DE2331816B1

DE2331816B1 - Gehäuse mit Klemmenkasten für eine spannungsumschaltbare, explosions- und/ oder schlagwettergeschützte Drehstrommac nine

Info

Publication number: DE2331816B1
Application number: DE19732331816
Authority: DE
Inventors: Helmut 2890 Nordenham Grass
Original assignee: Felten & Guilleaume Schaltanlagen 4150 Krefeld GmbH
Current assignee: Felten & Guilleaume Schaltanlagen 4150 Krefeld GmbH
Priority date: 1973-06-22
Filing date: 1973-06-22
Publication date: 1974-09-26

Description

Die F i g. 5 bis 8 zeigen die mechanische Anordnung von Klemmenbolzen und Leitungsführungen innerhalb des Stutzens des Klemmenkastens gemäß der Erfindung. Es zeigen F i g. 5 und 6 eine Ausführung für 1000 V in Sternschaltung, jeweils im Schnitt, und die F i g. 7 und 8 für 500 V in Sternschaltung, ebenfalls im Schnitt Wie F i g. 1 und 2 zeigen, erfolgt die Spannungsumschaltung mit Hilfe von 9 bzw 10 erforderlichen Klemmenbolzen. Aus den F i g. 3 und 4 geht hervor, daß mit Hilfe des Klemmenbrettes 6 die Spannungsumschaltung vorgenommen wird. Hierbei ist mit 10 eine bei der Sternschaltung erforderliche Bücke (Sternpunktverbindung) dargestellt In den F i g. 1 und 2 sind die Eingänge (Netzanschlüsse) der ersten Teilwicklung mit Ui, Vl, Wi und deren Ausgänge mit Xl, Yi, Zi bezeichnet Die Eingänge der zweiten Teilwicklung führen die Bezeichnungen (h, V2, W2. Mp kennzeichnet den Mittelpunkt (Sternpunkt> In den F i g. 3 und 4 sind die Eingänge (Netzanschlüsse)
der ersten Teilwicklung mit U, V, Wbezeichnet.
Die F i g. 5 bis 8 zeigen die Klemmenanordnung im einzelnen. Hierbei ist mit 1 der Klemmenkasten außerhalb des zünddichten Raumes des Motors bezeichnet.
Die Klemmenplatte 2, die Teil der zünddurchschlagssicheren Kapselung ist, enthält die zünddurchschlagssicheren Leitungsdurchführungen 3. Der Stutzen 4 des Klemmenkastens 1 ist Teil des Motorgehäuses 5, auf welchem das zur Umschaltung erforderliche Klemmenbolzen 7 angebracht ist. Hieran sind die Wicklungsableitungen 8 ebenso wie an die Klemmenbolzen 9 der Leitungsdurchführungen 3 geführt. Mit 10 ist eine bei der Sternschaltung erforderliche Brücke bezeichnet.

Claims

Patentanspruch: Gehäuse mit Klemmenkasten für eine spannungsumschaltbare, explosions- und/oder schlagwettergeschützte Drehstrommaschine, d a du reh g e -kennzeichnet, daß an der dem Klemmenkasten (1) zugewendeten Seite des Gehäuses (5) innerhalb eines Stutzens (4) für den Klemmenkasten (1) ein mit Klemmenbolzen (7) versehenes Klemmenbrett (6) befestigt ist und eine den Klemmenkasten (1) abschließende Klemmenplatte (2) mit Leitungsdurchführungen (3) versehen ist, wobei umschaltbare Wicklungsableitungen (8) des Motors einerseits mit den Klemmenbolzen (7) des Klemmenbretts (6) und andererseits mit den Klemmenbolzen (9) der Leitungsdurchführungen (3) verbunden sind.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse mit Klemmenkasten für eine spannungsumschaltbare, explosions- und/oder schlagwettergeschützte Drehstrommaschine.

Es ist bekannt (AEG-Buch: Motoren für Drehstrom und Wechselstrom, 1959, S. 18), im Verhältnis 1: 2 spannungsumschaltbare Drehstrommaschinen mit zwei Wicklungsteilen pro Phase auszuführen, die je nach der gewünschten Anschlußspannung in Reihe oder parallel geschaltet werden. Die Wicklungsenden werden auf Klemmenbolzen im Klemmenkasten geführt, wobei die bei der Umschaltung verbunden bleibenden Enden zusammengefaßt werden können. In diesem Fall sind für die Dreieckschaltung 9 und für die Sternschaltung 10 Klemmenbolzen erforderlich. Explosions- und/oder schlagwettergeschützte Motoren in zünddichter Kapselung würden dementsprechend die gleiche Anzahl von zünddichten Leitungsdurchführungen erfordern, die jedoch wegen der zünddichten Bauweise einen erheblichen Platz erfordern und in einen normalen Klemmenkasten nicht mehr unterzubringen wären, sowie außerdem einen sehr großen Kostenaufwand bedeuten würden.

Es ist für explosions- und/oder schlagwettergeschützte Motoren weiterhin bekannt (AEG-Druckschrift »Industrieanlagen«, Bergbau Drehstrommotoren, E 4571.1.1/1172), die Umschaltung am Wickelkopf durch Lösen der Lötverbindungen und neue Verbindung vorzunehmen. Dies kann nicht als Umschaltung im gewünschten Sinne angesehen werden, da hier ein Eingriff in die Wicklung vorgenommen werden muß und außerdem eine Demontage des Motors mit Ausbau des Lagerschildes und in den meisten Fällen auch des Läufers erforderlich ist.

Eine weitere bekannte Variante für die Spannungsumschaltung von explosions- und/oder schlagwettergeschützten Motoren, die jedoch auch mit einer Demontage des Motors verbunden ist, sieht die Anordnung eines Klemmenbrettes in der Verlängerung des Wickelkopfes vor. Das Klemmenbrett ist hierbei als Ringsegment ausgebildet und muß alle 9 bzw. 10 zur Umschaltung erforderlichen Klemmenbolzen enthalten. Diese aufwendige Konstruktion erfordert eine nicht unwesentliche Verlängerung des Motorgehäuses und damit des freien Volumens im Motor, wobei im Explosionsfall eine Erhöhung des auftretenden Druckes und damit der Materialbeanspruchung auftritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl von Leitungsdurchführungen und Klemmenbolzen zu vermindern und die Spannungsumschaltungen zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der dem Klemmenkasten zugewendeten Seite des Gehäuses innerhalb eines Stutzens für den Klemmenkasten ein mit Klemmenbolzen versehenes Klemmenbrett befestigt ist und eine den Klemmenkasten abschließende Klemmenplatte mit Leitungsdurchführungen versehen ist, wobei umschaltbare Wicklungsableitungen des Motors einerseits mit den Klemmenbolzen des Klemmenbretts und andererseits mit den Klemmenbolzen der Leitungsdurchführungen verbunden sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Spannungsumschaltung im Stutzen des Klemmenkastens unterhalb der die zünddurchschlagssicheren Leitungsdurchführungen tragenden Klemmenplatte vorgenommen wird. Hierbei sind nur 3 dieser Durchführungen erforderlich, das ist die Mindestanzahl für jeden nicht umschaltbar ausgeführten Motor Die vom Motor kommenden Wicklungsenden werden auf ein Klemmenbrett mit 3 oder 4 Klemmenbolzen innerhalb des Stutzens des Klemmenkastens untergebracht. Die Umschaltung erfolgt durch Umlegung der Wicklungsenden nach der gewünschten Schaltung auf die Bolzen des Klemmenbrettes und der Leitungsdurchführungen.

Die Umschaltung kann also in einfachster Weise durch Lösen des Klemmenkastens und der Klemmenplatte ohne Demontage des Motors erfolgen. Es ist auch keine Verlängerung des Motorgehäuses erforderlich, und die Klemmenzahl der zünddurchschlagssicheren Leitungsdurchführungen ist auf ein Minimum begrenzt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Ausgehend von den Schaltbildern der herkömmlichen Umschaltung zeigt F i g. 1 eine Sternschaltung von 1000 auf 500 V und F i g. 2 eine Dreieckschaltung von 1000 auf 500 V.

Die F i g. 3 und 4 beziehen sich auf die Schaltbilder gemäß der Erfindung. Es zeigt F i g. 3 eine Sternschaltung von 1000 auf 500 V und die F i g. 4 eine Dreieckschaltung von 1000 auf 500 V.