DE2331023C3 - Bohr- bzw. Fräsapparat für die Zahnheilkunde - Google Patents
Bohr- bzw. Fräsapparat für die ZahnheilkundeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohr- bzw. Fräsapparat für die Zahnheilkunde, mit einem Griffteil
in Form eines zahnärztlichen Handstückes oder eines Winkelstückes, in dem eine Welle gelagert ist, einem
to drehfest mit der Welle gekuppelten Werkzeug in Form eines Bohrers oder Fräsers, das einen Längskanal
aufweist der am Arbeitsende des Werkzeuges nach außen mündet und mit einer mit dem Längskanal
kommunizierenden Zuleitung für die Zuführung von
Beim Bohren an Zähnen und insbesondere auch beim aohren und Fräsen an Kieferknochen besteht das
Problem, die durch die Reibung des Werkzeuges an der abzutragenden Zahn- bzw. Knochensubstanz entstehende
Wärme abzuführen, um zu verhindern, daß durch die starke Erhitzung eine Schädigung der nicht abzutragenden
Substanz eintritt Schädigungen sind schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen zu erwarten.
Die von Zahn- bzw. Kochensubstanz noch verträgliche höchste Temperatur liegt bei etwa 50° C.
Es ist bekannt Reibungswärme dadurch abzuführen, daß eine Kühlflüssigkeit in Form von Wasser oder
physiologischer Kochsalzlösung möglichst nahe an den Ort der Wärmeentstehung herangeführt wird. Zu
diesem Zweck sind herkömmlich am zahnärztlichen Hand- bzw. Winkelstück Düsen für den Austritt von
Kühlflüssigkeit angeordnet die Kühlflüssigkeit von außen auf das Werkzeug (Bohrer, Fräse) spritzen. Mit
dieser Methode läßt sich zwar eine gute Kühlung des Werkzeuges erreichen, jedoch ist es häufig nicht
möglich, die Wärme am Ort der Entstehung abzuführen, d. h. dort wo die Schneidflächen an der abzutragenden
Substanz reiben. Dies gilt insbesondere dann, wenn in verhältnismäßig tiefen Löchern gebohrt wird oder
mechanische Hindernisse den Zutritt der Kühlflüssigkeit zu den im Eingriff mit der abzufragenden Substanz
befindlichen Werkzeugteil verhindern. Mit dem bekannten Verfahren ist also die Wärmeabfuhr häufig nur
mittelbar über das Werkzeug möglich. Diese Art der Wärmeabfuhr genügt aber oft nicht, um eine unzuträgliche
Erhitzung von Zahn- bzw. Knochensubstanz zu verhindern, weil naturgemäß der Wärmeübergang von
der Substanz in das Werkzeug mangelhaft ist
Ein Nachteil der bisher angewendeten Methode
Ein Nachteil der bisher angewendeten Methode
so besteht auch darin, daß verhältnismäßig große Mengen an Kühlmittel zugeführt werden müssen, um eine
wenigstens einigermaßen ausreichende Kühlung zu erhalten. Die Abführung großer Mengen von Kühlflüssigkeit
ist oft problematisch, so z. B. dann, wenn ein Patient in Liegestellung behandelt wird, die heute meist
bevorzugt wird.
Bekannt ist auch ein Apparat der eingangs genannten Art (US-PS 31 36 059), der einen Luftturbinenantrieb
aufweist wobei das Turbinenrad mit der Antriebswelle aus einem Stück besteht. Solche Apparate sind nicht
geeignet tiefere Löcher in Zahn- oder Knochensubstanz zu bohren, weil das Drehmoment einer Luftturbine
gering ist, so daß das Werkzeug in einer tiefen Kavität zum Stillstand kommen würde. Für Arbeiten in
h-. einer tiefen Kavität werden deshalb Apparate benötigt,
die mittels eines Elektromotors angetrieben werden, meist unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes.
Bei chirurgischen Eingriffen muß in der Regel physiologische Kochsalzlösung als Kühlmittel verwendet
werden, weil diese einen pH-Wert hat, der für Körpergewebe günstig ist Physiologische Kochsalzlösung
nun hat, wie jede Kochsalzlösung die Eigenschaft, daß sie selbst korrosionsfeste Metallegierungen angreift
Auch kann physiologische Kochsalzlösung durch Auskristallisieren von Salz oder durch andere Niederschläge
Schaden verursachen. Zum Beispiel kann dadurch ein Blockieren von beweglichen Teilen des
Apparates entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Apparat der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß das Werkzeug mit kräftigem Drehmoment antreibbar ist und die Zufuhr von Flüssigkeit unmittelbar
an den Ort der Entstehung von Reibungswärme möglich ist, ohne daß die Lagerung der Antriebswelle
oder eine eventuelle Getriebekammer mit der Kühlflüssigkeit in Berührung kommt
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Leitung ein feststehendes Röhrchen ist,
das in den Längskanal hineinragt und eine im Längskanal angeordnete Dichtung durchgreift, die sich
an den Außenumfang des Röhrchens anschrsiegt und den vorderen Teil des Längskanales nach hinten hin
abschließt und daß die Welle form- oder kraftschlüssig mit einer Antriebseinrichtung kuppelbar ist
Durch Anordnung der elastischen Dichtung im Werkzeug selber wird verhindert, daß das Kühlmittel
mit Teilen des Apparates in Berührung kommt, die vor der Dichtung liegen. Es kann deshalb ohne Schaden für
den Apparat auch physiologische Kochsalzlösung oder ähnliches Kühlmittel verwendet werden.
Die Verwendung einer gewöhnlichen elastischen Dichtung ist deshalb möglich, weil das Röhrchen einen
nur kleinen Durchmesser hat und deshalb die Umfangsgeschwindigkeiten an der Anlage zwischen Dichtung
und Röhrchen auch bei höheren Drehzahlen des Werkzeuges relativ gering sind. Die gegenüber einem
Turbinenantrieb relativ niedrige Drehzahl eines motorgetriebenen Werkzeuges trägt ebenfalls dazu bei, daß
die Umfangsgeschwindigkeit der am Röhrchen anliegenden Dichtfläche nicht zu groß wird.
Beim Gebrauch eines so ausgebildeten Apparates wird die Kühlflüssigkeit durch den Längskanal bis an das
vordere Ende des Werkzeuges herangeführt und kommt deshalb nach seinem Austritt sofort mit der zu
kühlenden Substanz in Berührung. Dies ist auch noch gewährleistet, wenn in einem tiefen Loch gebohrt wird
oder wenn mechanische Hindernisse vorhanden sind, die eine wirksame Kühlung von außen her nicht
ermöglichen würden. Hat dem erfindungsgemäßen
Apparat kann wegen der unmittelbaren Heranführung des Kühlmittels an die zu kühlende Stelle mit
verhältnismäßig kleinen Kühlmittelmengen gearbeitet werden, was die Abführungsprobleme vermindert Eine
unzuträgliche Erhitzung von Kochensubstanz oder Zahnsubstanz kann auch noch vermieden werden, wenn
verhältnismäßig rasch gearbeitet wird, d. h. pro Zeiteinheit verhältnismäßig viel Substanz abgetragen
wird. Ein rasches Arbeiten war mit dem Bisher geübten Verfahren wegen mangelhafter Kühlung problematisch.
Es mußten immer wieder Pausen eingelegt werden, um eine zu starke Erwärmung zu verhindern und ein tiefes
Loch immer wieder in kurzen Abständen dadurch zu ni kühlen, daß nach Herausziehen des Werkzeuges
Kühlflüssigkeit eingespritzt wurde.
zwischen der Außenwand des Röhrchens und der Wand
des Längskanales ein als Rückströmkanal dienender Raum vorhanden, der über eine seitliche Austrittsöffnung
ins Freie mündet Hierbei können der Austrittsöffnung
Spüldüsen zugeordnet sein, aus denen in Richtung zur Austrittsöffnung hin gerichtete Spülstrahlen austreten.
Bei einem solchen Apparat kann Kühlflüssigkeit und abgetragene Substanz auch aus einem tiefen
Bohrloch zuverlässig herausbefördert werden. Dies ist wiederum von Vorteil für ein ununterbrochenes rasches
Arbeiten, da Unterbrechungen des Fräs- oder Bohrvorganges zum Zwecke des Herausspülens von abgetragener
Substanz nicht nötig sind.
Der Apparat kann zusätzlich zu der beschriebenen erfindungsgemäßen Kühleinrichtung mit einer an sich
bekannten Kühleinrichtung ausgerüstet sein, die dem Arbeitsende des Werkzeuges von außen her Kühlflüssigkeit
zuführt
In den Unteransprüchen sind wehere Ausgestaltungen bzw. Ausführungsformen der Erfindung definiert,
die zum Teil auch bei der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der 7:;chnung erläutert
werden, in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Apparat gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, bei dem
das Werkzeug als Bohrer ausgebildet ist, wobei der Zustand während des Einsetzens eines Bohrers dargestellt
ist und
Fig.2 eine Schnittdarstellung durch eine weitere
Ausführungsform der Erfindung, bei der zwischen dem Werkzeug und einem Winkelstück ein Führungsteil
angeordnet ist
Die Hauptteile des Apparates nach F i g. 1 sind ein Winkelstück 1, ein Bohrer 2 und ein Röhrchen 3 für die
Zuführung von Kühlflüssigkeit
Das Winkelstück 1 hat in bekannter Weise einen Griff 4, in dem eine Welle 5 gelagert ist und einen Kopf 6, in
dem sich ein Führungsrohr 7 befindet Auf dem Führungsrohr 7 ist eine Hohlwelle 8 gelagert die ein
Kegelrad 9 trägt das mit einem auf der Welle 5 sitzenden Kegelrad 10 kämmt Am oberen Ende der
Hohlwelle 8 befindet sich eine Mitnehmerfläche 11.
Am Kopf 6 ist ein Schieber 12 angeordnet der einen Riegel 13 trägt
Die bis jetzt beschriebene Ausführung eines Winkelstückes ist an sich bekannt Neu ist daß sich im Schieber
12 eine nach oben offene Nut 14 befiiidet in die ein
waagerechter Teil 3a des Röhrchens 3 einlegbar ist Die Nut 14 mündet in einen Durchbruch 15, durch den ein
senkrechter Bereich 36 des Röhrchens 3 durchsteckbar ist Jenseits des Durchbruches 15 befindet sich an der
Unterseite des Schiebers 12 eine Verlängerung 14a der Nut 14, die jedoch nach unten hin offen ist
Der Bohrer 2 hat einen Schaft 16 mit einer zentralen Bohrung 17. Am oberen Ende des Schaftes befindet sich
in benannter Weise eine Mitnehmerfläche 18 und eine Verriegelung»- Ringnut 19 für den Eingriff des Riegels
13.
In den Schaft 16 ist das eigentliche Werkzeug 20 mittels Gewinde 21 eingeschraubt und mittels einer
Kontermutter 22 "Ixiert In einer Ausnehmung 23 liegt
eine weichelastische Dichtung 24 aus Gummi oder Kunststoff. Auch im Arbeitswerkzeug 20 ist ein
Längskanal 25 angeordnet der mit dein Kanal 17 im Schaft 16 fluchtet Am unteren Ende des Bohrers 20 sind
Querbohrung'en 26 angeordnet die in den Längskanal 25 münden.
benem Schieber 12 (gezeichnete Stellung) der Bohrer 2 mit seinem Schaft in das Führungsrohr 7 eingeführt, bis
die Anschlagschulter 27 am unteren Ende des Führungsrohres anliegt. Hierbei kommt die Mitnehmerflache
18 am Schaft mit der Mitnehmerfläche 11 an der Hohlwelle zum Eingriff.
Nun wird das Röhrchen 3 mit seinem Teil 36 von oben her durch die Dichtung 24 hindurchgestoßen, bis der
waagerechte Teil 3a am Grund der Nut 14 zur Anlage gekommen ist. Die Dichtung kann an der zu
perforierenden Stelle geschwächt sein (in der Zeichnung nicht dargestellt). Nun wird der Vcrriegelungsschieber
12 nach rechts geschoben, wobei sich der Nutteil 14a
über den Teil des Röhrchenbereiches 3a schiebt der der Knickstelle 28 benachbart ist. Hierbei tritt das linke
Ende des verdickten Röhrchenteiles 3c in eine Nuterweiterung 29 ein. Aus der Betrachtung ist leicht zu
ersehen, daß nach Verschiebung des Schiebers nach rechts das Röhrchen in axialer Richtung fixiert ist
Bei der Arbeit mit dem Apparat wird über das
Röhrchen 3 Kühlflüssigkeit zugeführt, die dann durch den Längskanal 25 über die Querbohrungen 26 an die
Arbeitsstelle gelangt. Ein Eindringen von Kühlflüssigkeit in die Kammer 30 ist durch die Dichtung 24
verhindert, wodurch die in der Kammer 30 enthaltenen Antriebsteile, so insbesondere auch das Winkelgetriebe
10, 9 vor schädlichen Einflüssen der Kühlflüssigkeit geschützt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 hat der
Apparat wieder ein insgesamt mit 31 bezeichnetes Winkelstück und ein insgesamt mit 32 bezeichnetes
Arbeitswerkzeug, das jedoch in diesem Falle als Fräser ausgebildet ist. Zusätzlich zum Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 ist ein insgesamt mit 33 bezeichneter Führungsteil vorgesehen. Der Maßstab von Fig. 2 ist
kleiner als derjenige von F i g. 1, & h. der Fräser 32 ist in Wirklichkeit wesentlich größer als der Bohrer 20 bei der
Ausführungsform nach Fig. 1, jedoch kleiner als in der
Zeichnung dargestellt
Das Winkelstück 31 ist in Fig. 2 nur schematisch dargestellt Es ist gleich ausgebildet wie das Winkelstück
nach Fig. 1, insbesondere enthält es auch ein Winkelgetriebe
und eine als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle sowie ein Führungsrohr. Alle diese Teile sind zwecks
Vereinfachung der Zeichnung weggelassen.
Der Führungsteil 33 hat einen Körper 34, an dem ein Führungsrohr 35 befestigt ist Im Körper 34 befindet
sich eine Ausnehmung 36, die über eine Austrittsöffnung 37 nach außen mündet Der Körper 34 hat eine
kalottenförmige Vertiefung 38, die auf eine Kalottenfläche 39 am Kopf des Winkelstückes 31 paßt Im Bereich
des Kalottenansaues 39 sind zwei parallele waagerechte Bohrungen 40 vorgesehen, die einen seitlichen
Abstand von der Längsachse 41 des Kopfes 6 haben. In Fig.2 ist nur eine dieser beiden Bohrungen 40
geschnitten. Im Körper 34 befinden sich zwei entsprechende Bohrungen 41, die mit den Bohrungen 40
fluchten, wenn der Führungsteil 33 auf den Kopf 6 aufgesetzt ist Durch die Bohrungen 40, 41 ist ein
Schieber 42 durchsteckbar, der zwei parallele Stifte 43 aufweist Aus der Betrachtung der Zeichnung ist klar,
daß nach Aufsetzen des Körpers 34 auf die Kalotte 39 und Durchstecken der Schieberstifte 43 durch die
Bohrungen 40, 41 der Führungsteil 33 fest am Kopf 6 gehalten ist
Am Körper 34 ist ein Leitungssystem 44 angebracht, das eine Zuführungsleitung 45, Spüldüsen 46 sowie
Kühldüsen 47 aufweist
Auch dem Apparat nach Fig.2 ist ein Röhrchen 3'
zugeordnet, das im wesentlichen gleich ausgebildet ist wie das Röhrchen 3 nach Fig. 1. Der Unterschied
besteht darin, daß der senkrechte Teil 3b' länger ί ausgebildet ist als der senkrechte Teil 3b beim Röhrchen
3 nach Fig. 1.
Der Fräser 32 besteht aus drei Hauptteilen, nämlich einem ersten in das Winkelstück 31 passenden Schaft 48,
einem zweiten in das Führungsrohr 35 passenden Schaft
ι η 49 und einem Fräskopf 50.
Der erste Schaft 48 ist gleich ausgebildet wie der Schaft 16 des Bohrers nach Fig. 1, so daß er in das
Winkelstück 31 paßt und sich mit dessen (in F i g. 2 nicht dargestellten) Antriebswelle 8 kuppeln läßt Anstelle
r> eines Bohrers ist in den Schaft der weitere Schaft 49
eingeschraubt, der auch eine weichelastische Dichtung 51 entsprechend der Dichtung 24 nach F i g. 1 festhält.
Der Schaft 49 ist hohl und hat nur eine verhältnismäßig dünne Wand 54.
;o Der fräskopf 55 ;st cbcnfsKs hch! ausgebildet
(Hohlraum 60) und hat nur eine dünne Wand 55. Der obere Teil des Fräskopfes hat den gleichen Außendurchmesser
wie der Schaft 49 und ist mit diesem dadurch kuppelbar, daß nasenförmige Vorsprünge 56
am Schaft 49 und 57 am Fräskopf 50 ineinandergreifen. Am unteren Teil des Fräskopfes befinden sich
Arbeitsschneiden 58. In den Vertiefungen zwischen den Schneiden sind langgestreckte Fenster 59 für den
AustritC von Kühlflüssigkeit und den Eintritt von
w Bohrmehl sowie von Spülflüssigkeit vorhanden. Die
ausgebildet ist
zunächst der Führungsteil 22 auf das Winkelstück 31 aufgesetzt und mittels des Schiebers 42 am Winkelstück
31 fixiert Vor dem Einsetzen des Werkzeuges in den Führungsteil 33 wird der Fräskopf 50 mit dem Schaft 49
gekuppelt Danach wird die so zusammengestellte Einheit in den Führungsteil 33 eingesteckt, wobei der
Schaft 48 in das Winkelstück 31 eingeführt wird. Wenn der Schaft 49 und der obere Teil des Fräskopfes 50 im
Führungsrohr 35 liegen, sind sie unverlierbar aneinander gehalten, da die Führung im Rohr 35 ein seitliches
Ausweichen des Fräskopfes 50 gegenüber dem Schaft 49 und damit eine Entkupplung verhindert
Nun wird, wie anhand von F i g. 1 beschrieben, das
Röhrchen 3' eingeschoben, wobei es die weichelastische Dichtung 51 durchstößt und mit seinem vorderen Ende
so bis nahe an das untere Ende des Fräskopf-Hohlraumes
60 gelangt Nun erfolgt die Verriegelung des Bohrers und des Röhrchens durch Verschiebung des Schiebers
12, wie anhand von F i g. 1 bereits beschrieben. Bei der
Benutzung des Apparates wird sowohl über das Röhrchen 3* als auch über das Leitungssystem 44
Kühlflüssigkeit zugeführt. Hierdurch gelangt Kühlflüssigkeit in das vordere Ende des Hohlraumes 60 und tritt
aus den Off nungen 59 ans, r unmittelbar an der
Arbeitssteile Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht Die
(>o Kühlflüssigkeit tritt auch durch die Durchbrüche 59
wieder in den Hohlraum 60 ein, wobei auch Bohrmel in
den Hohlraum 60 geschwemmt wird. Da der Gesamtquerschnitt der Fenster 59 relativ groß ist, ist
gewährleistet, daß die unter Druck zugeführte Kühlflüs-
(.-. sigkeit durch das bis in den Bereich der Fenster 59
reichende Röhrchen 3' an die Arbeitsstelle gelangt
Die Mischung aus Bohrmehl und Kühlflüssigkeit steigt im Raum 60 nach oben und tritt über die
Zwischenräume 6t zwischen einem Flansch 62 am Schaft 48 und dem Schaft 4M aus. Dieser Zwischenraum
liegt bei zusammengebautem Apparat auf Höhe des Ausschnittes .36. Durch die SpüldUsen 46 wird eine
Strömung hervorgerufen, die das Austreten der Flüssigkeit durch die Öffnung 37 erleichtert.
Während der Arbeit kann zusätzlich über die Kühldüsen 47 Kühlflüssigkeit ausgespritzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Bohr- bzw, Fräsapparat für die Zahnheilkunde,
mit einem Griffteil in Form eines zahnärztlichen Handstückes oder eines Winkelstückes, in dem eine
Welle gelagert ist, einem drehfest mit der Welle gekuppelten Werkzeug in Form eines Bohrers oder
Fräsers, das einen Längskanal aufweist, der am Arbeitsende des Werkzeuges nach außen mündet
und mit einer mit dem Längskanal kommunizierenden Zuleitung für die Zuführung von Kühlflüssigkeit
zum Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung ein feststehendes Röhrchen (3; 3')
ist, das in den Längskanal: (17,25; 60) hineinragt und
eine im Längskanal angeordnete Dichtung (24; 51) durchgreift, die sich an den Außenumfang des
Röhrchens (3; 3') anschmiegt und den vorderen Teil des Längskanales nach hinten hin abschließt und daß
die Welle (8) form- oder kraftschlüssig mit einer Antriebseinrichtung kuppelbar ist
2. Apparat nach Anspruch t, mit einem als
Winkelstück ausgebildeten Griffteil, das zur Fixierung des Werkzeuges einen Schieber aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (3; 3') durch den Schieber (12) hindurchgeführt ist, eine
90°-Abbiegung (28) aufweist und stromaufwärts dieser Abbiegung in einer Nut (14) des Schiebers (12)
liegt, die an der Schieberunterseite mündet
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung an die Kammer des
Griffteiles angeschlossen ist, in der die Welle (8) gelagert ist
4. Apparat nach einem '•er vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenwand des Röhrchens (3') und der Wand
(54, 55) des Längskanales ein als Rückströmkanal dienender Raum vorhanden ist der über eine
seitliche Austrittsöffnung (61,37) ins Freie mündet
5. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsöffnung (61,37) Spüldüsen
(46) zugeordnet sind, aus denen in Richtung zur Austrittsöffnung (37) hin gerichtete Spülstrahlen
austreten.
6. Apparat nach eimern der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß an den
Griffteil (31) ein Führungsteil (33) angesetzt ist das ein Führungsrohr (35) aufweist und daß das
Werkzeug (32) ein als dünnwandiger Hohlkörper ausgebildeter Fräser (50) ist, der im Führungsrohr
(35) geführt wird.
7. Apparat nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fräser (50) mit einem ebenfalls im Führungsrohr (35) geführten Schaft (49) kuppelbar
ist der seinerseits mit einem mit der Antriebswelle (8) gekuppelten Antriebsschaft (48) verbunden ist
8. Apparat nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil (33)
mit dem Griffteil (31) durch einen Riegel (42) verbunden ist, der zwei parallele Stifte (43) aufweist,
die in miteinander fluchtende Bohrungen (41,40) am Führungsteil (33) und am Griffteil (31) eingreifen,
wobei die genannten Bohrungen (41,40) beiderseits der Achse (41) des Führungsteiles (33) und im
Abstand von dieser Achse verlaufen.
9. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Werkzeug (32) eine an sich bekannte Außenkühleinrichtung (47) zugeordnet ist, die dem Werkzeug (32)
von außen her Kühlflüssigkeit zuführt
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