DE2340079A1 - Halbfestes emulsionsgemisch fuer ueberzuege - Google Patents
Halbfestes emulsionsgemisch fuer ueberzuegeInfo
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Description
KANSAI PAINT Co., Ltdv + New Japan Chemical Co., Ltd.
Amagasaki-shi,. Japan. Kyoto-shi, Kyoto-fu, Japan
Halbfestes Emulsionsgemisch für Überzüge
Die Erfindung bezieht sich auf ein halbfestes Emulsionsgemisch für überzüge j welches ein flüssiges Emulsionsüberzugsmaterial
und ein Material enthält, das thixotrope Eigenschaften verleiht.
Bei den in der Technik verwendeten gewöhnlichen emulsionsartigen
Überzugsmaterialien hat der Flüssigkeitszustand
verschiedene Nachteile, wenn sie in der Praxis auf verschiedene Gegenstände aufgebracht werden. Das heißt, die
Geräte oder Vorrichtungen, wie z.B. Pinsel, Rollerpinsel,
Sprühvorrichtungen und dgl., sind unentbehrlich zum Aufbringen
des Überzugsmaterials. Es ist oft erforderlich, das Überzugsmaterial kurz vor dem Aufbringen wieder in
den dispergierten Zustand zu bringen, da sich die dispergierten Bestandteile, wie z.B. Pigmente und andere Zusätze,
leicht abtrennen und während der Lagerung absetzen.
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In manchen Fällen ist es auch erforderlich, unmittelbar vor dem Gebrauch die Konsistenz durch Zusetzen von Wasser
einzustellen. Die Umgebung des zu beschichtenden Gegenstandes wird verunreinigt durch Abtropfen von Überzugsmaterial. Der Verlust von Überzugsmaterial während des
Aufbringens ist ziemlich groß. Außerdem ist es erforderlich, nach dem Aufbringen des Überzuges das Gerät, das zum
Aufbringen verwendet wurde, abzuwaschen. Insbesondere dann, wenn das zu beschichtende Flächengebiet verhältnismäßig
klein ist, bekommen die oben genannten Nachteile, welche aus praktischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten unerwünscht
sind, eine besondere Bedeutung.
Wenn die Oberfläche eines Gegenstandes einfach eingefärbt werden soll, so können die färbenden Materialien in Form
von Farbstiften, Kreiden, Lippenstiften und Filzschreibern,
welche färbende Stoffe enthalten, aufgebracht werden, ohne daß die oben genannten Nachteile auftreten. Diese Überzugsmaterialien
dienen jedoch nur für begrenzte Anwendungsgebiete und der Färbeeffekt, der Oberflächenschutz und
die Dauerhaftigkeit der gefärbten Schicht sind nicht zufriedenstellend, weil sie keine filmbildenden Eigenschaften
haben. Es ist daher klar ersichtlich, daß sie nicht als Überzugsmaterialien in der üblichen Bedeutung verwendet
werden können.
Es ist weiter möglich, Überzugsmaterialien j welche organische
Lösungsmittel als Flüssigkeitsmedium oder als Dispersionsmedium enthalten, halbfeste Eigenschaften zu
verleihen durch Zusätzen von Materialien, welche thixotrope Eigenschaften verleihen, wie z.B. Benzylidensorbit, welche
darin aufgelöst oder dispergiert werden. Wenn jedoch ein Teil der Oberfläche in unerwarteter oder unnötiger Weise
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γ-
durch Solches Überzugsmaterial während des Aufbringens
verschmutzt wurde, muß dieses unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels entfernt werden, so daß
beim Aufbringen solchen Überzugsmaterials eine besondere Sorgfalt angewendet werden muß.
Im Hinblick auf das obengenannte ist es die hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obengenannten
Nachteile zu vermeiden.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, ein neues und verbessertes
halbfestes Emulsionsgemisch für überzüge anzugeben, welches in üblicher Weise sofort zur Herstellung
von überzügen anwendbar ist, auch wenn es sich um einen relativ kleinen Flächenteil handelt, wobei, das halbfeste
Emulsionsgemisch einen Überzugsfilm bildet, der die gleichen Eigenschaften hat.wie die bekannten Emulsionsgemische für überzüge, und zwar im Hinblick auf das Aussehen
und die Dauerhaftigkeit des Überzugsfilmes.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, ein halbfestes Emulsionsgemisch
für Überzüge anzugeben, das wie ein festes Material gehandhabt werden kann und das leicht von Hand
aufgebracht werden kann, ohne Verwendung eines Gerätes oder einer Vorrichtung, wobei das Gemisch teilweise durch
die bei der Anwendung auftretenden Scherkräfte verflüssigt wird.
Der hier verwendete Ausdruck "halbfest" bedeutet einen Zustand, bei dem das Material in jede beliebige Form
gebracht werden kann und behandelt werden kann wie ein fester Stoff im stationären oder unterstationären Zustand
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bei Zimmertemperatur, jedoch durch die beim Aufbringen von Hand durch einen beliebigen Bearbeiter auf die Oberfläche
eines harten geformten Gegenstandes auftretenden Scherkräfte so weit in den flüssigen Zustand übergeführt
wird, daß dies zum Aufbringen auf die Oberfläche des Gegenstandes ausreicht.
Das halbfeste Emulsionsgemisch für überzüge, das formbar
und unter der Einwirkung von Scherkräften verflüssigbar ist gemäß der vorliegenden Erfindung, enthält mindestens
(1) eine wäßrige Emulsion,
(2) ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel und
(3) ein Material, das dem Gemisch thixotrope Eigenschaften verleiht. Die Anteile der Zusätze (2) und (3) für die
wäßrige Emulsion (1) bei dem halbfesten Gemisch liegen zwischen 35 und 65 Gewichtsprozent für das wasserlösliche
organische Lösungsmittel (2) und zwischen 1 und 5 Gewichtsprozent
für das Material, das dem Gemisch thixotrope Eigenschaften verleiht (3), berechnet auf das Gesamtgewicht.
In manchen Fällen wird die Verfestigung des Emulsionsanstriches verbessert durch den Zusatz eines hydrophilen
Polymers in einem Anteil von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes. Wenn gewünscht, kann das halbfeste Emulsionsgemisch
für überzüge weiterhin Metallseifen und/oder Siliciumverbindungen enthalten, um die Anwendbarkeit weiter
zu verbessern. Außer den oben genannten Bestandteilen kann
das halbfeste Emulsionsgemisch für überzüge wachsartige Verbindungen enthalten.
Die wäßrige Emulsion, welche als Basismaterial für die Herstellung des halbfesten Emulsionsgemisches für überzüge
gemäß der Erfindung dient, umfaßt wäßrige Emulsionen,
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welche eine filmbildende Komponente in dispergierter Form
enthalten, wie z.B. wäÄrige Emulsionen organischer Polymerer oder modifizierte Emulsionen trocknender öle, welche
allgemein bei den bekannten Emulsionsanstrichmitteli als
filmbildende Komponenten verwendet werden, wie z.B. Emulsionen oder Latex von Polysrinylestern, wie z.B. Polyvinylacetat,
Vinylacetat-Äthylen Copolymere, RoIyvinylchlorid, Acrylharze, Polystyrol, Styrol-Butadien Copolymere,
Polyacrylnitril, Polyamide, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid Copolymere und fluorierte Copolymerharze. Weiterhin können die bekannten Emulsionsanstrichmittel selbst
verwendet werden, welche hergestellt sind durch Zusatz von Farbpigmenten, Füllstoffen, PlastifiziermitteIn, Mitteln
zur Verhinderung von Klumpenbildung und anderen zusätzlichen Bestandteilen. Der Anteil der filmbildenden Komponente
in der wäßrigen Lösung, welche für die halbfeste
Emulsionsmischung gemäß der Erfindung verwendet wird, liegt vorzugsweise zwischen 20 und $0 Gewichtsprozent, und
richtet sich nach dem Anteil der anderen Bestandteile und der Verwendung de3 so -hergestellten Gemisches. Wenn der
Gehalt an dem filmbildenden Bestandteil geringer ist als 20 Gewichtsprozent, sind die filmbildenden Eigenschaften
verschlechtert, während die Mischbarkeit mit den anderen Bestandteilen vermindert ist, wenn der Gehalt 60 Gewichtsprozent
übersteigt. Deshalb sollten keine wäßrigen Emulsionen außerhalb des oben genannten Bereiches verwendet
werden.
Das oben genannte wasserlösliche organische Lösungsmittel, das gemäß der Erfindung verwendet wird, wird zugesetzt,
um die Mischbarkeit der wäßrigen Emulsion mit dem Material, das thixotrope Eigenschaften verleiht, zu verbessern. Es
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muß daher sowohl mit Wasser als auch mit dem Material zur
Verbesserung der thixotropen Eigenschaften verträglich sein und darf keinen nachteiligen Einfluß auf die filmbildenden
Eigenschaften der wäßrigen Emulsion haben. Als wasserlösliche organische Lösungsmittel können verwendet werden :
Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, IsopröpylalkohoJ
tertiärer Butylalkohol, Äthylenglycol, Propylanglycol,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Äthylenglycolmonomäthylather (Methylcellosolv),
Athylenglycolmonoäthylather j Äthylenglycolmono-n-Butylather,
Diäthylenglycolmonobutyläther (Butylcarbitol), Diacetonalkohol, Ν,Ν-Dimethylformamid, N,N-DimethyIacetamid,
N-Methyl-2-Pyrrolidon, Dimethylacetal,
Dimethylsulfoxid, Xt hy len carbon at, Aceton,· Methy If ormiat,-
und dergleichen. Von diesen wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln können diejenigen, welche eine unbegrenzte
oder fast unbegrenzte Löslichkeit bei Zimmertemperatur
haben, allein verwendet werden, jedoch diejenigen, welche eine begrenzte Löslichkeit haben, wie z.B. von 50 g oder
weniger in 100 g Wasser Taei Zimmertemperatur, wie z.B.
Methylformiat oder Äthylencarbonat, werden zusammen mit
sehr stark wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln verwendet. Die Lösungsmittel können allein oder in Mischung
von zweien oder mehreren verwendet werden. Der Anteil an wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln beträgt von
35 bis 65 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 45 und 60
Gewichtsprozent, des Gesamtgewichtes des halbfesten Emulsionsgemisches für überzüge. Wenn der Anteil des Lösungsmittels
geringer ist als 35 Gewichtsprozent, kann eine gleichmäßige Dispersion des Materials, das thixotrope
Eigenschaften verleiht, nur schwer erreicht werden, so daß es schwierig ist, ein halbfestes Emulsionsgemisch für
überzüge herzustellen, das einen glatten Überzugsfilm ergibt.
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Wenn andererseits der Anteil an organischem Lösungsmittel mehr als 65 Gewichtsprozent beträgt, muß der Gehalt an
filmbildenden Bestandteilen in dem Gemisch geringer sein, so daß die Dicke des gebildeten Filmes bei jedem Aufbringen
sehr gering wird und ein mehrfaches Aufbringen des Gemisches erforderlich wird, um einen dicken Überzugsfilm zu bilden.
Bei der Mischung gemäß der Erfindung wird die Erzeugung des halbfesten Zustandes der wäßrigen Emulsion hauptsächlich
bewirkt durch das Material, welches thixotrope Eigenschaften verleiht. Dieses Material, welches für das Gemisch
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird ausgewählt aus hydrogen ie rtern Rizinusöl und Kondensationsprodukten
(die später als "Benzylidensorbitole" bezeichnet werden) von pentahydrischen bis heptahydrischen
Zuckeralkoholen mit aromatischen Aldehyden. Wenn diese Stoffe ale Material zur Erzeugung von thixotropen Eigenschaften
gemäß der Erfindung verwendet werden, wird ein halbfestes Emulsionsgemisch für überzüge mit ausgezeichneten
Eigenschaften erhalten.
Die Benzylidensorbitöle können hergestellt werden durch
Kondensation von aromatischen Aldehyden, wie z.B. Benzaldehyd, ortho-, para- und meta-Tolualdehyden, Anisaldehyd
und amino-, nitro- und halogeno-Benzaldehyden ganz oder zum Teil mit den Hydroxygruppen von pentahydrischen bis
heptahydrischen Zuckeralkoholen, wie z.B. Xylit, Sorbit, Oi -gluco-Heptitol und deren Homologe in verschiedenen
isomeren Formen. Entweder die Benzylidensorbitole oder hydrogeniertes Rizinusöl oder, wenn erforderlich, beide ;
können als Material zur Erzeugung von thixotropen Eigenschaften verwendet werden.
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Als aromatische Aldehyde, welche mit den Zuckeralkoholen kondensiert werden, können beispielsweise verwendet werden :
Benzaldehyd, ortho-, para- und meta-Tolualdehyd, Anisaldehyde
und substituierte Benzaldehyde mit i bis 3 Aminogruppen, Nitrogruppen oder Halogenatomen in ihrem Benzolkern. Ein
Mol der Zuckeralkohole wird zur Reaktion gebracht mit mindestens einem Mol der aromatischen Aldehyde, berechnet
nach dem "Acetalwert", um ein genügend halbfestes Gemisch
zu erhalten. Vorzugsweise sollte eine überschüssige Menge an aromatischen Aldehyden, welche mit den Zuckeralkoholen
in Acetalform kondensiert werden, verwendet werden, beispielsweise
2 oder fast 2 Mole der aromatischen Aldehyde, wenn als Zuckeralkohol Heptitol verwendet wird und 3 oder
fast 3 Mole von aromatischen Aldehyden, wenn der Zuckeralkohol Hexitol oder Heptitol ist auf 1 Mol des Zuckeralkoholes,
der kondensiert vrerden soll. Der Anteil an diesen Materialien, welche thixotrope Eigenschaften verleihen,
liegt im Eereich von 1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 2 bis H Gewichtsprozent der Gesamtmenge des halbfesten
Emulsionagemisches für Überzüge. Wenn der Gehalt an dem
Material, welches tnisotrope Eigenschaften verleiht, geringer
ist als 1 Gewichtsprozent, wird keine genügende Verfestigung erhalten, so daß die Bildung eines gleichmäßigen Überzugsfilms nicht erreicht werden kann durch die unerwünschte
Deformation des geformten Gemisches. Wenn der Anteil mehr als 5 Gewichtsprozent beträgt, tritt eine übermäßige Verfestigung
auf, so daß das Aufbringen des Überzugsgemisches schwierig wird.
Wie oben ausgeführt, wird das halbfeste Emulsionsgemisch
für Überzüge gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt durch Zusetzen eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
und eines Materials, das thixotrope Eigensehaften
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verleiht. Jedoch können, wie beschriebe^zur Verbesserung
der Verfestigung und der ausgleichenden Eigenschaften des Überzugsfilms und zur Verhinderung eines schlechten Verstreichens
und eines Abblätterns während des Aufbringens wenn nötig weitere hydrophile Polymere zugesetzt werden,
welche zur Verfestigung dienen.
Als hydrophile Polymere können für diesen Zweck beispielsweise verwendet werden : hydrophile Cellulosederivate, wie
z.B. Methylcellulose, Äthylcellulose, Hydroxyäthyleellulose, Hydroxypropylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose5
Polyvinylalkohol, Poly-N-Viny!pyrrolidon, Polyacrylat
und dessen Alkali- oder Ammoniumsalze, Polyäthylenglycol, Polypropylenglycol, Stärke, Gelatine, Casein, Acaciagum
(Gummi arabicum), Tragantgummi und Natriumalginat. Der Anteil an diesen hydrophilen Polymeren beträgt 0,5 bis 5
Gewichtsprozent., vorzugsweise 1 bis k Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes des halbfesten Emulsionsgemisches für überzüge.
Wenn mehrere der oben genannten hydrophilen Polymere in der wäßrigen Emulsion enthalten sind, muß die Summe der
hydrophilen Polymere innerhalb des oben genannten Bereiches liegen.
Wenn bei dem halbfesten Emulsionsgemisch für überzüge der
Anteil an hydrophilen Polymeren geringer ist als 0,5 Gewichtsprozent, kann die Verhinderung von Rissen nicht erzielt
werden. Wenn der Anteil an Hydrophilen Polymeren 5 Gewichtsprozent übersteigt, wird die Verdickung so stark,
daß die Verarbeitbarkeit beim Aufbringen vermindert ist.
Um weiter die Formbarkeit, die Gleitfähigkeit und die Streichfähigkeit des Gemisches beim Aufbringen zu steuern
und zu verbessern, können Metallseifen und Siliciumverbindungen dem halbfesten Emulsionsgemisch für überzüge
. / . 409808/1153
gemäß der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden. Zusätzlich können wachsartige Verbindungen, wie z.E. Paraffinwachs,
Walrat, Bienenwachs und dgl. mit einem Sehmeispunkt unter 100 0C dem halbfesten Emulsionsgemisch zugesetzt
werden, um die Härte des Gemisches oder die Wasserfestigkeit des Überzugfilmes zu verbessern. Die Anteile dieser
Thixotropieausgleichsmittel, nämlich der Metallseifen,. Siliciumverbindungen und wachsartigen Verbindungen, sollte
insgesamt nicht mehr als 20 Gewichtsprozent des Gemisches betragen. Weiterhin können wie bei den bekannten flüssigen
wäßrigen Emulsionsüberzugsmaterial Pigmentfüllstoffe, Plastifizierungsmittel, Mittel zur Verhinderung der Klumpenbildung
und weitere Zusätze dem halbfesten.Emulsionsgemisch
für überzüge gemäß der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden.
Der Grad der Verfestigung des halbfesten EmulsionsgeiTiisches
wird nach dem nachfolgend beschriebenen Verfahren bestimmt und sein Wert sollte in dem Bereich von 500 bis
6.000 g/cm liegen. Das Verfahren besteht darin, daß zunächst ein Glasstab von 3 nun Durchmesser in senkrechter
Position angeordnet wird und daß dann die horizontale Oberfläche des halbfesten Emulsionsgemisches für überzüge,
die sich auf einer Temperatur von 25 C- befindet, ohne
Druck in Kontakt gebracht wird mit dem horizontalen Ende des Glasstabes. Danach wird das halbfeste Emulsionsgemisch
unter Beibehaltung der Temperatur durch Einwirkung einer Kraft senkrecht nach oben angehoben, wobei die Kraft gleichmäßig
um 10 g/sek gesteigert wird. Dabei wird der Glasstab in das halbfeste Emulsionsgemisch hineingedrückt und der
Druck bei Erreichung einer bestimmten Eindringtiefe gemessen. Weiterhin wird das Verhältnis zwischen Eindringtiefe
und dem entsprechenden Wert des Druckes in grafischer
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Form dargestellt und dann durch Extrapolation des Diagramms der Druck für'die Eindringtiefe Null festgestellt. Der .
Wert des Druckes, umgerechnet und ausgedrückt in Gramm pro Quadratzentimeter,ist das Maß für den Grad der Verfestigung
und wird weiter unten als "Härte" bezeichnet« Wenn die
ρ
Härte geringer ist als 500 g/cm ,ist das Gemisch zu weich, um beim Aufbringen gehandhabt zu werden,'und wenn die
Härte geringer ist als 500 g/cm ,ist das Gemisch zu weich, um beim Aufbringen gehandhabt zu werden,'und wenn die
ρ
Härte größer ist als 6.000 g/cm , ist die Mischung zu hart, so daß das Gemisch nur schwierig auf die Oberfläche eines Gegenstandes aufgebracht werden kann.
Härte größer ist als 6.000 g/cm , ist die Mischung zu hart, so daß das Gemisch nur schwierig auf die Oberfläche eines Gegenstandes aufgebracht werden kann.
Bei der Herstellung des halbfesten Emulsionsgemisches für
Überzüge gemäß der Erfindung, ist es nicht erforderlich, ein bestimmtes Herstellungsverfahren zu verwenden, und das
geeignetste Herstellungsverfahren bestimmt sich lediglich nach den Arten und Anteilen der Bestandteile, welche verwendet
werden. Beispielsweise wird das hydrophile Polymere zu der wäßrigen Emulsion zugesetzt und das Material zur
Erzielung von thixotropen Eigenschaften wird in dem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel aufgelöst und die beiden
so erhaltenen Zwischenstoffe werden miteinander gemischt. Oderrwenn das hydrophile Polymere in dem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel löslich ist, kann es zusammen mit dem die thixotropen Eigenschaften erzeugenden Material
dem Lösungsmittel zugesetzt werden und das so erhaltene Gemisch wird dann der wäßrigen Emulsion zugesetzt. Es ist
im allgemeinen erwünscht, daß das Material, welches thixotrope
Eigenschaften erzeugt, der wäßrigen Emulsion in erwärmten Zustand zugesetzt wird. Wenn ein gefärbtes halbfestes Emulsionsgemisch für Überzüge erzeugt wird, wird
das Material zur Erzielung von thixotropen Eigenschaften
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- Jß -
der gefärbten wäßrigen Emulsionsmischung in flüssigem Zustand zugesetzt, oder das Farbpigment kann zugesetzt werden
zu der .wäßrigen Emulsion, welche das Material zur Erzielung von thixotropen Eigenschaften enthält, während es noch
heiß ist und sich in flüssigem Zustand befindet. Die oben genannten Mischvorgänge für die einzelnen Bestandteile
können mit verschiedenen Dispergiervorrichtungen durchgeführt werden, wie z.B. Kugelmühlen, Kolloidmühlen und Rührvorrichtungen.
Die wäßrige Emulsion, welche das Material enthält, welches thixotrope Eigenschaften verleiht, und die anderen Bestandteile,
kann gekühlt werden und abgestellt werden, um einen halbfesten Körper zu bilden, der in Blockform verwendet
werden kann oder zu Stücken zerschnitten werden kann oder das oben genannte Gemisch kann auch vor dem Abkühlen in
den Hohlraum einer Auftragvorrichtung eingefüllt werden und dann in dieser zu einem halbfesten Körper verfestigt
werden.
Es ist in der Technik gut bekannt, daß die üblichen flüssigen Überzugsmaterialien in ihren Verwendungseigenschaften verbessert
werden können durch Zusatz von geringen Mengen von Materialien, welche thixotrope Eigenschaften erzeugen.
Jedoch der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist wesentlich verschieden von der oben genannten bekannten Technik,
d.h., bei der vorliegenden Erfindung wird die Thixotropie des flüssigen Überzugsmaterials in hohem Maße verstärkt
durch Zusatz eines bestimmten Anteils an einem Material, welches thixotrope Eigenschaften verleiht, wie z.B. Benzylir::
densorbit-Homologe, so daß das Produkt in jede beliebige
Form und Größe gebracht werden kann, je nach den Erfordernissen
der Verwendung. Obwohl das Produkt bei stationären
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Bedingungen aussieht wie ein fester Stoff, erhält es leicht wieder seinen flüssigen Zustand durch die Scherkräfte, welche
bei der Berührung mit der Oberfläche eines zu beschichtenden Gegenstandes auftreten, der überzogen werden soll, infolge
seines thixotropen Charakters und die verflüssigte Überzugsmischung Wird so auf die Oberfläche übertragen. Es ist
natürlich ebenfalls bekannt, daß gewisse Arten von Flüssigkeiten verfestigt werden können durch den Zusatz eines
geringen Anteils an Materialien, welche thixotrope Eigenschaften erzeugen, jedoch ist in diesen Fällen der
Zweck des Zusatzes die Verfestigung, um einen festen Körper zu erhalten. Im Gegensatz zu diesen bekannten Fällen
ist der halbfeste Körper im Sinne der vorliegenden Erfindung
leicht' durch Schneiden oder Formen in eine bestimmte
Form zu bringen und kann trotzdem sehr leicht durch die Scherkräfte so weit verflüssigt werden, daß er auf die
Oberfläche eines Gegenstandes aufgetragen werden kann. Solche Eigenschaften sind aus dem Stande der Technik jedoch
nicht bekannt.
Die halbfeste Emulsionsmischung für überzüge gemäß der
vorliegenden Erfindung kann mit der gleichen Leichtigkeit aufgebracht werden wie durch Aufbringen mit dem Pinsel,
mit dem Roller oder dgl. im Falle der bekannten Überzugsmaterialien und das Gemisch gemäß der Erfindung ist in der
Weise sehr vorteilhaft, daß es ohne Verwendung eines Gerätes oder einer Vorrichtung aufgebracht werden kann.
Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn nur eine kleine Fläche überzogen werden soll, aber auch dann* wenn große
Flächen zu beschichten sind. Zusätzlich zu dem oben genannten Merkmal der vorliegenden Erfindung bildet die halbfeste
Emulsionsmischung für überzüge einen kontinuierlichen überzugs'film,
der die gleichen schützenden und dekorativen Eigenschaften hat wie die der bekannten flüssigen überzugsmittel.
. / 409808/1153
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend einige Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben.
In einen Dreihalskolben mit 500 ml Inhalt, der mit einem
Rückflußkühler und einem Rührer versehen ist, werden 120 g Äthylalkohol und 3 g Hydroxypropylcellulose eingebracht·
und dann die letztere durch Erhitzen am Rückflußkühler aufgelöst. Dann werden Ik g von Polyvinylacetat-Weiß,
einem Emulsionsanstrichmittel aus Polyvinylacetat (Handelsname "Vinypaint IJo. 200 White", hergestellt von der
Firma Kansai Paint Co., Ltd., Japan) zu der oben erhaltenen Lösung zugesetzt.und danach 3 g Benzylidensorbit, der nach
dem weiter unten angegebenen Verfahren erhalten wurde, zugesetzt und unter Rühren bei etwa 70 °C eine gleichmäßige
Dispersion hergestellt. Danach wurde die Dispersion auf Zimmertemperatur abgekühlt und so ein weißes halbfestes
Emulsionsgemisch für überzüge gemäß der Erfindung erhalten.
ρ Die Härte dieser Mischung betrug 970 g/cm .
Dann wurde eine Stange aus der halbfesten Emulsionsmischunp
geformt und diese auf die Oberfläche eines Holzgegenstandes von Hand aufgebracht, wo die Mischung leicht auf die Oberfläche
aufgestriehen werden konnte.
Herstellung von Benzylidensorbit :
Zu einer Mischung von 40,0 g von 70 g-igem Sorbit, 29s1* g
Benzaldehyd und 520 ml Cyclohexan wurden unter Stickstoffgas 0,3 ml 96 ϊ-ige Schwefelsäure tropfenweise unter
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Rühren zugesetzt. Dann wurde die Mischung zur Kondensation erhitzt und dabei das gebildete Wasser durch azeotropische
Destillation entfernt. Nach etwa 7 Stunden Reaktionsdauer wurde das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt
und neutralisiert. Der Niederschlag wurde abgesetzt und durch Dekantieren mit Wasser gewaschen , dann filtriert
und mehrmals mit heißem Wasser gewaschen und schließlich getrocknet, wobei das Reaktionsprodukt in Form eines weißen
Pulvers erhalten wurde.
Der Acetalwert des Produktes betrug 296,4, was einem Verbindungsverhältnis
von 1,8 Mol Benzaldehyd auf 1 Mol Sortfit entspricht.
Unter Verwendung der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1 wurde eine homogene Lösung, bestehend aus 50 g Propylenglycol
und 2 g Äthylcellulose, hergestellt, indem beide zusammen in dem Kolben auf 70 °C erhitzt wurden. Dann
wurden 80 g einer weißen Acrylharzanstrichemulsion (Handelsname: "Viny-Deluxe No. 200 White", hergestellt-durch
die Firma Kansai Paint Co. , Ltd. , Japan) zu der oben genannten Lösung zugesetzt und das ganze bei etwa-j.70 0C
gemischt, um eine gleichmäßige Mischung herzustellen. Inzwischen wurden 8 g Methylbenzylidensorbit nach dem weiter
unten angegebenen Verfahren hergestellt und zu 60 g von Propylenglycol zugesetzt, um eine Lösung zu erhalten, und
diese Lösung wurde langsam in die oben genannte Mischung eingerührt, welche auf einer Temperatur von 70 0C gehalten
wurde. Nachdem die Mischung auf der gleichen Temperatur
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30 Minuten lang gehalten worden war, wurde sie abgekühlt,
wobei ein weißes halbfestes Emulsionsgemisch für über-
ρ züge mit einer Härte von 3.150 g/cm, erhalten wurde.
Das halbfeste Emulsionsgemisch für Überzüge, das so erhalten wurde, konnte leicht auf die glatte Oberfläche eines Holzbrettes
aufgebracht werden.
Verfahren zur Herstellung von Methylbenzylidensorbit :
Das Methylbenzylidensorbit wurde in ähnlicher Weise hergestellt wie das Benzylidensorbdt nach Beispiel 1. Es wurden
32,0 g von 70 #-igem Sorbit, 44,3 g von para-Tolualdehyd
und 580 ml von Cyclohexan verwendet. Der Acetalwert des
Reaktionsproduktes in Form eines weißen Pulvers lag bei 345, welches einem Verbindungsverhältnis von 3s0 Mol para-Tolualdehyd
pro 1 Mol Sorbit entspricht.
6 g von wasserlöslichem Polyvinylalkohol mit einem mittleren Atomgewicht von 500 wurden zu 80 g eines weißen Acrylharzemulsionsanstriches,
wie in Beispiel 2 verwendet, zugesetzt und die Mischung auf etwa 80 0C erhitzt, um den
Polyvinylalkohol zu lösen. Dann wurden jeweils 54 g Äthylalkohol und Propylenglycol zur oben genannten Mischung zugesetzt
und schließlich wurden 6 g Benzylidensorbit, wie im Beispiel 1 verwendet, zugesetzt und bei der gleichen
Temperatur 30 Minuten lang gerührt. Dadurch wurde die Mischung gleichmäßig gemacht. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur
wurde ein weißes halbfestes Emulsionsgemisch mit einer Härte von 4200 g/cm erhalten.
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k g Polyäthylenglycol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 100 wurden zu 111 g einer roten Acrylharzanstrichemulsion (Handelsname: "Viny-Deluxe No. 200 Red", hergestellt
durch die Firma Kansai Paint Co., Ltd. Japan) zugesetzt und darin gelöst. Dann wurden 20 g von N,N-Dimethy1formamid
und 56 g Isopropy!alkohol zu dem Emulsionsanstrich zugesetzt und die Mischung auf etwa 70 0C erhitzt.
Anschließend wurden 8 g von hydrogenierterrj Rizinusöl
(Handelsname: "Thixatrol ST", hergestellt durch die Firma
The Baker Castor Oil Co., Ltd. U.S.A.) in der oben genannten Mischung dispergiert und dabei eine rote Anstrichsemulsionsmischung
mit einer Härte von 510 g/cm erhalten.
Dieses halbfeste Anstrichsemulsionsgemisch konnte leicht auf die ebene Oberfläche eines Holzbrettes aufgebracht
werden.
Zu 500 g einer Copolymeremulsion von Vinylacetat und
Dibutylmaleat (Handelsname: "Movinyl DMIH", hergestellt durch die Firma Hoechst Synthetics Co., Ltd. Japan) wurden
150 g Propylenglycol, 0,2 g von 2-(4-thiazolyl)-Benzimidazol
(Mittel gegen Klumpenbildung), 80 g Titandioxid vom Anatas-Typ und 25 g Polyvinylalkohol mit einem mittleren
Molekulargewicht von 1.. 500 zugesetzt wvl diese in
einer Kugelmühle etwa 20 Stünden lang dispergiert. Zu 121 g der erhaltenen Dispersion wurden 22 g Dioxan, 22g
Isopropy!alkohol, 2 g Benzylidensorbit, wie im Beispiel 1
verwendet, und 6 g des zuvor genannten Thixatrol ST (Handelsname), wie im Beispiel H verwendet, zugesetzt und
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IR
diese unter Erhitzen auf etwa 80 0C gemischt. Als Ergebnis
wurde eine weiße halbfeste Emulsionsmischung für überzüge mit einer Härte von 65O g/cm erhalten.
Das halbfeste Emulsionsgemisch, das so hergestellt worden war, konnte leicht auf die glatte Oberfläche eines Holzbrettes
aufgebracht werden.
Zu 150 g Polyvinylchloridemulsion (Handelsname: "Movinyl
No. 100", hergestellt durch die Firma Hoechst Synthetics Co. , Ltd. Japan) wurden 30 g eines organisch modifizierten
Bentonite (Handelsname: "Orben No. 2", hergestellt durch die Firma Shiraishi Calcium Industries Co., Ltd., Japan),
IQ g von di-n-Octylphthalat und 8 g Methylcellulose zugesetzt
und dispergiert oder gelöst. Dann wurden 1IO g Äthylcellosolv
und 50 g Äthylalkohol zu der Emulsion zugesetzt und die Mischung auf etwa 80 0C erhitzt. Schließlich wurden
12 g Methylbenzylidensorbit, wie im Beispiel 2 verwendet, zugesetzt und dispergiert.
Die Härte des so erhaltenen halbfesten Emulsionsgemisches
betrug 730 g/cm und beim Aufbringen auf eine Holzoberfläche
konnte eine ausgezeichnete Wirkung al3 Holzfüller erhalten werden.
Zu 196 g Aerylnitril-n-Butyl-acrylSi, Coooljisaremuleion
(Handelsname: "Vinya-ol SC No, 115", hergestellt durch
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die Firma Daido Chemical Industries Co., Ltd., Japan) wurden 16 g Polyvinylpyrrolidon zugesetzt und darin gelöst
und dann 1*»O g Äthylalkohol, 20 g Aceton und 20 g CSrbitolacetat
daiugemiseht. Die genannte Mischung wurde dann auf
80 0C erhitzt und 8 g Benzyliden-a( -Glucoheptitol, das
nach dem weiter unten beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, zugesetzt und die Mischung bei der gleichen Temperatur
30 Minuten lang gerührt. Dann wurde die Mischung abkühlen gelassen, wobei ein halbfestes Emulsionsgemisch
für überzüge erhaltenwwurdö.
Die Härte des halbfesten Emulsionsgemisches betrug 890 g/cm
und das Gemisch eignete sich als Rostschutzansfcrich für
Stahl für zeitweise Verwendung.
Herstellung von Benzyliden- OC-Glucoheptitol :
Nach dem gleichen Verfahren für die Herstellung des Benzylidensorbit
in Beispiel 1 wurde eine Kondensation durchgeführt unter Verwendung von 38,0 g von 0ί -Glucoheptitol,
38,0 g Benzaldehyd und 550 ml Cyclohexan. Das erhaltene Produkt war ein weißes Pulver und der Acetalwert desselben
betrug 288, was einem Kombinationsverhältnis von 2 Mol Benzaldehyd auf 1 Mol <£ -Glucoheptitol entspricht.
Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt unter Verwendung einer grünen Anstrichsemulsion von
Polyvinylacetat (Handelsname: "Vinypaint Green", hergestellt
durch die Firma Kansai Paint Co., Ltd., Japan),
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56 g Äthylalkohol, 56 g Propylenglycol, 6 g von wasserlöslichem
Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekulargewicht von I.500 und 8 g Benzylidensorbit. Es wurde eine
grüne halbfeste Anstrichsemulsionsmischung mit einer
ρ
Härte von 5.300 g/cm erhalten.
Härte von 5.300 g/cm erhalten.
Das so erhaltene halbfeste Anstriehsemulsionsgemisch
konnte leicht auf die Oberfläche von Holzbrettern und weichen Stahlplatten aufgebracht werden.
In einen Dreihalskolben mit einem Inhalt von 500 ml, wie
er in Beispiel 1 verwendet wurde, wurden 50 g einer roten Anstrichsemulsion von Polyvinylacetat (Handelsname :
"Vinypaint V 20 red", hergestellt durch die Firma Kansai
Paint C, Ltd., Japan), 50 g Äthylalkohol und 1,8 g Benzylidensorbit, wie in Beispiel 1 verwendet, eingebracht und
am Rückflußkühler etwa 1 Stunde lang erhitzt, um das Benzylidensorbit aufzulösen. Dann wurden 10 g Walrat
(Handelsname: "Diamond Wax", hergestellt durch die Firma New-Japan Chemical Co., Ltd., Japan) und 2 g einer SiIiciumverbindung
(Handelsname: "Aerosil No. 38O", hergestellt durch die Firma Nippon Aerosil Co., Ltd., Japan) zu dem
oben genannten Emulsionsanstrich in heißem Zustand zugesetzt und gut vermischt.
Andererseits wurden 3,0 g Benzylidensorbit in 20 g Äthylenglycolmonoäthylather
(Cellosolv) durch Erhitzen auf I30 0C
aufgelöst und die heiße Lösung wurde in den oben beschriebenen Enmlsionsanstrich eingerührt.
0 9 8 G 8 / 1 1 b 3
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Die Mischung wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und bildete ein rotes halbfestes Anstrichsemulsionsgemisch mit
einer Härte von 5·300 g/cm ,das leicht auf die Oberfläche
eines Holzbrettes aufgebracht werden konnte, wobei sich ein glatter Überzug mit ausgezeichnetem Aussehen
ergab.
Aus den oben beschriebenen Beispielen geht hervor, daß das formbare und verflüssigbare halbfeste Emulsionsanstrichgemisch
gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft praktisch verwendet werden kann, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten
beim Aufbringen bezüglich des verwendeten Verfahrens und der verwendeten Geräte auftreten. Die angegebenen
Beispiele sollen aber keine Beschränkung der Erfindung bedeuten.
10 Patentansprüche
4098Ü8 / 1 1 53
Claims (10)
1.) Halbfestes Anstrichsemulsionsgemisch, das unter Einwirkung von Scherkräften formbar und verflüssigbar ist, dadurch
gekennzei c-h net, daß es mindestens folgende
Bestandteile enthält :
a. ) eine wäßrige Emulsion;
b.) ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel; c.) ein Material, das dem Gemisch thixotrope Eigenschaften
verleiht.
2.) Halbfestes Emulsionsanstrichgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Anteil von 35 bis
Gewichtsprozent an wasserlöslichem organischen Lösungsmittel und 1 bis 5 Gewichtsprozent an dem thixotrope Eigenschaften
verleihenden Material enthält.
3·) Halbfestes Anstrichsemulsionsgemisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Polymeremulsion 20 bis 60 Gewichtsprozent einer polymeren Komponente
von mindestens einem Glied aus der nachfolgenden Gruppe enthält : Polyvinylester, einschließlich Polyvinylacetat,
Vinylacetat-Äthylen-Copolymere, Polyvinylchlorid, Acrylharze,
Polystyrol, StyrolfButadien-Copolymere, Polyacrylnitril,
Vinylchlorid-Vinylidenehlorid-Copolymere und fluorierte Copolymerharze.
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" 23 " 7340079
4.) Halbfestes Anstrichsemulsionsgemisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche organische
Lösungsmittel mindestens ein Glied der folgenden Gruppe ist : Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
tertiärer Buty!alkohol, A'thylenglycol, Propylenglycol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Ä'thylenglycol-Monomethylather,
Äthylenglycol-Monoäthylather, A'thylenglycol-Mono-n-Butyläther,
Diäthylenglycol-Monoäthyläther-Acetat,
Diacetonalkohol, Ν,Ν-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
N-Methyl-2-Pyrrolidon, Dimethylacetal, Dimethylsulfoxid,
Äthylencarbonat, Aceton und Methylformiat.
5.) Halbfestes Emulsionsanstrichsgemisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem ein hydrophiles Polymer in einem Anteil von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent
enthält.
6.) Halbfestes Emulsionsanstrichsgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, das dem Gemisch
thixotrope Eigenschaften verleiht, mindestens ein Glied aus der folgenden Gruppe ist : hydrogeniertes Rizinusöl
und Kondensat!onsprodukte vnn pentahydrischen bis heptahydrischen
Zuckeralkoholen mit aromatischen Aldehyden.
7.) Halbfestes Emulsionsanstrichsgemisch.nach Anspruch 63
dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Aldehyd mindestens ein Glied aus der folgenden Gruppe ist :
Benzaldehyd, ortho-, para- und meta-Tolualdehyde, Anisaldehyd
und amino-, nitro- und halogeno-Benzaldehyde.
409808/ 1 1B 3
21 7340079
8.) Halbfestes Emulsionsanstrichgemisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet j daß das hydrophile Polymer mindestens ein
Glied aus der folgenden Gruppe ist : hydrophile Cellulosederivate,
einschließlich Methylcellulose, Äthylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulo3e,
Polyvinylalkohol, poly-N-Vinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure und deren Alkali- oder Ammoniumsalze, Polyäthylenglycol, Polypropylenglycol, Stärke,
Gelatine, Casein,, Gummi arabicum, Tragantgummi und Natriumalginat.
9·) Halbfestes Emulsionsanstrich3gemiseh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es auÄerdem Metallseifen, Siliciumverbindungen und/oder Wachsverbindungen in einem
solchen Anteil enthält, daß die Summe dieser Stoffe 20
Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes der Komponenten nicht
überschreitet.
10.) Halbfestes Emulsionsanstrichsgemisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiter Pigmente, PU11-.
stoffe, Plastifizierungsmittel, Verfestigungsinhibitoren und andere Zusätze enthält.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7917872 | 1972-08-09 | ||
JP47079178A JPS5232370B2 (de) | 1972-08-09 | 1972-08-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340079A1 true DE2340079A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2340079B2 DE2340079B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2340079C3 DE2340079C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2195665A1 (de) | 1974-03-08 |
JPS5232370B2 (de) | 1977-08-20 |
DE2340079B2 (de) | 1976-06-16 |
FR2195665B1 (de) | 1978-12-01 |
US3955997A (en) | 1976-05-11 |
GB1438549A (en) | 1976-06-09 |
JPS4935430A (de) | 1974-04-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |