DE2330512C2 - Durchschreibematerial - Google Patents
DurchschreibematerialInfo
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- DE2330512C2 DE2330512C2 DE19732330512 DE2330512A DE2330512C2 DE 2330512 C2 DE2330512 C2 DE 2330512C2 DE 19732330512 DE19732330512 DE 19732330512 DE 2330512 A DE2330512 A DE 2330512A DE 2330512 C2 DE2330512 C2 DE 2330512C2
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
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Description
Die Erfindung betrifft ein Durchschreibematerial aus einer Trägerfolie und einer unter Druck lokal abhebbaren
Farbschicht, die Wachse, Pigmente und/oder geringe Mengen öl enthält.
Als Durchschreibematerial werden hier allgemein solche Produkte bezeichnet, die bei Einwirkung von
Schreibdruck durch einen manuell oder maschinell geführten Stift, durch den Anschlag eines Typenhebels,
durch Anpressen von Typenrädern oder dgl. ihre Farbschicht auf eine anliegende Fläche, beispielsweise ein
Empfangsblatt, zu übertragen vermögen, so daß eine visuell oder automatisch lesbare Kopie entsteht. Die
eingangs erwähnten Pigmente bzw. Farbstoffe sollen demnach auch solche Substanzen umfassen, auf die magnetische
oder strahlungsempfindliche Lesegeräte ansprechen.
Der Ausdruck »Trägerfolien« bezieht sich generell auf Werkstoffe wie Papier- oder Plastikblätter und
-bänder.
Insbesondere betrifft die Erfindung sogenanntes Einmalkohlepapier,
also ein zum einmaligen Gebrauch bestimmtes Kohlepapier mit einer dünnen Ruß/Wachs-Beschichtung.
Die Herstellungskosten solcher Einmalkohlepapiere müssen sehr niedrig gehalten werden. Man ist deshalb
bestrebt, sowohl den Wachsanteil als auch die Dicke der Farbschicht πι 'glichst gering zu halten.
Eine Verringerung des ßindcmittelanteils beeinträchtigt
die Griffreinheit des Durchschreibu/naterials ebenso wie die Qualität und Wischfestigkeit der damit
erzielten Durchschriften. Auch ergeben sich Schwierigkeiten bei der Herstellung des Durchschrcibematerials.
nämlich bei der heute meist durch Bedrucken vorgenommenen Aufbringung der dünnen Farbschicht aus
der Schmelze
Man hat bereits versuch . diesen Problemen dadurch /υ begegnen, daß man al ■ ! arbsi:hichl ein stabiles, dispersc·
Hiri-Ji. -HMeUvUCt" rnldete. in dessen
i'h.A'· r|:i\ 'V'-.ü'I" ' - ' , · i .iv-lnff -Miii
i'h.A'· r|:i\ 'V'-.ü'I" ' - ' , · i .iv-lnff -Miii
(DBP 11 93 522). Diese äußere Phase, die aus an sich bekannten
Bindemitteln, z. B. Wachs, bestehen kann, weist somit den Charakter eines festen, porösen Gebildes auf,
dessen Poren von der inneren Phase ausgefüllt werden. Durch diese Struktur sollte erreicht werden, daß die
Farbschicht gegenüber Berührung mit der Hand beständig ist, jedoch wegen ihrer Porosität bei höherem Drükken,
z. B. bei Typenanschlag oder Schreibdruck eines Kugelschreibers. leicht abbricht und vollständig auf die
Empfangsfläche übertragen wird. Bei dem bekannten Durchschreibematerial besteht die das Pigment enthaltende
äußere Phase der Bindemitteldispersion vorzugsweise aus oleophilen Substanzen, während die innere
Phase aus hydrophilen Substanzen, z. B. flüssigen PoIy-
kondensationsprodukten, vorzugsweise eines Äthylenoxides, oder anderen organischen Flüssigkeiten besteht
Mit Rücksicht auf die Stabilität der Dispersion gegen Austrocknen sollen dabei nicht flüchtige S^i'Stanzen für
beide Phasen verwendet werden.
Nach L Ivanovszky, Wachsenzyklopädie, Bd 1,
Augsburg 1954, S. 58 lassen sich derartige zweiphasige Systeme in die Gruppe der Pasten einreihen, die zum
Unterschied von den definitionsgemäß einphasigen Gelen aus einem raumgitterartigen Gerüst der einen
Phase bestehen, deren verhältnismäßig große Zwischenräume von der zweiten Phase ausgefüllt sind. Bei
Pasten lassen sich durch mechanischen Druck Festteilchen und Lösung voneinander trennen, während bei
Gelen eine derartige Trennung mechanisch nicht erzwingbar ist
Das bekannte Durchschreibematerial ist wegen des strukturellen Aufbaues seiner Farbschicht nur begrenzt
alterungs- und lagerbeständig. Selbsfwenn man nämlich nach der Empfehlung der oben genannten Patentschrift
nicht bzw. schwer flüchtige Flüssigkeiten verwendet, um einer Austrocknung der Schicht zu begegnen, kann man
doch nicht vermeiden, daß unter einem beständigen, mehr oder weniger starken Flächendruck, unterstützt
durch Kapillar- und Grenzflächenkräfte, mit der Zeit Flüssigkeit aus den Hohlräumen heraus und in die
Trägerfolien bzw. Zwischen- oder Empfangsblätter wandern, wodurch eine Versprödung der Farbschicht
eintritt und die besagten Blätter verdorben werden. Insbesondere bei Formularsätzen, in denen die Einmalkohlcpapiere
vorzugsweise verwendet werden, ist ein derartiges »Durchschlagen« nachteilig.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine alterungs- und lagerbeständige Farbschicht für Durchschreibematerialien
zu entwickeln, die nach dem Geltypus, also einphasig aufgebaut ist u./d aufgrund ihrer
hohen Härte griffrein ist, andererseits aber auch in viellafigen
Formularsätzen intensive und scharfe Kopien liefert, die ihrei seits wischfest sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wachs- und ggf. ölbestandteile der Farbschicht
in Form eines festen Gels mit einem flüssigen Alkylphenolpolyglykoläther
vorliegen, dessen Polyglykolätherkette aus 7—10, insbesondere 9 Äthylen- oder Propylenglykoleinheiten
besteht und dessen Alkylrest 7—10, insbesondere 9 Kohlenstoffatome aufweist.
Derartige Nenylphenolpolyglykoläther sind wassertiere
bis gelbe viskose Flüssigkeiten, die sich durch ein außergewöhnlich elastisches Hydrophobie-Hydrophilieverhältnis
auszeichnen.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung besteht die Schicht aus 3— 15 Teilen Montanwachs
nut einer Penetration von 0—1, 20 —β() Teilen Mikro
" ;r 'is h;· ··. ' r ■fwichtstcil'..1'! Mincr,ti'il. l.iis zu 20 Tei-
len RuD und 10—30 Teilen Nonylphenolpolyglykoläther
mit 7—9 Äthyleneinheiten pro Molekül.
Vorzugsweise beträgt die Nonylphenolpolygjykoläthcr-Menge
25—30%.
Teile- und Prozentangaben sind auf Gewicht bezogen.
Die Dicke des Schichtauftrages beträgt normalerweise 3—5 g/m2, jedoch sind auch geringere oder größere
Mengen möglich. Bei Schichten unter 2 g/m2 läßt die Qualität der erzählten Durchschriften nach.
Die Penetration der gesamten Schicht beträgt bei dem erfindungsgemäßen Durchschreibematerial ca. 7,
während die bekannten Einmalkohlepapiere üblicherweise Penetrationswerte in der Größenordnung 25 aufweisen,
nach ASTM bestimmt
Als Pigment wird erfindungsgemäß Ruß mit geringer öladsorption bevorzugt, da sich dadurch Streichmassen
mit besonders günstigem Theologischen Verhalten bereiten lassen.
Die einzelnen Bestandteile der Farbschicht für das erfindungsgemäße
Durrhschreibematerial werden durch Aufschmelzen der Wachse und intensives Rühren miteinander
vermischt Sie bilden in ihrer Gesamtheit ein unter dem Mikroskop einheitliches Gel, in welchem das
Pigment bzw. der Farbstoff homogen verteilt ist Aus der erstarrten Schicht läßt sich keine Flüssigkeit herauspressen.
Vermischt man hingegen das Montanwachs oder das Mikrowachs jeweils allein mituern Alkylphenolpolyglykoläther,
so erhält man eine Paste, also einen Zweiphasenkörper, der unter Druck den flüssigen Bestandteil
freigibt
Bei einigen Pigmenten, insbesondere bei gewissen Rußtypen, kann es in Aühängigkeitvon deren chemischphysikalischen Eigenschaften zw-*ckmäf',g sein, die Zugabe
zum Schluß vorzunehmen, Ja das denn bereits vorliegende Gel eine gleichmäßige Verte; jng des Pigmentes
über die gesamte Masse begünstigt Der Grund für dieses vorteilhafte Verhalten wird darin zu suchen
sein, daß die verwendeten Alkylphenolpolyglykoläther sowohl oleophil als auch hydrophil sind, nämlich einerseits
durch den Alkylphenolrest und andererseits durch die Polyglykolätherkette. Die Alkylphenolpolyglykoläther
vermögen deshalb eine Art Vermittlerrolle zu übernehmen, indem sie Substanzen unterschiedlicher
Oleophilität bzw. Hydrophobie binden. Nach außen hin erteilen sie jedoch dem Gel eine deutliche Hydrophilität,
welche sich darin äußert, daß die Farbschicht sich mit Wasser — gegebenenfalls unter Bewegen — von dem
Träger abschwemmen läßt, ohne daß jedoch das Durchschreibematerial gegen Feuchtigkeit empfindlich wäre.
Die außerordentliche Stabilität des Gels dürfte auch
ein Grund für die hohe Ergiebigkeit der Farbmasse sein.
Wie bereits gesagt, ist es bekannt, Durchschreibematerialien,
insbesondere Kohlepapier für den einmaligen Gebrauch, aus ölen, Wachsen und Pigmenten herzustellen.
Da in der Regel die Herstellung derartiger Durchschreibemaierialien aus der Schmelze erfolgt,
müssen diese Farbmassen für den Schmalzauftrag geeignete
Theologische Eigenschaften besitzen. Je nach Verwendungszweck variiert der Anteil zwischen den festen
Wachsen und öligen Bestandteilen in derartigen Durchschreibematerialien
erheblich, jedoch ist allen eine Anwesenheit von Bestandteilen gemeinsam, die die
Wachse lösen.
Dispergiert man beispielsweise geeignete Ruße allein in einem Mikrowachs. so erhält man eine Schmelze mit
schlechten Theologischen Eigenschaften. Wird ciiosc Schmel/i· /um Ht-ispiel auf Papier aufgetragen
<\w' :th brauchswert eines modernen Kohlepapieres. Derartige
Schichten besitzen zwar die angestrebte hohe Härte, enthalten aber andererseits kein Bindevermögen zum
Trägermaterial, so daß sie weder genügende Durch-Schriften noch eine ausreichende Festigkeit am Papier
ergeben. Sie sind also zur Herstellung von Kohlepapierfarben nicht geeignet Um aus diesen Wachsen eine
geeignete Kohlepapierfarbe mit ausreichender Durchschreibefähigkeit und genügender Haftung am Papie.·-
träger herzustellen, ist es deshalb notwendig, diese wachsartigen Bestandteile durch Mineralöle zu plastifizieren.
Empirisch ermittelte Mengenverhältnisse aus Wachsen, ölen und Pigmenten ergeben nun durchaus verwendungsfähige
Kohlepapiere, jedoch besitzen sie erhebliche, die Verwendung einschränkende Nachteile. Obwohl
diese Papiere im frisch hergestellten Zustand eine gute Schreibfähigkeit besitzen, nimmt ihre Schreibfähigkeit
bei Lagerung fortlaufend ab. Die Ursache liegt in der Abwanderung der Mineralöle in den Papierträgern.
Als weiterer Nachteil ergibt sich bei derartigen Durchschreibematerialien
eine Abnahme der Farbintensität bei längerer Lagerung. Dieser Befund hängt ursächlich
damit zusammen, daß die öligen Bestandteile in die Sekundärteilchen der Pigmente eindringen und hier ihr
Brechungsverhalten grundsätzlich verändern.
Es sind verschiedene Methoden bekannt, durch Einsatz verschiedener Wachse, von Kunstharzbeimengen
und durch weitere Variation der Mineralöle den Gebrauchswert der Durchschreibematerialien zu verändern,
jedoch ist die Variationsbreite bei der Auswahl dieser Stoffe dadurch begrenzt, daß eine wischfeste
Durchschrift erzielt werden muß und daß eine griffeste und nicht zum Verschmutzen der Hände neigende
Oberfläche vorhanden ist
Man hat sich nun dadurch geholfen, daß man derartige Papiere in dem Wachs-Mineralölverhältnis so bemessen
hat, daß harte Schichten entstehen. Jedoch verarmen diese besonders schnell an ihren ölen und werden
nach kurzer Zeit unbrauchbar.
Die Erfindung strebt an, ein lagerfähiges Durchschreibematerial zu erzeugen, welches nicht in der Lage
ist, ölige Bestandteile an den Papierträger unter Verarmung der Farbschicht abzugeben und dessen Pigmente
weiterhin nicht durch ölige Bestandteile in ihrem Brechungsverhalten geändert werden. Da die Menge der
aufgetragenen Durchschreibefarbe von ökonomischer Bedeutung ist, wird weiterhin gefordert, diese Farbschichten
besonders bei Durchschreibematerialien für den einmaligen Gebrauch möglichst dünn und nur in
L- ner Menge aufzubringen, die für die einmalige Durchschrift
genügt. Besonders der letzte Faktor bedarf besonderer Hervorhebung, da die heutigen Farbmassen
auf beispielsweise Einmaikohlepapieren je nach ihrer Durchschreibefähigkeit zwischen 8—11 g/m2 variieren
und daß diese Farbmassen zudem eine besonders hohe Verkittung mit dem Papierfilz der Zellulose aufweisen,
so daß eine einwandfreie Trennung von Farbschicht und Zellulosefarben nicht möglich ist. Die Folge davon
ist, daß nur geringe Anteile, höchstens 10—20% eines handelsüblichen Einmälköhlepäpieres zur Durchschrift
herangezogen werden. Der übrige Teil ist wirkungslos.
Durch die Hydrophilität des Gels wird der Farbmasse
eine Affinität für /ellulosefasern oder andere hydro-
6ϊ phile Trägermaterialien verliehen, die eine ausreichende
H'-iftung der (leisi hkht an diesen Träger verrniitei;. icii'irh
in ihrem h'r-h solvatiMcrt'Ti Bereich leicht abtrat;-
hoher Gallertfestigkeit vorliegende Farbmasse in sich
eine so hohe Bindung, daß diese Gelmasse von den Typen praktisch zerschnitten wird, in sich aber so ·.··■■. ·
bunden ist, daß sie fast vollständig übertrager, wird. Die
Brauchbarkeit beruht im wesentlichen auf der Ausbildung eines auch über die Dauer der Brauchbarki.it beständiger:
festen Gels, das an den Hydrophilen Grenzflächen
durch das absorpticnsgebundene Wasser der Zellulose solvatisierte und daher leicht lösbare Grenzschichten
bildet
Ay? de^ vorher Gesagten ergibt sich bereits, daß der
Zusatz größerer Mengen Mineralöle, bzw. oxydierte Mineralöle, den erfindungsgemäßen Effekt auf jeden
Fall wenn nicht unmöglich machen, so doch erheblich verschlechtern.
Derartige Stoffe bereiten in Wachsschmelzen große Schwierigkeiten, so daß bei Abkühlung durch den Wassergehalt
die Ruß-Wachsbindung aufbricht Dagegen gestatten die noch pigmentfreien hydrophil-hydrophoben
Gele die leichte Aufnahme und weitgehende Dispersion der Rußteilchen oder Pigmente, wodurch besonders
brillante oder tiefe Farbtöne unter Reduzierung des Schwarzwertes des Rußes erhalten werden können.
Auch lassen sich besonders leicht hydrophile Pigmente neben hydrophoben, vorzugsweise organischen Pigmenten
miteinander kombinieren.
Die Aufrechterhaltung des hydrophil-hydrophoben Gleichgewichtes verlangt eine besonders kritische
Beobachtung des Mineralölzusatzes. Während gebräuchliche Alkylphenoläther mit 4—12 C-Atomen in
der Alkylgruppe mit gleicher Polyglykolätherkette sehr empfindlich gegen Mineralölzusatz unter Synärese reagieren,
ist bei Alkylphenoläthern mit 2—8 C-Atomen und einem solchen Sauerstoffgehalt der Glykolkette die
Empfindlichkeit nicht so ausgeprägt, so da2 bis maximal
10% Mineralöle im <"?·:! aci^i.iüüii werde,: können.
Diese Answahlregei gestanzt »ien Finsau von Pc'y-M'achssäuren,
die mit paraffinierten Bestandteilen veriinreinigt
sind.
Die Erfindung ist im Nachstehenden anhaui nines
Ausführungs'oeispieles näher erläutert (alle Teile verstehen
sich in Gewichtsteilen):
In einem beheizbaren Kessel werden 30 Teile Mikrowachs
und 10 Teile Rohmontanwachs unter Zusatz von 5 Teilen Mineralöl sowie iü Teilen eines Nonyiphenoiglykoiäthers
aufgeschmolzen. Letzterer wies in der Ätherkette 8 wiederkehrende Einheiten pro Molekül
auf.
Die flüssige Masse wurde mit 20 Teilen Ruß und 5 Teilen Ton versetzt und kräftig gerührt.
Die so erhaltene Kohlepapierfarbe wurde in einer Auftragsmenge von 3 g/m2 auf einen Einmalkohlepapier-Rohstoff
aufgedruckt
Es entstand ein Einmalkohlepapier, das sehr intensive und scharfe Kopien lieferte. Auffä^ war, daß das Papier
nur gering oder gar nicht zum R.iiien neigte, obwohl
es nur einseitig beschichtet war; diese Erscheinung wird darauf zurückgeführt, daß die Farbschicht durch
die Anwesenheit des hydrophilen Nonylphenolpolyglykolätbürs
als Ganzes ebenfalls hydrophil eingestellt wurde und somit eine hohe Affinität zur hydropnilen
Zellulosefaser besaß. Als weiteren Vorteil zeigte das Material keine Tendenz zur elektrostatischen Aufladung.
Obwohl die Kopien wischfest uiid aktenbeständig sind, lassen sich zudem etwaige Verschmutzungen der
Finger leicht mit Wasser entfernen. Auch diese Effekte dürften auf die Hydrophilität der Farbschicht zurückzuführen
sein.
Claims (3)
1. Durchschreibematerial aus einer Tragerfolie und einer unter Druck lGkaJ abhebbaren Farbschicht,
die Wachse, Pigmente und/oder Farbstoffe sowie gegebenenfalls Füllstoffe, wci-ere Bindemittel und/
oder geringe Mengen öl enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachs- und ölbestandteile
der Farbschicht in Form eines festen Gels mit einem flüssigen Alkylphenolpolyglykoläther
vorliegen, dessen Polyglykolätherkette aus 7 — 10,
insbesondere 9 Äthylen- oder Propylenglykoleinheiten besteht und dessen Alkylrest 7—10, insbesondere
9 Kohlenstoffatome aufweist
2. Durchschreibematerial nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus 3—15 Teilen Montanwachs mit einer Penetration von
0—1, 20—60 Teilen Ruß und 10—30 Teilen Nonylphenolpolyglykoläther
mit 7—9 Äthylenoxideinheiten pro Molekül besteht.
3. Durchschreibematerial nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Nonylphenolpolyglykoläther-Menge
25-30% beträgt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330512 DE2330512C2 (de) | 1973-06-15 | 1973-06-15 | Durchschreibematerial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330512 DE2330512C2 (de) | 1973-06-15 | 1973-06-15 | Durchschreibematerial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2330512A1 DE2330512A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2330512C2 true DE2330512C2 (de) | 1982-12-02 |
Family
ID=5884104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732330512 Expired DE2330512C2 (de) | 1973-06-15 | 1973-06-15 | Durchschreibematerial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2330512C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS522609A (en) * | 1975-06-23 | 1977-01-10 | Naigai Ink Mfg Co Ltd | Wax type carbon ink |
DE3118980A1 (de) * | 1981-05-09 | 1982-11-25 | Pelikan Ag, 3000 Hannover | Multicarbon-material zur schrifterzeugung |
-
1973
- 1973-06-15 DE DE19732330512 patent/DE2330512C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2330512A1 (de) | 1975-03-20 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RENKER GMBH & CO KG, 5160 DUEREN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |