestigungsschraube versehen sein. Durch Eindrehen einer Befestigungsschraube in das Innengewinde der im Bohrloch
verankerten Dübelhülse kann ebenfalls ein Bauteil an der Wand befestigt werden. Von Vorteil ist es, die Mündung des den Druckstoß
erzeugenden Gerätes mit einem dem Innengewinde der Dübelhülse angepassten Außengewinde zu versehen, so daß es mit der
Dübelhülse verbunden werden kann. Das Gerät stützt sich an der Oberfläche des Mauerwerkes ab, so daß beim Druckstoß ein Zurückweichen
der Dübelhülse verhindert wird.
Schließlich kann noch in einer weiteren Ergänzung der Erfindung die Dübelhülse mit einem sich an der Oberfläche der Wand abstützenden
Flansch versehen sein. Auch diese Ausgestaltung dient dem bereits weiter oben erwähnten Zweck, das Zurückweichen der
Dübelhülse beim Druckstoß zu verhindern.
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In der Patentzeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
Figur 1 zeigt ein in weichem und porösem Werkstoff verankertes Befestigungselement,
Figur 2 ein Befestigungselement, das in einem Hohlkammerbaustein verankert ist.
Das Befestigungselement nach Figur 1 besteht aus einer Dübelhülse 1,
die an ihrem Einführende la verschlossen und an ihrem dem Einführende entgegengesetzten Ende einen im Querschnitt verstärkten und
mit einem Außengewinde 2 versehenen Teil 3.aufweist. Auf dieses Außengewinde 2 ist eine Mutter 4 aufgeschraubt, die sich an dem zu
befestigenden Bauteil 5 abstützt. Zur Verankerung wird die Dübelhülse 1 durch das Bohrloch des zu befestigenden Bauteiles 5 hindurch
in das weiche und poröse Mauerwerk 6 eingetrieben. Zu diesem Zweck ist die Dübelhülse 1 an ihrem Einführende 1a mit einer das Eindringen
in den weichen und porösen Werkstoff erleichternden Spitze 7 versehen. Die Aufweitung der Dübelhülse 1 erfolgt über ein Gerät, das
in der Lage ist einen Druckstoß zu erzeugen. Durch den Druckstoß wird die Dübelhülse 1 gegen die Bohrlochwandung gepresst bei
gleichzeitiger Verdrängung und Verdichtung des umliegenden Materials. Durch den Verschluß des einen Endes der Dübelhülse 1
ergibt sich außerdem auch eine die Dübelhülse 1 in Richtung Bohrlochgrund drückende Kraftkomponente, die über die auf das Außengewinde
2 der Dübelhülse 1 aufgeschraubte Mutter 4 das zu befestigende Bauteil 5 gegen das Mauerwerk 6 presst. Eine Erhöhung des
Anpressdruckes kann nach der Verankerung der Dübelhülse 1 auch noch durch weiteres Aufdrehen der Mutter 4 erreicht werden.
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Das Befestigungselement nach Figur 2 ist in einem Hohlkammerbaustein
6 verankert. Die Dübelhülse 1 ist in einfacher Weise aus einem Rohr herstellbar, das vom Einführende la der Dübelhülse
1 her aufgebohrt ist. Beispielsweise durch Zusammendrücken und Verschweißen des einen Endes der Dübelhülse 1
kann diese in einfacher Weise verschlossen werden. Es ist auch ohne weiteres möglich, die Dübelhülse 1 durch entsprechende
Herstellungsverfahren von vorneherein schon napfartig auszubilden. Der im Querschnitt verstärkte obere Teil 3 der Dübelhülse
1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem Innengewinde 8 versehen, in das eine Befestigungsschraube 9 zum Festspannen
des Bauteiles 5 an die Oberfläche des Hohlkammerbausteines
6 einschraubbar ist. Das Innengewinde 8 für die Befestigungsschraube 9 kann auch zur Verbindung der Dübelhülse 1
mit dem Gerät, das den Druckstoß erzeugt, verwendet werden. Bei der Aufweitung der Dübelhülse 1 bilden sich vor und hinter
den Stegen 10 des Hohlkammerbausteines 6 Wulste aus, die infolge der plastischen Verformung der Dübelhülse 1 auch bei Wegnahme
des Druckes bestehen bleiben. Nach der Verankerung kann somit das Gerät wieder abgeschraubt werden und die Befestigungsschraube
9 zum Befestigen des Bauteiles 5 in das Innengewinde der Dübelhülse 1 eingedreht werden.
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Claims (3)
1. Befestigungselement für weiche und poröse Werkstoffe,
Hohlkammerbausteine, dünne Platten und dgl., bestehend aus einer mit Mitteln zum Befestigen eines Gegenstandes
versehenen Dübelhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (1) an ihrem Einführende (la) verschlossen
und durch einen Druckstoß unter plastischer Verformung aufweitbar ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (1) im Bereich ihres dem Einführende (la)
entgegengesetzten Endes im Querschnitt verstärkt und mit einem Innengewinde (8) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
(9) versehen ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (1) mit einem sich an der Oberfläche der
Wand abstützenden Anschlag versehen ist.
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Leerseite
Priority Applications (8)
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BR504474A BR7405044D0 (pt) | 1973-06-23 | 1974-06-20 | Disposito de fixacao |
GB2765074A GB1448753A (en) | 1973-06-23 | 1974-06-21 | Method of anchoring a fastening element |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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-
1974
- 1974-05-30 BE BE144908A patent/BE815730A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE815730A (fr) | 1974-09-16 |
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