DE2331285C2 - Kugelschreibermine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelschreibermine, bei der die Tinte durch Gasd· yck der Kugel zugeführt wird, bestehend aus zwei ineinander geschobenen Röhrchen, von denen das erste an seinem vorderen Ende die Schreibspitze aufweist und das zweite an seinem hinteren Ende verschlossen ist

Bei einer bekannten Mine dieser Art (DE-OS 21 53 579, F i g. 3) sitzt das erste Röhrchen in dem zweiten, wobei zwischen beiden Röhrchen ein Dichtungsring vorgesehen ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Mine derart zu verbessern, daß die Dichtung für das Gas besser ist als im bekannten Fall.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zweite Röhrchen in dem ersten dicht an diesem anliegend sitzt und daß sein inneres Ende sich in der Tinte befindet, derart, daß die Tinte dichtend zwischen die beiden Röhrchen eindringen kann.

Auf diese Weise wird eine Mine geschaffen, die erfahrungsgemäß über eine wesentlich längere Zeit dicht ist als die erwähnte bekannte Mine. Andererseits kann die Tinte auch nicht zwischen den beiden Röhrchen hindurchtreten, weil der Spalt eng und die Tinte hochviskos ist

Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß mindestens das zweite Röhrchen aus Metall besteht. Metalle sind im Gegensatz zu zahlreichen in Frage kommenden Kunststoffen absolut dicht.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aUs den Unferansprüchen.

in der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele Veranschaulicht Darin zeigen

F i g-1 einen Längsschnitt durch die Kugelschreiber· mine gemäß einem ersten Aüsführürigsbeispiel;

Fig.2 eine ähnliche Ansicht wie die Vorstehende einer zweiten Ausführungsvariante;

F i g. 3 einen Längsschnitt von Kugelschreiberpatronen für die Anwendung in Linearschreiber-Meßgeräten; Fig.4 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil einer Kugelschreibermine gemäß einer dritten Variante.

Die in F i g. 1 dargestellte Kugelschreibermine umfaßt ein die Tinte 1 enthaltendes als Behälter dienendes Röhrchen 2 mit einer Verengung 7, an deren Ende sich die Schreibspitze iO befindet

Die Kugelschreibermine umfaßt ferner ein zweites Röhrchen 3, das am hinteren Ende 4 geschlossen und am vorderen Ende 6 offen ist, und dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Röhrchens 2 entspricht Dieses Röhrchen 3 wird mit seinem offenen vorderen Ende 6 von hinten in das erste Röhrchen 2 eingepreßt, so daß sich dieses Ende 6 in der Tinte 1 nahe der Verengung 7 befindet Die strichpunktierte Linie des zweiten Röhrchens 3 zeigt dieses vor dem Einpressen.

Beim Einpressen des zweiten Röhrchens 3 dringt die Tinte 1 in dieses und in einen kleinen Spielraum 5 zwischen dem zweiten Röhrchen 3 und dem ersten Röhrchen 2 ein und gewährleistet aiso eine vollkommene Dichtigkeit Nach dem Einpressen des zweiten Röhrchens 3 in das erste Röhrchen 2 weist die Tintensäule eine Höhe W auf, die in bezug auf die gebrauchte Tintenmenge variiert Es entsteht im hinteren Teil des zweiten Röhrchen!= 3 ein Druck im Kumpressionsraum 9, der dem Verhältnis der Länge A des Röhrchens zur Höhe Wder Tintensäule und zur Höhe Zdes Kompressionsraumes 9 entspricht Auf der Tintensäule ist ein Kolben 8 angeordnet, der den Tintenspiegel stabil hält

Es ist erkennbar, daß der im Kompressionsraum 9 herrschende Druck beliebig verändert werden kann, indem die Länge des zweiten Röhrchens 3 und die Höhe der Tintensäule, sowie die eingefüllte Tintenmenge geändert werden. Außerdem ist der Kompressionsraum 9 gasdicht abgeschlossen, weil das hintere Ende 4 des zweiten Röhrchens 3 geschlossen ist und das offene Ende 6 dieses Röhrchens 3 durch die Tinte 1 abgedichtet wird.

In den folgenden Figuren, welche Ausführungsvarianten der in F i g. 1 dargestellten Kugelschreibermine veranschaulichen, werden die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet Bei der in F i g. 2 dargestellten Kugelschreibermine besteht das erste Röhrchen 2 aus Kunststoff und ist durch ein aus Metall bestehendes Röhrchen 3 hermetisch verschlossen.

Die F i g. 3 zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform eines Kugelschreibers für die Anwendung in Line- arschreiber-Meßgeräten. Das die Tintensäule 1 enthaltende aus Kunststoff oder Metall bestehende Röhrchen 2 ist mittels eines Röhrchens 3 hermetisch abgeschlossen, wobei ein Gasdruck im Kompressionsraum 9 hinter der Tintensäule besteht Auf dieser Tintensäule 1 ist ein Kolben 8 angeordnet, der den Tinlenspiegel stabil hält.

Die F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das hintere Ende einer hermetisch verschlossenen Kugelschreibermine entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel, wobei das zweite Röhrchen 3 mit dem vorderen offenen Ende 6 nur wenige Millimeter in die Tintensäule 1 hineinragt Durch das Eindringen des zweiten Röhrchens 3 in die Tintensäule 1 wird ein hermetischer Verschluß gewährleistet, weil die Tinte 1 in den zwischen dem zweiten Röhrchen 3 und der Wandung des ersten Röhr* chens 2 bestehenden Spielraum 5 in Richtung der Pfeile /eindringt Bei dieser Ausführungsvariante ist eine separate Erzeugung des Gasdruckes notwendig, a) durch

Einsehen eines Verschlußzapfens unter Druck stehend, b) durch Anwendung zweier Reagenzien, die miteinander verbunden Gas ausscheiden und einen Druck erzeugen, c) durch Einbringen von flüssigem Gas, Sinkt der Flüssigkeitsspiegel unter den unteren Rand des Röhrchens 3, bleibt zwischen den Röhrchen 2 und 3 ein dichtender Flüssigkeitsfilm.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentiinsprüche:

1. Kugelschreibermine, bei der die Tinte durch Gasdruck der Kugel zugeführt wird, bestehend aus zwei ineinander geschobenen Röhrchen, von denen das erste an seinem vorderen Ende die Schreibspitze aufweist und das zweite an seinem hinteren Ende verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Röhrchen (3) in dem ersten (2) dicht an diesem anliegend sitzt und daß sein inneres Ende (6) sich in der Tinte (1) befindet, derart, daß die Tinte (1) dichtend zwischen die beiden Röhrchen (2, 3) eindringen kann.

2. Kugelschreibermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das zweite Röhrchen (2, 3) aus Metall besteht

3. Kugelschreibermine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Röhrchen (3) ein auf der Tinte schwimmender Kolben (8) vorgesehen ist

4. Kugelschreibermine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Röhrchen (3) so weit in das erste Röhrchen (2) eingeschoben ist, daß sich sein offenes Ende nahe der Schreibspitze (10) befindet

5. Kugelschreibermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Röhrchen (2) als Gehäuse eines Kugelschreibers ausgebildet ist