DE2328904C2 - Lagerung einer rotierend antreibbaren Waschbürste einer Kraftzeugwaschanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerung einer rotierend antreibbaren Waschbürste für Kraftfahrzeugwaschanlagen, bei der die Antriebswelle der Waschbürste drehbar in einer Platte gelagert ist, welche elastisch in einem bewegbaren Gestell am Portal der Kraftfahrzeugwaschanlage angeordnet ist

Eine derartige Lagerung einer rotierend antreibbaren Waschbürste für Kraftfahrzeugwaschanlagen ist aus dem DE-GM 19 60 190 bekannt

Das Kraftfahrzeug, das gewaschen werden soll, wird in die Waschanlage gestellt. Das Portal wird dann über den Wagen verfahren, während die Bürsten rotieren und mit Waschwasser gespült wird. Man fordert nun immer größere Leistung solcher Anlagen; entsprechend hat auch die Geschwindigkeit des Portalvorschubes immer mehr zugenommen. Die Bürsten sind verhältnismäßig groß und schwer, z. B. mit einem Durchmesser von 80—90 cm. Bei starrer Aufhängung können sie leicht das Fahrzeug, das gewaschen werden soll, beschädigen. Andererseits müssen große Anforderungen an die Lageraufhängung der Waschbürsten gestellt werden, da große Stoßwirkungen aufgenommen werden müssen, wenn die großen Bürsten die Oberfläche des Wagens berühren, selbst wenn diese Berührung nur mit den Borsten der Waschbürste erfolgt.

Man hat versucht, die rotierenden Waschbürsten in verschiedenen Puffer- und Stoßdämpfervorrichtungen aufzuhängen. So werden z. B. bei einer vorbekannten Waschanlage (DE-GM 19 60 190) die auf die Lagerung wirkenden Kräfte durch Bolzen und Federn aufgenommen. Durch eine solche elastische Lagerung können möglicherweise Kräfte elastisch aufgenommen werden, die quer zur Bürstenachse wirken. Es muß jedoch bezweifelt werden, ob durch eine solche elastische Lagerung auch Kräfte wirksam aufgenommen werden können, die in Umfangsrichtung wirken. Damit die vorbekannte elastische Lagerung im praktischen Betrieb wirksam ist, dürften zusätzliche Puffer und Dämpfungsvorrichtung unbedingt erforderlich sein. Auf jeden Fall wird eine Befestigung lediglich mit einigen Bolzen und ebensovielen Federn, wie sie in Fig. 3 und 4 der DE-GM 19 60 190 schematisch dargestellt ist, nicht ausreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Lagerung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß diese einfach ist'und durch diese auf wirksame Weise eine elastische Lagerung erreicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Lagerung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Platte kreisrund ausgebildet und an ihrem Umfang mit einem luftgefüllten Ring versehen ist, der fest gegen das Gestell gestützt ist
ίο Es wird also nicht eine elastische Befestigung mit Hilfe von Bolzen und Federn verwendet wie bei der vorbekannten Lagerung, sondern ein luftgefüllter Ring, der einerseits an der kreisrund ausgebildeten Platte befestigt ist und andererseits gegen das Gestell der Waschanlage abgestützt ist Irgendwelche Kräfte werden dabei unter Deformation des luftgefüllten Ringes ausgenommen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Platte eine Kraftfahrzeugfelge und der Ring ein Kraftfahrzeugreifen ist

Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein gewöhnlicher Kraftfahrzeugreifen ausgezeichnete Dienste für diesen Zweck zu leisten vermag. Man verfügt damit über eine äußerst billige und solide Konstruktion. Ein Kraftfahrzeugreifen ist mit dem Ziel konstruiert, extrem hohe Belastungen ertragen zu können und wird in sehr großen Stückzahlen hergestellt, so daß er sehr preisgünstig ist.

Der Kraftfahrzeugreifen sitzt in einem Halter, der an der Außenfläche des Reifens angreift. Pumpt man den Reifen mit genügend hohem Druck auf, so kann man die gewünschte Härte des Reifens erreichen. Die Außenfläche des Reifens wird fest gegen den Halter gedrückt. Durch Regeln des Luftdrucks im Reifen kann man je nach Bedarfsfall unterschiedliche Dämpfungsverhalten bzw. Federungsverhalten erhalten.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der

Erfindung ist vorgesehen, daß der Ring mit einem Druckmesser verbunden ist, durch dessen Meßwert die Vorschubgeschwindigkeit steuerbar ist. Der Luftdruck variiert nämlich mit der Belastung der Bürste, und mittels der oben genannten Einrichtung kann die Geschwindigkeit vermindert und gegebenenfalls die Anlage angehalten werden, wenn die Belastung eine gewisse Größe überschreitet.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert, in der

F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Lagerung zeigt, und
so F i g. 2 die Lagerung von oben gesehen zeigt.

Eine vertikale freihängende rotierbare Kraftfahrzeugwaschbürste 1 ist an ihrem oberen Ende starr mit in Lagern 3 und 4 gelagerten Achszapfen 2 verbunden. Das untere Lager 3 ist an einem Gehäuse 5 befestigt, das an seiner Oberseite Platte 6 in Form einer Kraftfahrzeugfelge trägt. Auf der Oberseite der Kraftfahrzeugfelge ist das obere Lager 4 befestigt. Ein Ring 7 in Form eines Reifens ist an der Felge befestigt und in der einen Ecke eines Wagens 8, der mittels eines Rades 9 in der Traverse des Portals der Kraftfahrzeugwaschanlage verschoben werden kann, eingespannt. Ein Arbeitskolben 10 sorgt für die Bewegung des Wagens 8, wobei die Kolbenstange dazu bestimmt ist, an dem festen Gestell des Portals befestigt zu werden. Auf dem Wagen 8 befinden sich außerdem Befestigungsschienen 11, 12 und 13 zum Befestigen des Reifens. Der Achszapfen 2 ist über das Lager 4 mit einer Riemenscheibe 14 versehen, die über eine weitere Riemenscheibe 15 von einem

Schneckenmotor 16 angetrieben wird.

Mittels dieser Lagerung ist die Waschbürste 1 jetzt frei beweglich in allen Richtungen, und indem der Reifen mit einem geeigneten Luftdruck versehen wird, kann die gewünschte Beweglichkeit der Bürste erzielt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lagerung einer rotierend antreibbaren Waschbürste für Kraftfahrzeugwaschanlagen, bei der die Antriebswelle der Waschbürste drehbar in einer Platte gelagert ist, weiche elastisch in einem bewegbaren Gestell am Portal der Kraftfahrzeugwaschanlage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) kreisrund ausgebildet und an ihrem Umfang mit einem luftgefüllten Ring (7) versehen ist, der fest gegen das Gestell (8,11,12, 13) abgestützt ist

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) eine Kraftfahrzeugfelge und der Ring (7) ein Kraftfahrzeugreifen ist

3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) mit einem Druckmesser verbunden ist, durch dessen Meßwert die Vorschubgeschwindigkeit steuerbar ist