DE2329939A1 - Vorrichtung zum strecken einer bewegten materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zum strecken einer bewegten materialbahnInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS 2329939
12. 6.73
Sg/rö
Bakelite Xylonite Limited, Enford House,
Ij59 Marylebone Road, London N.W.I. / England
Vorrichtung zum Strecken einer bewegten Material-' bahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strecken einer bewegten Materialbahn, mit zwei an beiden Seiten
der Materialbahn umlaufenden endlosen Gliederketten, von denen jede eine Reihe von in Abständen angeordneten
GreifVorrichtungen trägt, mit ersten und zweiten Fiihrungsmitteln für jede Kette, mit denen
die jeweilige Kette entlang einer geschlossenen Bahn so geführt wird, daß der Faltungsgrad der Kettenglieder
und damit auch die Entfernung zwischen benachbarten Greifvorrichtungen an verschiedenen Stellen variiert
werden kann, mit an jedem Kettenglied vorgesehenen ersten und zweiten Führungsteilen, die jeweils in die
ersten bzw. zweiten Führungsmittel eingreifen,und mit Einrichtungen, die die Grelfvorrichtungen dazu veranlassen,
die Materialbahn zu ergreifen und bis zu einer bestimmten Stelle des Kettenweges· zu halten und schließlich
an einer zweiten Stelle des Kettenweges freizugeben.
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Derartige Vorrichtungen werden insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, zum Strecken einer bewegten
Materialbahn aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen oder Polypropylen, benutzt.
Es ist bekannt, daß Materialbahnen aus bestimmten Kunststoffen verbesserte physikalische Eigenschaften
erhalten, wenn man sie entweder in kaltem oder in warmem Zustand einer Streckung unterzieht. Weiterhin
ist bekannt, daß dieser Streckungsvorgang unter physikalischer Kontrolle durchgeführt werden sollte.
Es sind verschiedene Arten von Vorrichtungen zum geregelten oder gesteuerten Strecken einer Materiälbahn
bekannt. Eine derartige Vorrichtung, die in der GB-PS 956 965 beschrieben ist, enthält zwei endlose Gliederketten,
von denen jede entlang einer vorgegebenen Spur angetrieben und geführt ist. Während die Ketten
in ihren Arbeitsspuren laufen, die beiderseits der Durchlaufstrecke der Materialbahn angeordnet sind,
werden sie gestreckt. An jeder Kette sind im Abstand voneinander 3ahn-Greifvorrichtungen angebracht, und
diese ergreifen während des Betriebes die Kanten der Materialbahn, so daß eine Zugwirkung in Axialrichtung
und/oder in Querrichtung auf die Bahn ausgeübt wird. Indem die Kette durch Vergrößerung des Abstandes zwischen
benachbarten Greifvorrichtungen gestreckt wird, erreicht man eine LängsStreckung der Bahn. Die Querstreckung
erhält man, indem man die Ketten wenigstens über einen Teilbereich der Arbeitsspuren in bezug auf
die Bahn auseinanderlaufen läßt.
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Eine ähnlüie Vorrichtung ist in der GB-PS 1 091 971
beschrieben, Jedoch enthält diese Vorrichtung zusätzliche Stellvorrichtungen, über die die Streckverhältnisse
in Längsrichtung und in Querrichtung der Bahn verstellt werden können, während die Vorrichtung in
Betrieb ist.
In solchen Vorrichtungen sind die Streckung und Kontraktion der Ketten sowie die Laufwege der gefalteten
Ketten dadurch gesteuert, daß jedes Kettenglied an zwei im Abstand voneinander liegenden Stellen geführt
ist. Jedes FUhrungsteil, das einer dieser Stellen zugeordnet ist, ist in praktisch konstanter Berührung mit
Führungsmitteln. Demzufolge vergrößern die in Eingriff mit den Führungsmitteln, beispielsweise einer Führungsschiene,
stehenden Führungsteile den Gesamtreibungswiderstand, dem die Kette bei ihrer Bewegung ausgesetzt
ist, sogar dann, wenn eine Kette keiner gesteuerten Ausdehnung oder Kontraktion unterworfen ist. Außerdem
sind die den FUhrungsteilen zugeordneten Lagerungen einer unverhältnismäßig hohen Abnutzung ausgesetzt.
Dennoch haben Bahnstreckgeräte,die nach dem Gliederkettenprinzip arbeiten, eine Reihe von Vorteilen gegenüber
anderen Typen. Ein besonderes Merkmal besteht darin, daß die Ausdehnungsrate durch Ausdehnung der
Kette mit einfachen Mitteln, wie sie in den GB-Patentschriften 9J>6 965 und 1 091 971 beschrieben sind,
selbsttätig fortlaufend reduziert werden kann. Bei Vorrichtungen zum Strecken von Materialbahnen, die
aus Kunststoff bestehen, kann dieses Merkmal sehr wünschenswert sein. Dementsprechend ist es wichtig,
die Leistungsfähigkeit dieses Vorrichtungstyps,der von erheblicher Bedeutung ist, zu steigern. Zu diesem
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Zweck ist es wünschenswert, die Reibungsverluste und die Abnutzung herabzusetzen. Weiterhin ist es wünschenswert,
denjenigen Anteil der Kettenspur, in dem die Kette in gefaltetem Zustand, und insbesondere in
beinahe vollständig gefaltetem Zustand, ist, während jedes der Führungsteile in Eingriff mit einem der Führungsmittel
steht, zu reduzieren. In diesem Zustand hat die Kniehebelwirkung,die sich aufbauen kann, wenn
die Kette einer Druckkraft unterworfen ist,und die zu einem ungleichmäßigen Lauf der Vorrichtung führen
kann, ihre Stärkste Wirkung. Diese Kniehebelwirkung kann insbesondere von einem Reibungsaufbau zwischen
den Führungsteilen und den Führungsmittel herrühren>
der die Fortbewegung der Kette infolge einer auf die Kette in Bewegungsrichtung der Kette einwirkenden
Druckkraft zu hemmen sucht. Die normale Reibkraft, die zwischen den FUhrungsteilen bzw. daran angesetzten
Teilen und den Führungsmitteln entsteht, kann in unerwünschtem Maße dadurch erhöht werden, daß die Führungsteile
oder die mit ihnen verbundenen Teile sich verformen oder gegenüber den Führungsmittel^ die sie dabei
berühren, eine Fehlausrichtung annehmen. Als Folge hiervon wurde es als außerordentlich wichtig erkannt, die
Reibung zwischen den FUhrungsteilen oder den mit diesen verbundenen Teilen und den Führungsmittel auf ein
geringes Maß zu reduzieren und die mögliche Verformung oder Fehlausrichtung der FUhrunp*steile zu den Führungsmitteln, sei sie vorübergehend oder dauernd, zu begrenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es.daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die beim Kettenumlauf entstehenden Reibungskräfte sowie
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die Verformungen oder Fehlausrichtungen der Führungstelle gegenüber den Führungsmittelη so gering wie möglich
sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß jedes erste FUhrungsteil als ein mit Rädern versehener Schlitten ausgebildet ist, der auf
den ersten Führungsmitteln derart aufsitzt, daß er sich entlang der Bahn der ersten Führungsmittel frei bewegt,
daß jeder Schlitten Über Räder in RollberUhrung mit den ersten Führungsmitteln steht, und daß die Räder
des Schlittens und die ersten Führungsmittel derart aufeinander abgestimmt sind, daß der Schlitten gegen Drehung
um drei rechtwinklig zueinander stehende Achsen gesichert ist.
Die ersten Führungsmittel, die vorzugsweise durchgehend
sind, können in beliebiger Schienenform, als Nut oder Kanal, ausgebildet sein. An ihnen bewegen sich die
Räderschlitten entlang und werden durch die Reaktion zwischen den Rädern und den Führungsmittelη gegen Drehung
um drei rechtwinklig zueinander stehende Achsen herum gesichert.
Vorzugsweise ist jedoch jedes erste Führungsmittel eine endlose Schiene, auf der zahlreiche Räderschlitten
fahren. Jeder Schlitten hat wenigstens drei Räder und die Schiene wenigstens drei Laufflächen. Mindestens
zwei der Räder sind so angeordnet, daß sie auf ersten oder zweiten Laufflächen der Schiene laufen, die an
gegenüberliegenden Seiten einer in Bewegungsrichtung der Kette durch die Schiene hindurchgehenden Ebene,
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die rechtwinklig zur Streckebene liegt, verlaufen. Die Laufflächen sind nicht-rechtwinklig zu dieser
Ebene ausgerichtet. Sie sind unter einem Winkel von weniger als 90°, vorteilhafterweise 10° bis 8o°,
vorzugsweise jedoch von etwa 45°, gegeneinander geneigt
.
Die erste dieser beiden Laufflächen verläuft vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig zur Streckebene
und liegt zweckmäßigerweise an den Innenseite der von der Schiene gebildeten geschlossenen Umlaufbahn.
Obwohl die dritte Lauffläche in einem stumpfen Winkel zur ersten Lauffläche geneigt sein kann, ist dieser
Winkel zweckmäßigerweise kleiner als 90 und vorzugsweise
zwischen 10° und 80 , insbesondere jedoch etwa 45°. Ferner ist die dritte Lauffläche vorzugsweise
unter einem Winkel von l6o° bis 20°, insbesondere von etwa 90°, zu der zweiten Lauffläche geneigt.
Obwohl die Laufflächen der Schiene vorzugsweise flach sind, kann es zweckmäßig sein, mindestens eine der
Laufflächen gekrümmt auszubilden. In diesem Fall wird der Winkel zwischen den Laufflächen bestimmt, indem
man diejenige Ebene nimmt, die die vom Berührungspunkt des Rades des Schlittens mit der gekrümmten Lauffläche
ausgehende Tangente enthält.
Die Verwendung von Laufflächen, die nicht in einer zur Hauptebene der Vorrichtung parallelen Ebene liegen,
führt zu einer Reduzierung des Reibungswiderstandes und der Festfraßneigung, die auftritt, wenn ein
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Schlitten eine Kurve der Schiene durchläuft. Da die Neigung der Laufflächen zur Streckebene nach 90° hin
ansteigt, wird eine noch größere Reduzierung erreicht. Wenn Jedoch die Winkel sehr klein oder sehr groß sind,
dann ist die Gefahr des Pestklemmens der Schlitten an der Schiene, beispielsweise durch eine Rotationskraft,
ebenfalls sehr groß. Winkel im Bereich von 10° bis 80° werden daher bevorzugt. Und insbesondere werden
Winkel von etwa 45° angewandt.
In dem Fall, daß zwei Laufflächen an der Außenseite der geschlossenen UmIaufbahn,die durch die Schiene
gebildet wird, in einem V/inkel von 45° zur Hauptebene
der Vorrichtung liegen, wird der auf die Schlitten beim Durchfahren der Kurven ausgeübte Reibwiderstand
auf ein annehmbares Maß reduziert, wobei eine ausreichende Stütz- und Tragwirkung für die Schlitten
gewährleistet ist, während die Anzahl der Laufflächen der Schiene auf einem Minimum gehalten wird.
Vorzugsweise ist die Hauptebene der Vorrichtung im wesentlichen horizontal. Wie noch erläutert werden
wird, kann in diesem Fall jeder Schlitten ausreichend von zwei Rädern getragen werden, deren Achsen unter
einem Winkel von 45 zueinander geneigt sind, wobei die Laufflächen der Schiene ebenfalls in einem Winkel
von 45° zueinander liegen.
Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten
Schlitten können jede geeignete Form haben, mit der sie auf den Führungsmitteln laufen.können, wobei sie
an ihrer Drehung um drei rechtwinklig zueinander lie- >
genden Achsen gehindert werden. Die Schlitten sind
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vorzugsweise C-förmig und zweckmäßigerweise an der
Gelenkverbindung zwischen zwei Kettengliedern angebracht.
Bei einer Vorrichtung dieser Art ist es zur Ermöglichung des freien Umlaufes nötig, ein Arbeitsspiel
zwischen den Rädern Jedes Schlittens und den ersten FUhrungsmitteln, auf denen die Schlitten laufen,
vorzusehen. Ein derartiges Spiel gestattet kleinere Ungenauigkeiten an den ersten FUhrungsmitteln. Aus
diesem Grunde muß ein gewisser Grad an Rotationsfreiheit an jedem Schlitten vorhanden sein. Wenn
diese Bewegung jedoch zu groß wird, kann, eine auf diesen Schlitten einwirkende Uberdrehkraft, wenn
alle Toleranzen ausgenutzt sind, bewirken, daß die Räder des Schlittens ernstlich fehlausgerichtet werden.
Die Folge davon ist. ein wesentliches Anwachsen der Reibung. Die Vorrichtung ist daher zweckmäßigerweise
so konstruiert, daß der Grad an Rotationsbewegung für ein vorgegebenes Arbeitsspiel an jedem
Schlitten so gering wie möglich gehalten wird. Je größer die Entfernung zwischen den Berührungsstellen
des Rades mit den ersten FUhrungsmitteln ist, umso kleiner ist der Grad an Rotationsfreiheit für ein gegebenes
Arbeitsspiel. Weil die Praxis jedoch Grenzen setzt, kann es zweckmäßig sein, weitere Räder zu dem
Schlitten hinzuzunehmen, um dessen Stabilität zu vergrößern. So können beispielsweise eines cder mehrere
Räder durch ein Paar gleichartig orientierter Räder, die entlang der BerUhrungslinie mit den ersten FUhrungsmitteln
angeordnet sind, ersetzt werden. Es ist möglich, eine gute Schlittenstabilität mit nur drei Rädern zu
erzielen, von denen eines oder mehrere durch ein Räderpaar ersetzt ist,und die auf drei Schienenflächen
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laufen; die Position der Laufflächen ist jedoch auch dann nicht kritisch, wenn ein viertes Rad oder ein
Räderpaar vorgesehen ist, das auf einer vierten Lauffläche läuft. Die Lauffläche für das vierte Rad kann
auf einer Fläche der Schiene vorgesehen sein, die die Lauffläche für eine oder mehrere andere Räder trägt,
und ist vorzugsweise an derjenigen Fläche der Schiene, an der die Lauffläche für das erste Rad vorgesehen
ist. Die Anbringung eines vierten Rades kann dazu dienen, die auf den Schlitten ausgeübte Kraft von
neuem zu verteilen und so die Gefahr des Klemmens des Schlittens an der Schiene zu vermindern. Außerdem
wird die Gefahr, daß auf irgendeines der Räder eine übermäßige Kraft einwirkt, herabgesetzt.
Zweckmäßigerweise wird die Rotationsfreiheit des Schlittens dadurch weiter eingeschränkt, daß die
Schlitten durch gelenkig miteinander verbundene Kettenglieder verbunden sind. Dementsprechend sind
die gelenkig mit der Kette verbundenen Schlitten vorzugsweise so starr wie möglich an der Kette angebracht,
und das Arbeitsspiel aller Gelenkverbindungen wird auf einem Minimum gehalten. Zweckmäßigerweise
sind die Gelenkverbindungen als Gleitlager ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Arbeitsspiel an den Schlitten einstellbar. Bei der einfachsten Anordnung ist ein
Rad jedes Schlittens in solcher Weise verstellbar, daß die Einstellung des einen Rades das Spiel an den
übrigen Rädern des Schlittens an den ersten Führungsmitteln einstellt. Diese Form der Einstellung wird
besonders einfach, wenn eine der Laufflächen unter
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einem Winkel von 45° zu einer der anderen Laufflächen
geneigt ist, und ist durch Anbringung eines Rades an einer Achse, die exzentrisch an einem verstellbaren
■ Drehstift montiert ist, realisierbar. Der Drehstift ist z.B. mit einer Madenschraube an dem Schlitten feststellbar.
Die Räder des Schlittens können vorzugsweise von einer solchen Art sein, daß sie so wenig Reibung
wie möglich auf die Vorrichtung ausüben. Vorzugsweise sollten die Räder auf Rollen oder Kugellagern umlaufen,
um die Reibung geringer zu halten als bei Gleitlagern. Die Räder können auch selbst als Rollen oder Kugellager
ausgebildet sein.
Die Gliederketten, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden, können aus jeder Kettenart
bestehen, bei der benachbarte Kettenglieder gelenkig miteinander verbunden sind. Zwischen den Kettengliedern
können Abstandhalter vorgesehen sein, damit die Zähne eines Antriebsrades zwischen die Kettenglieder
eingreifen können. Vorzugsweise hat die Gliederkette jedoch Ansätze.an den Drehachsen der Kettenglieder,
damit Antriebs- und Führungsmittel für die Kette dort
angreifen können.
Der Antrieb für jede der endlosen Gliederketten kann von einer bewegten Materialbahn abgeleitet werden,
die durch die Vorrichtung hindurchgezogen wird, oder die Antriebskraft wird von einem oder mehreren Kettenrädern
aufgebracht, über die die Kette läuft,oder durch andere geeignete Mittel, beispielsweise eine angetriebene
mit Zähnen versehene Hilfskette, deren Zähne in die Gliederkette oder eine antriebsmäßig mit ihr verbundene
Vorrichtung eingreifen. Es kann zweckmäßig sein,
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zwei oder mehrere Antriebseinrichtungen gleichzeitig
zu verwenden. So kann es günstig sein, insbesondere für Anlaufzwecke einen unabhängigen Synchronantrieb
für jede der Ketten zu verwenden, wenn beispielsweise der Antrieb von einer Materialbahn abgeleitet werden
soll, die durch die Vorrichtung hindurchgezogen wird. Zweckmäßigerweise verwendet man einen Kettenradantrieb
mit zwei Kettenrädern, von denen eines an jedem Ende der Vorrichtung angeordnet ist, für jede Gliederkette.
Die beiden Kettenräder werden nachfolgend als "Einfuhr
"-Kettenrad und als "Ausführ"-Kettenrad für jede
Kette bezeichnet. Dies zeigt an, daß sie jeweils in die Vorwärtsstrecke hinein-oder aus der Vorwärtsstrecke
herausführen. Jedes der Kettenräder kann durch geeignete
Mittel, beispielsweise über ein Getriebe,von einem Elektromotor angetrieben werden. Alle Kettenräder können
von der gleichen Antriebsvorrichtung angetrieben sein, wodurch die Synchronisation der angetriebenen
Teile der Vorrichtung erleichtert wird.
Jedes der Kettenräder enthält vorzugsweise eine Zentralnabe, die die Antriebswelle enthält,und einen einstellbaren
Umfangsteil, der die in die Gliederkette eingreifende Verzahnung trägt. Vorzugsweise ist der Umfangsteil
zum Zwecke der Einstellbarkeit um seine Antriebswelle herum drehbar und kann relativ zur Antriebswelle
blockiert oder festgespannt werden. Die Einstellbarkeit der Kettenräder erleichtert das Aufrei-hen der
Bahngreifvorrichtungen an der Arbeitsstrecke auf jeder
Seite der Vorrichtung und erleichtert ferner das Aufnehmen bzw. die Beseitigung eines Durchhanges der
Gliederkette, wenn ein solcher auftritt. Unabhängig von der Art des verwendeten Antriebsmittels ist es stets
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zweckmäßig, einen gewissen Grad an Einstellbarkeit zu haben. Wenn gezahnte Hilfsketten verwendet werden,
können diese ihrerseits durch Kettenräder angetrieben sein, die in der beschriebenen Weise verstellbar
sind.
Dadurch, daß Antriebsmittel für jede Gliederkette an zwei Stellen an jedem Ende der Vorrichtung bzw.
lediglich am Einführende vorgesehen sind, kann die Steuerung der Kettenstreckungen und/oder die Aufrechterhaltung
der Ketten in dem gestreckten Zustand an jedem Ende der Vorrichtung leichter durchgeführt
werden, und es ist nicht unbedingt notwendig, daß die zweiten Führungsteile an Abschnitten der Spur
einer jeden Kette,in denen die Kette in schon voll gestrecktem Zustand ist, oder in denen die Kette
sich relativ unbehindert strecken kann, in die zweiten Führungsmittel eingreifen. Vorzugsweise ist jede
Gliederkette bevor sie in'das Einführkettenrad und
in das Ausführkettenrad eintritt, in voll gestrecktem Zustand. Auf diese Weise kann die Konstruktion der
Kettenräder vereinfacht werden. Es sind weniger Zähne pro Umfangslängeneinheit eines jeden Kettenrades für
den Eingriff mit der Kette notwendig, Zusätzlich wird der Umlauf einer jeden Gliederkette um die relativ
scharfe Umlenkungen an den Enden der Vorrichtung erleichtert.
Ferner ist bei einer Vorrichtung, bei der die Streckverhältnisse nicht dadurch einstellbar sind, daß ein
Satz gefalteter Kettenglieder im Rücklauftrum aufrechterhalten wird, zweckmäßigerweise jede Gliederkette
entlang ihres Rücklauftrumes zwischen den Einfuhr- und AusfUhrkettenrädern in im wesentlichen
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voll gestrecktem Zustand. Dabei werden entlang des RUcklauftrumes keine zweiten Führungsmittel benötigt,
die an der Kette angreifen. Man muß jedoch berücksichtigen, daß bei Vorrichtungen, die eine große Anzahl
von Kettengliedern aufweisen, der Kumulativeffekt der Toleranzen und/oder der zwischen den Kettengliedern
auftretenden Abnutzung es oft zweckmäßig machen, daß eines oder mehrere Gliederpaare mindestens teilweise
entlang des RUcklauftrumes gefaltet werden. Zur Durchführung der Zusammenfaltung kann eine einfache Nockenvorrichtung
vorgesehen werden, die die Faltung in dem Maße durchführt, wie die Abmessungen der Vorrichtung
dies vorschreiben. Wenn die Kette sich entlang des RUcklauftrumes zusammenfalten kann, sind am Ende des
Rücklauftrumes zweckmäßigerweise Mittel vorgesehen, die die Kette wenigstens in dem Maße strecken, daß die Antriebskraft
glatt und stoßfrei auf sie übertragen werden kann. Eine auf die Kette vor ihrem Zusammengreifen
mit der Antriebseinrichtung einwirkende Verzögerungskraft bewirkt, daß die Antriebseinrichtung die Kette
automatisch lenkt. Zweckmäßigerweise ist jedoch eine einfache Nockenplatte am Ende des RUcklauftrumes angeordnet,
um die Kettenglieder für den Angriff der Antriebseinrichtung geeignet auszurichten.
Bei einer Vorrichtung, bei der das Längsstreckverhältnis und/oder das Querstreckverhältnis einstellbar ist,
und bei der auch die Anzahl der Kettenglieder im Vorwärtstrum veränderbar ist, kann es vorteilhaft sein,
einen Satz gefalteter Kettenglieder im Rücklauftrum zu haben. Diese Kettenglieder können entweder den
übrigen Kettengliedern hinzugefügt oder von diesen abgezogen werden, um eine Änderung der Gliederzahl
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im Vorwärtstrum zu ermöglichen, wodurch es beispielsweise unnötig wird, die Kette aufzutrennen und Kettenglieder
zu entfernen oder hinzuzufügen.
Die Möglichkeit der Zusammenfaltung im RUcklauftrum der Kette hängt natürlich davon ab, daß man über Antriebsmittel
an jedem Ende der Vorrichtung verfügt. Zu diesen Antriebsvorrichtungen können auch solche
Antriebsmittel gehören, die von der durch die Vorrichtung hindurchgezogenen Materialbahn abgeleitet
werden. Diese Möglichkeit ist nur dann akzeptabel, wenn man in dem genannten Bereich zur Erzielung einer
stabilen Anordnung zusätzlich zu den ersten, FUhrungsteilen, die in Kombination mit den ersten Führungsmitteln verwendet werden, zweite Führungsmittel einsetzen
kann. Tatsächlich wird man erkennen, daß bei einem derartigen System zweite Führungsmittel nur dann
wichtig sind, wenn das Zusammenfalten oder das Entfalten der Kette vollständig gesteuert vor sich gehen muß. Wie
noch erläutert werden wird, können die zweiten Führungsmittel in dem Arbeitstrum der Vorrichtung fortgelassen
werden, wo die Kette im voll gefalteten und/oder voll gestrecktem Zustand ist.
Vorzugsweise greift mindestens das EinfUhrkettenrad
für $ede Gliederkette nur an wechselseitig aufeinanderfolgenden
Gelenkverbindungen der Kettenglieder oder an entsprechenden Stellen der Kette an. Jede der genannten
Verbindungen ist vorzugsweise wiederum einem zweiten FUhrungsteil für jedes Kettenglied zugeordnet. Dadurch,
daß das Einführkettenrad angetrieben wird, wird das Zusammenfalten einer jeden Gliederkette nach dem
Umlauf um das Kettenrad erleichtert, wenn die Kette
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der Vorwärtsbewegung mit Widerstand begegnet und jedes Paar benachbarter Kettenglieder eine Anfangsfaltung
erhalten hat.
Die zweiten Führungsmittel können beispielsweise als beliebige Spur oder Nut ausgebildet sein, die geeignet
ist, ein zweites FUhrungsteil aufzunehmen und zu
führen. Vorzugsweise sind die zweiten Führungsmittel so gestaltet, daß sie ein zweites FUhrungsteil intermittierend
aufnehmen, führen und wieder entlassen. Die zweiten Führungsmittel können einen oder mehrere Abschnitte
enthalten und/oder kontinuierlich oder diskontinuierlich sein. Wenn sie kontinuierlich sind,
kann ein intermittierender Eingriff der zweiten Führungsteile dadurch hervorgerufen werden, daß man die
zweiten FUhrungsteile sich von den zweiten FUhrungsmitteln zurückziehen läßt, oder daß man die zweiten
Führungsmittel von den zweiten FUhrungsteilen abzieht.
Man wird jedoch eine diskontinuierliche Ausbildung der zweiten Führungsmittel bevorzugen, wodurch der
intermittierende Eingriff der zweiten FUhrungsteile erleichtert wird. Vorzugsweise bestehen die zweiten
Führungsmittel aus einer diskontinuierlichen kanalförmigen
Schiene.
Die zweiten Führungsteile eines jeden Kettengliedes können an den Enden derjenigen Stifte, die die Gelenkverbindungen
an den Enden der Kettenglieder bilden, Verlängerungen aufweisen oder mit an die Kettenglieder
angesetzten Teilen versehen sein. Jedes zweite Führungsteil kann mit einem geeigneten Lager zum Angriff an
den FUhrungsmitteln versehen sein, wozu vorzugsweise Kugel- oder Rollenlager verwendet werden.
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Die BahngreifVorrichtungen, die bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Einsatz kommen, können grundsätzlich beliebiger Art sein und beispielsweise aus
Nockenvorrichtungen bestehen, die zu Beginn der Arbeitsstrecke einer Gliederkette an den Enden der zu
streckenden Bahn angreifen. Dies bedeutet, daß in der Bahn einer jeden Kette eine Strecke existiert, in der
die Kette Uber die Greifvorrichtungen in Eingriff mit der Materialbahn ist. Die Freigabe der Kanten der Materialbahn
kann beispielsweise durch am Ende der Arbeitsstrecke vorgesehene Nockensteuerungen erfolgen. Es sind
zahlreiche Arten derartiger Greifvorrichtungen bekannt. Diese können an jedem geeigneten Teil der Gliederkette
angebracht sein. Voraussetzung ist lediglich, daß die Entfernung zwischen benachbarten Greifvorrichtungen
größer wird, wenn die Gliederkette gestreckt wird. Vorzugsweise sind die Greifvorrichtungen an den Schlitten
angebracht, und zwar in einer solchen Position,' daß der Greifbereich einer jeden Greifvorrichtung relativ
zu seinem Schlitten eine solche Lage hat, daß die von dem Mittelteil des Greifbereiches durchlaufene Entfernung
beim Eintreten des Schlittens in eine Kurve der Führungsmittel oder beim Verlassen der Kurve im
wesentlichen die gleiche ist wie die von dem Schlitten durchlaufene Entfernung. In diesem Fall wird jede
Beschleunigung oder Verzögerung der genannten Stellen in ihrer Bewegungsrichtung begrenzt, wenn die Schlitten
in eine konvexe bzw. konkave Krümmung einlaufen oder diese verlassen oder Uber einen Abschnitt der
ersten Führungsmittel mit variierender Krümmung laufen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die von der gegriffenen Materialbahn auf die Schlitten ausgeübten
Verwindemomente insbesondere während des Anlaufens
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erheblich reduziert sind.
Um eine Gliederkette innerhalb ihrer Arbeitsstücke
strecken oder entfalten zu können, muß sie zunächst zusammengefaltet werden. Wenn die größtmögliche
Streckung erzielt werden soll, ist es nötig, die Kette vor ihrer Auffaltung,so weit dies praktikabel
ist, zusammenzufalten. Beim Längsstrecken einer Materialbahn braucht die Kette nicht vollständig entfaltet
zu werden, weil der verwendete Streckgrad auch auf andere V/eise verändert werden kann, beispielsweise
indem die Länge der Arbeitsstrecke der Ketten so verändert wird, daß die Materialbahn freigegeben wird,
bevor die Kette vollständig entfaltet ist. Obwohl die Zick-Zack-Fa]tung der Gliederkette auch in unregelmäßiger
Weise erzielt werden könnte, wird zweckmäßigerweise eine gesteuerte fortlaufende Faltung durchgeführt,
um einen glatten Fortlauf der Kette zum Beginn der Arbeitsstrecke zu erhalten. Dementsprechend sind vorzugsweise
die zweiten FUhrungsteile direkt oder indirekt in oder an den zweiten FUhrungsmitteln zwangsgeführt,
um das Zusammenfalten der Gliederkette zu steuern, und zwar an jedem Punkt, um die Bewegungen der ersten und
zweiten FUhrungsteile in einer im wesentlichen rechtwinklig zur Kettenbahn und in einer parallel zur Faltungsebene
der Kette liegenden Ebene zu beschränken.
Es ist klar, daß eine Gliederkette, wenn ihre aufeinanderfolgenden
Kettenglieder eine Anfangsfaltung erhalten,
weiter zusammengefaltet wird, wenn eine Druckkraft auf die Kette ausgeübt wird, wenn der Kettenbewegung
ein gewisser Widerstand aus Richtung der angelegten Kraft entgegengesetzt wird. Es ist daher nicht
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nötig, zweite Führungsmittel entlang desjenigen Abschnittes der Vorrichtung vorzusehen, in dem die
Gliederkette vor dem Beginn der Arbeitsstrecke gefaltet wird. Dennoch ist ein zweites Führungsmittel
zweckmäßigerweise in diesem Bereich vorhanden.
Die gesteuerte Zusammenfaltung einer Gliederkette kann in einem oder mehreren Schritten erfolgen. Zur
Vereinfachung der Konstruktion der ersten und der zweiten Führungsmittel, die benötigt werden, um die
Kette progressiv in kontrollierter V/eise entlang einer Kurvenbahn zu führen, kann die Kette, bevor
sie die Kurve erreicht, in gesteuerter und progressiver Weise partiell gefaltet werden, die Kurvenbahn in
einem stabilen Faltungszustand durchlaufen und danach vollständig in kontrollierter und progressiver Weise
entfaltet werden. Der gesamte Vorgang des Zusammenfaltens der Ketten kann aber auch vor, während und
nach dem Durchlaufen einer Kurve progressiv durchgeführt werden. Der Durchlauf einer zum Teil gefalteten
Gliederkette in kontrollierter Form entlang einer beliebigen Bahn, insbesondere aber der Durchlauf einer
gekrümmten Bahn,muß sorgfälig durch Anwendung einer Druckkraft kontrolliert v/erden, um die Gefahr einer
Kniehebelwirkung, die den glatten Umlauf der Kette beeinträchtigt, zu vermindern. Das zweite Führungsmittel,
das zur Steuerung der progressiven Zusammenfaltung
der Gliederkette mit den ersten Führungsmittel zusammenwirkt, kann in einer oder in mehreren
Abschnitten vorhanden sein, die ein Durchlaufen des zweiten Führungsmittel für den Faltungsabschnitt
der Kette bilden.
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Zur Einleitung des Paltvorganges einer Gliederkette zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern
können beliebige Mittel eingesetzt werden. Vorzugsweise ist das Angriffsende des zweiten FUhrungsmittels
für die zweiten FUhrungsteile im Bereich des EinfUhrkettenrades der Vorrichtung in einer solchen
Stellung angeordnet, daß die zweiten Führungsteile mindestens indirekt hineingreifen, wenn sie das Kettenrad
zu verlassen beginnen.
Die zweiten Führungsmittel für den Faltabschnitt einer Gliederkette werden vorzugsweise zu Beginn
der Arbeitsstrecke, davor oder kurz danach verlassen. Die Ollederkette ist zu Beginn der Arbeitsstrecke
vorzugsweise in voll gefaltetem Zustand, d.h. die Kette wird sich nicht stärker falten, beispielsweise
deshalb, weil an ihr vorgesehene Anschläge zur gegenseitigen Anlage kommen. Der Faltzustand der Kette
bleibt daher ohne den Kontrolleinfluß eines zweiten FUhrungsmittels stabil. An der Stelle, an der der
Beginn der gesteuerten Ausdehnung der Gliederkette stattfinden soll, greifen die zweiten FUhrungsteile
wieder in die zweiten Führungsmittel ein. Die zweiten Führungsmittel, sind, im Zusammenwirken mit den
ersten Führungsmittel^ so angeordnet, daß die Expansion der Kette kontrollieren, beispielsweise wenn diese
von dem AusfUhrkettenrad der Vorrichtung gezogen wird. Die Streckung der Gliederkette wird vorzugsweise solange
kontrolliert, bis sie vollendet ist. Zu dieser Zeit gibt das zweite Führungsmittel die zweiten FUhrungsteile
frei. Bei der bevorzugten Vorrichtung läuft die Gliederkette in voll gestrecktem Zustand danach
um das AusfUhrkettenrad und wird anschließend in im
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wesentlichen den gleichen Zustand zurück zum Einführkettenrad
geführt, ohne daß die zweiten FUhrungsteile wieder in die zweiten Führungsmittel eingreifen, obwohl
sie in die ersten Führungsmittel eingreifen könnten. Wie schon erwähnt, ist es jedoch oft zweckmäßig, über
mindestens ein Paar von Kettengliedern zu verfügen, die im RUckführtrum wenigstens teilweise gefaltet sind,
um die kumulativen Toleranzen und die kumulative Abnutzung auszugleichen und Kettenglieder zu sparen.
Es sei darauf hingewiesen, daß in Bereichen der Arbeitsstrecke der Kette, in denen die ersten und zweiten
Führungsmittel jeweils im wesentlichen gerade Abschnitte darstellen und zueinander hin konvergieren,
die Expansicnsrate der Gliederkette in nicht-linearer V/eise nachläßt. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn
es beispielsweise gewünscht wird, die Rate der Längsstreckung eines Materials zu reduzieren, wenn dessen
Temperatur fällt. Es kann jedoch zweckmäßig sein, ein Material in Längsrichtung mit durchgehend gleichmässiger
Streckungsrate zu strecken. Zu diesem Zweck können die zweiten Führungsmittel in bezug auf die
ersten Führungsmittel geeignet gekrümmt sein, um die im wesentlichen gleichmäßige Expansionsrate der Gliederkette
für einen Teil oder die Gesamtheit der kontrollierten Streckung zu erhalten. Eine derartige Kurve
für ein zweites Führungsmittel, das mit einem geraden ersten Führungsmittel zusammen arbeitet, kann durch Anwendung
der folgenden Formel ermittelt werden:
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~ 21 " :Λ29939
R = R max ( 1 - ( J ) 2 )2 ,
wobei: R = Längsstreckverhältnis an irgendeiner betrachteten Stelle entlang des ersten Führungsmittel,
e = Entfernung zwischen den Gelenkverbindungen eines jeden Kettengliedes,
w = lotrechte Entfernung, gemessen zwischen einer die Mittelpunkte der nicht-gemeinsamen Gelenkverbindungen
zweier aufeinanderfolgender Kettenglieder, die aufeinanderfolgenden Schlitten zugeordnet
sind, verbindenden Linie und dem Mittelpunkt der gemeinsamen Gelenkverbindung der beiden Kettenglieder;
und
R max s= das gewünschte endgültige Längsstreckverhältnis,
das der Materialbahn an derjenigen Stelle erteilt werden soll, an der die Kette voll gestreckt
ist.
Wenn die Eigenschaften eines zu streckenden Materials so sind, daß es zweckmäßig ist, die Temperatur während
des Streckens progressiv zu verändern, dann sollte sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung in allen
Streckungsstadien die gleiche Streckrate hervorgerufen werden, da anderenfalls Unterschiede zwischen Längs- und
Querschrumpfung auftreten können, wenn das Endprodukt
auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß die Materialbahn mit bekannten Mitteln,
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beispielsweise mit einem Walzenpaar, ganz oder nur unterstützend gezogen wird. Das Walzenpaar kann mit
der Bahnzuführgeschwindigkeit bzw. mit den Ausgangsund
Eingangsgeschwindigkeiten der Streckvorrichtung synchronisiert sein.
Die Arbeitsstrecken der Gliederketten können gerade oder gekrümmt sein oder auch aus einer Kombination
aus geraden und gekrümmten Abschnitten bestehen. Einander entsprechende Abschnitte der Arbeitsstrecke
können parallel oder in einem Winkel zueinander verlaufen, sowie in Laufrichtung der Materialbahn divergieren
oder konvergieren. So kann die erfindungsgemässe Vorrichtung nicht nur für die Längsstreckung, sondern
auch für die Querstreckung oder das Zurückziehen verwendet werden. In Fällen, in denen es nicht notwendig
oder erwünscht ist, eine gleichmäßige Streckrate oder Zusammenziehung in Querrichtung der Materialbahn
zu erhalten, ist es möglich, daß die divergierenden oder konvergierenden Abschnitte der Arbeitsstrecke
gekrümmt sind. Wenn die zweiten Führungsmittel so angeordnet sind, daß die Gliederketten sich über der
Arbeitsstrecke nicht strecken, dann kann die Vorrichtung zur Durchführung einer Querstreckung ohne Längsstreckung
verwendet werden. Längsstreckung und/oder Querstreckung können über die gesamte Arbeitsstrecke
oder nur einen Teil davon durchgeführt werden, und zwar in den unterschiedlichen Arten, die im einzelnen
in der GB-PS 936 965 beschrieben sind. Manchmal
müssen Längsstreckung und Querstreckung gleichzeitig erzeugt werden. Dies kann einfach dadurch erreicht
werden, daß mindestens Teile der Arbeitsstrecke divergierend ausgebildet werden, und daß die zweiten Führungsmittel,
die die Streckung der Gliederkette in
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diesen Bereichen kontrollieren, konvergieren.
Wenn das Längs- oder Querstreckverhältnis verändert werden soll, insbesondere bei laufender Vorrichtung,
kann dies in der gleichen Weise geschehen wie. in der GB-PS 1 091 971.beschrieben, indem eine Verstellung
des Querstreckverhältnisses durch Veränderung des Divergenzgrades der einander gegenüberliegenden
Streckbereiche der Arbeitsstrecke vorgenommen wird, anstatt nur den Divergenzgrad oder den seitlichen
Abstand der kompletten Arbeitsstrecken zu verändern. Eine gewisse Flexibilität der ersten Führungsmittel
ist hierfür Voraussetzung. Eine solche Flexibilität kann man erreichen, indem man Gelenkverbindungen
oder flexible Abschnitte in die ersten Führungsmittel einführt. Solche flexiblen Abschnitte können beispielsweise
aus Stahlfedern oder flexiblen abriebbeständigem Kunststoff bestehen. Alternativ kann
ein Teil der Führungsmittel so bearbeitet sein, daß sein Querschnitt reduziert und seine Flexibilität
erhöht ist,oder die ersten Führungsmittel können in sich hinreichend flexibel sein, um die Verstellung
durchführen zu können. Wenn ein Führungsmittel durchgehend ist, können Maßnahmen nötig sein, um Änderungen
der wirksamen Länge des Vordertrums in bezug auf den RUcklauftrum auszugleichen. Hierzu können beispielsweise
teleskopische Führungsmittel verwendet werden.
Man erkennt ferner, daß das Längsstreckverhältnis einstellbar gemacht werden kann, indem man die zweiten
Führungsmittel relativ zu den ersten Führungsmitteln verstellbar macht, und insbesondere
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den Winkel zwischen ihnen, auf jeder Seite der Vorrichtung im Streckbereich. Die Anordnung kann so getroffen
werden, daß der Grad der Faltung der Kette unmittelbar vor und/oder hinter dem Streckbereich
verändert wird. Eine Änderung des Längsstreckverhältnisses kann ohne weiteres zu einer Änderung der
Kettenmenge im Vorwärtstrum führen. Wenn die ersten Führungsmittel kontinuierlich sind, wie bei der bevorzugten
Ausfiihrungsform der Erfindung, können die
in der GB-PS 1 091 971 zur Anpassung an eine solche Änderung beschriebenen Maßnahmen nicht ohne weiteres
angewandt werden. In solchen Fällen kann die gefaltete Kette im Rücklauftrum jedoch so angepaßt werden, daß
sie einen Satz von Kettengliedern bildet, die hinzugefügt oder abgezogen werden können, um das Streckmaß
zu verändern, beispielsweise um vorübergehend die relative Antriebsgeschv/indigkeit an einem Ende gegenüber
derjenigen am anderen Ende der Vorrichtung zu verändern. Ein derartiger Satz von Kettengliedern kann
ebenfalls dazu-eingesetzt werden, um Änderungen der Kettenmenge im Vorwärtstrum, die durch eine Änderung
des Längsstreckverhältnisses hervorgerufen sind, auszugleichen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung mit veränderbaren
Streckverhältnissen wird die Ausgangsweite der gestreckten Bahn konstant gehalten und die Eingangsweite
kann verändert werden. Bei einer solchen Ausführungsform, die mit im wesentlichen parallelen ersten
Führungsmittel in den Bereichen der Arbeitsstrecke vor und hinter der Streckung arbeiten, wird die Verstellung
des Längenstreckverhältnisses dadurch erreicht, daß die relativ parallele Position der zweiten
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Führungsmittel in bezug auf die ersten Führungsmittel
in dem Abschnitt hinter dem Streckbereich verändert wird, so daß der Winkel zwischen den ersten und den
zweiten Führungsmitteln im Streckbereich auf jeder Seite der Maschine ebenfalls verändert wird. Die Verstellung
des Querstreckverhältnisses wird durch Veränderung des Winkels zwischen dem Bereich des ersten
FUhrungsmittels vor dem Streckbereich bzw. des Winkels zwischen dem Bereich des ersten FUhrungsmittels hinter
dem Streckbereich und des Zwischenstreckbereiches des ersten FUhrungsmittels erzielt. Hierzu kann das erste
Führungsmittel, das vor der Streckung am Anfang des Bereiches der Vorrichtung liegt, geteilt und nach der
Streckung der Abschnitt des ersten Führungsmittels parallel zu sich selbst in einer solchen Richtung verschoben
werden, daß das erste Führungsmittel an beiden Enden des Streckbereiches gebogen werden kann. Nachdem
der vor der Streckzone liegende Bereich des ersten FUhrungsmittels in der neuen Position ist, wird das
erste Führungsmittel unter Verwendung eines Anpaßstükkes
oder ErsatzanpaßStückes wieder verbunden. Es ist offensichtlich, daß die Kette beim Teilen des ersten
FUhrungsmittels ebenfalls geteilt werden muß, und wenn dies geschehen ist, kann jede Kettenmenge im Vorwärtstrum,
die von einer Verstellung des Quer- oder Längs-Streckverhältnisses
herrührt, durch Entfernen oder Einsetzen von Gliedern und Schlitten ausgeglichen
werden. Da ein allgemeines Interesse daran besteht, die Reibungs- und Abnutzungsverluste, die bei der Verstellung
des Systemes eintreten, geringzuhalten, werden die Ketten vorzugsweise geteilt, insbesondere bei
einer starken Verringerung der Kettenmenge im Vorwärtstrum, um die Kettenglieder und Schlitten vollständig
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entfernen zu können, anstatt sie in gefaltetem Zustand in den RUcklauftrum einführen zu müssen.
Die Verstellung des Längenstreekverhältnisses kann natürlich erfolgen, indem einfach die Längen der
Kettenglieder geändert werden. Dies ist beispielsweise möglich, wenn Mittel vorgesehen sind, um die
Position der Gelenkpunkte an den Kettengliedern zu verändern. Diese Maßnahme kann auch dazu verwendet
werden, den Verstellbereich, den man durch andere Maßnahmen erhält, zu erweitern. Auf diese Weise kann
die Anordnung dazu benutzt werden, die Relativpositionen der ersten und zweiten Führungsmittel in der
oben beschriebenen Weise zu verändern.
Es sei darauf hingewiesen, daß Maßnahmen zur Verstellung des Längs- oder Querstreckverhältnisses
es häufig nötig machen, die Antriebsmittel zu verstellen und/oder Modifikationen an den Antriebsmitteln vorzunehmen, indem man beispielsweise von
einem Kettenradantrieb auf einen mit Zahnrädern versehenen Hilfsantrieb übergeht.
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Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei in den Figuren nur
die Hälfte der Vorrichtung dargestellt ist. Die andere Hälfte der Vorrichtung ist spiegelbildlich hierzu.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die generelle Konstruktion einer Ausftihrungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teilschnittes entlang der Linie I-I der Fig. 1, · .
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht des in Fig. 1 mit
II bezeichneten Feldes,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht des in Fig. 1 mit
IV bezeichneten Feldes,
Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht des in Fig. 1 mit
V bezeichneten Feldes,
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Modifikation
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht des in Fig. 7 mit
VI bezeichneten Feldes,
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Fig. 9 eine Ausführungsform des verstellbaren Kettenrades
zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 10 zeigt eine Anordnung für die ersten und zweiten Führungsmittel einer Ausführungsform einer Vorrichtung
mit einstellbarem Streckverhältnis.
Die dargestellte Vorrichtung enthält eine endlose Gelenkgliederkette 1, die um ein EinfUhrkettenrad 2
und ein AusfUhrkettenrad 3 umläuft. Jedes Gelenk ist
an den Stellen 4 und 5 jeweils über Teile 6 und 7>
die sich an jedem Ende über die Gelenke.hinaus erstrecken,
durch Gleitlager drehbar verbunden. Selbstverständlich können alternativ auch Kugellager o.dgl.
vorgesehen sein. Jedes Teil 6 ist darüber hinaus die Achse für ein Rad 14 eines Räderschlittens 8, der eine
Greifvorrichtung 9 für die zu streckende Bahn trägt.
Jeder der Schlitten 8 hat im wesentlichen C-förmigen Querschnitt und läuft auf dem ersten Führungsmittel,
das die Form einer kontinuierlichen Schiene 10 hat, durch Räder 14 und 22a, 22b und 22c. Die SchJme 10,
die Über Arme an einer Rahmenkonstruktion montiert ist, ist so bearbeitet, daß sie Laufflächen 33, 34,
35 aufweist, auf denen die Räder· des Schlittens laufen können. Die Laufflächen 34 und 35 liegen jeweils
unter einem Winkel von 45° zur Fläche 33· Diese Anordnung ist so vorgenommen, daß eine Drehung des Schlittens
8 um drei rechtwinklig aufeinander stehende Achse eingeschränkt wird. Die vier Räder 14, 22a, 22b
und 22c können jeweils frei um die Teile 6, 36, 37 und 38 herum rotieren. Die Räder können mit geeigneten
Lagern wie beispielsweise Gleitlagern, Kugel-
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oder Rollenlagern versehen sein, haben jedoch vorzugsweise Kugellager mit einem Reibkoeffizienten von 0,001
bis 0,003. Obwohl aus Gründen der Zweckmäßigkeit der Schlitten 8 mit vier Rädern 14, 22a, 22b und 22c dargestellt
ist, sollten vorzugsweise die Räder 22a und 22b durch ein Paar im Abstand zueinander liegender
Räder ersetzt werden, die ähnlich den Rädern 22a und 22c ausgerichtet sind.
Die Teile 7 sind von zweiten Führungsmittel 12, in die sie mit Lager 11 eingreifen, intermittierend
geführt. Die Kettenräder 2 und 3 haben Zähne 13, die mit Aussparungen 21 dargestellt sind, die die Teile
Über die Lager 19 eingreifen können, um die Gliederkette anzutreiben. Man bevorzugt jedoch konventionelle
Kettenzähne, die so profiliert sind, daß sie an wesentlich mehr als einer Berührungsstelle an den Lagerungen
angreifen,und daß sie die Lagerungen stoßfrei und glatt aus ihrem Antrieb entlassen.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, erfaßt das (nicht dargestellte) Kettenrad 2 die Führungsteile 7 an deren
Lagerungen 19 und treibt sie in das zweite Führungsmittel 12, das die Form einer Führungsrinne hat. Das
Eingriffsende 15 des zweiten Führungsmittels 12 ist mit leicht glockenförmig aufgeweiteter Einführung versehen,
um die Positionierung der Lagerung 11 zu unterstützen. Die Fläche 20 des Schlittens 8 trägt eine
(in Fig. 2 nicht dargestellte) Greifvorrichtung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnungen der ersten
und zweiten Führungsmittel 10 bzw. 12, die bewirken, daß die Gliederkette sich in Abhängigkeit von einer
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angelegten ZusammendrUckungskraft in einer Richtung, die im wesentlichen der Bewegungsrichtung der Kette
entspricht, progressiv gesteuert zusammenfaltet, und zwar vor und während des Umlaufes der Kette um eine
Kurvenbahn. Vorzugsweise wird die Faltung jedoch vervollständigt, bevor die Kurve erreicht ist, so daß
die zweiten Führungsmittel gerade sein können und ebenfalls vor der Kurve enden. An der Stelle, wo das
Zusammenfalten der Kette endet, wobei die Schlitten mit (nicht dargestellten) Abstandhaltern gegeneinanderstoßen,
enden die zweiten Führungsmittel 12 an der Stelle l6.
Fig. 4 zeigt im einzelnen die gegenseitige Zuordnung
der Teile 6 und 7 des Rades 14 und der Lager 11, 19 sowie der ersten und zweiten Führungsmittel 10 bzw.
12 während des Zusammenfalten der Gliederkette.
Fig. 5 zeigt das Wiederergreifen der Kettenglieder durch die zweiten Führungsmittel 12,in die die zweiten
FUhrungsteile 7 mit (nicht dargestellten) Lager 11 eingreifen, zu Beginn der Expansion der voll zusammengefalteten
Gliederkette. Das trichterförmige Einführungsteil 17 unterstützt das Einführen der Lagerungen
11 am Eintrittsende eines Bereiches der zweiten Führungsmittel 12, in dem eine gesteuerte Expansion stattfindet.
Fig. 6 zeigt die in Fig. 1 allgemein mit l8 bezeichnete Anordnung, bei der die Kette nach Beendigung der
gesteuerten Expansion glatt und stoßfrei aus den zweiten FUhrungsmitteln entlassen wird'.
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Fig. 7 veranschaulicht in vereinfachter Form, wie die zweiten Führungsmittel 11 bezogen auf die geraden Führungsmittel
10 gekrümmt sein können, um eine im wesentlichen gleichmäßige Streck.ungsrate über im wesentlichen
die gesamte Länge desjenigen Teiles der Vorrichtung zu erzielen, in dem die ersten Führungsmittel auf beiden
Seiten der Vorrichtung divergieren. Der gekrümmte Bereich der zweiten Führungsmittel 12 ist in detaillierterer
Form in Fig. 8 dargestellt. Zur Erleichterung eines glatten Überganges von den Lagerungen 11 der zweiten
Führungsmittel 12 zu den ersten FUhrungsmitteln 10, wenn die Gliederkette im wesentlichen voll gestreckt
ist, kann es zweckmäßig sein, die oben genannte Formel über den Bereich des Eingangsteiles (a) der zweiten
Führungsmittel 12 anzuwenden, beispielsweise über den Bereich der ersten 2/5. Die Kurve für den verbleibenden
Teil (d) des Abschnittes der zweiten Führungsmittel 12 kann empirisch ermittelt werden. Beträgt beispielsweise
die Länge der zweiten Führungsmittel 12 hunderfünfundsechzig
Zentimeter^und soll das schließlich erreichte
Längs-Streckverhältnis 4:1 betragen und die Entfernung zwischen den beiden Gelenkverbindungen an
jedem Gelenk 7»5 cm betragen, dann kann die oben genannte
Formel angewendet werden, um die Krümmung der ersten 103 cm der Führungsmittel 12 zu ermitteln. Die Krümmung
der verbleibenden 62 cm wird durch empirische Lösung gefunden mit dem Ziel, einen möglichst glatten übergang
der Kette in den voll gestreckten Zustand zu erhalten.
Fig. 9 zeigt eine bevorzugte Konstruktion für ein verstellbares Kettenrad, das einen umlaufenden Zahnteil 24
und eine Zentralnabe 33 aufweist, die die Antriebswelle
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25 enthält. Eine Ausnehmung 2β in dem Verzahnungsteil 24 ist einem gezahnten Sperriegel 27 angepaßt, der an
der Zentralnabe 33 mittels Schrauben 28 befestigt sein kann. Der Sperriegel 27 trägt zwei Zahnsätze, von denen
jeder gegenüber dem anderen um eine Entfernung ρ versetzt ist, wobei ρ der Zahnabstand ist. Der Sperriegel
ist reversibel, so daß jeder der beiden Zahnsätze in die entsprechende Verzahnung 29 der an der Antriebswelle
befestigten Feinstellplatte 33 eingreifen kann. Der äußere Verzahnungsteil 24 weist außerdem bogenförmige
Schlitze J>1 auf und kann mittels Schrauben 32 an
der Nabe 33 befestigt werden. Wenn eine Verstellung erforderlich ist, wird der Sperriegel 27 aus der Ausnehmung
26 entfernt, indem zuerst die Schrauben 28 herausgezogen werden und der Sperriegel aus der Ausnehmung
26 und der Verzahnung 29 herausgezogen wird. Dann wird das Verzahnungsteil 24 durch Lösen der Schrauben
32 freigegeben, wonach das Verzahnungsteil 24 relativ
zur Antriebswelle gedreht werden kann. Wenn die gewünschte Position des Verzahnungsteiles 24 gefunden ist,
kann der Sperriegel 27 in die Ausnehmung 26 eingesetzt werden, wobei der am günstigsten liegende Zahnsatz in
Eingriff mit der Verzahnung 29 kommt. Der Sperriegel wird anschließend mit den Schrauben 28 festgezogen.
Danach werden schließlich noch die Schrauben 32 angezogen.
Fig. 10 veranschaulicht eine Ausführungsform der Vorrichtung,
bei welcher das Längs- und/oder Querstreckverhältnis verstellt werden kann. Aus Gründen der Einfachheit
sind lediglich die ersten und die zweiten Führungsmittel dargestellt. Die ersten Führungsmittel
sind als kontinuierliche Schiene 10, die vorteilhaft
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die in Pig. 2 dargestellte Form hat, gezeichnet. Sie enthalten Kettenfaltungs- und ElnfUhrungsabschnitte
A und B, einen Vorheizabschnitt C, einen Streckabschnitt D, einen Entspannungs- und/oder Kühlabschnitt E,
an dessen Ende die gestreckte Bahn normalerweise freigegeben würde, einen Kettenauffaltabschnitt F, bogenförmige
Endabschnitte G und den Rücklaufbereich M.
Die ersten Führungsmittel sind so ausgebildet, daß sie sich um die Punkte N und 0 biegen können. Der Bereich
B der ersten Führungsmittel ist verschiebbar und die Positionen.der Bereiche C und D sind einstellbar,
beispielsweise auf Gleitstücken, die unter der Wirkung von Stellspindeln relativ zu einem Basisteil verschiebbar
sind. Die Gleitstücke sind so ausgebildet, daß sie beim Verstellen der Bereiche C und D in Querrichtung
die notwendige Längsbewegung der ersten Führungsmittel zulassen. Die zweiten Führungsmittel H sind in
bezug auf A für eine vorgegebene Gelenklänge fixiert und so angeordnet, daß die Kette vollständig zusammengefaltet
ist, wenn sie das freie Ende dieses Abschnittes verläßt. Der Gelenkpunkt P für den Abschnitt I ist
für eine vorgegebene Linienlänge in bezug auf N fest. Der Abschnitt J, der an der Stelle Q gelenig mit dem
Abschnitt I und an der Stelle R mit dem Abschnitt K verbunden ist, ist relativ zu E beispielsweise über
Führungsspindeln und Gleitstücke parallel verschiebbar,
wodurch ebenfalls eine Längspositionierung möglich ist. Das Auslaufende des Abschnittes K kann so
angeordnet sein, daß es bei L in Gleitkontakt mit den ersten FührungsmitteIn ist, wo die ersten und die zweiten
Führungsmittel ineinander übergehen. Die Gelenkverbindungen Q und R können bewegbar sein, so daß J
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und K sich in Längsrichtung der Vorrichtung bewegen können, wenn der Abstand I sich um den Gelenkpunkt P
herum bewegt.
Zur Verstellung des Querstreckverhältnisses (bei Konstanthaltung der Ausgangsbahnbreite des gestreckten
Produktes) wird die Gliederkette im Bereich der Verbindung zwischen A und B unterbrochen. Danach wird
die Kette von dem Abschnitt B entfernt, indem die von den Schlitten getragene Kette der bevorzugten Ausführungsform
am Streckbereich entlang und in den Rückführbereich M hineingezogen wird, wo die überschüssigen
Glieder frei gefaltet werden können. Danach wird der Bereich B der ersten Führungsmittel entfernt. Danach
werden die Bereich C und D gelöst und mittels Stellspindeln eingestellt, auf denen die Bereiche sich
auch in Längsrichtung der Vorrichtung bewegen können. Beim Einstellen der Bereiche C und D tritt an den Punkten
N und 0 eine Verbiegung der Schiene ein. Wenn die neue Position für die Abschnitte C und D erreicht ist,
werden die Abschnitte wieder festgespannt. Danach wird anstelle des originalen Abschnittes B ein (nicht dargestelltes)
Schienenstück X eingesetzt, um die Schienenabschnitte A und C miteinander zu verbinden. Dann
wird die Schiene aus dem Rückführungsbereich herausgezogen, nachdem nötigenfalls einige Gelenkstücke und
Schlitten hinzugefügt oder entfernt worden sind, um den Bereich X zu füllen und die Kettenenden wieder
miteinander verbunden. Da der Gelenkpunkt P in bezug auf N und in diesem Zusammenhang Q in bezug auf 0
fest ist, besteht der Vorteil, daß das Längsstreckverhältnis unverändert bleibt.
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Zur Veränderung des Längsstreckverhältnisses werden die Bereiche der zweiten Führungsmittel I, J, K und
die Gelenkverbindungen Q und R gelöst und die Relativposition des Abschnittes J parallel zu E eingestellt.
Die Verstellung von J ändert den Winkel von I in bezug auf D, den Grad der Faltung am Ende des Streckbereiches
und daher auch das Verhältnis der im Streckbereich eintretenden Längsstreckung. Die parallele Verstellung von
J, beispielsweise mittels zusammenwirkender FUhrungsspindeln, führt selbstverständlich zu einer gewissen
Längsbewegung des Abschnittes selbst, wie schon beschrieben, und/oder zu einer Verschiebung innerhalb
des Gelenkes Q. Hierfür können zusätzlich oder alternativ leicht Vorkehrungen getroffen v/erden, indem beispielsweise
Gleit flächen vorgesehen werden. In ähnlicher Weise kann man die Gelenkverbindung R in Längsrichtung
ausfahrbar oder zurückziehbar und/oder die Position,an der K bei L zu F konvergiert,bewegbar machen. Beispielsweise
kann K lediglich bei L in gleitenden Federkontakt mit F stehen. Nachdem die zweiten Führungsmittel eingestellt
worden sind, werden die Bereiche vorzugsweise wieder festgespannt. Es sei darauf hingewiesen, daß bei
der Vornahme irgendwelcher Verstellung mit den beschriebenen Mitteln,bei der entweder das Längsstreckverhältnis
oder das Querstreckverhältnis geändert wird, die Kettenlänge im Vorwärts trum ebenfalls verändert wird.
Es ist daher erforderlich, daß entweder Kettenglieder · hinzugefügt oder entfernt werden, oder es muß, wie dies
zweckmäßigerweise geschieht, eine Anzahl gefalteter Ketten im RUcktrum bereitgehalten werden.
In der dargestellten Anordnung ist die Kette zum Umlauf um die Bogenbereiche G voll gestreckt, wenn der Ketten-
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radantrieb über diesen Bereichen vorgesehen ist. Wenn
die Vorrichtung mit im Rücktrum M gefalteter Kette betrieben wird, sind Nocken vorgesehen, die dafür sorgen,
daß die Kette beim Eintreten in den RUcktrum gefaltet und beim Verlassen des RUcktrumes entfaltet wird. Ausserdem
sei darauf hingewiesen, daß das Verhältnis Gliederlänge/Minimumfaltbreite das maximal mögliche Längsstreckverhältnis
für ein bestimmtes Kettenglied beschränkt, und eine Vergrößerung des Verstellbereiches
erfordert eine Änderung der Gliederlänge. Dies kann beispielsweise durch vollständige Ersetzung der Kettenglieder
geschehen oder durch Einsatz von Kettengliedern,
die beispielsweise teleskopisch einstellbar sind.
Die Arbeitsweise der in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Vorrichtung ist folgende. Die aus den Gliedern 1 bestehende
Gliederkette wird von den Kettenrädern 2 und 3 entlang des von der Schiene 10 definierten Weges angetrieben.
Die Zähne der Kettenräder greifen dabei über Lagerungen 19 an den Teilen 7 an. Die auf den Schlitten
8 montierten Teile 6, die in der Schiene 10 laufen, führen ein Ende eines jeden Gliedes entlang des
durch die Schiene 10 definiertes Weges. Wenn die Gliederkette in voll gestrecktem Zustand ist (einschließlich
der um die Kettenräder 2 und 3 herumführenden Bereiche), folgen die Führungsteile 7 den Teilen 6
und werden von den an der Innenfläche der Schiene 10 angreifenden Lagerungen 11 stabilisiert. An einem
Punkt, an dem der Weg der Kette im wesentlichen tangential zum Einführkettenrad 2 an dessen Ausgangsseite
verläuft, greifen die Führungsteile 7 über die Lagerungen 11 an den zweiten Führungsmitteln 12 an und bewirken
so ein Zusammenfalten der Gliederkette. Der
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Winkel zwischen der Schiene 10 und den zweiten Führungsmittel 12 ist an jeder Stelle so, daß
das Zusammenfalten der Gliederkette bei deren Weg zwischen dem EinfUhrkettenrad und der Stelle,
an der die Kette so weit gefaltet ist, daß die benachbarten Schlitten 8, vorzugsweise an Abstandhaltern,
aneinander anstoßen, progressiv fortgesetzt wird. An dieser mit l6 bezeichneten Stelle,
die jedoch vorzugsweise in oder vor der Kurve liegt, hört der Eingriff in die zweiten Führungsmittel auf.
Die an den Schlitten 8 angebrachten Greifvorrichtungen werden daraufhin an einer Stelle außerhalb der
Kurve an die Kante der zu streckenden Bahn angesetzt, und die Bahn wird, während sie für den Streckvorgang
vorbereitet wird, von der Kette weiter forttransportiert bis zu einem Punkt 17, wo die zweiten Führungsmittel
12 wiederum die Lagerungen 11 ergreifen. Der Winkel zwischen der Schiene 10 und dem Widereingriffsabschnitt
der zweiten Führungsmittel 12 ist so gewählt, daß die Streckrate der Gliederkette reguliert wird,
während die Gliederkette von dem Kettenrad 3 gezogen wird. Wenn sich die Gliederkette streckt, vergrößert
sich die Entfernung zwischen den Schlitten 8 und daher auch zwischen den Greifvorrichtungen 9· Auf diese
Weise wird die Materialbahn in Längsrichtung gestreckt. Am Ende des Streckvorganges, und wenn die Kette im
wesentlichen voll ausgedehnt ist, geben die zweiten Führungsmittel 12 die Kette am Punkt l8 wieder frei.
Die Greifvorrichtungen geben daraufhin die Materialbabn
(durch nicht dargestellte Mittel) frei,und diese wird durch eine getrennte Vorrichtung abgezogen. Die
voll ausgedehnte Gliederkette läuft um das Kettenrad 5 herum und folgt dem von der Schiene 10 definierten
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Weg zurück und um das Kettenrad 2 herum,um den Arbeitszyklus
zu vollenden.
Normalerweise ist vorgesehen, daß beim Freigeben der Materialbahn am Ende des Streckvcrganges e.ine
gewisse Verzögerung eintritt, so daß die Materialbahn noch eine Zeitlang in gestrecktem Zustand gehalten
ist, um eine Abkühl- oder Vergütungsbehandlung vornehmen zu können, wonach die Materialbahn
dann schließlich freigegeben wird. Wenn die Ketten am Ende des Streckabschnittes nicht voll gestreckt
sind, wie dies bei der Vorrichtung nach Fig. 10 der Fall sein kann, wird die Materialbahn normalerweise
auch weiterhin in der Abkühl- und/oder Vergütungszone
ergriffen bleiben, während die Kette in einem stabilen Faltungszustand gehalten wird. Die Materialbahn
wird nach dem Kühlen und/oder Vergüten freigegeben, bevor die Kette am Ausgangsende der Vorrichtung
schließlich in den vollen gestreckten Zustand überführt wird.
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Claims (21)
- Ansprüche/ U Vorrichtung zum Strecken einer bewegten Materialbahn, mit zwei an beiden Seiten der Materialbahn unlaufenden endlosen Gliederketten, von denen jede eine Reihe von in Abständen angeordneten Grei !Vorrichtungen trägt, mit ersten und zweiten FUhrungsmitteln fUr jede Kette, mit denen die jeweilige Kette entlang einer geschlossenen Bahn so geführt wird, daß der Faltungsgrad der Kettenglieder und damit auch die Entfernung zwischen benachbarten Greifvorrichtungen an verschiedenen Stellen variiert werden kann, mit an jedem Kettenglied vorgesehenen ersten und zweiten FUhrungsteilen, die jeweils in die ersten bzw. zweiten Führungsmittel eingreifen und mit Einrichtungen, die die Greifvorrichtungen dazu veranlassen, die Materialbahn zu ergreifen und bis zu einer bestimmten Stelle des Kettenweges zu halten und schließlich an einer zweiten Stelle des Kettenweges freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß jedes erste FUhrungsteil als ein mit Rädern versehener Schlitten (8) ausgebildet ist, der auf den ersten Führungsmitteln (10) derart aufsitzt, daß er sich entlang der Bahn der ersten Führungsmittel frei bewegt, daß jeder Schlitten mit über Räder (14, 22a, 22b, 22c) in RoIlberlihrung mit den ersten Führungsmitteln (10) steht, und daß die Räder des Schlittens (8) und die ersten Führungsmittel (10) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der Schlitten gegen Drehung um drei rechtwinklig zueinander stehende Achsen gesichert ist.409882/0999
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Führungsmittel (10) aus einer endlosen Schiene mit mindestens drei Laufflächen bestehen, von denen eine erste Lauffläche (35) und eine zweite Lauffläche (36) an gegenüberliegenden Seiten einer Ebene angeordnet sind, die in Bewegungsrichtung der Kette und rechtwinklig zur streckebene durch die Schiene hindurchläuft und nicht-rechtwinklig zu dieser Ebene verlaufen, und daß die Laufflächen (35, 36) in einem Winkel zueinander stehen, der kleiner ist als 90°.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Lauffläche (35, 36) unter einem Winkel von 10° bis 8o° zueinander verlaufen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lauffläche (33) und die zweite Lauffläche (35, 36) unter einem Winkel von etwa 45° zueinander liegen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lauffläche (53) auf der Innenseite der von der Schiene gebildeten geschlossenen Bahn liegt und im wesentlichen rechtwinklig zur Streckebene verläuft.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte,unter einem Winkel von weniger als 90° zur ersten Lauffläche (33) geneigte Lauffläche (35, 36) vorgesehen ist.409882/0999
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Lauffläche (33) unter einem Winkel von 10° bis 8o° zur ersten Lauffläche geneigt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Lauffläche unter einem Vinkel νοτι etv/a 45 zur ersten Lauffläche (33) geneigt verläuft.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (8) im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6) eines Rades (14) an jedem Schlitten (8) gelenkig mit zwei benachbarten Kettengliedern verbunden ist, und daß die Gelenkverbindungen an den anderen Enden dieser Kettenglieder das zweite PUhrungsteil (7) enthalten.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere der Räder des Schlittens (8) durch ein Paar gleichartig ausgerichteter Räder ersetzt sind, welche entlang der BerUhrungsllnie mit den ersten FUhrungsmitteln angeordnet sind.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Räder des Wagens (8) zur Erleichterung der Einregulierung des Spieles der anderen Räder in bezug auf die anderen Räder verstellbar ist.409882/0999eingegangen ^uiL
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Räder des Schlittens (8) Kugel- oder Rollenlager sind.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungsmittel (15) nur in denjenigen Bereichen der Kettenbahn vorhanden sind, in denen die Kette einer Zusammenfaltung oder Auffaltung unterliegt.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (1) von einem oder mehreren Kettenrädern (2, 3) angetrieben ist und unmittelbar nach dem'Verlassen eines Kettenrades· ■ (2, 3) in die zweiten Führungsmittel (15) eingreift, wodurch das Zusammenfalten der Kette vor dem Angreifen der Greifvorrichtungen an der zu streckenden Materialbahn erfolgt.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen (9) in solcher Stellung an den Schlitten (8) montiert sind, daß sie im wesentlichen der gleichen Spur folgen wie die ersten Führungsmittel, selbst wenn der Schlitten (8) eine Biegung in den ersten Führungsmitteln durchläuft.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (1) in demjenigen Bereich des geschlossenen Kettenweges, in dem die Greifvorrichtungen (9) die beiden Materialbahnen freigegeben haben, mit einem Satz zusammengefalteter Kettenglieder versehen ist, und daß die wirksame409882/0999Kettenlänge durch Veränderung der Anzahl oder des Grades der Zusammenfaltung der gefalteten Kettenglieder veränderbar ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen Bereich des geschlossenen Kettenweges, der hinter der Auslösestelle der Greifvorrichtungen (9) liegt, eine Nockenvorrichtung vorgesehen ist, die das Zusammenfalten der Ketten (l) einleitet.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Führungsmittel und die zweiten Führungsmittel relativ zueinander derart angeordnet sind, daß ein Teil der Kettenstrekkung oder die gesamte Kettenstreckung unter im wesentlichen gleichmäßiger Expansion der Gliederkette erfolgt.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu? gleichzeitigen Durchführung einer Längsstreckung und Querstreckung der Materialbahn geeignet ausgebildet ist.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide erste Führungsmittel mit Gelenkverbindungen oder flexiblen Abschnitten zur Erleichterung der Veränderung des Divergenzgrades zwischen den beiden Ketten versehen sind.409882/0999Leerseite
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