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D I G I T A L E M E S S A N L A G E: Die Erfindung betrifft eine elektronische,
im direkten dezimalen Z hlensystem arbeitende und in dekodischer Koordinatenschaltung
aufgebaute digit-le Messenlage fuer den Anschluss einer Vielzahl von Messstellen.
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Es sind bereits digitale Messanlagen mit elektronischen indirekt wirkenden
dezimnlen Zaehleinrichtungen fuer den Anschluss einer Vielzahl von Messstellen bekannt.
Ihre Wirkungsweise beruht im nllgemeinen darin, dass der am Messeingang der Anlage
anliegende Messwert in eine ansloge oder vielfach analogen Impulszahl umgesetzt
wird. D=s geschieht meistens dadurch, dass der am Messeingang anliegende elektrische
Messwert das Oeffnen einer Torschnltung, entsprechend seiner Groesse, fuer eine
analoge oder vielfach pn -loge Zeiteinheit bewirkt. Ueber die der Messgroesse zeitlich
analog geoffneten Torschaltung werden von einem frequenzstnbilen Querzgenerator
erzeugte Impulse einer elektronischen, im binperen Zahlensystem arbeitenden Zaehleeinrichtung
zugefuehrt, von dieser gezaehlt und gespeichert.
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Die Sichtbermachung des Messwertes erfolgt durch Ziffernenzeigeroehren,
deren 10 Elektroden in
Form der Ziffern O bis 9 ausgebildet sind
und an einer Vorspannung, welche wesentlich die Zuendspannung dieser Roehren unterschreitet,
liegen. Jede dieser 10 Elektroden ist mit der Emitter-Kollektorstrecke eines Schalttransistors
verbunden. Diese Schalttransistoren hoben die Aufgabe, die Differenzspannung zwischen
Vorspannung und Zuendspannung an die Elektrode der Ziffer--nzeigeroehre zuzuschalten,
die der im Zaehler gespeicherten Zahl entspricht, um somit diese Elektrode zum Aufleuchten
zu bringen. Da die Messewertausgeben im dezimalen Zahlensystem erfolgen muessen,
der Messwert jedoch im binaeren Zahlensystem in den Zaehlern gespeichert ist, macht
sich die Zwischenschaltung einer Dekodlerungseinrichtung zwischen den Zaehlerausgaengen
und den Basen der den Elektroden der Ziffernanzeigeroehren zugeordneten Schalttransistoren
erforderlich. Diese besteht im allgemeinen us einer Dioden-Widerstandskombination
oder ber auch aus einer Kombination aus Dioden, Widerstaenden und zusretzlichen
Tr=-nsistoren. Digitale Messanlagen fuer eine Vielzahl von Messstellen werden zur
staendigen Speicherung der Messwerte mit Kennzeichnung der Messstellennummern meistens
noch zusaetzlich mit einem Ergebnisdrucker oder Lochstreifendrucker usgeruestet.
Beim utomatischen Arbeiten der Anr.ge wird im llgemeinen ein relFtiv hoher Abfrgezyklus
der einzelnen Messstellenm erwartet. Durch diesen und der den Druckeinrichtungen
haeufig eigenen impulsauffuellenden Arbeitsweise relativ hoher Frequenz beim Abfragen
des in den Zaehleinrichtungen gespeicherten Messwertes und der zugehoerigen Messstellennummer
durch
die Druckeinrichtungen, lassen sich fuer die Steuerung des Messstellenumschalters
keine dekadisch elektro-mechanisch arbeitende Zaehleinrichtungen, wie Schrittschaltwerke
oder 10-teilige Fernmeldedrehwrehler usw.
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verwenden Aus diesem Grunde erfolgt ds sutomatische Steuern des Messstellenumschalters,
der in der Regel entsprechend der vorhandenen Messstellenzahl aus einer analogen
Zahl von Leistungstr-nsistoren mit nachgeschalteten Messstellenrelais besteht, durch
binaer arbeitende elektronische Zaehler. Da der Fortschaltzyklus des Messstellenumschalters
allgemein im dezimalen Zahlensystem erfolgen muss, macht sich auch hier die Zwischenschaltung
einer Dekodierungseinrichtung zwischen diesen binder arbeitenden Zaehlern und den
Basen der Leistungstransistoren des Messstellenumschalters erforderlich. Da elektronische
Zehler keine hohe Belastung ihrer Ausgaenge gestatten, ist es meistens unumgeenglich,
zwischen den Ausgnengen der Zsehler, Dekodierungseinrichtung und Basen der Leistungstransistoren
des Messstellenumschalters eine nochmalige Verstaerkung der Ausgangssignale der
Zaehler durch zusaetzliche Zwischenschaltung von Transistoren vorzunehmen.
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D-s Umsetzen des rm Messeingang der Anlage pnliegenden elektrischen
Messwertes in eine analoge oder vielfach analoge Impulszahl in der Form, d-ss die
Groesse des Messwertes die Zeitdauer des Oeffnens einer Torsch-ltung bestimmt.
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d-s Zaehlen der in der Zeitdauer des Oeffnens dieser Torschaltung
von einem frequenzstabilen
Quarzregenerator abgegebenen Impulse
im binaeren Zahlensystem das anschliessende Dekodieren des in den Binaerzrehlern
gespeicherten Messwertes in d-s dezimle Zrhlensystem, der Aufbau der Messstellenumschalter,
indem fuer jedes Messstellenrelais ein Leistungstransistor eingesetzt wird und das
zur Steuerung des Messstellenumschalters durch binaer arbeitende Zaehler erforderliche
Zwischenschalten von Dekodierungseinrichtungen machen den Aufbau digitaler Messanlagen
insbesondere d-nn msteri-l- und arbeitsaufwendig, wenn der Messwert vielstellig
gemessen und weun die Anlage fuer eine Vielzahl von Messstellen vorge--sehen werden
soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den unkomplizierten Aufb-u
von digit-len Messanlagen, die gegenueber auftretenden Stoergroessen, wie Schwankungen
ihrer Umgebungstemperatur und uftretenden elektromagnetischen sowie elektrostatischen
Feldern wechselnder Groesse, kaum beeinflussbar sind, auch relativ wenig Material-
und Arbeitsaufwand auch dann zu ermoeglichen, wenn die Messwerte vielstellig gemessen
und die Anlagen fuer eine Vielzahl von Messstellen vorgesehen werden sollen.
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Erfindungsgemaess wird die Aufgrbe durch geloest, dcss der Widerstand
oder die Spannung des jeweils rn die Anlage angeschalteten Messwertgebers mit
einem
Konstantwert verglichen wird. Bei Abweichungen vom Konstpntwert uebernimmt ein temperaturunempfindlicher
und gegenueber elektromagnetischen und elektrostotischen Feldern wechselnder Groesse
kum beeinflussbsrer Brueckenquerspannungsverstaerker die Verstserkung der vom Sollwert
abweichenden Differenzgleichspannung.
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Er bildet im Zusammenwirken mit einem gewoehnlich aufgebauten A-stabilen
Multivibrator, im direkten Zahlensystem nrbeitenden elektronischen Zaehlern und
in dekadischer Koordinatenschaltung aufgebauten Nullwertkorrekturglied den Messwertumformer.
Seine Arbeitsweise beruht darin, dass bei Spannungs- bzw. Widerstandsdifferenzen
zwischen Konstantglied und Messwertgeber die Ueberleitung der vom A-stabilen Multivibrator
erzeugten Ausgangsimpulse auf den Zaehlereingang in Reihe geschalteter dezimaler
Zaehler durch den Brueckenquerspannungsverstaerker zugelassen werden. Diese zaehlen
die Impulse und bewirken bei jedem Schritt d?s Zuschalten einer Korrekturstufe in
Reihe oder parallel zum Messwertgeber oder zum Konstantglied.
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Besteht durch das Zuschnlten der Korrekturstufen zwischen Konstnntglied
und Messwertgeber keine Sponnungsdifferenz mehr, verhindert der Brueckenquerspannungsverstaerker
des weiter Ueberleiten der Impluse des A-stabilen Multivibrators nuf den Zaehleingang
der Znehlkette. Die Zaehler werden stillgesetzt. Die Korrekturwerte der von den
dezimalen Zaehlern gesteuerten Korrekturglieder steigern sich pro Zaehlschritt entsprechend
ihrer potentiell angeordneten Lage, beim Zaehler 100 um eine Masseinheit, beim Zaehler
10@ um 10, beim Zaehler 10² um 100 Masseinheiten usw.
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Durch diesen Aufbau und diese Funktionsweise stimmt die Zhl der in
den Zaehlern gespeicherten Impulse mit dem anliegenden Messwert direkt ueberein.
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Die direkte dezimale Zaehlweise der Zaehler ermoeglicht ein Anordnen
der Korrekturglieder in dekodischer Koordinatenschaltung.
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Entsprechend der gewuenschten Stellenzahl, in welcher die Messwertausgabe
erfolgen soll, werden hierdurch fuer 1-stellige Messergebnisse 1 Stueck, 2- T 2
Stueck, 3- " " 3 Stueck, 4- " lt 4 Stueck, 5- " " 5 Stueck, usw.
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Korrekturglieder benoetigt. Jedes Korrekturglied besteht aus 9 Korrekturstufen.
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Dadurch, dass die Aufgabe des Messverstaerkers nicht in einer linearen
Verstaerkung eines Messwertes besteht, sondern dpss er lediglich bei auftretenden
Spannungsdifferenzen zwischen Messwertgeber und Konstantglied einen Schalttransistor
durchsteuert, der Impulse eines A-stabilen Multivibrators auf den Eingang einer
dekadischen Zaehlkette leitet und diesen sperrt, sobald durch des Zuschalten einen
analogen oder dekadisch anasogen Zahl von Korrekturgliedern die Sp-nnungsdifferenz
zwischen Konstantglied und Messwertgeber aufgehoben ist, ist es moeglich, einen
mit wenig Material- und Arbeitsaufwand aufgebauten Brueckenquerspannungsverstaerker
einzusetzen, dessen Signalausgabe bei Anliegen einer sehr geringen Messspannung
von L auf 0, oder umgekehrt, wechselt.
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Insgesamt ist durch den Einsatz direkt wirkender dezimaler elektronischer
Znehler des damit verbundene direkte Anschalten der Zifferenzeigeroehren ohne des
sonst erforderliche Zwischen fuegen von Dekodierungseinrichtungen, die Anordnung
der Korrekturglieder in dekadischer Koordinatenschaltung, der Ersatz eines frequenzstabilen
Querzgenerators durch einen A-stabilen Multivibrator und die Verwendung eines Brueckenquerspannungsverstaerkers
der Aufbau des Messwertumformers mit relptiv wenig Material- und Arbeitsrufwrnd
moeglich.
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Des zyklische Anschalten der Messwertgeber erfolgt durch Kontakte
von Massstellenrelais, wobei in bekannter Weise fuer jede Messstelle ein Messstellenrelais
vorgesehenen wird.
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Das Steuern des aus Massstellenrelais bestehenden Messstellenumschalters
bewirken ebenfalls im direkten dezimalen Zahlensystem arbeitende Zaehler, die von
einem Programmgeber ihre Fortschaltimpulse erhalten.
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Die Zugspulen dieser Messstellenrelais sind ueber Verstaerkungstransistoren
mit denn Ausgaengen dieser Zpehler verbunden. Hierbei wird wieder eine dekadische
Koordinatenschaltung in der Weise angewandt, dpss fuer 100 Messstellen = 20 St,
Verstaerkungstransistoren 200 11 = 32 St. tI II 300 " = 43 St. lt II 400 11 = 54
St. lt " 500 " = 65 St. " " 600 lt = 76 St. 11 " 700 11 = 87 St. " " 800 " = 98
St. " "
900 Messstellen = 109 St. Verstaerkungstransistoren 1000
" = 120 St. " " benoetigt werden.
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Die Erfindung soll nachstehend n einem Ausfuehrungsbeispiel naeher
erlaeutert werden.
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In den zugehoerigen Zeichnungen zeigen Fig 1 Messwertumformer Fig.
2 Elektronischer Steuerteil fuer Messstellenumschalter Fig. 3 Massstellenumschalter.
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Mit Betaetigen des Starttesters b1 (Fig. 2) laeuft der Programmgeber
an.
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Bei seinem 1, Schaltschritt gelangt. ueber seinen Ausgang A10 (Fig.
2) ein Zaehlimpulse auf den Eingang E1/100 des elektronischen dezimalen Zaehlers
(MU) 100, Die in seiner Grundstellung bisher gespeicherte Zahl 0 wird geloescht
und rn ihrer Stelle die Zahl 1 gespeichert.
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Waehrend in ihren Ausgangsstellungen die Zaehler (MU) 100, 10¹ und
10² auf die Elektroden 1 ... 9 der ihnen zugeordneten Ziffenanzeigeroehren ein ne
Sperrwirkung ausuebten, so dass in ihnen jeweils die Ziffer 0 rusgeleuchtet wurde,
wechselt jetzt die Sperrwirkung des Z'¢eh'ers (MtJ) 10° auf die Elektroden 0 und
2 ... 9 ueber Bei den Zaehlern (MU) 10¹ und 10² bleibt sie in ihrer bisherigen Form
erholten, d durch ihre Reihenschaltung der Zaehler (MU) 10¹ nur jeden 10. ud der
Z-ehler (MU) 102 jeden 100. Impuls zaehlt.
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In der Zifferanzeigeroehren (MU) 10² und 10¹ wird weiterhin dle O
und in der Zifferanzeigoroehr (MU) 100 wird jetzt die 1 ausgeleuchtet. Hierdurch
ist signalisiert, dass an die Anlage die Messstelle Nr. 1 angesschlossen ist.
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Die den Zugspulen des Messstellenrelais in dekadischer Koordinatenschaltung
zugeordneten Schalttransistoren (Fig. 3) werden ebenfalls durch die elektronischen
dezimalen Zaehler (MU) 100, 10¹ und 102 gesteuert.
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Die nachstehend aufgefuerhrten Schalttransistoren sind diesen Zaehlern
wie folgt zugeordnet: T000 ... T900 dem Zaehler (MU) 10² T00/1 ... T90/1; T00/2
... T90/2; T00/3 ... T90/3; T00/4 ... T90/4; T00/5 ... T90/5; T00/6 ... T90/6; T00/7
... T90/7; T00/8 ... T90/8; T00/9 ... T90/9; T00/10 ... T90/10; dem Zaehler (MU)
10¹.
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T0 ... T9 dem Zaehler (MU) 100.
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Im vorstehend beschriebenen war in den Zaehlern (MU) 10² und 10¹ jeweils
die 0 und im Zaehler (MU) 100 die 1 gespeichert. Folglich uebt der Zaehler (MU)
102 auf den Transistor T000, der Zaehler (MU) 10¹ auf die Transistoren T00/1; T00/2;
T00/3; T00/4; T00/5; T00/6; T00/7 T00/8; T00/9; T00/10 und der Zaehler (MU) 100
auf den Transistor T1 keine Sperrwirkung aus.
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Alle uebrigen Schalttransistoren (Fig. 3) erhalten Sperrsignal, so
dPEs in ihnen kein Emitter-Kollektorstrom zum Fliessen kommt.
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Das Messstellenrelais Nr. 1 zieht jetzt en ueber N, geoeffnete Emitter-Kollektorenstrecken
der Schplttransistoren T000, T00/1, Vorschaltdiode, geoffnete Emitter-Kollektorstrecke
des Schalttransistors T1, P.
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Seine Kontakte d1 schliessen und schalten den zugehoerigen Messwertgeber
M1 an die Brueckenschaltung (Fig. 1) n.
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Die der jeweiligen Zugspule der Messstellenrelais zugeordnete Vorschnltdiode
wirkt als Schutzdiode fuer die Transistoren gegenueber zu hohen Abschaltspannungen,
Gleichzeitig verhindert sie Rueckstroeme bzw. Verschleifungen innerhalb der Koordinatenschaltung
der Relaiszugspulen.
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Nachdem der 1. Schaltschritt des Programmgebers in der vorstehend
beschriebenen Weise die Anschaltung der 1. Messstelle an die Anlage und die Anzeige
ihrer Messstellennumer durch die Ziffernanzeigeroehren (MU) 10², 10¹ und 100 bewirkte,
wird nun mit dem 2. Schaltschritt des Programmgebers der Messvorgang an dem angeschalteten
Messwertgeber M1 (Fig. 1) ausgeloest.
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Mit seinem 2. Schaltschritt hebt er zunascht die Sperrwirkung auf
den Eingang E des A-stabilden Multivibrators (Fig. 1) auf, worauf dieser Zaehlimpuls
auf den Eingang E1/100 der zu einer Zaehlkette in Reihe geschalteten elektronischen
dezimalen Zaehler (ADU) 100 und 10¹ (Fig. 1) gibt.
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In ihrer Grundstellung ist in diesen Zaehlern jeweils die Zahl 0 gesppeichert,
so dass ihre Ausgaenge A0 auf die Elektroden 0 der ihnen zugeordneten Ziffernanzeigenroehren
(ADU) 100 und 10¹ ueber deren Schaltglieder keine Sperrwirkung ausueben.
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Entsprechend ihrer dezimalen Zaehlweise schaltet der Zaehler (ADU)
100 bei jedem vom A-stabilen Multivibrator empfangegen Impuls um einen Schritt weiter
und zaehlt beim 11. Impuls mit seiner Schaltstellung 1 beginnend wieder von vorne
Der Zaehler (ADU) 10¹ zaehlt nur jeden 10., 20., 30.
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Impuls usw.
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Die Schaltstellungen beider Zaehler zusammen bilden in direktor dekadischer
Folge die in ihnen gespeicherte Zahl analog der Anzahl der vom A-stabilden Multivibrator
empfangenen Impulse.
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Mit jedem durchgefuehrten Zaehlschritt wechselt das Aufheben der Sperrwirkung
auf die betreffende Elektrode der diesen Zaehlern zugeordneten Ziffernanzeigeroehren
(ADU) 100 und 101 ueber deren Schaltglieder.
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Auf diese Weise erfolgt das Ausleuchten der Elektroden dieser Ziffernanzeigeroehren,
die den Schflt- bzw. Zrehlstellungen der Zpehler entsprechen.
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Ds Stillsetzen dieser Zaehler zu dem Zeitpunkt in welchem ihre eingenommene
Schalt- bzw. Zrehlstellung mit dem in angeschalteten Messwertgeber M1 anliegenden
Messwert identisch ist, wird dadurch erreicht, indem durch sie ausser dem Steuern
der Ziffernanzeigeroehren (ADU) 100 und 10¹ noch des Steuern der Transistoren TM1...TM9
und TM10...TM90 der Nullwertkorrekturglieder 10 und o1 (Fig. 1) uebernommen wird.
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Diese Transistoren hauben die Aufgabe, Widerstandsgleichheit zwischen
dem Widerstand 1 und dem jeweils angeschalteten Messwertgeber durch Parallelschaltung
ihrer Kollektorwiderstaende zum Messwertgeber und somit Brueckengleichheit schrittweise
im Rhythmus der Schaltschritte der elektronischen dezimalen Zaehler (ADU) 100 und
10¹ herzustellen.
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Die Werte ihrer Kollektrowiderstaende entsprechen der Korrektur folgender
Masseinheiten: R1 = 1 Masseinheit R2 = 2 Masseinheiten R3 = 3 II R4 = 4 11
R5
= 5 Masseinheiten R6 = 6 " R7 = 7 " R8 - 8 tt R9 = 9 " R10 = 10 11 R20 = 20 " R30
= 30 " R40 = 40 " R50 = 5Q " R60 = 60 " R70 - 70 " R80 - 80 " R90 = 90 " Der Widerstand
Rk dient der Erhaltung der Linearitaet der Korrekturwerte in den einzelnen Schaltstufen
z.B. bei Parallelschaltung eines Widerstandes der Gruppe des Nullwertkorrekturgliedes
100 mit einem der Gruppe des Nullwertkorrekturgliedes I o.
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Ist der an die Anlage angeschaltete Messwertgeber M1 einem Messwert
von 1 ausgesetzt, dann muss der A-stabile Multivibrator nach Abgabe seines 1. Impulses
gesperrt werden. Seine Stillsetzung erfolgt wenn im Zaehler (ADU) 10¹ die 0 und
im Zaehler (ADU) 100 die 11 gespeichert wird.
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Mit Erreichen des 1. Zaehlschrittes des Zaehlers (ADU) 100 wird der
Transistor TM1 durchgesteuert, Ueber seine Emitter-Kollektorstrecke schaltet er
seinen Kollektorwiderstand R1 (Fig. 1) parallel zum angeschalteten Messwertgeber
M1.
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Da der Korrekturwert von R1 einer Masseinheit entspricht, besteht
mit seiner Parallelschaltung zu M1 zwischen diesem und RB1 Widerstands-und somit
Brueckengleichheit.
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Es ist keine Brueckenquerspannung mehr vorhanden.
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Der Brueckenquerspannungsverstaerker gibt Sperrsignal auf den A-stabilen
Multivibrator, wodurch diser stillgesetzt wird, was ein gleichzeitiges Stillsetzen
des Zaehlers (ADU) im 1. Schalt-bzw. Zaehlschritt und ein weiters Verharren des
Zaehlers (ADU) 10¹ im 0. Schalt- bzw. Zaehlschritt zur Folge hat.
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Ist der angeschaltete Messwertgeber einem Messwert von 2 ausgesetzt,
dann erfolgt die Korrektur der Brueckenungleichheit und die Stillsetzung des A-stabilen
Multivibrators sowie des Zaehlers (ADU) 100 nach seinem 2. Zaehlschritt mit dem
Durchsteuern des Transistors TM2 und der damit verbundenen Parallelschaltung seines
Kollektorwiderstandes R2 zum Messwertgeber in der vorstehend beschriebenen Weise.
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Bei anliegenden Messwerten von 3 ... 9 erfolgt der Schaltungsablauf
analog und die Stillsetzung des Zaehlers (ADU) 100 bei dem Zaehlschritt, welcher
dem anliedenden Messwert entspricht.
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Liegt ein Messwert von 10 an, dann laeuft der Zaehler (ADU) 100 einmal
durch. Nach dem 10. Impuls hat er wieder die Schaltstellung 0 und der Zaehler (ADU)
10¹ die Schaltstellung 1 eingenommen. Die Korrektur der Brueckenungleichheit erfolgt
jetzt durch Parallelschaltung des Widerstandes R10 zum Messwertgeber ueber die durchgesteuerte
Emitter-Kollektrostrecke des Transistors TM10.
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Bei einem anliegenden Messwert von 20 laeuft der Zaehler (ADU) 100
zweimal durch und der 2. Schaltschritt des Zaehlers (ADU) 10¹ loest die Parallelschaltung
des Widerstandes R20 ueber die durchgesteuerte Emitter-Kollektorstrecke des Transistors
TM20 aus, wodurch wiederunm Brueckengleichheit erreicht wird.
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Die Stillsetzung des A-stabilen Multivibrators und der Zaehler erfolgt
in der bekannten Weise.
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Bei weiteren anliegenden vollen dekadischen Messwerten, wie 30, 40,
50, 60, 70, 80, 90 uebernehmen die jewewils betreffenden Transistoren TM30, TM40,
TM50, TM60, TM70, TM80, TM90 die Korrektur der Brueckenungleichheit.
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Liegt ein Zwischenmesswert von z. B. 24 an, dann laueft der Zaehler
(ADU) 100 zweimal voll durch.
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Der Zaehler (ADU) 10¹ macht beim ersten Durchlauf seinen 1. und beim
2. Durchlauf des Zaehlers (ADU) 100 seinen 2. Schaltschritt.
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Im 3. Durchlauf des Zaehlers (ADU) 100 erfolgt bei Erreichen seines
4. Schaltschrittes seine eigene Stillsetzung.
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Da mit dem Durchsteuern des Transistors TM20 und des Transistors TM4
die Parallelschaltung der Widerstaende R20 und R4 zum angeschalteten Messwertgeber
erfolgete, ist die Brueckengleichheit wieder hergestellt. Es liegt keine Brueckenquerspannung
mehr an.
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Der Brueckenquerspannungsverstaerker gibt wie in den vorstehenden
Beispielen beschrieben, Sperrspannung auf den A-stabilen Multivibrator und bewirkt
somit seine und die Stillsetzung der Zaehler (ADU) 100 und 10¹.
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Bei anderen anliegenden zweistelligen Zwischenmesswerten erfolgt die
Stillsetzung der Zaehler (ADU) 100 und 10¹ analog, jedoch dann, wenn entsprechend
ihrer Schalt- bzw. Zaehlstellungen der Korrekturwert der betreffenden Korrekturstufen
der Nullwertkorrekturglieder 100 und 101 dem anliegenden Messwert entspricht.
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Liegt am Messwertgeber ein Messwert von 0 an, dem herrscht Brueckengleichheit.
Es besteht keine Brueckenquerspannung.
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Die Sperrwirkung des Brueckenquerspannungsverstaerkers auf den Eingang
des A-stabilen Multivibrators bleibt bestehen, so dass dieser nicht anlaufen kann
und die Zaehler (ADU) 100 und 10¹ in ihrer Schalt-bzw. Zaehlstellung 0 verharren.
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Nch erfolgter Nullwertkorrektur der Brueckenschaltung und der damit
verbundenen Stillseto zung der Zaehler (ADU) 100 und 101 hoert der dezimal bzw.
dekadisch, im Rhytmus der Schaltschritte dieser Zpehler, erfolgte Wechsel der Ausleuchtung
der Elektroden der Ziffernanzeigeroehren (ADU) 100 und 10¹ auf.
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Nach Stillsetzung dieser Zaehler werden durch sie die Elektroden der
ihnen zugeordneten Ziffernanzeigeroehren nicht mehr gesperrt, welche dem in ihnen
gespeicherten dezimalen Zahlenwert entsprechen.
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Der Pnliegende Messwert ist jetzt an den jeweils ausgeleuchteten Elektroden
der Ziffernanzeigeroehren (ADU) 10¹ und 100 sichtbar.
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Fig. 1 zeigt, dass durch die Verwendung direkt erbeitender dezimaler
Zaehler fuer das digitake Messen von zweistelligen Messwerten nur 18 Korrekturstufen,
bestehend aus den dekadischen Nullwertkorrekturgliedern 100 und 10¹, erforderlich
sind.
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Ein Zwischenschalten von relrtiv ufwendigen Dekodierungsgliedern mit
evtl, nochmaliger Verstaerkung ihrer Ausgangssignale ist nicht notwendig.
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Der Schaltungsaufbau wird unkompliziert.
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Sollen mehr als zweistellige Messergebnisse erzielt werden, drnn muss
die Anzhl der verwendeten dezimalen Zaehler mit dekadischen Nullwertkorrekturgliedern
und Ziffernrnzeigeroehren des Messwertumformers (Fig. 1) der gewuenschten Stellenzahl
der Messergebnisse entsprechen.
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Das Ausfuehrungsbeispiel bezieht sich, aus Gruenden des Umfangs in
der Darstellung, nur uf ds Messen von positiven Messwerten.
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Soll der Messbereich des Messwertumformers sowohl negative las such
positive Messwerte erfassen, dann muss die Gleichheit der Brueckenschaltung ruf
den tiefsten negativen Messwert des vorgesehenen Messbereiches gelegt werden.
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Die fuer die Anzeige von negativen Messwerten vorgesehenen Ziffernanzeigeroehren
werden in komplementrerer Arbeitsweise betrieben.
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Mit dem 3. Schaltschritt des Programmgebers kann ueber seinen Ausgang
A3 ein Ausloeseimpuls uf einen Ergebnisdrucker geleitet werden9 welcher den gespeicherten
Messwert mit Messstellennummer registriert.
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Der 4. Schaltschritt des Programmgebers loescht den in den Zaehlern
(ADU) 10¹ und 100 gespeicherten Messwert, indem er sie in die O-Stellung zurueckstellt,
ueber seinen Ausgang A4. Gleichzeitig uebt er wieder ueber seinen Ausgang A4 eine
Sperrwirkung auf den A-stabilen Multivibrator aus, so dass die Zaehler (ADU) 100
und 10¹ weiterhin in der O-Stellung verfahrren.
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Der 5. Schaltschritt des Programmgebers gibt einen Zaehlimpuls auf
den elektronischen dezimalen Zaehler (MU) 100 (Fig. 2), wodurch das Abschalten der
Messtelle Nr. 1 uns das Anschalten der Messtelle Nr. 2 an die Anlage erflogt.
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Die Schaltschritte 6, 7 und 8 des Programmgebers loesen fuer das Messen
des jetzt angeschalteten Messwertgebers Nr. 2 die gleichen Funktionen aus wie seine
Schaltschritte 2, 3 und 4 beim vorstehend beschriebenen angeschalteten Messwertgeber
M1.
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In diesem Zyklus wiederholen sich die Schaltvorgrenge, ausgeloest
durch den Programmgeber, bei jeder neuen, in dezimaler Reihenfolge angeschalteten
Messstelle.
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Auf das Beschreiben des Abschaltens der Anlage nach Abfragen der letzen
Messtelle, das Ausloessen einer Farbbandumschaltung des Druckers bei Kritischen
Messwerten, sowie das Ausloesen von Einzelmessungen soll in dem Ausfuehrungsbeispiel
verzichtet werden.