DE2330969B2 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines definierten logischen Zustandes, insbesondere zur Überwachungssignalgabe in Datenverarbeitungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines definierten logischen Zustandes, insbesondere zur Überwachungssignalgabe in DatenverarbeitungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines definierten logischen Zustandes an
tiner diesen Zustand übertragenden Leitung mittels faalbleiterschaltern zwecks Kennzeichnung eines zu
Sberwachenden logischen Zustandes, der über einen Schalter an den Steuerstromkreis einer an ihrer
Schaltstrecke den definierten Zustand abgebenden Anordnung mit den Eigenschaften eines gesteuerten
Vierschicht-Ventils geschaltet ist, insbesondere zur Überwachungssignalgabe in Datenverarbeitungsanlaien.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist insbesondete
in digital arbeitenden Einrichtungen erforderlich, um tin Überwachungssignal zu liefern, das als Abschaltekrilerium
für solche Einrichtungen dient, die nur durch (definierte logische Zustände angesteuert werden dürfen.
Wenn beispielsweise die Betriebsspannung in einer Datenverarbeitungsanlage schwankt, so können unterhalb
einer vorgegebenen Nenn-Betriebsspannung definierte logische Zustände in den einzelnen Funktionseinheiten
nicht aufrechterhalten werden. Ausgabegeräte, die von einem derart gestörten logischen Zustand
angesteuert werden, können Undefinierte Ausgaben starten und somit fehlerhafte Daten liefern. Beispielsweise
kann in unkontrollierter Weise ein Schreibwerk betätigt oder auch ein Kernspeicher angesteuert
werden, wobei die in ihm gespeicherten Informationen gegebenenfalls zerstört werden.
Werden digitale Funktionseinheiten einer Datenverarbeitungsanlage,
die miteinander in Wechselwirkung stehen, durch mehrere Versorgungsspannungen gespeist,
so können neben den beschriebenen Netüspannungsschwankungen auch beim Ausschalten bzw.
Einschalten des Stromversorgungsnetzes die einzelnen Versorgungsspannungen mit unterschiedlichen Zeitkonstanten
abfallen bzw. ihren Nennwert erreichen. Somit kann der Fall eintreten, daß eine Funktionseinheit
zwar ihre volle Versorgungsspannung erhält, jedoch durch eine andere Funktionseinheit mit einer Undefinierten
digitalen Eingangsgröße angesteuert wird.
Es ist also erforderlich, für Fehler bedingende Vorgänge der beschriebenen Art möglichst schnell ein Kennzeichnungssigna! zu erzeugen und damit den jeweils zu überwachenden logischen Zustand, also beispielsweise den Spannungszustand eines Stromversorgungsgerais bei einer vorgegebenen Abweichung zu kennzeichnen. Es soll einen fest vorgegebenen logischen Zustand liefern, der unabhängig von einer Betriebsspannung die Abschaltung fehlerhaft arbeitender oder fehlerhaft angesteuerter Funktionseinheiten zuverlässig gewährleistet.
Es ist also erforderlich, für Fehler bedingende Vorgänge der beschriebenen Art möglichst schnell ein Kennzeichnungssigna! zu erzeugen und damit den jeweils zu überwachenden logischen Zustand, also beispielsweise den Spannungszustand eines Stromversorgungsgerais bei einer vorgegebenen Abweichung zu kennzeichnen. Es soll einen fest vorgegebenen logischen Zustand liefern, der unabhängig von einer Betriebsspannung die Abschaltung fehlerhaft arbeitender oder fehlerhaft angesteuerter Funktionseinheiten zuverlässig gewährleistet.
Innerhalb einer Datenverarbeitungsanlage soll ein derartiges Kennzeichnungssigna! auf einer besonderen
Signalieitung erzeugt werden. Diese könnte z. B. aus einer Kettenschaltung von Schaltern bestehen, die
jeweils einer Funktionseinheit bzw. Stromversorgungseinheit zugeordnet und bei Vorliegen der jeweiligen
ordnungsgemäßen Funktion geschlossen sind. Bei fehlerhafter Arbeitsweise einer der überwachten Einrichtungen
würde der ihr zugeordnete Schalter geöffnet und die gesamte Kettenschaltung stromlos, so daß damit
gleichzeitig ein den Fehlerzustand einer Einrichtung kennzeichnendes Kriterium erzeugt wäre. Die Anwendung
einer Kettenschaltung ist jedoch mit dem Nachveil verbunden, daß eine Änderung der Anlage, z. B. die
Entnahme oder die zusätzliche Einfügung einer zu überwachenden Einrichtung, immer mit elektrischen
und konstruktiven Änderungen der beschriebenen Kettenschaltung verbunden ist.
Durch die DT-OS 18 14 486 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, die eine UND-Funktion hat. Diese
Anordnung arbeitet mit Halbleitersclialtern derart, daß ein zu überwachender Zustand auf eine durch ihn leitend
gesteuerte Schaltervorrichtung geschaltet ist. Wenn der zu überwachende Zustand verschwindet, so verschwindet
auch das Ausgangssignal. Ein Ausgangssignal erscheint nur dann, wenn zwei gleichartige Eingangssignale
auf die Schaltervorrichtung geschaltet sind. Die bekannte Anordnung wird durch eine besondere
Betriebsspannung gespeist und arbeitet somit abhängig von einer zusätzlich zum überwachten Zustand vorhandenen
Größe. Sie kann nur dadurch ausgeschaltet werden, daß das Steuersignal zusammen mit dem durch
die das Ausgangssignal liefernde Schaltstrecke fließenden Haltestrom verschwindet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht hingegen darin, eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines: definierten
logischen Zustandes zu schaffen, die allein durch den zu überwachenden logischen Zustand gespeist wird
und somit ohne eine besondere Betriebsspannung arbeitet. Sie soll außerdem eine einfache Signalgabe
ermöglichen, die keine Änderungen elektrischer oder konstruktiver Art bei Änderungen der gesamten
überwachten Anlage erfordert.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
derart ausgebildet, daß der Anodenpunkt der Anordnung mit deren Steuerelektrode direkt über einen
ohmschen Widerstand verbunden ist
Diese Schaltungsanordnung arbeitet ohne eine Betriebsspannung und kann lediglich durch an ihrem
Steuereingang wechselnde logische Zustände durchgeschaltet werden und bei Wegfall des Steuerstroms
vergleichsweise starke Ströme führen. An einer Signallckung erzeugt sie dann das Kriterium U = 0. Es
ist somit eine Anordnung verwirklicht, die unabhängig von einer besonderen Betriebsspannung und deren
Schwankungen allein durch das sie steuernde Signal geschaltet wird und dabei das Schaltverhalten eines
Ruhekontakts hat. Es ist die echte Nachbildung eines Relais möglich, das auch ohne einen Stromfluß zu seinen
Kontakten nur durch Steuerstromänderungen eindeutige Schaltsignale abgibt. Eine Schaltungsanordnung nach
der Erfindung kann deshalb gemeinsam mit anderen, gleichartig arbeitenden Schaltungen in Parallelschaltung
an einer Signalleitung betrieben werden, ohne über diese das Schaltverhalten der anderen Schaltungen zu
beeinflussen. Im Gegensatz zu einer reinen Vierschichtventilschaltung kann die Schaltungsanordnung nach der
Erfindung an ihrem Steuereingang auch gelöscht werden, wozu lediglich der Steuerstrom anzuschalten
ist. Ein besonderer Vorteil dieser Schaltungsanordnung besteht darin, daß die an ihrer Schaltstrecke zur
Durchführung eines Schaltvorgangs erforderliche Spannung bis zu Werten abgesenkt werden kann, die
praktisch gleich der im durchgeschalteten Zustand an ihr abfallenden Sättigungsspannung sind. Dies liegt
daran, daß durch den ohmschen Widerstand ein Strom zu dem von ihm nicht überbrückten Halbleiterelement
möglich ist, der zur Einleitung eines Zündvorgangs nur so groß sein muß, daß dieses Halbleiterelement eine
über 1 liegende Stromverstärkung hat.
Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann einer jeweils auf ihre Funktion zu überwachenden
Einheit zugeordnet werden. So kann sie beispielsweise Bestandteil eines Stromversorgungsgeräts oder sonstiger
Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage sein. Mehrere vorhandene Überwachungsschaltungen dieser
Art können dann einander parallei an eine ihnen gemeinsame Signalleitung bzw. Sammelleitung angeschlossen
werden, an die sie den von ihnen jeweils erzeugten definierten logischen Zustand liefern und die
mit einer Steuervorrichtung verbunden sein kann, welche die Abschaltung gegenüber Undefinierten
Eingangswerten empfindlicher Funktionseinheiten bewirkt.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird der ohmsche Widerstand zweckmäßig entsprechend
der im leitenden Zustand der Anordnung an ihm liegenden Spannung und dem bei gesperrtem Schalter
durch die Steuerstrecke des von diesem Widerstand nicht überbrückten Teils der Anordnung fließenden
Strom dimensioniert. Bei einem derart bemessenen ohmschen Widerstand ist die Zündspannung der
genannten Anordnung praktisch gleich der im durchgeschalteten Zustand an ihr liegenden Sättigungsspannung.
Der zum Zünden erforderliche Strom liegt in der Größenordnung einiger Mikroampere, so daß eine mit
der Schaltstrecke verbundene Sammelleitung minimal belastet wird.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann vorteilhaft und unter geringstmöglichem Aufwand
derart ausgebildet sein, daß die Anordnung aus einem den Steuerstromkreis bildenden Transistor und einem
mit seinem Emitter den Anodenpunkt bildenden Transistor besteht, der mit einem Basis-Emitter-Widerstand
versehen ist, welcher entsprechend der Summe der bei gesperrter Anordnung Fließenden Kollektor-Basis-Restströme
des zweiten und des dritten Transistors dimensioniert ist
Mit einer derartigen Ausbildung der Schaltungsan-
Mit einer derartigen Ausbildung der Schaltungsan-
Ordnung läßt sich die praktische Obereinstimmung von
Sättigungsspannung und Zündspannung besonders einfach erreichen; denn der genannte ohmsche Widerstand
und der Basis-Emitter-Widerstand können durch ihre gegenüber den Transistoren getrennte Ausführung
den verschiedensten Transistortypen angepaßt werden und ermöglichen somit eine Beibehaltung der mit der
Erfindung erzielbaren Vorteile für praktisch alie Leistungsklassen verwendeter Transistoren.
Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
ίο nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Figur beschrieben.
Die Figur zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schaltungsanordnung, bei der die Anordnung mit den
Eigenschaften eines gesteuerten Vierschicht-Ventils durch zwei Transistoren verwirklicht ist, die jeweils mit
einei Basis und einem Kollektor zusammengeschallei sind. Eine derartige Anordnung zweier Transistoren ist
als Ersatzschaltung für ein gesteuertes Vierschicht-Ventil an sich bekannt. Wenn die an seiner Schaltstrecke
liegende Spannung einen vorgegebenen Wert überschreitet, so erfolgt ein Zündvorgang, und die
Schaltstrecke geht in den leitenden Zustand über. An seiner Steuerelektrode ist bei konstanter Schaltstrekkenspannung
ein Zündstrom erforderlich. Dieser ist von der Schaltstreckenspannung und dem Schaltstreckenstrom
unabhängig. Der Löschvorgang eines solchen Elements wird durch ein Absinken des Schaltstreckenstroms
unter einen vorgegebenen Wert hervorgerufen. Eine Löschung über die Steuerelektrode würde
gegebenenfalls einen Steuerstrom in der Größenordnung des jeweiligen Anodenstroms in zum Zündstrom
entgegengesetzter Richtung erfordern. Deshalb wird das Löschen im Steuerstromkreis normalerweise nicht
durchgeführt.
Im Unterschied zu dieser Funktionsweise eines gesteuerten Vierschicht-Ventils arbeitet eine Schaltungsanordnung
nach der Erfindung in allen Eigenschaften praktisch unabhängig von der Schaltstreckenspannung
und dem Schaltstreckenstrom. Dies wird dadurch gewährleistet, daß zusätzliche, in bestimmter und noch
zu beschreibender Weise dimensionierte Widerstände der Halbleiteranordnung zugeordnet sind.
Die in der Figur gezeigte Schaltungsanordnung ist mit einem Eingang I und einem Ausgang II dargestellt. An
den Eingang! wird der zu überwachende logische Zustand angeschaltet, am Ausgang II erscheint der mit
der Schaltungsanordnung erzeugte definierte logische Zustand. Die in der Figur gezeigte Anordnung besteht
aus drei Transistoren Tl, Tl und T3, von denen die Transistoren T2 und T3 nach Art einer Ersatzschaltung
für ein Vierschicht-Ventil zusammengeschaltet sind. Dies bedeutet, daß der Kollektor des Transistors T2 mit
der Basis des Transistors T3 und der Kollektor des Transistors T3 mit der Basis des Transistors Tl
verbunden ist. Somit entspricht einer dieser Verbindungspunkte der Steuerelektrode für die aus den
Transistoren Tl und T3 gebildete Anordnung. Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies der
Verbindungspunkt der Basis des Transistors Tl mit dem Kollektor des Transistors Γ3. An diesem
Steuerelektrodenpunkt G liegt der Kollektor eines steuernden Transistors Ti, dessen Emitter wie auch der
Emitter des Transistors Tl auf Bezugspotential geschaltet ist. Die Basis des Transistors TX ist mit dem
Steuereingang I verbunden.
Der Ausgang II bzw. der Anodenpunkt A der Anordnung, der durch den Emitter des Transistors T3
gebildet wird, ist zusätzlich mit dem Verbindungspunkt der Basis des Transistors Γ3 und des Kollektors des
Transistors Tl über einen ohmschen Widerstand R 2 und mit dem Steuerelektrodenpunkt G durch einen
ohmschen Widerstand R 3 verbunden.
Die in der Figur gezeigte Schaltungsanordnung ist gesperrt, wenn dem Transistor Ti ein Eingangsstrom
eingeprägt wird. Dadurch wird dieser Transistor Ti in den leitenden Zustand versetzt, so daß die Basis des
Transistors Tl auf Bezugspotential liegt und dieser somit gesperrt ist. Durch die Sperrung des Transistors
Tl liegt auch die Basis des Transistors Γ3 praktisch auf
dem Potential seines Emitters, so daß auch der Transistor T3 gesperrt ist. Durch den Widerstand R 2
fließt in diesem Zustand die Summe der Kollektor-Basis-Restströme der beiden Transistoren Tl und T3, die
in noch zu beschreibender Weise die Dimensionierung des Widerstandes R 2 bestimmen.
Wenn nun der durch den am Eingang I eingeprägten Strom wiedergegebene Zustand geändert wird und der
steuernde Strom so weit abfällt, daß der Transistor 7Ί gesperrt wird, so fließt ein Strom über den Widerstand
R 3 und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors Tl. Dadurch wird der Transistor Tl leitend und bewirkt
einen Stromfluß durch die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T3. Dadurch kann in dem Transistor T3 ein
Kollektorstrom fließen, der sich dem Basis-Emitter-Strom des Transistors Tl addiert und somit den Effekt
einer Mitkopplung zur Folge hat.
Im folgenden soll nun der Zündvorgang der Schaltungsanordnung näher betrachtet werden, um die
von jeglicher Betriebsspannung unabhängige Wirkungsweise zu verdeutlichen. Die Zündspannung der
Anordnung ist im gesperrten Zustand des Transistors Ti
>„, = VHki
Bl Rl
(D
Die Sättigungsspannung Vwt der Schaltungsanordnung
kann für den gesperrten Zustand des Transistors Ti folgendermaßen angegeben werden:
BI. 2 + ' Cl. i ■.al ·
(21
Aus diesen Beziehungen ist zu ersehen, daß die Zündspannung durch geeignete Dimensionierung der
Widerstände Rl und R 3 sehr klein gehalten werden kann. Sie kann so eingestellt werden, daß sie mit einem
sehr hochohmigen Widerstand R 3 praktisch der
Sättigungsspannung Vat des gesamten Schalters bei
dem geschalteten Strom entspricht
Zur weiteren Erläuterung dieses Verhalten wird im folgenden ein Zahlenbeispiel gegeben. Hierzu sei
vorausgesetzt, daß der Ausgang II der Schaltungsanordnung mit einer Signalleitung verbunden ist, die einen
Widerstand von 100 Ohm an einer Spannung von 10 Volt darstellt. Der zu schaltende Strom beträgt dann
10OmA. Um die Sättigungsspannung des Schalters zu
ermitteln, muß vorausgesetzt werden, daß der zu schaltende Strom über die Basis-Emitter-Strecken der
Transistoren Tl und 7"3 fließt und aus diesem Grunde eine jeweilige hohe Basis-Emitter-Spannung zur Folge
hat. Für einen beispielsweisen Wert der jeweiligen Basis-Emitter-Spannung von 1 Volt und der jeweiligen
Kollektor-Emitter-Spannung von 0,2 Volt ist dann die Sättigungsspannung
ι ;,„ = ι ν 1 0.2 ν
= 1.2 ν
Wie bereits beschrieben, soll der Widerstand Rl entsprechend der Summe der maximalen Kollektor-Basis-Restströme
der Transistoren Tl und 73 für den gesperrten Zustand der Schaltungsanordnung dimensioniert
werden, da diese Ströme im gesperrten Zustand über den Widerstand R1 fließen. Wenn die Stromwerte
beispielsweise 0,05 mA betragen und ein Spannungsabfall am Widerstand R1 von beispielsweise 0,2 Volt noch
zur Sperrung des Transistors Γ3 ausreicht, so ergibt sich für den Widerstand R1 ein Widerstandswert von
2 Kiloohm.
Wenn beim Übergang in den leitenden Zustand die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 7"3 beispielsweise
0,7 Volt beträgt, so muß der Transistor Tl in diesem Zustand einen Kollektorstrom führen, der sich
aus der genannten Spannung und dem Widerstand R1 für das angenommene Beispiel mit 0,35 mA berechnet.
Der entsprechende Basisstrom hat dann bei einer Stromverstärkung dieses Transistors Tl von B = 20
einen Wert von 0,02 mA.
Wenn die Zündspannung der Schaltungsanordnung der Sättigungsspannung gleich sein soil, so muß der
Widerstand R 3 so dimensioniert werden, daß in ihm bei der Spannungsdifferenz Vsai — Vbe2 ein Strom von
0,02 mA fließt. Wenn die Basis-Emitter-Spannung des Transistors Tl bei dem zuvor angenommenen Strom
von 0,35 mA einen Wert von 0,6 Volt hat, so berechnet sich der Widerstand R 3 dann zu 30 Kiloohm.
Daraus ist zu ersehen, daß der am Ausgang II der
Schaltungsanordnung erscheinende Innenwiderstand für den gesperrten Zustand einen Wert von 30 Kiloohm
hat und daher gegenüber dem Widerstand der zu beschaltenden Leitung, der mit 100 Ohm angenommen
wurde, sehr hochohmig ist Die Anschaltung auch mehrerer Schaltungsanordnungen der vorstehend beschriebenen
Art an eine Signalleitung ist deshalb nicht mit einer Beeinträchtigung des auf dieser Leitung
jeweils erzeugten Potentialzustandes verbunden. Wenn eine der angeschalteten Schaltungsanordnungen infolge
einer Zustandsänderung an ihrem Eingang durchgeschaltet wird, so gelangt die Signalleitung in einen
definierten Zustand, der praktisch der Leitungsspannang 0 Volt entspricht, wobei dieser Zustand unabhängig
von der Zahl der durchgeschalteten Schaltungsanordnungen beibehalten wird, bis alle an die Signalleitung
angeschalteten Einheiten wieder gesperrt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q74
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines definierten logischen Zustandes an einer diesen
Zustand übertragenden Leitung mittels Halbleiterschaltern zwecks Kennzeichnung eines zu überwachenden
logischen Zustandes, der über einen Schalter an den Steuerstromkreis einer an ihrer
Schaltstrecke den definierten Zustand abgebenden Anordnung mit den Eigenschaften eines gesteuerten
Vierschicht-Ventils geschaltet ist, insbesondere zur
Überwachungssignalgabe in Datenverarbeitungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anodenpunkt (A) der Anordnung (T2, 7*3) mit deren Steuerelektrode (G) direkt über einen
ohmschen Widerstand (R 3) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der ohmsche Widerstand (R 3)
entsprechend der im leitenden Zustand der Anordnung (7"2, 7"3) an ihm liegenden Spannung und dem
bei gesperrtem Schalter (Ti) durch die Steuerstrekke des von diesem Widerstand (R 3) nicht überbrückten
Teils (T2) der Anordnung (Γ2, T3) fließenden Strom dimensioniert ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (T2,
T3) aus einem den Steuerstromkreis bildenden Transistor (T2) und einem mit seinem Emitter den
Anodenpunkt £4Jbildenden Transistor (Γ3) besteht,
der mit einem Basis-Emitter-Widerstand (R2) versehen ist, welcher entsprechend der Summe der
bei gesperrter Anordnung (7"2, T3) fließenden Kollektor-Basis-Restströme ihrer Transistoren (T2,
T3) dimensioniert ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter (Tl) ein Transistorschalter ist.
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