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Gehäusekasten für Uhrzeit- oder Fahrtrichtungsanzeiger.
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Die Erfindung betrifft einen Gehäusekasten für beispielsweise auf
Bahnsteigen, in Hallen od. dgl. fest montierte Uhrzeit- oder Fahrtrichtungsanzeiger
mit mindestens einer Sichtfläche.
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Die bekannten Gehäuse für Uhrzeit- oder Fahrtrichtungsanzeiger sind
kastenartig mit nach Lösen von zwei Schrauben abklappbarer Vorderwand ausgebildet,
die in aller Regel mit der Sichtfläche ausgestattet ist. Eine solche Bauart hat
den Nachteil, daß die Zugänglichkeit zu den Anzeige-, Beleuchtungs- und Steuerelementen
schlecht und eine Abdichtung der abklappbaren Vorderwand gegen Staub und Eindringen
von Feuchtigkeit äußerst problematisch ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen servicefreundlichen
Gehäusekasten für Uhrzeit- und Fahrtrichtungsanzeiger zu schaffen, der eine leichte
Zugänglichkeit und Austauschbarkeit zu allen Elementen, speziell zu den anfälligen
Bauteilen wie Beleuchtungskörpern gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Gehäusekasten zweiteilig ausgebildet ist und ein Teil einen fest montierten
Träger bildet, während das zweite Teil eine an dem Träger gegenüber diesem verschieb-
und/oder verschwenkbare, an ihm leicht löslich fixierbare Gehäusehaube ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die für die Uhrzeit- oder Fahrtrichtungsanzeige
erforderlichen
Elemente nicht mit besonderer Rücksichtnahme auf ihre Zugänglichkeit von nur einer
Seite, wie dies bei den bekannten Gehäusen der Fall ist, angeordnet zu werden brauchen,
sondern man von wenigstens zwei Seiten an sie herankommt, sie damit für Kontrolle,
Wartung und Austausch in jeder Beziehung gut zugänglich sind. Zudem hat man den
Vorteil, daß bereits der Zusammenbau erleichtert und verbilligt wird.
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Nach einem weiteren, besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung
kann der Träger einen umlaufenden, nach unten herabgezogenen Rand aufweisen, der
in Schließstellung die Oberkanten der Gehäusehaube übergreift. Auf diese Weise wird
von der glockenartig geschlossenen Haube in Verbindung mit dem übergreifenden Rand
des Trägers eine ausgezeichnete Abdichtung gegen Feuchtigkeit und Staub erzielt.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Gehäusehaube
als Schwenkhaube ausgebildet, und der Träger weist an seiner Unterseite mit Bohrungen
versehene Haubenlager auf, an denen die mit Bohrungen und mit Verriegelungen zu
ihrer Halterung in Schließstellung versehene Haube mittels Scharnierbolzen schwenkbar
gelagert ist.
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Eine solche Anordnung ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau
eines Anzeigers, der vorteilhaft dann zur Anwendung kommen kann, wenn die unterzubringenden
Elemente den Raum nicht soweit ausfüllen, daß die Schwenkung der Haube behindert
wird. Das ist speziell bei Uhren der Fall.
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Entsprechend einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann die Gehäusehaube als Schiebe- oder Senkhaube ausgebildet sein und der Träger
zwei in der Nähe seiner Enden gelegene, nach unten ragende Montagewände aufweisen,
an denen je eine mit ihrem unteren Ende die Senkhaube tragende Tragschere und zwei
diese
abstützende Gasdruckzylinder gelagert sind. So wird die Haube
absenkbar aber unverlierbar von der Tragschere getragen; mit einer derartigen Anordnung
ist neben einer hervorragenden Zugänglichkeit von vorn und hinten die einfachste
öffnungs- und Schließmöglichkeit gegeben. Diese Ausbildung eignet sich besonders
für Fahrtrichtungsanzeiger od. dgl., die mit den bekannten Klappenmechanismen arbeiten.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der schematischen Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht
einer Uhr, Fig. 2 die Seitenansicht derselben mit abgeschwenkter Haube, Fig. 3 die
Einzelheit X der Fig. 2 in größerem Maßstab, Fig. 4 die Vorderansicht eines Fahrtrichtungsanzeigers
und Fig. 5 eine Seitenansicht desselben mit abgesenkter Haube bei weggelassener
Seitenwand der Haube.
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Ein für eine Uhr bestimmter Gehäusekasten gemäß den Fig. 1 bis 3 weist
einen Träger 1 auf, der durch einen nach unten weisenden Rand 12 auf seinem ganzen
Umfang versteift und durch in seinem Boden angeordnete Sicken oder Profilierungen
plattformartig verstärkt ist. An seiner Oberseite ist der Träger 1 mit vier Befestigungselementen
13, an seiner Unterseite mit Mitteln zum Befestigen eines Beleuchtungskörpers, z.B.
einer Leuchtstoffröhre 17 und eines Steuergerätes 18 ausgerüstet.
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In der Nähe seines hinteren Randes trägt der Träger 1 mit Bohrungen
15 versehene Haubenlager 14, an denen eine
Schwenkhaube 3 dadurch
schwenkbar gelagert ist, daß durch in ihr vorgesehene Bohrungen 33 Scharnierbolzen
314 sitzen und in den Bohrungen 15 der Haubenlager 14 befestigt sind. Die Schwenkhaube
3 ist außerdem an ihrer Vorderseite mit Verriegelungen 35 ausgerüstet, die in Form
von Schnappverschlüssen oder lösbaren Schrauben eine Fixierung der Haube an dem
Träger 1 gestatten. Die Schwenkhaube 3 hat Sichtflächen 32, hinter denen, an der
Schwenkhaube befestigt, ein Zifferblatt und Zeigerwerk 36 vorgesehen ist, letzteres
mit einem nicht dargestellten Getriebe und einer von diesem ausgehenden Kabelverbindung
zu dem Steuergerät 18.
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Der Rand 12 übergreift im Ruhe- und Arbeitszustand einen Oberrand
31 der Schwenkhaube 3, der zudem mittels einer Dichtung 19 gegen den Träger 1 abgedichtet
ist.
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Bei einem Fahrtrichtungsanzeiger nach Fig. 4 und 5 ist der Träger
1 mit zwei in Nähe seiner Enden gelegenen, nach unten ragenden Montagewänden 16
versehen. Zwischen diesen ist die Anzeigemechanik 44 beispielsweise in Form von
bekannten, nicht Gegenstand der Erfindung bildenden Klappen angeordnet, während
sie in der Nähe ihrer Oberkanten mit zwei horizontalen, miteinander fluchtenden
Schlitzen 53 versehen sind. Die beiden oberen Endpunkte 57 von Lenkern 55, 56 einer
Tragschere 5 sind in den horizontalen Schlitzen 53 geführt; diese Lenker sind an
ihrer Kreuzungsstelle mittels eines Stiftes 51 verbunden. Die unteren Endpunkte
54 von Lenkern 58, 59 der Tragschere 5 sind in einem Querschlitz 43 einer Senkhaube
4 geführt und mittels eines unteren Stiftes 52 miteinander verbunden.
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Durch in Nähe der Unterkante der Montagewände 16 bei 63 gelenkig gelagerte
Gasdruckzylinder 61 sind die oberen Lenker 55, 56 der Tragschere 5 an Angriffspunkten
65 gestützt gehalten, wobei die Tragkraft der Gasdruckzylinder 61, d.h. deren Druck
so gewählt ist, daß das System Tragschere 5 / Haube 4 so im Gleichgewicht ist, daß
die
Senkhaube 4 in der jeweils eingestellten Lage verbleibt, d.h.
daß der Druck das Gewicht der Haube kompensiert.
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Wie bei dem ersten Ausbildungsbeispiel ist auch hier ein herabgezogener
Rand 12 vorgesehen, der einen Oberrand 41 der Senkhaube 4 dichtend übergreift. In
den Längswänden der Senkhaube 4 sind Sichtflächen 42 vorgesehen, und Verriegelungen
35, die lediglich angedeutet sind, dienen der sicheren Befestigung der Senkhaube
4 am Träger 1.