AT165155B - Künstlicher Fuß - Google Patents

Description

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  Künstlicher Fuss 
Die Erfindung betrifft einen künstlichen Fuss, der durch ein Gelenk mit dem künstlichen Unterschenkel verbunden ist, mit je einem Gummiod. dgl. Puffer vor und hinter der Gelenkachse zur Abfederung gegen den Unterschenkel. 



   Bei den bisher bekannten künstlichen Füssen dieser Art, sind die Gummi-od. dgl. Puffer in den Fuss derart eingebaut, dass sie in ihrer Spannung nur dann verändert werden können, wenn sie durch andere Puffer ersetzt werden, was ein Zerlegen des künstlichen Fusses erforderlich macht. Diese Arbeit kann nur in der Prothesenwerkstätte vorgenommen werden, denn der Zusammenbau des Fusses erfordert besondere Vorrichtungen und bedeutende Kraftanwendung, da die Puffer stark gespannt sein müssen. 



   Es hat sich gezeigt, dass die Träger dieser Fussprothesen, selbst bei sorgfältigster Anpassung der Prothese an den natürlichen Gang trotzdem Schmerzen im amputierten Gliede empfinden. 



  Diese Schmerzen treten dann auf, wenn der Prothesenträger auf dem mit der Prothese versehenen Fusse steht, um mit dem zweiten gesunden Fuss, welcher dabei vom Boden abgehoben wird, einen Schritt nach vor-oder rückwärts zu machen, also in einem Zeitpunkte, in welchem die ganze
Körperlast vom künstlichen Fusse aufgenommen werden muss. Schmerzfrei lässt sich dies nur dann bewerkstelligen, wenn die Fussfläche auf einer horizontalen Bodenfläche aufruht und die Gummi- puffer dabei so gespannt sind, dass jeder der beiden
Puffer genau die Hälfte des Körpergewichtes auf- nimmt. Befindet sich dabei aber die Fussfläche des künstlichen Fusses auf einer geneigten Boden- fläche, so dass die Fussspitze auf-oder abwärts gerichtet ist, so ist einer der Puffer besonders stark zusammengedrückt, während der zweite locker wird und meist gar nicht mehr am oberen
Pufferlager aufliegt.

   Das ganze Körpergewicht wird dann von dem gespannten Puffer allein über- nommen und das übt auf den Unterschenkelteil einen einseitigen Druck aus, der die Schmerzen auslöst. 



   Dieser Umstand wirkt sich besonders bei länd- lichen Prothesenträgern aus, die infolge ihrer Be- rufstätigkeit längere Strecken auf ansteigendem
Terrain zurückzulegen haben. 



   Die Erfindung bezweckt, den Prothesenträger   in die Lage zu versetzen, selbst durch einfache Handgriffe die Spannung der Puffer abändern zu   
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 Fläche kugelschalenförmig ausgebildet. Am Lagerklotz ist ein Vierkant 7 vorgesehen in welchen ein Schlüssel eingesetzt wird. 



   Die elastischen Puffer bestehen gemäss Fig. 1 aus Gummibolzen 14 an deren Enden kugelförmig umgrenzte Kappen 8 aus unelastischem Material eingesetzt sind. Gemäss Fig. 3 bestehen die Puffer aus Spiralfedern 9 mit den kugelförmigen Kappen 8. 



   Durch Verstellen der Lagerklötze 5 kann die Spannung jedes der beiden Puffer für sich allein verändert und ohne Zerlegen des Fusses der Beugungswinkel des Fusses den Erfordernissen entsprechend geändert werden. 



   Durch die Erfindung ist auch der Zusammenbau von Ober-und Unterteil erleichtert, da die Puffer erst nach Einfügung des Bolzens 10 eingesetzt und auf Spannung gebracht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Künstlicher, durch ein Gelenk mit dem künstlichen Unterschenkel verbundener Fuss mit je einem Gummi-od. dgl. Puffer vor und hinter der Gelenkachse zur Abfederung gegen den Unterschenkel, dadurch gekennzeichnet, dass die direkt als Druckorgan belasteten Gummi-od. dgl.

   Puffer deren Enden unelastische Kappen (8) tragen, gegen im Fusse sohlenseitig eingeschraubte, schalenförmige Lagerklötze (5) abgestützt sind die nach Erfordernis höher oder tiefer geschraubt werden können.