DE3446628A1 - Signalisierungsschaltung - Google Patents
SignalisierungsschaltungInfo
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Description
Es ist üblich, Einrichtungen der Nachrichtenübertragungstechnik hinsichtlich ihres Betriebszustandes zu überwachen
und Betriebsstörungen zu signalisieren. Derartige Einrichtungen zur Störungssignalisierung sind z.B. aus der Siemens-Zeitschrift
48 (1979), Beiheft "Nachrichten-Übertragungstechnik", Seiten 334 und 335 bekannt. Dabei wird z.B. der
Ausfall von Versorgungsspannungen, die zur Versorgung nachrichtentechnischer Geräte dienen, angezeigt.
Man kann z.B. für Stromversorgungsgeräte der Nachrichtenübertragungstechnik
den Normalzustand und den Fehlerfall dadurch signalisieren, daß als Normalzustandssignal Erdpotential
gegen eine Speisespannung durchgeschaltet wird und daß im Fehlerfall dieses Signal abgeschaltet wird und dafür als
Fehlerzustandssignal Erdpotential gegen dieselbe Speisespannung geliefert wird. Zweckmäßigerweise werden dabei die Fehlerzustandssignale
mit Hilfe eines Anzeigeelementes zur Anzeige gebracht. Die Betriebsspannung für die Signalisierungsschaltung
selbst ist zweckmäßigerweise unabhängig von der genannten Speisespannung der Signalauswertung.
Verwendet man für die zu überwachenden Geräte Überwachungsschaltungen mit offenem Kollektorausgang, so läßt sich durch
Parallelschalten der Ausgänge für die Fehlermeldungen auf einfache Weise eine ODER-Verknüpfung erzielen. Zur Steuerung
der Signalisierungseinrichtung ist dann eine Signalisierungsschaltung erforderlich, die in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen
der Überwachungsschaltungen am betreffenden Ausgang Erdpotential liefert und gegebenenfalls einen Fehlerzustand
optisch anzeigt.
Wd 1 Gru / 14.12.1984
Wd 1 Gru / 14.12.1984
& P H 1 9 DE
-ζ- VPA
Man kann die Signalisierungsschaltung für eine bestimmte Betriebsspannung
bemessen und mit verschieden großen Vorwiderständen in groben Stufen über interne Brücken oder Änderung
der Gestellverdrahtung an die jeweils zur Verfügung stehende Betriebsspannung anpassen, was jedoch mit einem zusätzlichen
Aufwand verbunden ist. Sieht man für die Betriebsspannung einen Spannungsregler vor, so ergibt sich bereits im Normalzustand
eine unerwünscht große Verlustleistung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Signalisierungsschaltung derart auszubilden, daß sie in einem großen Bereich
der Betriebsspannung mit möglichst geringem Leistungsverbrauch zuverlässig arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird die Signalisierungsschaltung zur
Lösung dieser Aufgabe derart ausgebildet, daß zwischen dem ersten Ausgang und Bezugspotential eine Schaltstrecke eines
ersten elektronischen Schalters und zwischen dem zweiten Ausgang und Bezugspotential eine Schaltstrecke eines zweiten
elektronischen Schalters angeordnet ist und daß die Signalisierungsschaltung eine an eine Betriebsspannungsquelle
angeschlossene Konstantstromschaltung mit einer daran angeschlossenen Parallelschaltung aus einem ersten Strompfad
und einem zweiten Strompfad enthält und daß der erste elektronische
Schalter durch den im ersten Strompfad fließenden Strom und der zweite elektronische Schalter durch den im
zweiten Strompfad fließenden Strom leitend steuerbar ist und daß die beiden Strompfade in Abhängigkeit von den Eingangskriterien
derart steuerbar sind, daß beim ersten Eingangskriterium der erste Strompfad leitend und der zweite
Strompfad gesperrt und beim zweiten Eingangskriterium der zweite Strompfad leitend und der erste Strompfad gesperrt
ist.
Bei Anwendung dieser Maßnahmen gibt die Signalisierungsschaltung in dem einen Schaltzustand Bezugspotential am er-
-*-
VPA 84 P 201 9 DE
sten Ausgang und im anderen Schaltzustand Bezugspotential am anderen Ausgang ab. Bei dem jeweils nicht mit Bezugspotential
verbundenen Ausgang ist der zugeordnete elektronische Schalter geöffnet bzw. hochohmig.
5
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich der Vorteil,
daß die Signalisierungsschaltung bei geringer Verlustleistung aus Betriebsspannungsquellen mit sehr unterschiedlichen
Nennwerten der Spannung gespeist werden kann und sich daher besonders universell verwenden läßt. Da parallel
angeordnete, gleichzeitig in Funktion befindliche Schaltungsteile weitgehend vermieden sind, ergibt sich dabei
eine besonders geringe Verlustleistung.
In Weiterbildung der Erfindung wird die Signalisierungsschaltung derart ausgebildet, daß ein erstes Eingangskriterium
ein vorgegebenes Steuerpotential und ein zweites Steuerkriterium ein offener Eingangsstromkreis ist und daß
der erste Strompfad die gesteuerte Strecke eines Transistors enthält, der mit einer Steuerelektrode an einen Eingang für
die Steuerkriterien geführt ist und daß die beiden Strompfade jeweils einen nichtlinearen Zweipol nach Art einer
Z-Diode enthalten, der oberhalb einer vorgegebenen Spannungsschwelle leitend und unterhalb der vorgegebenen Spannungsschwelle
gesperrt ist und daß die Spannungsschwelle des im ersten Strompfad liegenden ersten nichtlinearen Zweipols
kleiner als die Spannungsschwelle des im zweiten Stromzweig liegenden zweiten nichtlinearen Zweipols ist.
Der Transistor kann dabei z.B. ein bipolarer Transistor oder ein Feldeffekttransistor sein, wobei die Emitter-Kollektor-Strecke
bzw. die Source-Drain-Strecke des Transistors im ersten Strompfad liegt. Als nichtlinearer Zweipol nach Art
einer Z-Diode kann insbesondere eine Anordnung aus mindestens einer Diode und/oder wenigstens einer Z-Diode dienen.
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β» ρ 2 π 1 9 I
_ ^- VPA
Zweckmäßigerweise liegt bei wenigstens einem der elektronischen Schalter die Steuerstrecke in einem der beiden parallen
Strompfade, insbesondere zusammen mit einem parallel zur Steuerstrecke angeordneten Widerstand.
5
Es kann sich ferner als zweckmäßig erweisen, bei wenigstens einem der elektronischen Schalter die Steuerstrecke über wenigstens
eine Transistorstufe an den zugeordneten Strompfad anzuschließen.
Die Konstantstromquelle kann z.B. eine Konstantstromdiode oder eine Stabilisierungsschaltung sein, bei der der an
einem Strommeßwiderstand auftretende Spannungsabfall mit
der Zenerspannung einer Z-Diode verglichen wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Signalisierungsschaltung
derart ausgebildet, daß die Konstantstromschaltung durch eine in Serie zu der Parallelschaltung des ersten
und zweiten Strompfades angeordnete und zusammen mit der Parallelschaltung an die Betriebsspannungsquelle angeschlossene
Stromstabilisierungsschaltung gebildet ist, die die gesteuerte Strecke eines ersten Transistors und einen
dazu in Serie angeordneten Widerstand enthält und bei der parallel zu dem Widerstand die Steuerstrecke eines zweiten
Transistors liegt, dessen Kollektor unmittelbar mit dem Steueranschluß des ersten Transistors und über einen Widerstand
mit einer Betriebsspannungsquelle verbunden ist. Insbesondere ist der erste Transistor ein Feldeffekttransistor
und der zweite Transistor ein bipolarer Transistor.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß die Signalisierungsschaltung
auch bei vergleichsweise kleinen Betriebsspannungen zuverlässig arbeitet. Insbesondere ergibt
sich eine in besonderem Maße reduzierte Verlustleistung.
Für den Fall, daß die Signalisierungsschaltung Fehlerzustandskriterien
anzeigen soll, wird sie zweckmäßigerweise
-y- VPA 84 P 20 1 9DE
derart ausgebildet, daß die Signalisierungsschaltung eine an den zweiten Strompfad angeschlossene weitere Konstantstromschaltung
enthält, die durch einen im zweiten Strompfad fließenden Strom aktivierbar ist und daß eine Serienschaltung
aus der zweiten Konstantstromschaltung und einem Anzeigeelement an die Betriebsspannungsquelle angeschlossen ist.
Dabei lassen sich in der Signalisierungsschaltung bereits vorhandene Schaltmittel in vorteilhafter Weise zusätzlich
ausnutzen, daß die zweite Konstantstromschaltung als gesteuerten Widerstand einen zugleich einer Steuerstufe für den
zweiten elektronischen Schalter angehörenden Transistor und als Vergleichsnormal den im zweiten Strompfad angeordneten
nichtlinearen Zweipol enthält.
Besonders vorteilhaft ist eine Verwendung der Signalisierungsschaltung
in Verbindung mit mehreren Überwachungseinrichtungen mit offenem Kollektorausgang, derart, daß die offenen
Kollektorausgänge am Eingang der Signalisierungsschaltung vielfach geschaltet sind.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Signalisierungsschaltung für einen weiten Betriebsspannungsbereich
und
Fig. 2 eine Signalisierungsschaltung mit einem Anzeigeelement zur Anzeige von Fehlerzustandssignalen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Signalisierungsschaltung sind die beiden als elektronische Schalter dienenden Transistoren
2 und 1 jeweils mit ihrem Emitter unmittelbar mit dem Masseanschluß a verbunden. Der Kollektor des Transistors 1
ist an den ersten Ausgang Al, der Kollektor des Transistors 2 an den zweiten Ausgang A2 geführt. Der Transistor 1 ist
mit seiner Basis an den ersten Strompfad la, die Basis des
-j*- VPA 84 P 20 19 DE
Transistors 2 an den zweiten Srompfad 2a angeschlossen.
Die Signalisierungsschaltung wird mit der Versorgungsspannung
U-, gespeist. Die Versorgungsspannungsquelle 9 liegt
mit ihrem Pluspol am Masseanschluß a und mit dem Minuspol am Versorgungsspannungsanschluß b, der über den Kaltleiter
an den Schaltungspunkt c geführt ist.
Zwischen den Schaltpunkt c und dem Masseanschluß a, d.h. an der um den Spannungsabfall am Kaltleiter 7 verminderten Betriebsspannung
-U-, liegt eine Serienschaltung aus der Konstantstromschaltung
4 und den beiden parallel zueinander angeordneten Strompfaden la und 2a.
Die Konstantstromschaltung 4 ist als Stabilisierungsschaltung ausgebildet, die als gesteuerten Widerstand die Drain-Source-Strecke
des MOS-Feldeffekttransistors 43 enthält. Die Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors 43 liegt am Verbindungspunkt
d der Strompfade la und 2a. Die Source-Elektrode des Feldeffekttransistors 43 ist über den 'Widerstand
44 an den Schaltungspunkt c geführt. Der npn-Transistor 42 liegt mit seinem Emitter am Schaltungspunkt c, mit seiner
Basis an der Source-Elektrode des Feldeffekttransistors 43 und mit seinem Kollektor am Gate des Feldeffekttransistors
43. Der Kollektor des Transistors 42 ist ferner über den Widerstand
41 mit dem Masseanschluß a verbunden.
Die Serienschaltung aus Source-Drain-Strecke des Feldeffekttransistors
43 und Widerstand 44 bildet einen Zweipol mit sehr großem differentiellen Widerstand und wirkt für die
beiden einander parallelen Strompfade la und 2a als Konstant
st romquelle.
Der erste Strompfad la enthält den Transistor 13, dessen Emitter mit der Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors
verbunden ist. Parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Tran-
-/- VPA 84 P 2 O f 9 DE
sistors 13 liegt der Widerstand 32. Die Basis des Transistors 13 ist über den Widerstand 31 an den Steuereingang E
der Schaltungsanordnung geführt. Der Kollektor des Transistors 13 ist über diein Durchlaßrichtung gepolte Z-Diode
an die Basis des Transistors 1 geführt. Parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors 1 liegt der Widerstand 11.
Bei dem zweiten Strompfad ist die Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors
43 über die in Durchlaßrichtung gepolte Z-Diode 21 und den Widerstand 20 an den Masseanschluß a geführt.
Die Basis des Transistors 2 ist an den Verbindungspunkt zwischen Z-Diode 21 und Widerstand 20 angeschlossen,
so daß der Widerstand 20 parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors 2 liegt.
Der Eingang E der Signalisierungsschaltung ist an den Kollektor
des Transistors 3 angeschlossen, dessen Emitter an die positive Gleichspannung U2 geführt ist. Die Basis des
Transistors 3 ist an die Überwachungseinrichtung 8 angeschlossen.
Bei leitend gesteuertem Transistor 3 liegt als erstes Steuerkriterium die Steuerspannung U2 &m Eingang E. Bei
gesperrtem Transistor 3 ist am Eingang E der Schaltungsan-Ordnung als zweites Steuerkriterium der hohe Sperrwiderstand
des Transistors 3 wirksam.
Die Versorgungsspannung von U -,=10 ... 75 V wird zwischen
dem Masseanschluß a und dem Versorgungsspannungsanschluß b angelegt. Das den Zustand der Signalisierung bestimmende Signal
wird am Anschlußpunkt E wirksam. An den Ausgängen Al und A2 erscheinen die abgegebenen Signale.
Im Normalzustand wird am Ausgang Al Masse durchgeschaltet.
Im Störungsfall erscheint Masse am Ausgang A2 als Dauersignal. Ein Impulssignal, dessen zugehöriger Ausgang der
_ ii _ VPA 84 P 2 O 1 9 DE
Übersichtlichkeit wegen in der Figur nicht dargestellt ist, wird in gleicher Weise, jedoch über eine kapazitive Ankopplung,
erzeugt.
Die Schaltungsanordnung verwendet als Konstantstromschaltung 4 eine Anordnung zur Stromstabilisierung mit den Transistoren
43, 42 und den Widerständen 44, 41. Die am Widerstand 44 auftretende, dem Strom durch den Transistor 43 proportionale
Spannung wird mit der Emitter-Basis-Spannung des Transistors 42 verglichen. Die hierdurch erzielte Stromstabilisierung
vergleichsweise geringer Genauigkeit istfür die vorliegende Schaltungsanordnung völlig ausreichend.
Über den Widerstand 41 gelangt die positive, leitend steuernde Spannung an das Gate des Feldeffekttransistors 43, der
insbesondere ein Leistungs-MOS-Feldeffekttransistor ist. Die
Verwendung eines Feldeffekttransistors ist vorteilhaft, weil gegenüber einem bipolaren Transistor ein wesentlich größerer
Wert für den Widerstand 41 gewählt werden kann. Bei einer bevorzugten Bemessung der Stromquelle beträgt der mit der
Stromstabilisierungsschaltung stabilisierte Strom im Mittel 2 mA. Das bedeutet bei der maximalen Spannung von 75 V nur
150 mW Leistungsverbrauch.
Die Überwachungseinrichtung 5 dient insbesondere zur Überwachung von Versorgungsspannungen. Wenn im Normalzustand alle
Ausgangsspannungen eines Stromversorgungsgerätes in richtiger Größe vorhanden sind, wird von der Überwachungseinrichtung
5 der Transistor 3 leitend gesteuert, der positives Potential von beispielsweise + 5 V an den Fehlersignaleingang
E der Signalisierungsschaltung schaltet. Die Transistoren 13 und 1 werden leitend gesteuert und der Ausgang Al mit Masse
verbunden. Der stabilisierte Strom von 2 mA fließt im ersten Strompfad la und dort im wesentlichen als Basisstrom für den
Transistor 1 über die Z-Diode 12 und die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 13.
"^- VPA .,ςρηίϋ
Über den zweiten Strompfad 2a, der durch die Z-Diode 21 und den Widerstand 20 gebildet wird, kann kein Strom fliessen,
weil über den ersten Strompfad la das Potential am Schaltungspunkt d auf ca. - 3,2 V angehoben ist und damit
eindeutig unter der Zenerspannung der Z-Diode 21 liegt. Die Signalisierungsschaltung verbraucht in diesem Normalzustand
nur den stabilisierten Strom, dessen Größe zweckmäßigerweise entsprechend der Belastung des Signals am Ausgang
Al bzw. am Ausgang A2 und der minimalen Stromverstärkung des Transistors 1 bzw. 2 gewählt wird und insbesondere
2 mA beträgt.
Bei Ausfall einer Ausgangsspannung des überwachten Stromversorgungsgerätes
sperrt die Überwachungsvorrichtung 8 den Transistor 3. Der Transistor 13 erhält keine Ansteuerung
mehr, sperrt ebenfalls und sein Emitterpotential wird negativ bis die Zenerspannung der Z-Diode 21 erreicht ist. Der
stabilisierte Strom I wird gewissermaßen auf den zweiten Strompfad 2a umgeschaltet und steuert nun den Transistor
leitend, so daß das Erdpotential zum Ausgang A2 durchgeschaltet wird.
Anstelle einer Schmelzsicherung ist als Schutzelement der Kaltleiter 7 vorgesehen. Er begrenzt den Strom bei Kurzschluß
oder fehlerhafter Konstantstromschaltung durch eine kräftige Widerstandserhöhung, so daß keine Gefährdung weiterer
Bauteile oder Zuleitungen, insbesondere Leiterbahnen, eintreten kann.
Die in Fig. 2 gezeigte Signalisierungsschaltung stimmt mit der nach Fig. 1 weitgehend überein. Abweichend ist der Transistor
2 mit seiner Basis nicht unmittelbar an den zweiten Strompfad 2a angeschlossen. Der Transistor 2 wird vielmehr
vom Strompfad 2a aus über die beiden Transistorstufen mit den Transistoren 23 und 63 mittelbar gesteuert. Dabei besteht
der zweite Strompfad 2a aus der Z-Diode 21, dem Wi-
derstand 22 und der Basis-Emitter-Strecke des npn-Transistors
23.
Die Drain-Elektrode des Feldeffekttransistor 43 ist über die
Emitter-Basis-Strecke des Transistors 23 und die in Durchlaßrichtung gepolte Z-Diode 21 an den Masseanschluß a geführt.
Parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors ist der Widerstand 22 angeordnet. Der Kollektor 23 ist unmittelbar
mit der Basis des pnp-Transistors 63 und über den Widerstand 51 mit dem Masseanschluß a verbunden. Der Transistor
63 ist mit seinem Kollektor über die Leuchtdiode 64 an den Schaltungspunkt c und mit seinem Emitter über den Widerstand
62 und den dazu in Serie angeordneten Widerstand an den Masseanschluß a geführt. Die Basis des Transistors
liegt am Verbindungspunkt der Widerstände 61 und 62.
Über den zweiten Strompfad 2a, der von der Z-Diode 21 und der Emitter-Basis-Strecke des Transistors 23 gebildet wird,
kann kein Strom fließen weil über den ersten Strompfad la das Potential am Emitter des'Transistors 23 auf ca. - 3,2 V
angehoben ist und damit eindeutig unter der Zenerspannung der Z-Diode 21 liegt. Die Signalisierungsschaltung verbraucht
in diesem Normalzustand nur den stabilisierten Strom, dessen Größe zweckmäßigerweise entsprechend der Belastung
des Signals am Ausgang Al und der minimalen Stromverstärkung des Transistors 1 bzw. 2 gewählt wird und insbesondere 2 mA
beträgt.
Wird der stabilisierte Strom I auf den zweiten Strompfad 2a
umgeschaltet, so steuert er den Transistor 23 leitend. Als Folge davon wird auch der Transistor 63 angesteuert. Dieser
Transistor 63 bildet mit der Z-Diode 21 und dem Widerstand 62 eine weitere Stromstabilisierungsschaltung. Die weitere
Stromstabilisierungsschaltung führt der auf der Kollektorseite des Transistors 64 angeordneten Leuchtiode 64, die
eine Gerätestörung optisch anzeigt, einen stabilisierten
- >r - VPA 84 P 2 Q 1 9 DE
Strom von insbesondere 10 mA zu. Auf der Emitterseite des Transistors 63 wird durch diesen, über den Widerstand 62
fließenden Strom auch der Transistor 2 leitend gesteuert und das Erdpotential zum Ausgang A2 durchgeschaltet.
5
Bei dem genannten Bemessungsbeispiel beträgt der Stromverbrauch im Störungsfall, unabhängig von der Speisespannung,
ca. 12 mA. Die minimale Betriebsspannung Usl ergibt sich
bei diesem Zustand aus der Zenerspannung der Z-Diode 21, der Emitter-Basisspannung des Transistors 23 und einer ausreichenden
Arbeitsspannung für die Konstantstromschaltung zu insgesamt ca. 9 V. Im Normalzustand wird nur ein mittels
einer ersten Konstantstromschaltung gewonnener konstanter Strom von 2 mA aus der Betriebsspannungsquelle 9 entnommen,
der den Transistor 1 für das Signal im Normalbetriebszustand leitend steuert. Im Fehlerfall wird derselbe Strom
umgeschaltet und zum Betrieb einer zweiten Konstantstromschaltung mit 10 mA für die Leuchtdiode 64 benutzt. Durch
eine serielle Anordnung der Funktionsteile wird erreicht, daß dieser Leuchtdiodenstrom gleichzeitig auch die Transistoren
23, 63 und 2 leitend steuert. Die Stromaufnahme der gesamten Signalisierungsschaltung steigt daher nicht über
12 mA hinaus an.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Signalisierungsschaltung
wird im Normalzustand am Ausgang Al Erdpotential, belastbar mit 6Q mA gegen eine negative Speisespannung im
Bereich S 24 V durchgeschaltet. Im Fehlerfall wird am Ausgang A2 Erdpotential für ein Dauersignal und für ein Impulssignal,
belastbar mit je 12 mA gegen dieselbe Speisespannung, geliefert. Die Betriebsspannung U , für die Signalisierungsschaltung
selbst ist unabhängig von der genannten Speisespannung der an die Ausgänge Al und A2 anzuschließenden
Einrichtung zur Signalauswertung und kann unterschiedliche Nennwerte zwischen - 12 und - 60 V haben.
VPA 84 P 2 O 1 9 DE
Die Signalisierungsschaltung ist daher für einen Betriebsspannungsbereich
- 10 bis - 75 V ausgelegt.
10 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
- Leerseite -
Claims (10)
1. Signalisierungsschaltung, die bei einem an einem Eingang (E) angelegten vorgegebenen ersten Eingangskriterium an
einem ersten Ausgang (Al) Bezugspotental (Masse) und an einem zweiten Ausgang (A2) einen Sperrwiderstand und bei
. einem zweiten Eingangskriterium an einem zweiten Ausgang (A2) Bezugspotential (Masse) und am ersten Ausgang (Al)
einen Sperrwiderstand bietet,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Ausgang (Al) und Bezugspotential
(Masse) eine Schaltstrecke eines ersten elektronischen Schalters (Transistor 1) und zwischen dem zweiten Ausgang
(A2) und Bezugspotential (Masse) eine Schaltstrecke eines zweiten elektronischen Schalters (Transistor 2) angeordnet
ist und daß die Signalisierungsschaltung eine an eine Betriebsspannungsquelle (9) angeschlossene Konstantstromschaltung
(4) mit einer daran angeschlossenen Parallelschaltung aus einem ersten Strompfad (la) und einem zweiten
Strompfad (2a)" enthält und daß der erste elektronische Schalter (Transistor 1) durch den im ersten Strompfad (la) fliessenden
Strom und der zweite elektronische Schalter (Transistor 2) durch den im zweiten Strompfad (2a) fließenden Strom
leitend steuerbar ist und daß die beiden Strompfade (la, 2a) in Abhängigkeit von den Eingangskriterien derart steuerbar
sind, daß beim ersten Eingangskriterium der erste Strompfad (la) leitend und der zweite Stromzweig (2a) gesperrt und
beim zweiten Eingangskriterium der zweite Strompfad (2a) leitend und der erste Strompfad (la) gesperrt ist.
2. Signalisierungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Eingangskriterium ein vorgegebenes Steuerpotential (U o) und ein zweites Steuerkriterium ein offener
Eingangsstromkreis (3a) ist und daß der erste Strompfad (la) die gesteuerte Strecke eines Transistors (13) enthält, der
VPA 84 P 20 19OE
mit seiner Steuerelektrode (Basis) an einen Eingang (E) für
die Steuerkriterien geführt ist und daß die beiden Strompfade (la, 2a) jeweils einen nichtlinearen Zweipol (12, 21)
nach Art einer Z-Diode enthalten, der oberhalb einer vorgegebenen Spannungsschwelle leitend und unterhalb der vorgegebenen
Spannungsschwelle gesperrt ist und daß die Spannungsschwelle des im ersten Strompfad (la) liegenden ersten nichtlinearen Zweipols (12) kleiner als die Spannungsschwelle des
im zweiten Stromzweig (2a) liegenden zweiten nichtlinearen Zweipols (21) ist.
3. Signalisierungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei wenigstens einem der elektronischen Schalter (Transistor 1) die Steuerstrecke (Basis-Emitter-Strecke) in einem
der beiden parallelen Strompfade liegt.
4. Signalisierungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei wenigstens einem der elektronischen Schalter (Transistor 2) die Steuerstrecke über wenigstens eine Transistorstufe
(Transistoren 23, 63) an den zugeordneten Strompfad (2a) angeschlossen ist.
5. Signalisierungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konstantstromschaltung (4) durch eine in Serie zu der Parallelschaltung des ersten und zweiten Strompfades
(la, 2a) angeordnete und zusammen mit der Parallelschaltung an die Betriebsspannungsquelle (9) angeschlossene Stromstabilisierungsschaltung
gebildet ist, die die gesteuerte Strecke eines ersten Transistors (43) und einen dazu in
Serie angeordneten Widerstand (44) enthält und bei der parallel zu dem Widerstand (44) die Steuerstrecke eines zweiten
Transistors (42) liegt, dessen Kollektor unmittelbar mit dem Steueranschluß des ersten Transistors (43) und über einen
VPA 84 P 20 t 9 OE
Widerstand (41) mit einer Betriebsspannungsquelle (9) verbunden
ist.
6. Signalisierungsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Transistor (43) ein Feldeffekttransistor und der zweite Transistor (42) ein bipolarer Transistor ist.
7. Signalisierungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalisierungsschaltung eine an den zweiten Strompfad (2a) angeschlossene weitere Konstantstromschaltung enthält,
die durch einen im zweiten Strompfad (2a) fließenden Strom aktivierbar ist und daß eine Serienschaltung aus der
zweiten Konstantstromschaltung und einem Anzeigeelement (64) an die Betriebsspannungsquelle (9) angeschlossen ist.
8. Signalisierungsschaltung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß 'die zweite Konstantstromschaltung als gesteuerten Widerstand einen zugleich einer Steuerstufe für den zweiten elektronischen
Schalter (Transistor 2) angehörenden Transistor (63) und als Vergleichsnormal den im zweiten Strompfad angeordneten
nichtlinearen Zweipol (21) enthält.
9. Signalisierungsschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit seiner Basis-Emitter-Strecke im zweiten Strompfad (2a) liegender Transistor (23) mit seinem Kollektor unmittelbar
an die Basis eines weiteren Transistors (63) geführt ist, und daß der weitere Transistor (63) mit seiner
Emitter-Kollektorstrecke in einem Stromzweig (6) liegt, der ausgehend vom Bezugspotential über die Emitter-Basis-Strecke
eines den zweiten elektronischen Schalter bildenden Transistors (2), einen Widerstand, die Emitter-Kollektorstrecke
des weiteren Transistors (63) und das Anzeigeelement (64)
βι ρ
VPA
an den Speisespannung (-U5-,) abgebenden Anschluß der
Betriebsspannungsquelle (9) geführt ist.
Betriebsspannungsquelle (9) geführt ist.
10. Signalisierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verwen
dung in Verbindung mit mehreren Überwachungseinrichtungen
mit offenem Kollektorausgang, derart, daß die offenen Kollektorausgänge am Eingang (E) der Signalisierungsschaltung vielfach geschaltet sind.
mit offenem Kollektorausgang, derart, daß die offenen Kollektorausgänge am Eingang (E) der Signalisierungsschaltung vielfach geschaltet sind.
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