DE2332078C3 - Halbfeste Überzugsmasse - Google Patents

Halbfeste Überzugsmasse

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DE2332078C3 DE19732332078 DE2332078A DE2332078C3 DE 2332078 C3 DE2332078 C3 DE 2332078C3 DE 19732332078 DE19732332078 DE 19732332078 DE 2332078 A DE2332078 A DE 2332078A DE 2332078 C3 DE2332078 C3 DE 2332078C3
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DE19732332078
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Masahiko Hiratsuka Kanagawa Sagane (Japan)
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Kansai Paint Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft eine halbfeste Überzugsmasse auf der Grundlage von üblichen flüssigen organischen Überzugsmitteln sowie gegebenenfalls Farbzusätzen.
; Bei den üblicherweise verwendeten flüssigen Überzugsmassen führt deren Fließfähigkeii zuweilen zu Schwierigkeiten bei der praktischen Anwendung. Diese ;>o Schwierigkeiten bestehen einmal darin, daß zum Auftragen der Massen spezielle Werkzeuge wie Bürsten, Rollbürsten, Sprühvorrichtungen od. dgl. erforderlich sind. Zum andern macht sich aber auch unangenehm bemerkbar, daß etwa in der Masse vorhandene Pigmente sowie auch andere Zutaten die Neigung haben, sich abzusetzen und sich insbesondere beim Lagern voneinander zu trennen. Schließlich kommt noch hinzu, daß die meisten Überzugsmassen zum Tropfen neigen, wodurch der Auftrag schwierig ist i;o und die Umgebung beschmutzt werden kann. Der Verlust an Überzugsmasse während der Anwendung ist beträchtlich. Nach dem Auftragen müssen die Auftragsvorrichtungen abgewaschen und gereinigt werden; insbesondere wenn kleine Flächen mit Überzugsmitteln bedeckt werden sollen, sind die obengenannten Nachteile besonders schwerwiegend, was im Hinblick auf praktische und wirtschaftliche Gesichtspunkte unerwünscht ist.
Aus der Zeitschrift »Farbe und Lack« 1963, S. 200 bis 203, sind spezielle Anstrichmittel bekannt, welche nicht zum Absetzen oder Tropfen neigen. Diese sogenannten thi.otropen Anstrichmittel befinden sich normalerweise in einem festen oder gelartigen Zustand, der lediglich unter der Einwirkung von Scherkräften, wie sie beim Berühren mit dem Pinsel sowie auch beim Streichen entstehen, vorübergehend in einen fließfähigen dünnen Zustand übergeht. Die thixotropen Eigenschaften dieser Anstrichmittel werden durch besondere Zusätze, beispielsweise von Metallseifen, hydriertem Rizinusöl und <;o anderen, herbeigeführt.
Aus der deutschen Offenltgungsschrifl 20 48 861 ist es bekannt, daß Benzyliden-Sorbitol als Thixotropierungsmittel für Hartalkohol verwendet werden kann. In der nicht vorveröffentlichten deutschen Offenlegungsschrift 22 06 920 wird der Zusat: von Benzyliden-Sorbi toi zu Polyesterharzzusammensetzurigen empfohlen.
Falls auf die Anwendung der üblichen flüssige;: Anstrichmittel verzichtet werden soll und falls nur verhältnismäßig kleine Flächen «ingefärbt werden <jo müssen, ist es bekannt, hierzu Farbstifte, Kreide, Lippenstifte oder Filzschreiber zu benutzen. Diese Mittel sind aber nur für spezielle Zwecke anwendbar. Die Färbewirkung, der Oberflächenschutz sowie die Dauerhaftigkeit des Farbeffektes sind nicht zufrieden- ^ stellend. Eine allgemeine Anwendung dieser an sich sehr praktischen Mittel ist deshalb nicht möglich.
Bei diesem Stande der Technik besteht die Aufgabe, eine Überzugsmasse anzugeben, die in Form von Stangen oder Stiften ohne weiteres Werkzeug verwendet werden kann und die beim Aufstreichen infolge der dabei auf die Masse einwirkenden Scherkräfte in den fließfähigen Zustand übergeht. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine halbfeste Überzugsmasse auf der Grundlage von üblichen flüssigen organischen Überzugsmitteln sowie gegebenenfalls Farbzusätzen erfindungsgemäß 0,5 bis 20 Gewichtsprozent Benzyliden-Sorbitol enthält.
Die vorgeschlagene Überzugsmasse kann als übliches flüssiges organisches Überzugsmittel lufttroeknende oder durch Wärme härtbare Stoffe, einschließlich Leinöl, fertig gemischte Farben auf der Basis von Leinöl, natürliche Harze und Glasuren, Ware Celluloselacke, Alkydharzlacke, Epoxydharzlacke, Acrylharzlack^, MeI-amin-Formaldehyd-Harzlacke, Polyurethanlacke, ungesättigte Polyesterlacke u.dgl. enthalten. Diese Stoffe können zusammen in? flüchtigen organischen Lösungsmitteln oder Dispergierungsmitteln sowie auch ohne oder mit Zusatz von Pigmenten verwendet werden.
Der Gehalt der Masse an Thixotropierungsmittel, also an Benzyliden-Sorbitol, kann je nach der Natur des Überzugsmittels bzw. der filmbildenden Komponente sowie nach Art und Gehalt an Pigmenten, Weichmachern und flüssigen Lösungsmitteln abgestimmt werden Er muß in jedem Fall zwischen 0,5 und 20 Cewichtsprozent der gesamten Masse betragen. Wenn der Gehalt unter 0,5 Gewichtsprozent Siegt, ist die Wirkung nur schwach ausgeprägt. Wenn er 20 Gewichtsprozent überschreitet, wird die Masse ;:u hart, um unter dem Scherdruck der Hand verflüssigt zu werden.
Die Eigenschaften der vorgeschlagenen halbfesten Überzugsmasse können weiter noch dadurch geändert werden, daß der Zusatz an Thixotropierungsmittel, also Benzyliden-Sorbitol, teilweise durch andere Stoffe, wie beispielsweise Siliziumdioxid, Bentonit, Metallsalze von Fettsäuren einschließlich Stearate, Palmitate, Laurate und Oleate, ersetzt wird. Als Metalle kommen in diesen Salzen insbesondere Lithium, Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Zink und Aluminium in Betracht. Der Gehalt an diesen Stoffen sollte nicht mehr als 9,5 Gewichtsprozent betragen, da die Masse sonst brüchig wird und der erzielte Farbauftrag nicht mehr glatt ist. Bei der vorgeschlagenen Masse werden zur Bestimmung der Festigkeit der sogenannte »Eindringwert« und die Viskosität bei 25°C benutzt. Der Eindringwert wird dabei unter Benutzung eines aus Bronze hergestellten kreisförmigen Kegels mit einem Öffnungswinkel von 60°, einer Höhe von 45 mm und ein«.rr· Gewicht von 50 g bestimmt. Dieser Kegel wird mi! seinen! spitzen Ende auf eine horizontale Fläche des zu untersuchenden Materials gestellt. Der Kegel wird dabei mit einem Gewicht von 150 g belastet und für eine Zeit von 5 see zur Einwirkung gebracht. Hierauf wird die Einsinktiefe des Kegels in Millimeter gemessen. Der Eindiing.vert stellt den hundertfachen Betrag des MeßerRehnisses dar. (Beispiel: Der Kegel war nach 5 see um 20 mm eingtJiungcn; der Eindringwert beträgt 2000.)
Bei der vorgeschlagenen Überzugsmasse ist es erwünscht, daß der Eindringwert bei 250C 2000 nicht überschreitet und zweckmäßigerweise bei 1200 liegt. In Fällen, in denen der Eindringwert mehr als 2000 beträgt, hat die halbfeste Überzugsmasse keine genügende Festigkeit, um die Formgebung durch Schneiden oder Formen zuzulassen oder wie ein fester Körper gehandhabt zu werden. Selbst wenn der Masse eine
Form gegeben werden kann, verformt sich diese dann leicht durch den Druck, der beim Auftrag hervorgerufen wird. Infolgedessen sind solche Massen nicht empfehlenswert Bei der Messung der oberen Grenze der Festigkeit ist ein Plastometer vom Extrusionstyp zweckmäßig, da die obengenannte Meßmethode in diesem Bereich zu fehlerhaften Resultaten führen kann. Die obere Grenze der Festigkeit bei 25° C ist nicht hoher als 105 Centipoise, vorzugsweise nicht mehr ais 4 χ 104 Centipoise.
Die Herstellung der vorgeschlagenen Übei-zugsmasse wird nachfolgend an Hand einiger Beispiele erläutert:
Es wurden jeweils 150 g eines weißen Nitrocelluloselackes mit 40 Gewichtsprozent nichtflüchtigen Bestandteilen vorgelegt und auf 8O0C erwärmt. Gleichzeitig wurden unterschiedliche Mengen /on 3enzylid2n-Sorbitol mit jeweils der doppelten Menge N,N-Dimeihylformamid gemischt und die Mischung ebenfalls auf 80° C erwärmt Das Benzyiiden-Sorbitol ging dabei in Lösung. Die Lösung wurde jeweils der vorgelegten Lackmenge zugesetzt, gut vermischt und die Mischung durch Stehenlassen auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach dem Abkühlen wuiden die Mischungen durch Schneiden zu einem Stab geformt Die stabförmigen Überzugsmischungen ließen sich glatt von Hand auf eine Stahlplatte auftragen.
An den Mischungen wurden jeweils die in der Tabdle angegebenen Werte für die Eindringtiefe sowie die Viskosität gemessen.
Beispiel Betrag des Thixotro- Eindring- Viskosität
Nr. pie-Materia!$ ".'"Γΐ
(Gewichtsprozent) (Centipoise)
1 2,8 1130 1,2-103
2 3,6 670 2,3-103
3 4,5 460 7,9-103
4 6,8 3on IP-liV»
5 9,4 270 27-i0-
6 13,2 250 3,0-10^
Das bei den vorstehenden Beispielen verwendete Benzyiiden-Sorbitol wurde wie folgt bereitet:
in eine Mischung von 40 g 7O°/oigem Sorbitol, 29,4 g Benzaldehyd und 520 mm Cyciohexan wurden tropfenweise 0,3 ml 96%ige Schwefelsäure gegeben. Zur Durchführung der Kondensation wurde die Mischung zum Sieden erhitzt und das gebildete Wasser gleichzeitig azeotrop abdestilliert Nach etwa 7 Stunden war die Reaktion beendet, die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend neutralisiert. Der sich absetzende Niederschlag wurde durch Dekantieren von der überstehenden Flüssigkeit getrennt und mit Wasser gewaschen. Danach wurde filtriert, der Rückstand mehrfach mit heißem Wasser gespült und schließlich getrocknet. Es wurde ein weißes Pulver erhalten, dessen Acetai-Wert 296,4 war, was einem Kombinationsverhältnis von 1,8 Mol Benzaldehyd auf 1 Mol Sorbitol entspricht

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Halbfeste Überzugrmasse auf der Grundlage von üblichen flüssigen organischen Überzugsmitteln, sowie gegebenenfalls Farbzusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse 0,5 bis 20 Gewichtsprozent Benzyliden-Sorbitol enthält
DE19732332078 1972-06-27 1973-06-23 Halbfeste Überzugsmasse Expired DE2332078C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6368472 1972-06-27
JP6368472A JPS536659B2 (de) 1972-06-27 1972-06-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2332078A1 DE2332078A1 (de) 1974-01-03
DE2332078B2 DE2332078B2 (de) 1976-03-11
DE2332078C3 true DE2332078C3 (de) 1976-10-28

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