DE2330778A1 - Elektrische entladungslampe mit einem entladungsgefaess aus dichtgesinterter aluminiumoxidkeramik - Google Patents

Elektrische entladungslampe mit einem entladungsgefaess aus dichtgesinterter aluminiumoxidkeramik

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DE2330778A1
DE2330778A1 DE19732330778 DE2330778A DE2330778A1 DE 2330778 A1 DE2330778 A1 DE 2330778A1 DE 19732330778 DE19732330778 DE 19732330778 DE 2330778 A DE2330778 A DE 2330778A DE 2330778 A1 DE2330778 A1 DE 2330778A1
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DE
Germany
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glass
discharge lamp
ceramic
alumina
gas discharge
Prior art date
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Pending
Application number
DE19732330778
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English (en)
Inventor
Egon Deutschmann
Harry Dipl Phys Dr Erbs
Wolfgang Dipl Phys Gottschling
Heinz Dipl Phys Schoepe
Wolfgang Schwenke
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NARVA VEB
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NARVA VEB
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/36Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors
    • H01J61/366Seals for leading-in conductors

Landscapes

  • Secondary Cells (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • "Elektrische Entladungslampe mit einem Entladungsgefäß aus dichtgesinterter Aluminiumoxidkeramik" Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungslampe mit einem Entladungsgefäß aus dichtgesinterter Aluminiumoxidkeramik, wobei dessen vakuumdichter Verschluß besonders ausgestaltet ist.
  • Die Gefäßwandung des Entladungsgefäßes unterliegt während des Betriebes einer starken thermischen Belastung. Enthält die Gasatmosphäre chemisch aggressive Bestandteile, wie beispielsweise Natrium, sind Werkstoffe wie Quarz und Glas für derartige Gefäße nicht verwendbar. Es tritt infolge des chemischen Angriffs neben einer Verfärbung eine starke Verminderung der Festigkeit atif. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, stellt man die Entladungsgefäße aus dichtgesinterter, durchscheinender Aluminiumoxidkeramik her.
  • Für die Halterung der Elektroden, die gleichzeitig als Stronizuführung dient, werden vorwiegend Elemente aus Niob eingesetzt und zur Verbesserung der Einschmelzung werden vorzugsweise röhrenförmige Stromzuführungen verwendet, die eine erhöhte Flexibilität aufwelsen, so daß Unterschiede im Ausdehnungsverhalten zwischen Metall und Keramik leichter ausgeglichen werden können.
  • Bekannt ist eine Ausführungsart, bei der die röhrenförmige Durchführung in eine Metallkappe aus schwerschmelzendem Metall, vorzugsweise aus Niob bestehend, eingelötet und diese vakuumdicht mit der Gefäßwand des Entladungsgefäßes der Lampe verbunden ist. Durch geeignete Formgebung der Kappe können die während des Betriebes der Lampe auftretenden Spannungen reduziert werden.
  • Die vakuumdichte Verbindung zwischen der keramischen GefäB-wand und dem Verschlußelement erfolgt mit Hilfe eines Verbindungsglase 5 Es hat sich gezeigt, daß die beschriebene Konstruktion nicht sehr zuverlässig ist. Insbesondere bildet sich an der Ecknaht zwischen der Metallkappe und der Innenwandung des Entladungsgefäßes ein Rand des Verbindungsglasmaterials.
  • Während des Betriebes ändern sich infolge chemischen Angriffs die physikalisch-chemischen Eigenschaften des Verbindungsglasmaterials. Infolgedessen treten an diesen Stellen bevorzugt Rißbildungen auf.
  • Diese Nachteile werden bei einer weiteren bekannten Eonstruktion dadurch vermieden, daß ein keramisches Einsatzstück direkt in das keramische Entladungsgefäß eingesintert wird.
  • Dieses keramische Einsatzstück hat eine Öffnung, in welcher die röhrenförmige Stromzuführung vakuumdicht befestigt wird.
  • Durch die Verwendung eines zusätzlichen keramischen Deckels wird die Dichtungslänge längs der röhrenförmigen Stromzuführung vergrößert und damit die Sicherheit der Dichtung erhöht.
  • Da sich zwischen dem Deckel und der Gefäßwand und zwischen dem Deckel und dem eingesinterten keramischen Einsatzstück eine dünne Glasschicht befindet, können geringe Undichtigkeiten, zum Beispiel infolge einer fehlerhaften Sinterung zwischen keramischem Einsatzstück und Gefäßwand, nachträglich abgedichtet werden. Die Abdichtung erfolgt auch hier mit einem Verbindungsglas.
  • Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß derartige Verbindungen von Übergängen zwischen Keramikteilen untereinander erfabrungsgemäß Schwierigkeiten bereiten. Dies liegt insbesondere daran, daß für die Verbindungsgläser Systeme auf der Basis Kalziumoxid-Äluminiumoxid mit geringen Zusätzen anderer Oxide verwandt werden, deren Schmelzpunkt höher als 8000C aber niedriger als der der zu verbindenen Elemente liegt. Solche Systeme nehmen sehr leicht Wasser auf. Ein geringer Wassergehalt ändert jedoch das Äusdehnungsverhalten und verringert die Resistenz gegenüber Natrium. Während im Kontakt mit verschiedenen Metallen, beispielsweise mit Niob, das Verbindungsglas beim Einschmelzprozeß sehr intensiv entgast wird, ist dies im Kontakt mit Keramik nur unzureichend der Fall. Die zuverlässige Verbindung von Keramikteilen untereinander erfordert aus diesen Gründen einen relativ großen technologischen Aufwand bei der Aufoereitung und Verarbeitung der Verbindungsgläser und selbst dann ist die Herstellung einer zuverlässigen Verbindung noch kritisch.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Qualität des vakuumdichten Verschlusses des Entladungsgefäßes aus transparenter Keramik zu erhöhen und den hochen technologischen Herstellungsaufwand zu vermindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete konstruktive Gestaltung der Verschlußelemente des Entladungsgefäßes einen vakuumdichten Verschluß hoher Zuverlässigkeit unter Reinhaltung sehr enger Maßtoleranzen in den Elektrodenräumen herzustellen.
  • Srfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Stromzuführungselement ein deckelförmiges metallisches Verschlußstück darstellt, das mit einem, den Dimensionen der Bohrung des Einsatzstückes angeglichenen, vorzugsweise zylinderförmig 3ingezogenen in den Entladungsraum hineinragenden, Ansatzstück versehen ist. Das metallische Verschlußstück besteht vorzugsweise aus Niob und wird mittels eines hochschmelzenden Verbindungsglases bekannter Art nach bekannten Verfahren mit der transparenten Gefäßwandung monolithisch verbunden sein kann, vakuumdicht verbunden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der technisch-ökonomische Aufwand für die Aufbereitung und Aufbewahrung der Verbind ungsglasmaterialien erheblich gesenkt werden kann, weil die Technologie der Herstellung eines zuverlässigen vakuumdichten Verschlusses unter Benutzung der erfindungsgemäßen Lösungselemente wesentlich geringere Anforderungen an die Qualität der Verbindungsglasmaterialien stellt. Ferner wird durch die erfindungsgemäße Ausführung des Verschlusses eine ausreichende Dichtungslänge garantiert und es können die für die Halterung der Elektroden notwendigen engen Maßtoleranzen ohne zusätzliche Anbringung von Arretierhilfen eingehalten werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt den kompletten Versotluß eines keramischen Entladungsgefäßes.
  • Der Verschluß der zweiten Seite des Gefäßes kann auf gleiche Weise erfolgen. Das Entladungsgefäß besteht im wesentlichen aus einem dichtgesinterten transparenten Aluminiumoxidrohr 1.
  • In die Enden derartiger Rohre sind in bekannter Weise keramische Einsatzstücke 2 eingesintert. Mittels eines geeignete Verbindungsglasmaterials 3 ist das Stromzuführungselement 4 vakuumdicht mit diesem Einsatzstück 2 verbunden. Das Ausdehnungsverhalten des Verbindungsglasmaterials 3 muß dem der zu verbindenden Teile angepaßt sein. Als Stromzuführungselement 4 wird erfindungsgemäß ein metallischer Deckel mit eingezogenem Zylinder verwendet. Als Materialien können hochschmelzende Metalle und deren Legierungen, vorzugsweise aber Niob, benutzt werden. Die Deckfläche des Zylinders ist mit einer Bohrung versehen, in dem die Elektrode 5 vakuumdicht befestigt ist.
  • Die Elektrode kann dabei verschweißt bzw. mit dem Stromzuführungselement verlötet sein. Als Elektrode wird eine übliche Wolframwendelelektrode verwendet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrische Entladungslampe mit einem Entladungsgefäß aus dichtgesinterter Aluminiumoxidkeramik, das im wesentlichen aus einer zylinderförmigen Röhre, einem am jeweiligen Ende derselben angesinterten keramischen Einsatzstück und einem gleichzeitig als Elektrodenhalterung fungierenden Stromzuführungselement besteht dadurch gekennzeichnet, daß das Stromzuführungselement (4) ein deckelförmiges metallisches Verscblußstück darstellt, das mit einem, den Dimensionen der Bohrung des Einsatzstückes (2) angeglichenen, vorzugsweise zylinderförmig eingezogenen in den Entladungsraum hineinragenden, Ansatzstück versehen ist.
DE19732330778 1972-10-12 1973-06-16 Elektrische entladungslampe mit einem entladungsgefaess aus dichtgesinterter aluminiumoxidkeramik Pending DE2330778A1 (de)

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DD16619672A DD100358A1 (de) 1972-10-12 1972-10-12

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DE2330778A1 true DE2330778A1 (de) 1974-04-25

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ID=5488503

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DE19732330778 Pending DE2330778A1 (de) 1972-10-12 1973-06-16 Elektrische entladungslampe mit einem entladungsgefaess aus dichtgesinterter aluminiumoxidkeramik

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CS (1) CS165617B1 (de)
DD (1) DD100358A1 (de)
DE (1) DE2330778A1 (de)
NL (1) NL7309613A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2737931A1 (de) * 1977-01-06 1978-07-13 Egyesuelt Izzolampa Endverschluss fuer elektrische entladungsgefaesse
DE2814411A1 (de) * 1977-04-15 1978-10-19 Philips Nv Hochdruckmetalldampfentladungslampe
EP0156435A1 (de) * 1984-03-22 1985-10-02 Koninklijke Philips Electronics N.V. Hochdruckentladungslampe

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EP0156435A1 (de) * 1984-03-22 1985-10-02 Koninklijke Philips Electronics N.V. Hochdruckentladungslampe

Also Published As

Publication number Publication date
CS165617B1 (de) 1975-12-22
DD100358A1 (de) 1973-09-12
NL7309613A (de) 1974-04-16

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