DE2330245C3 - Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten von Papier-, Karton- und Pappe stapeln - Google Patents

Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten von Papier-, Karton- und Pappe stapeln

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DE2330245C3
DE2330245C3 DE19732330245 DE2330245A DE2330245C3 DE 2330245 C3 DE2330245 C3 DE 2330245C3 DE 19732330245 DE19732330245 DE 19732330245 DE 2330245 A DE2330245 A DE 2330245A DE 2330245 C3 DE2330245 C3 DE 2330245C3
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Inventor
Manfred 5205 St Augustin Teilnichtnennung beantragt; Klahre
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Hans Herold, Maschinenfabrik, 5300 Bonn
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten von Papier-, Karton- und Pappestapeln, bei der die Stapel hochkant auf einer waagerechten, mit Tragleisten versehenen Schwingplatte aufliegen und unter gleichzeitiger seitlicher Belüftung gegen die Schwingplatte und gegen einen Seitenanschlag ausgerichtet werden.
Für die Verarbeitung von Druckträgern und Verpakkungsmaterialien ist es erforderlich, daß die Materialstapel vorher intensiv durchlüftet, aufgefächert und kantengenau ausgerichtet werden.
Eine für diesen Zweck bekannte Vorrichtung (US-PS 36 56 743) weist ein Traggestell mit einer Anzahl paral-IeI nebeneinander angeordneter Tragbalken auf, zwischen denen abgeschrägte Tragleisten angeordnet sind, die die Tragbalken mit ihrem waagerechten Mittelabschnitt überragen und auf Querträgern befestigt sind, an Heren I Interseite elektromagnetisch angetriebene Vibratoren sitzen, die den Tragleisten eine gegen den Seitenanschlag gerichtete Schwingung erteilen. Die Tragleisten haben jedoch nur eine verhältnismäßig geringe Länge, so daß es erforderlich ist, die gesamte Vibrationseinrichtung durch an den Enden der Querträger angreifende Kettentriebe in Richtung der Tragbalken unter dem auszurichtenden Materialstapel hin- und herzubewegen, bis alle auf den Schnittkanten senkrecht stehenden Bögen des Materialstapels ausgerichtet sind.
Abgesehen davon, daß der Ausrichtevorgang durch die Hin- und Herbewegung der Tragleisten unter dem Materialstapel unnötig verlängert wird, ist für die Hin- und Herbewegung der Tragleisten zusammen mit den darunter angeordneten Vibratoren ein verhältnismäßig großer konstruktiver Aufwand erforderlich. Außerdem besteht durch die Hin- und Herbewegung der über die Tragbalken der Vorrichtung hinausragenden Tragleisten insbesondere bei Materialstapeln aus dünnen Bögen die Gefahr einer Beschädigung der Bögen an ihren Schnittkantea
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten von Papier-, Karton- und Pappestapeln zu schaffen, mit der es ohne eine Hin- und Herbewegung schwingender Tragleisten allein durch die Erzeugung hochfrequenter Schwingungen möglich ist, einen mit den Schnittkanten der Bögen auf den schwingenden Tragleisten senkrecht stehenden Materiaistapel auszurichten.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung — ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art - nach der Erfindung dadurch, daß die Schwingplatte in mindestens zwei unabhängig voneinander gelagerte Schwingplatten mit voneinander unabhängigem Schwingantrieb unterteilt ist.
Eine solche Vorrichtung besteht aus einer sehr geringen Anzahl bewegter Teile. Die Schwingplatten sind am Maschinengestell elastisch gelagert und tragen an ihrer Unterseite jeweils einen Schwingantrieb. Dadurch, daß die auszurichtenden Materialstapel auf voneinander unabhängig gelagerten Schwingplatten aufliegen, von denen jede einen eigenen Schwingantrieb aufweist, können die einzelnen Schwingantriebe so eingestellt werden, daß ein indifferentes Verhalten des auszurichtenden Materialstapels während des Ausrichtvorganges vermieden wird.
Eine optimale Ausrichtung der Materialstapel läßt sirh dadurch erreichen, daß jeder Schwingantrieb hinsichtlich Richtung, Frequenz und Amplitude der erzeugten Schwingungen einstellbar ist.
Um eine Beschädigung der Materialstapel durch die unabhängig voneinander schwingenden Schwingplatten zu vermeiden, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß auf den unmittelbar nebeneinanderliegenden Schwingplatten die Tragleisten parallel nebeneinander und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die Tragleisten der einen Schwingplatte über den Trennungsschlitz zwischen den Schwingplatten hinweg in die Zwischenräume zwischen den Tragleisten an der anderen Schwingplatte berührungsfrei hineinragen. Wichtig ist dabei insbesondere, daß die Tragleisten nur von einer Schwingplatte über den Trennungsschlitz hinwegragen, weil sich sonst die Ausrichtwirkung und Vibration des Materialstapels in dieser kritischen Zone gegenseitig beeinflussen würde und unter Umständen auch vollständig aufgehoben werden könnte.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen mit einer Ausrichtvorrichtung ausgestatteten Stapelwender in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Schwingplatten eines solchen Stapelwenders,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Schwingplatten gemäß Schnittlinie IU-III in F i g. 2 und
F i g. 4 einen weiteren Schnitt durch die Schwingplatten gemäß Schnittlinie IV-IV in F i g. 2.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Stapelwender ruht ein Materialstapel 1 von Bögen aus Papier, Karton oder Pappe auf zwei Schwingplatten 2a und 26 die gegenüber dem Maschinengestell auf verstellbaren Schwingelementen 3 gelagert sind. Der auf den Schnittkanten der Bögen hochkant stehende Materialstapel 1 wird durch Seitenplatten 20,21 zusammengehalten.
Beiderseits des Materialstapels 1 sind insgesamt vier
Luftdüsenpaare 5.6. 7.8 reihenweise übereinander angeordnet, dje jeweils paarweise über Gebläse 9.10, 11. 12 mit hohem Luftvolumen und niedrigem Druck gespeist werden. Die Luftdüsen 5, 6, 7. 8 sind an einer Tragkonstruktion 13 befestigt, mit der sie gegenüber s dem Materialstapel f hin und her verfahren werden können.
Wie F i g. 2 bis 4 im einzelnen zeigen, weisen die zwei unabhängig voneinander gelagerten Schwingplatten 2a, 2b an ihrer Unterseite je einen eigenen Schwingantrieb 4a, 4b auf. Die Schwingantriebe 4a, 46 können elektromotorisch, elektromagnetisch ?nd hydraulisch angetrieben sein. Die Schwingfrequenz der Schwingantriebe 4a, 46 kann stufenlos elektronisch, mechanisch oder hydraulisch reguliert werden. Die Ausrichtwirkung der Schwingantriebe 4a, 46 kann durch Verstellung des Anstellwinkels verändert und dem auszurichtenden Material angepaßt werden. Dabei können durch Veränderung des Anstellwinkels der Schwingantriebe 4a, 46 die Ausricht- Komponenten X jnd Y (F i g. 1 und 4) unabhängig voneinander verändert werden.
An der Oberseite jeder Schwingplatte 2a, 2b ist eine Anzahl von Tragleisten 14a, 146 parallel nebeneinander und derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß die Tragleisten 14a der einen Schwingplatte 2a über den Trennungsschlitz zwischen den beiden Schwingplatten 2a, 26 hinweg in die Zwischenräume 15 zwischen den Tragleisten 146 an der anderen Schwingplatte 26 berührungsfrei-hineinragen.
Z4D
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Mitten auf den noch nicht vibrierenden Schwingplatten 2a. 26, die mit Tragleisten 14a, 146 besetzt sind, ruht nach einer 90°-Wendung der auszurichtenden Materialstapel 1. Nachdem der hydraulisch verfahrbare Stapelausrichter 16 des Stapelwenders bis nahe an den Materialstapel 1 herangefahren und die Seitenplatten 20. 21 geringfügig auseinanderbewegt worden sind, wird die Belüftung über die seitlich angeordneten Luftdüsenpaare 5, 6, 7, 8 eingeschaltet Nach einer kurzen Vorbelüftungszeit werden die Schwingantriebe 4a, 46 an den beiden Sehwingplaiten 2a, 26 eingeschaltet und erzeugen eine gerichtete Vibration mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude. Die kleine V-Schwingungskomponente richtet den Materialstapel 1 auf der Auflagenseite aus. Die größere X-Schwingungskomponente läßt den gesamten Materialstapel 1, Stapelpartien oder einzelne Bögen zum Stapelausrichter 16 wandern, an dem dann die genaue Ausrichtung des Materialstapels 1 erfolgt. Die Ausrichtung wird durch die seitliche Belüftung des Materialstapels 1 wesentlich unterstützt. Diese Belüftung sorgt für das notwendige schützende Luftpolster zwischen den einzelnen Bögen des Materialstapels 1 und verhindert bei der gegenseitigen Verschiebung der Bögen während des Ausrichtvorgangs, daß es zu Verschmierungen noch nicht vollständig trockener Druckfarben kommt.
Die Schwingung der Schwingplatten 2a, 26 kann durch Veränderung sowohl der X- als auch der V-Schwingungskomponente beeinflußt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten von Papier-, Karton- und Pappestapeln, bei der die Stapel hochkant auf einer waagerechten, mit Tragleisten versehenen Schwingplatte aufliegen und unter gleichzeitiger seitlicher Belüftung gegen die Schwingplatte und gegen einen Seitenanschlag ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingplatte in mindestens zwei unabhängig voneinander gelagerte Schwingplatten (2a. 26) mit voneinander unabhängigem Schwingantrieb (4a, 46) unterteilt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwingantrieb (4a, 46) hinsichtlich Richtung, Frequenz und Amplitude der erzeugten Schwingungen einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den unmittelbar nebenein- jo anderliegenden Schwingplatten (2a, 26) die Tragleisten (14a, 146) parallel nebeneinander und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die Tragleisten (14a) der einen Schwingplatte (2a) über den Trennungsschlitz zwischen den Schwingplatten (2a, 26) hinweg in die Zwischenräume zwischen den Tragleisten (146) an der anderen Schwingplatte (26) beruhrungsfrei hineinragen.
DE19732330245 1973-06-14 1973-06-14 Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten von Papier-, Karton- und Pappe stapeln Expired DE2330245C3 (de)

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IT9434/74A IT1033549B (it) 1973-06-14 1974-05-07 Dispositivo per l esatta squadratura di pile di carta,carta spessa e cartone
US05/474,684 US3945095A (en) 1973-06-14 1974-05-30 Method and apparatus for aligning a stack of sheets
JP6661874A JPS5615381B2 (de) 1973-06-14 1974-06-13

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DE2330245A1 DE2330245A1 (de) 1975-01-02
DE2330245B2 DE2330245B2 (de) 1976-01-15
DE2330245C3 true DE2330245C3 (de) 1976-08-19

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