DE2329929A1 - Prothese - Google Patents
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/78—Means for protecting prostheses or for attaching them to the body, e.g. bandages, harnesses, straps, or stockings for the limb stump
- A61F2/80—Sockets, e.g. of suction type
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- A61F2/68—Operating or control means
- A61F2/70—Operating or control means electrical
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- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2002/5058—Prostheses not implantable in the body having means for restoring the perception of senses
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Description
Dr..Walter Surerus
7016 Gerlingen A 33 5^4 - mü
Ganswiesenweg 38/I den Ik t./3
"Prothese".
Die Erfindung betrifft eine Prothese für den Araputationsstumpf
von menschlichen Gliedmaßen, insbesondere eine Beinprothese.
Es ist bekannt, daß in den einzelnen Muskelgruppen eines
Amputationsstumpfes elektrische Ladungen entstehen. Die Erfahrung hat außerdem gelehrt, daß bestimmte Lacke an der
Innenwand eines Kunstbeinschaftes sowie Kunstbeinschäfte selbst, die aus Kunststoff, beispielsweise Gießharz hergestellt
sind, im Prinzip wie eine Art Faraday1scher Käfig
wirken und dazu füren, daß die erzeugten Ladungen sich am Stumpfende sammeln und dann über die Nervenbahnen zu
Phantomschmerzen und Stumpfbeschwerden führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Prothese der eingangs beschrfebenen Art eine Anordnung zu treffen,
mit welcher die im oder am Stumpf entstehenden elektrischen Ladungen abgeleitet werden können. Hierzu ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Prothese elektrisch leitende Mittel enthält, die einerseits zur Kontaktgabe mit dem Stumpf
bestimmt sind und andererseits an einen Kontakt, insbesondere an der Sohlenfläche bzw. Handfläche der Prothese mindestens
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zeitweilig angeschlossen sind. Bevorzugt können die elektrisch leitenden Mittel aus einem oder mehreren Drähten bestehen.
Es ist jedoch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich, eine elektrisch leitende Verbindung in der Weise zu
erzielen, daß der zur Herstellung des Schaftes der Prothese verwendete Kunststoff eine Beimengung aus einem pulverförmigen,
elektrisch leitfähigem Stoff, insbesondere aus Graphit enthält. Wenn die Prothese in ihrem Schaft eine Innenbeschichtung,
insbesondere aus einem Lack aufweist, wie dies verhältnismäßig häufig der Fall ist, kann unter Anwendung
der erfindungsgemäßen Lehre die Innenbeschichtung eine BeL-mengung aus pulverförmigem, elektrisch leitfähigem Stoff, insbesondere
aus Graphit enthalten. Vor allem bei Beinprothesen ist häufig im Schaft eine als Polster wirkende Stumpfeinlage
angeordnet. In diesem Fall kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß die Stumpfeinlage mindestens teilweise
aus Weichschaumstoff besteht, der eine Beimengung aus pulverförmigem,
elektrisch leitfähigem Stoff, insbesondere aus Graphit enthält.
Die oben vorgeschlagenen Maßnahmen können sowohl einzeln als auch kombiniert in einer erfindungsgemäßen Prothese
vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Beinprothese für einen Obersehenkel-Amputierten teilweise
im Schnitt und in vereinfachter Darstellung wiedergegeben.
Die Prothese umfaßt einen zur Aufnahme eines nicht dargestellten Amputationsstumpfes dienenden Schenkelschaft 1 und einen
über ein Gelenk 2 mit diesem verbundenes Unterschenkelstück mit einer Fußnachbildung 4. Die Innenwand 5 des Schafthohl-
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ORIGINAL INSPECTED
raumes 6 ist mit einer als Polster wirkenden Stumpfeinlage aus Schaumstoff ausgefüttert. Dieser Schaumstoff enthält
eine starke Beimengung aus puderförmigem Graphit, durch welchen
der Schaumstoff eine elektrische Leitfähigkeit erhält. Der Schaumstoff der Stumpfeinlage 7 vermag daher elektrische
Ladungen, die sich am Amputationsstumpf Infolge von Muskelkontraktionen,
durch Reibung oder auf andere Weise ergeben, vom Stumpf anzuleiten, so daß die sonst häufig zu beobachtende
Neigung zu Phantomschmerzen und anderen Beschwerden unterbunden wird.
Unterhalb der Stumpfeinlage 7 ,ist an der tiefsten Stelle des
Innenraumes 6 eine großflächige Kontaktelektrode 8 aus Messingblech angeordnet, mit welcher ein in den Kunststoff,
aus dem der Schaft 1 hergestellt 1st, eingeformtes Kabel 10 verlötet ist. Dieses Kabel ist durch das Scharnier 2 hindurchgeführt,
dur-chläuft das Unterschenkelstück 3 und endigt
an der Sohlenseite in der Fersenzone in einer Kontaktplatte 12,an welcher eine elektrische Verbindung zu einem nicht
dargestellten QegenkoxJakt hergestellt werden kann, der in
einem ebenfalls nicht dargestellten Absatz eines Schuhes angeordnet ist und bei den Gehbewegungen die von der Stumpfeinlage
7 aligenommenen Ladungen nach dem Erdreich ableitet.
Für die Ableitung der elektrischen Ladung ist es völlig ausreichend,
wenn der Amputationsstumpf, welcher durch die unvermeidliche Pumpbewegung beim Gehen mit der Stumpfeinlage
nur zeitweilig in Berührung kommt, bei den einzelnen Schritten und Tritten nur kurz belastetwLrd.
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ORIGINAL INSPECTED
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sorgt das Kabel 10 für eine unmittelbare Ableitung der Ladungen zu dem mit
Masse in Berührung kommenden Fersenkontakt 12. Es ist indessen für viele Anwendungsfälle bereits ausreichend, wenn
statt eines Fersenkontaktes 12 in der aus der Antennen-Technik bekannten Weise die Ableitung zu einem elektrischen
Gegengewicht erfofet, das von einer ausreichend großen,
elektrisch leitfähigen Masse gebildet wird und sich beispielsweise
im Kniegelenk 2 befinden kann oder in Form eines Stumpfringes im Schaft angebracht sein kann.
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Claims (5)
- Dr. Walter Surerus «5"%Gerlingen A 53 534 - müGanswiesenweg 58/I den /^, έAnsprüche :(l.JProthese für den Amputationsstumpf von menschlichen Gliedmaßen, insbesondere Beinprothese, dadurch gekennzeichnet, daß die Prothese elektrisch leitende Mittel enthält, die einerseits zur Kontaktgabe mit dem Stumpf bestimmt sind und andererseits an ein elektrisches Gegengewicht, insbesondere an einen Kontakt an der Sohlenfläche bzw. Handfläche der Prothese mindestens zeitweilig angeschlossen sind.
- 2. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Mittel mindestens teilweise aus einem elektrisch leitenden Kabel- oder Drahtstück bestehen.
- 3. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichBt, daß der zur Herstellung des Schaftes (1, 3) der Prothese verwendete Runs tstoff eine Beimengung aus pulverförmigem, elektrisch leitfähigem Stoff, insbesondere aus Graphit enthält.
- 4. Prothese nach Anspruch 1 bis 3, deren Schaft eine Innenbeschichtung, insbesondere aus einem Lack aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbeschichtung eine409881/0206 - 2 -2229929Beimengung aus pulverförmigem, elektrisch leitfähigem Stoff, insbesondere aus Graphit enthält.
- 5. Prothese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer als Polster wirkenden, im Schaft angeordneten Stumpfeinlage, die vorzugsweise aus Weichschaumstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stumpfeinlage (7) eine Beimengung aus pulverförmigem, elektrisch leitfähigem Stoff, insbesondere aus Graphit enthält.»Ί.409881/0206ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329929 DE2329929C3 (de) | 1973-06-13 | 1973-06-13 | Prothese zum Ersatz eines menschlichen Gliedes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329929 DE2329929C3 (de) | 1973-06-13 | 1973-06-13 | Prothese zum Ersatz eines menschlichen Gliedes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2329929A1 true DE2329929A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2329929B2 DE2329929B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2329929C3 DE2329929C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=5883783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732329929 Expired DE2329929C3 (de) | 1973-06-13 | 1973-06-13 | Prothese zum Ersatz eines menschlichen Gliedes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2329929C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003101351A2 (de) * | 2002-06-04 | 2003-12-11 | medi Bayreuth Weihermüller & Voigtmann GmbH & Co. KG | Liner für bein-oder armstümpfe |
DE202005010949U1 (de) * | 2005-07-05 | 2006-11-16 | Ferd. Hauber Gmbh & Co. Kg | Prothesen-Liner |
-
1973
- 1973-06-13 DE DE19732329929 patent/DE2329929C3/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003101351A2 (de) * | 2002-06-04 | 2003-12-11 | medi Bayreuth Weihermüller & Voigtmann GmbH & Co. KG | Liner für bein-oder armstümpfe |
WO2003101351A3 (de) * | 2002-06-04 | 2004-03-04 | Bayreuth Weihermueller Vo Medi | Liner für bein-oder armstümpfe |
US7479162B2 (en) * | 2002-06-04 | 2009-01-20 | Medi Bayreuth Weihermuller & Voigtmann Gmbh & Co., Kg. | Liner |
DE202005010949U1 (de) * | 2005-07-05 | 2006-11-16 | Ferd. Hauber Gmbh & Co. Kg | Prothesen-Liner |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2329929B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2329929C3 (de) | 1975-12-04 |
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Legal Events
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