DE2330890C3 - Lagerung einer Rohrwaffe im Turm von gepanzerten Fahrzeugen - Google Patents

Lagerung einer Rohrwaffe im Turm von gepanzerten Fahrzeugen

Info

Publication number
DE2330890C3
DE2330890C3 DE19732330890 DE2330890A DE2330890C3 DE 2330890 C3 DE2330890 C3 DE 2330890C3 DE 19732330890 DE19732330890 DE 19732330890 DE 2330890 A DE2330890 A DE 2330890A DE 2330890 C3 DE2330890 C3 DE 2330890C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
barrel
cradle
trunnions
weapon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732330890
Other languages
English (en)
Other versions
DE2330890A1 (de
DE2330890B2 (de
Inventor
Erich Dipl.-Ing. 2800 Bremen Übelacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinstahl AG
Original Assignee
Rheinstahl AG
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinstahl AG filed Critical Rheinstahl AG
Priority to DE19732330890 priority Critical patent/DE2330890C3/de
Publication of DE2330890A1 publication Critical patent/DE2330890A1/de
Publication of DE2330890B2 publication Critical patent/DE2330890B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2330890C3 publication Critical patent/DE2330890C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerung einer Rohrwaffe in einem drehbaren Turm von gepanzerten Fahrzeugen, wobei das Waffenrohr mit Rohrwiege, die Rohrblende, das Munitionsmagazin sowie die Sitze für die Bedienungspersonen eine Baueinheit bilden und über Schildzapfen mit dem Verkantungslager verbunden sind, ferner die die Rohrwaffe tragende Wiege mit ihren beiderseitigen Schildzapfen in am drehbaren Innenring des Verkantungslagers befestigten, sich quer zur Seelenachse des Waffenrohrs erstreckenden Lageraugen abgestützt ist, die diametral derart angeordnet sind, daß die durch die Schildzapfen gebildete Elevationsachse sich außerhalb der Vertikalebene des Verkantungslagers befindet.
Eine derartige Lagerung einer Rohrwaffe in einem Geschützturm läßt sich beispielsweise der DT-AS 41 937 entnehmen. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um einen zweiteiligen Geschützturm, bei dem die Rohrwaffe von den Turmbewegungen unabhängig bewegbar ist und sich im oberen Turmteil Optiken bzw. Sichtmittel befinden, die aus dem Turrninnem durch öffnungen in der Turmdecke bzw. im Dachblech hindurchgeführt und mit dem Turmteil bewegbar sind. Die öffnungen für die Optiken bzw. Sichtmitte! in der Turmdecke bzw. Dachblech erfordern aber nicht nur eine ständige Überwachung der Abdichtung, sondern stellen darüber hinaus beim Einsatz des Fahrzeugs eine Gefahr für die Bedienungsmannschaft und die im Turm befindlichen Geräte dar, da ciie durch die Dichtungen eindringenden Geschosse oder Splitter Verletzungen bei den Bedienungspersonen verursachen und die Geräte bzw Einrichtungen zerstören können.
Bei einer anderen, durch die DT-PS 8 34 064 bekannten L agerung einer starr im Panzerturm angeordneten, nur durch entsprechende Turmbewegungen riclubare Rohrwaffe ist eine Visiereinrichtung fest mit der Geschützanordnung verbunden. Nachteilig bei dieser Bauart ist daß die Visiereinrichtung mit größerem Abstand von der Elevations- und Verkantungsachse angeordnet, die öffnung für die Visiereinrichtung in der Kabinenwand relativ groß und nicht gegen Durchschuß geschützt ist, so daß durch diese Öffnung eindringende Fremdkörper nicht nur Personen- sondern Sachschaden im Turminnern bewirken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerung bei einer Rohrwaffe der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß für die aus dem Fahrzeug herausragenden Visiereinrichtungen b/w. Optiken nur eine vergleichsweise kleine Durchbrechung in der den Fahrzeuginnen- bzw. Mannschaftsraum nach außen begrenzenden Wandung und somit nur eine geringe Schwächung des Panzerschutzes bei guter Abdichtmöglichkeit vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch das Verkantungslager und durch den kugeligen, eine obere und untere öffnung zwischen Rohrwiege, Lageraugen sowie Innenring des Verkantungslagers verschließenden Teil der mit dem Waffenrohr verbundenen Blende in ihren oberen Hälften als Führungshülsen dienende, nach oben abgewinkelte Rohre für Visiereinrichtungen bzw. Optiken abschnittsweise hindurchgeführt und von außen durch einen kegelförmig erweiterten Teil der Blende geschützt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Lageraugen für die Schildzapfen der Rohrwiege auf der der Rohrmündung zugewandten Seite am drehbaren Innenring des Verkantungslagers angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Frfindung befinden sich die Austrittsöffnungen für die Rohre der Visiereinrichtungen bzw. Optiken im oberen Teil der Blende bzw. zwischen diesem und der Decke der Turmkuppel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgende näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Turm eines gepanzerten Fahrzeugs, wobei die Rohrwaffe teilweise und die Rohrwiege aufgebrochen dargestellt sind,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-ßin F i g. 1.
In einer teilweise dargestellten Wanne eines gepanzerten Fahrzeugs ist ein Turm 1 mittels eines Drehkranzes 2 gelagert und durch eine in der Fahrzeugwanne befindliche Antriebsvorrichtung um seine vertikale Achse, die gleichzeitig Seitenrichtachse X-X der Rohrwaffe ist, bewegbar. Der Turm 1 besteht aus einer aus dem Fahrzeugdach 3 herausragenden Turmkuppel 4 mit einem sich nach unten anschließenden Korb 5. Beim Ausführungsbeispiel wird die Turmkuppel 4 von einer Decke 6 mit anschließender geneigter und gewölbter Seitenwand 7 gebildet. Im Bereich, wo die Dekke 6 in eine geneigte Frontplatte 8 übergeht, befindet sich in der Turmkuppel 4 ein Verkantungslager 9, des-
sen Außenring 10 drehfest in der Turmkuppel angeordnet ist und dessen drehbarer Innenring 11 die Rohrwaffe umgibt und in Richtung der Seelenachse des Waffenrohrs 12 zwei diametral angeordnete Lageraugen 13. 13' besitzt.
Das Waffenrohr 12 ist in bekannter Weise in einer Rohrwiege 14 gehalten, die mittels beiderseitiger, die Elevationsachse Y- Y der Rohrwaffe bildenden Schildzapfen 15, 15' schwenkbar in den beider. Lageraugen 13, 13' des um die Seelenachse des Waffenrohrs 12 drehbaren innenrings 11 des Verkantungslagers 9 angeordnet ist. Die Rohrwiege 14 ist zur Mündung des Waffenrohrs hin als Blende 16 ausgebildet und besitzt im Bereich des Verkantungslagers 9 einen kugeligen Teil 17, der die über und unter der Elevationsachse Y-Y is zwischen den beiden Lageraugen 13, 13' und dem drehbaren Innenring 11 des Verkantungslagers 9 befindlichen, nicht näher bezeichneten Öffnungen verschließt.
Die Blende 16 hat einen oberen kegeuörmig erweiterten Teil 18, der im Bereich des Verkaniungslagers 9 in einen kugeligen Teil 17 übergeht. Ferner besitzt die Blende einen unteren schalenförmigen Teil 18'. der im Bereich des Verkantungslagers 9 ebenfalls einen kugeligen Abschnitt 19 besitzt. Mit diesen kugeligen Abschnitten ist gewährleistet, daß bei den Dreh- und Schwenkbewegungen der Waffe im Bereich ihrer Lagerung etwa entstehende Zwischenräume beschußsicher abgedeckt sind.
Fest mit dem hinteren Teil der Rohrwiege 14 verbunden und in den Turm hineinragend ist ein Gehäuse 20, das mit seinem oberen Abschnitt 27 die Waffe (auch in Rücklaufstellung beim Schuß) umschließt und dessen unterer Abschnitt 28 als Munitionsmagazin ausgebildet ist, an dem beiderseits die Sitze 21, 2Γ für die Mannschaft angebracht sind.
Ebenfalls fest mit der Rohrwiege i4 verbunden, ragen aus dem oberen Teil 18 der Blende 16 die Rohre 23 und 24 der Optiken bzw. Sichtmittel heraus.
Somit bilden das Waffenrohr 12 mit Rohrwiege 14, die Blende 16, die Rohre 23 sowie 24 für die Optiken usw., die Verkleidung 27 und das Munitionsmagazin 28 mit den Sitzen 21, 2Γ eine bewegliche Baueinheit, die über die beiderseitigen Schildzapfen 15, 15' in Elevationsrichtung, ferner durch das Verkantungslager 9 in Verkantungsrichtung und durch den Drehkranz 2 in Azimutrichtung bewegbar ist. Eingeleitet werden diese Bewegungen durch geeignete Antriebe (Zylinder oder Drehantriebe). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist nur der Elevationsantrieb 22 mit dem als Meridianführung ausgebildeten Mitnehmer dargestellt. Es ist aber auch möglich, daß der Elevationsantrieb an Stelle der gezeichneten Ausführung aus beiderseitig des Gehäuses 20 angeordneten Hubzylindern gebildet wird, die mit ihren Kolbenstangen gelenkig am Gehäuse 20 befestigt und um je eine Achse schwenkbar im Turmkorb 5 gelagert sind.
Oberhalb des Waffenrohres 12 befindet sich in der Innenwand des kugeligen Teils 17 der Blende 16 eine nicht näher bezeichnete Öffnung, durch die die Rohre
23 und 24 der Sichtmittel bzw. Optiken aus dem Fahrzeuginneren hindurchgeführt sind. Diese Rohre 23 und
24 ragen durch im oberen Teil 18 der Blende 16 bzw. zwischen dieser und der Decke 6 der Turmkuppel 4 befindlichen Öffnungen 25, 26 — somit außerhalb der Panzerkuppel 4 — aus dem System heraus. Um ein Eindringen von Fremdkörpern in diese Öffnungen zu vermeiden, sind diese in bekannter Weise mit nicht näher bezeichneten Dichtungen versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lagerung einer Rohrwaffe in einem drehbaren Turm von gepanzerten Fahrzeugen, wobei das Waffenrohr mit Rohrwiege, die Rohrblende, das Munitionsmagazin sowie die Sitze für die Bedienungspersonen eine Baueinheit bilden und über Schildzapfen mit dem Verkantungslager verbunden sind, ferner die die Rohrwaffe tragende Wiege mit ihren beiderseitigen Schildzapfen in am drehbaren Innenring des Verkantungslagers befestigten, sich quer zur Seelenachse des Waffenrohrs erstreckenden Lageraugen abgestützt ist, die diametral derart angeordnet sind, daß die durch die Schildzapfen gebildete Elevationsachse sich außerhalb der Vertikalebene des Verkantungslagers befindet, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Verkantungslager (9) und durch den kugeligen, eine obere und untere Öffnung zwischen Rohrwiege (14), Lageraugen (13, Ii') sowie Innenring (11) des Verkantungslagers (9) verschließenden Teil (17) der mit dem Waffen-Ohr (12) verbundenen Blende (16) in ihren oberen Hälften als Führungshülsen dienende, nach oben abgewinkelte Rohre (23, 24) für Visiereinrichtungen bzw. Optiken abschnittsweise hindurchgeführt und von außen durch einen kegelförmig erweiterten Teil (18) der Blende (16) geschützt sind.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lageraugen (13,13') für die Schildzapfen (15, 15') der Rohrwiege (14) auf der der Rohrmündung zugewandten Seite am drehbaren Innenring (11) des Verkantungslagers (9) angeordnet sind.
3. Lagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (25,26) für die Rohre (23, 24) der Visiereinrichtungen bzw. Optiken sich im oberen Teil (18) der Blenvk (16) bzw. zwischen diesem und der Decke (6) der Turmkuppel (4) befinden.
DE19732330890 1973-06-18 Lagerung einer Rohrwaffe im Turm von gepanzerten Fahrzeugen Expired DE2330890C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732330890 DE2330890C3 (de) 1973-06-18 Lagerung einer Rohrwaffe im Turm von gepanzerten Fahrzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732330890 DE2330890C3 (de) 1973-06-18 Lagerung einer Rohrwaffe im Turm von gepanzerten Fahrzeugen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2330890A1 DE2330890A1 (de) 1975-01-02
DE2330890B2 DE2330890B2 (de) 1975-10-09
DE2330890C3 true DE2330890C3 (de) 1976-05-20

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4338650C1 (de) Nebelwurfanlage eines gepanzerten Fahrzeuges
DE3741101A1 (de) Kampffahrzeug, insbesondere kampfpanzer
DE3515820A1 (de) Lukenabdeckung fuer ein panzerfahrzeug
EP0017272B1 (de) Vorrichtung zum Abweisen äusserer Wettereinflüsse vom Ausblick eines in ein bewaffnetes Fahrzeug eingebauten Richtperiskops
DE2330890C3 (de) Lagerung einer Rohrwaffe im Turm von gepanzerten Fahrzeugen
DE2141937C3 (de) Zweiteiliger Geschützturm für gepanzerte Fahrzeuge
DE3940419A1 (de) Waffendurchfuehrung durch ein gepanzertes gehaeuse, insbesondere an einem kampfpanzer
EP0378157B1 (de) Kampffahrzeug mit Kampfplattformen und Hubanlage
DE3108132C2 (de) Lafette für gepanzerte Objekte zum Aufnehmen von Handfeuerwaffen
DE102004063882B4 (de) Vorrichtung zur Halterung einer Waffenstation
DE3119621C2 (de)
DE3207138C2 (de) Panzerfahrzeug mit einem im Turm eingebauten Mörser
EP0615109A1 (de) Gepanzertes Kampffahrzeug mit bewegbar angeordnetem Schutzdach
DE2019144C1 (de) Panzerfahrzeug mit niedriger Silhouette
DE2330890B2 (de) Lagerung einer Rohrwaffe im Turm von gepanzerten Fahrzeugen
DE1268023B (de) Dichte hohle Trommel als Tragglied einer automatischen Feuerwaffe in einem Panzerturm eines Panzerfahrzeugs
DE3437625C2 (de)
EP0844455B1 (de) Anordnung eines Geschützes in einem Panzerturm
DE7813857U1 (de) Gepanzerter und um eine vertikale achse schwenkbarer fahrzeugturm
DE3121143A1 (de) Laffettierung einer waffenanlage
DE977983C (de)
DE3508660C2 (de) Kampffahrzeug mit scheitellafettierter Waffenanlage
AT286832B (de) Kugelblende
DE3121145A1 (de) Kampfwagen
DE3928614A1 (de) Kampffahrzeug, insbesondere kampfpanzer