DE2327484C3 - Wanderfeldröhre - Google Patents
WanderfeldröhreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Wanderfeldröhren, deren Verzögerungsleitungsabschnitt eine Metallwendel ist, die durch eine in axialer Richtung verlaufende
Traganordnung aus Isoliermaterial fixiert ist, und die wenigstens einen Abschnitt verhältnismäßig kleinen
Durchmessers sowie wenigstens einen Abschnitt verhältnismäßig großen Durchmessers aufweist, wobei die
Traganordnung sich über die gesamte Länge erstreckt und räumlich in Kontakt mit Windungen aller
Abschnitte des wendeiförmigen Verzögerungsleitungsabschnittes steht, sowie in axialer Richtung verlaufende
stabförmige Elemente in zylindrischer Anordnung aufweist, deren Innendurchmesser gleich dem relativ
kleinen Durchmesser ist, wobei der Wendelabschnitt
relativ kleinen Durchmessers von den stabförmigen Elementen umschlossen ist und in Kontakt damit steht.
Die Notwendigkeit einer Impedanzanpassung an den Eingangs- und Ausgangsenden eines wendeiförmigen
Verzögerungsleitungsabschnittes bei Wanderfeldröhren ist in der Technik bekannt Dieses Problem ist
beispielsweise dadurch gelöst worden, daß an den Verzögerungsleitungsabschnitten spiralförmig verlaufende Endwindungen angefügt werden, die somit einen
größeren Durchmesser und vorzugsweise auch größere Dimensionen aufweisen, z. B. in Form eines bandförmigen Spiralleiters (US-PS 29 87 644). Einer der wesentlichen Nachteile einer derartigen Anordnung besteht
darin, daß der sogenannte wendeiförmige, in Wirklichkeit aber spiralförmige Leiter keine ausreichende
mechanische Abstützung erfährt so daß eine auf dieser Basis aufgebaute Röhre nicht stoßfest ist und durch
Erschütterungen leicht zerstört werden kann, da ihr Aufbau äußerst empfindlich ist
Dieses spezielle Problem wird bei einer Wanderfeldröhre nach der US-PS 29 22 068 dadurch gelöst daß in
axialer Richtung verlaufende Tragstäbe verwendet werden, die das mittlere Stück kleineren Durchmessers
des Verzögerungsleitungsabschnittes umschließen, und die andererseits von den Endwindungen des Abschnittes
mit grö3erem Durchmesser umschlossen sind, soweit die Endwindungen die Stäbe umgeben. Trotz der
Abstützung, die die Stäbe den Endwindungen geben, ist eine solche Abstützung lediglich ein Körperkontakt in
einem schmalen Bereich, theoretisch längsaxialer Linien der zylindrischen Tragstäbe. Insbesondere sind bei der
bekannten Ausführung die Endwindungen in geeigneter Weise mit den Tragstäben verlötet. Es ist jedoch
bekannt, daß keine zuverlässige und einwandfreie Löttechnik zur Verfügung steht die es ermöglicht den
metallischen Verzögerungsleitungsabschnitt mit den aus keramischen Material bestehenden Tragstäben dauerhaft zu befestigen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, bei einer Wanderfeldröhre der gattungsgemäßen Art eine Verbindung der Endwindungen größeren Durchmessers der
wendeiförmigen Verzögerungsleitung mit den keramischen Tragstäben zu erreichen, die eine hohe Stoßfestigkeit besitzt und bei der unabhängig von Temperaturschwankungen die symmetrische Gestalt beibehalten
wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Wendelabschnitt oder die Wendelabschr.itte relativ
großen Durchmessers in radialer Richtung nach innen gebogene Bereiche U-förmigen Querschnitts aufweisen,
die Aussparungen bilden, welche um die stabförmigen Elemente herumgebogen sind und diese Elemente
aufnehmen. Vorzugsweise haben diese stabförmigen Elemente rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt. Sie sind zweckmäßigerweise mit der Innenfläche
eines zylindrischen Gehäuses der Röhre befestigt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Wendelabschnitt relativ kleinen
Durchmessers ein mittleres Stück des Verzögerungsleitungsabschnittes darstellt und sich an jedem der beiden
Enden in einem von zwei getrennten Anschlußwendelabschnitten relativ großen Durchmessers fortsetzt.
Dabei können die drei Wendelabschnitte aus getrennten Stücken eines Streifenmaterials bestehen, die miteinander an den beiden Stellen verbunden sind, an denen sie
sich zur Bildung eines kontinuierlichen, wendeiförmigen Verzögerungsleitungsabschnittes treffen.
Der erfindungsgemäße Vorschlag bietet sich besonders für eine Massenproduktion an und die U-förmigen
Aussparungen wirken aufgrund der dem metallischen
Material innewohnenden Nachgiebigkeit als Klammern,
die den Tragstab fest umschließen. Dadurch erhält die fertige Anordnung eine Stoßfestigkeit, die die bekannter Anordnungen, bei denen eine Lötung vorgenommen
wird, bei weitem übersteigt Zusätzlich zu der erheblich
besseren Stoßfestigkeit behält die Anordnung ihre symmetrische Gestalt unabhängig von Temperatureinflüssen bei. Eine thermische Ausdehnung ist häufig die
Ursache von Fehlern, die aufgrund von Lötverbindungen auftreten- Ferner muß notwendigerweise eine
thermische Ausdehnung der Endwindungen großen Durchmessers eine Zunahme des Durchmessers bedingen, was wiederum zur Folge hat, daß die Endwindungen der Wendel in aufgeheiztem Zustand nicht mehr
dauernd und zuverlässig abgestützt sind.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erlSutert Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, axiale Schnittai.sicht einer
Wanderfeldröhre gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A der
Fig. 1,
F i g. 3 eine Teilschrägansicht der Wanderfeldröhre 1 im Schnitt nach F i g. 2,
F i g. 4 schematisch einen Schritt zur Formgebung der Anschluß-, 4 h. Anpassungswendelabschnitte der Ausführungsform nach den F i g. 1,2 und 3, und
F i g. 5 graphisch den Welligkeitsfaktor einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung.
Die Wanderfeldröhre nach F i g. 1 weist eine Elektro- ^0
denkanonenanordnung 3, eine Kollektorelektrode 5, die von der Elektronenkanone im Abstand durch einen
Zwischenwirkungsbereich 7 getrennt ist, welcher sich in axialer Richtung durch die Röhre zwisrhen der
Kollektorelektrode und der Elektronenkanone erstreckt, auf. Eine längliche, elektrisch leitende Drahtwendel 9, die den Verzögerungsleitungsabschnitt bildet,
ist im Zwischenwirkungsbereich vorgesehen. Die Drahtwendel 9 besteht aus bandförmigem, d. h. flachem
Material; der Ausdruck »Draht« wird hier somit zur Bezeichnung von Drähten beliebigen Querschnitts
verwendet Ein wendelförmig ausgebildeter Impedanzanpassungs-AnschluQwendelabschniu 13 ist an der
linken Seite der Wendel 9 angeordnet, und ein weiterer wendelförmig ausgebildeter Anpassungs-Anschlußwendelabschnitt 17 ist an der rechten Seite der Wendel 9
angeordnet. Ein Koaxialverbinder 11 mit einem mittleren Leiter i!2, der mit dem freien Ende des
Anpassungs-Anschlußwendelabschnittes 13 gekoppelt ist ist an einem Ende der Röhre gezeigt. Ein zweiter
Koaxialverbinder 15 mit einem mittleren Leiter 16, der mit dem freien Ende des zweiten, wendelförmig
ausgebildeten Impedanzanpassungs-Anschlußwendelabschnitts 17 gekoppelt ist, ist am anderen Ende der
Röhre vorgesehen. Keramische, dielektrische Abstandshalter 10 und 14 nehmen den entsprechenden mittleren
Leiter in elektrisch isolierter Weise innerhalb der zylindrischen Verbinderwandung auf und bilden eine
vakuumdichte Abdichtung dazwischen, jeder der Impedanzanpassungs-Anschlußwendelabschnitte 13
und 17 besteht aus metallischem Material und ist geometrisch als Wendel definiert. Die Anpassungswendeln 13 und 17 sind im Durchmesser größer als die
mittlere Länge des Verzögerungsleitungsabschnittes, d. h. der länglichen Wendel 9. Das innere Ende jeder
Anpassungswendel 13 und 17 ist mit einem entsprechenden, benachbarten Ende der Wendel 9 verbunden.
sungs-AnschluUabschnitte 13 und 17 und das mittlere
Stück des Verzögerungsleitungsabschnittes, d.h. der Wendel 9, werden von drei länglichen, geraden
Abstützsiäben 19, 21 und 23 getragen. Die Stäbe
bestehen aus dielektrischem Material, vorzugsweise Keramik, wie z. B. Aluminiumoxyd oder Bornitrit wie
dies üblich ist Die dielektrischen Abstützstäbe 19, 21 und 23 sind in gleichem Abstand um die äußere
Oberfläche der zentrisch angeordneten Wendel 9 herum versetzt Sie verlaufen etwa parallel zur Achse der
Wendel und besitzen eine größere Länge als die mittlere Wendel 9, so daß sie, wenn sie sich darüber hinaus
erstrecken, Gegenimpedanzanpassungs-Wendelabschnitte 13 und 17 aufnehmen. Die Abstützstäbe sind
ihrerseits mechanisch mit dem hohlen, zylindrischen Gehäuse 25, das in geeigneter Weise aus einem
nichtmagnetischem Metall besteht welches die Wendel 9 gegen äußere Hochfrequenzfelder abschirmt befestigt
und werden innerhalb des Gehäuses aufgenommen. Da die Stäbe mit der inneren zylindrischen Wandfläche des
Gehäuses 25 befestigt sind, verlaufen sie parallel zur Achse des Zylinders. Ein keramischer Ringisolator 27 ist
zwischen der Kollektorelektrode 5 und einem Ende des Gehäuses 25 elektrisch isoliert und vakuumdicht
gekoppelt Diese Befestigung wird beispielsweise durch bekannte Löttechniken erzielt.
Die Elektronenkanone 3 ist in einer Kammer 28, vorzugsweise aus Metall oder Keramik angeordnet die
eine vakuumdichte Abdichtung mit dem Gehäuse 25 bildet Die Elektronenkanone enthält eine Kathode, und
elektrische Leiter 2 und 4 sind vorgesehen, um eine
entsprechende Heizfadenspannung und Kathodenspannungen von einer äußeren Speisequelle zur Elektronenkanone zu liefern. Eine Metallendplatte 31 ist zwischen
dem Gehäuse 25 und der Kammer 28 angeordnet und bildet eine Beschleunigungsanode für die aus der
Kanone emittierten Elektronen. Die Endplatte weist einen Durchgang 33 auf, durch welchen Elektronen von
der Elektronenkanone in den Zwischenwirkungsbereich 7 beschleunigt werden.
Fig.2 zeigt eine Querschnittsansicht der Wanderfeldröhre nach Fig. 1 längs der Linie A-A. In dieser
Ansicht wird die Geometrie des Impedanzanpassungs-Anschlußwendelabschnittes 13 besser sichtbar, da sie
das Gehäuse 25, den Koaxialverbinder U, die drei geraden, gleichmäßig versetzten keramischen Stäbe 19,
21 und 23 mit rechteckförmigem Querschnitt die Wendel 9 und den wendeiförmigen Impedanzanpassungsabschnitt 13 zeigt Die Stäbe tragen die Wendel 9
und die Wendel 13 in starrer Zuordnung zu den inneren, zylindrischen Wandoberflächen des Gehäuses 25 und
halten alle wendeiförmigen Abschnitte des Verzögerungsleitungsabschnittes starr in bezug auf diese
Oberflächen und von diesen elektrisch isoliert Die Endansicht des mittleren Stückes, der Wendel 9 ist ein
Kreis. Andererseits entspricht die Endansicht des Anschlußwendelabschnittes 13 etwa einem Kleeblatt
Ein Ende des Wendelabschnittes 13 ist elektrisch mit dem mittleren Leiter 12 des Verbinders 11 an der Stelle
20 verbunden, und von dieser Verbindungsstelle erstreckt sich der elektrische Leiter, der den Wendelabschnitt 13 bildet, in einem kreisförmigen Pfad mit
verhältnismäßig großem Durchmesser, und damit in den Bereich des Trägerstabes 23. Der Stromleiter wird dann
im Durchmesser verringert bildet eine konkave Einbuchtung, d. h. Aussparung der Wendel und faltet
sich um die äußere Oberfläche des keramischen Stabes 23. Der Stromleiter *x\r& asr.r. -Xicdrrnrr. ns.-h .-.if.pr,
zum längeren Durchmesser gebogen und verläuft in einer kreisförmigen Bahn bis zur Nähe des Trägerstabes
19. Die Wendel erhält dann eine ähnliche, in radialer Richtung konkave Vertiefung und der Stromleiter wird
um den Stab 19 gefaltet. Von dort verläuft der Stromleiter zum größeren Durchmesser und nimmt die
kreisförmige Gestalt in der Nähe der Innenfläche des Gehäuses 25 bis in die Nähe des keramischen Trägers 21
an. Der Wendelabschnitt 13 wird dann im Durchmesser wiederum verringert und konkav vertieft, so daß er dem
keramischen Trägerstab 21 angepaßt und um diesen gefaltet wird. Der Stromleiter des Wendelabschnittes 13
verläuft dann wiederum bis zum größeren Durchmesser und nimmt erneut die kreisförmige Gestalt ein, so daß
wenigstens ein Winkel von 360°, d. h. eine Windung um ,5
die zentrische Achse der Röhre, vervollständigt wird. Wie F i g. 1 zeigt, setzt sich der Wendelabschnitt 13 in
eine solche Mäandergestalt für die gewünschte Anzahl von Windungen und die gewünschte Länge fort. Bei der
Darstellung nach F i g. 1 und nur beispielsweise ist gezeigt, daß der Wendelabschnitt 13 etwas länger als
eineinhalb Windungen von dem mit dem Stromleiter 12 verbundenen Ende zur Stelle 22, wo er elektrisch mit
dem mittleren Stück des Verzögerungsleitungsabschnittes, nämlich dem Wendelteil 9 verbunden ist, und dieser
ist erheblich kurzer als der mittlere Wendelabschnitt 9.
Wenn andererseits eine Wanderfeldröhre mehr als drei in Abstand versetzte keramische Trägerstäbe, z. B.
vier gleichförmig im Abstand angeordnete Trägerstäbe enthält, weist die Endansicht des Anschlußwendelabschnittes
13 eine entsprechende größere Anzahl von Vertiefungen auf, um solche zusätzlichen Trägerstäbe
aufzunehmen. Mit vier solchen Stäben wird die Endansicht des Wendelabschnittes 13 in Fig.2 so
modifiziert, daß das Bild eines vierblättrigen Kleeblattes
erhalten wird.
Die Darstellung nach F i g. 3 ergibt eine perspektivische Teilansicht dessen, was in F i g. 2 gezeigt ist. Die
Darstellung nach F i g. 3 enthält das Gehäuse 25, den Koaxialverbinder 11 mit dem mittleren Leiter 12, die
keramischen Trägerstäbc 19, 21 und 23, den mittleren Wendelabschnitt 9 und den Anschlußwendelabschnitt
13. An der Stelle 20 ist der Wendelabschnitt 13 in elektrischem Kontakt mit dem mittleren Leiter 12, d. h.
mit diesem verbunden dargestellt, von wo aus er sich in einer spiralförmigen Wendel für die entsprechende
Anzahl von Windungen, etwa I1/2 Windungen, erstreckt
und elektrisch am anderen Ende 22 mit der benachbarten Endwindung des Wendelabschnittes 9 verbunden ist.
Wie auch in F i g. 3 gezeigt, ist der Wendelabschnitt 13 in Schleifenform, d.h. in Mäandern, mit Hilfe von
konkaven, Aussparungen bildenden Vertiefungen in dem wendeiförmigen Leiter um jeden der keramischen
Trägerstäbe angeordnet- Jeder Trägerstab ist mit dem Wendelabschnitt an diesen Stellen zur Ausbildung eines
starren Trägers verlötet
Wie in den F i g. 1 und 3 gezeigt, haben die Impedanzanpassungs-Anschlußwendelabschnitte 13
und 17 die Form eines Bandes, & h. bestehen aus streifenförmigem Material, mit einer Breite, die
fortschreitend auf das mittlere Wendelstück 9 zu abnimmt Mit anderen Worten heißt dies, daß die Breite
eines jeden Stückes des Streifens, das die Anschlußwendelabschnitte 13 und 17 des wendeiförmigen Verzögerungsleitungsabschnittes
darstellt, gegen das benachbarte Ende des Verzögerungsleitungsabschnittes zunimmt
Somit besitzt der bandförmige Leiter seine erößte Breite an dem Ende, wo er mit dem mittleren
Leiter 12 oder 16 verbunden ist, und verjüngt sich fortschreitend über die Anzahl seiner Windungen zu
einer Breite, die etwa gleich der Breite des streifenförmigen Materials ist, aus welchem die Wendel 9
hergestellt ist. Bei Betrachtung als Übertragungsleitung besitzt das Band seine geringste Impedanz, etwa
50 Ohm, am Eingangsende, während es am anderen schmalen Ende der Impedanz der Wendel 9 angepaßt
ist. Auf diese Weise erfolgt die Impedanzänderung der Übertragungsleitung allmählich, was einen sanften
Übergang und minimale Reflexionen der Mikrowellenenergie ergibt. Obgleich die F i g. 2 und 3 nur den
Wendeiabschnitt 13 darstellen, ist der Wendelabschnitt 17, der nur in F i g. 1 dargestellt ist, ähnlich aufgebaut.
Jede der lmpedanzanpassungs- Anschlußwendelabschnitte
kann in sehr einfacher Weise so aufgebaut sein, wie in Fig.4 gezeigt. Die gewünschte Anzahl von
Windungen des Metallbandes, das als erforderlich für den Wendelabschnitt 13 in F i g. 4 angenommen wird, ist
um einen zylindrischen Kern 35 gewickelt, wobei die Windungen durch die gewünschte Steigung, das heiß)
den Abstand zwischen benachbarten Windungen gewickelt ist. Der Kern 35 ist insbesondere so
ausgebildet, daß er den gewünschten äußeren Durchmesser besitzt und eine Reihe von Vertiefungen in Form
von axial verlaufenden Nuten 36, 37 und 38 mit einer Breite und Tiefe besitzt, die der Gestalt der Trägerstäbe
entsprechen.
Formgebungsstäbe 39, 40 und 41 werden dann in radialer Richtung an jeder der Stellen der Nuten des
Kernes 35 nach innen gedrückt, derart, daß sie gegen die überstehenden Teile des Metallbandes der Wendel 13
gepreßt werden. Das Band wird dadurch deformiert und erhält Vertiefungen, d. h. bildet Aussparungen aus, wie
durch die gestrichelten Linien dargestellt ist, welche die Gestalt der Wendel 13 nach Beendigung des Arbeitsvorganges
angeben. Das mittlere Stück des Verzögerungsleitungsabschnittes, der Wendelabschnitt 9, ist in
herkömmlicher und bekannter Weise hergestellt und wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben. Dann wird
der mittlere Wendelabschnitt 9 mit den wendeiförmigen Anschlußabschnitten 13 und 17 verbunden. Die Keramikstäbe
19, 21 und 23 werden dann um das mittlere Stück, das heißt die Wendel 9 herum befestigt und
stehen in Kontakt mit ihr, wobei die Stäbe in die Aussparungen hineingedrückt werden, so daß die
Wendel in diese ähnlich einer Klemme einrastet wodurch sie in den vertieften Teilen festgelegt wird, die
klemmförmige Aussparungen der Anschlußwendeln 13 und 17 bilden. Die gesamte Anordnung von Stäben und
aller Wendelabschnitte der Verzögerungsleitungsanordnung wird dann in das Gehäuse 25 eingesetzt, das
dann schrumpft d.h. seine Größenabmessungen se verkleinert, daß der Durchmesser verringert wird und
daß ein geringer Druck auf die keramischen Trägerstäbe aufgegeben wird. Auf diese Weise wird die gesamte
Verzögerungsleitungsanordnung starr an Ort und Stelle in dem Gehäuse festgehalten. Die übrige Konstruktion
und Anordnung, die zur Vervollständigung einei Wanderfeldröhre erforderlich ist ist bekannt und wird
hier nicht beschrieben.
Während in vorliegendem Ausführungsbeispiel bandförmige Wendeln mit fortschreitend abnehmender
Breite von ihrer Verbindungsstelle mit dem Koaxialverbinder zur Verbindungsstelle des mittleren Wendelstflkkes
dargestellt sind, kann das Maß der Verjüngung unterschiedlich von dem dargestellten sein. In ähnlich«
Weise kann es erwünscht sein, einen Anschlußwendel-
abschnitt zu verwenden, bei welchem der Durchmesser der Wendel größer oder kleiner als der dargestellte ist.
1st der Durchmesser des Anschlußwendelabschnittes größer und somit die Wendel der Metalloberfläche des
Gehäuses 25 näher, nimmt die Impedanz der Leitung ab. Umgekehrt ist durch Verringerung des Durchmessers
der Wendel das Band von der geerdeten Wandung des Gehäuses 25 weiter entfernt und die effektive Impedanz
des Abschnittes wird vergrößert, wenn die übrigen Faktoren konstant gehalten werden. In ähnlicher Weise
kann die Breite des Bandes größer gemacht werden, wodurch die wirksame Impedanz effektiv geringer wird,
oder das Band kann schmaler ausgeführt werden, damit die effektive impedanz vergrößert wird, wobei andere
variable Größen konstant gehalten werden. Wie bekannt, kann die Steigung eines wendeiförmigen
Abschnittes einer Verzögerungsleitungsanordnung so gewählt werden, daß spezifische Impedanzwerte erzielt
werden, und die Anzahl von Windungen in einer Wendel wie auch die Gesamtlänge der wendeiförmigen
Abschnitte bilden zusätzliche veränderliche Größen, die ausgewählt werden können, damit eine korrekte
Impedanzanpassung erzielt wird.
Bei einem Beispiel ergab der Impedanzanpassungs-Wendelabschnitt
eine gleichförmige Anpassung mit einer Leistungsreflexion von weniger als 4% über einen
Frequenzbereich von 3GHz bis 12 GHz. Dies entspricht einem Welligkeitsfaktor von 1,5.
Bei einem Beispiel einer Wanderfeldröhre nach vorliegender Erfindung war das längliche, d. h. mittlere
Stück der Verzögerungsleitungsanordnung, der Wendel 9, eine Wendel aus Wolframmetall mit einer Gesamtlänge
von 16,25 cm, einem äußeren Durchmesser von 0,1875 cm, und jeder Impedanzanpassungs-Anschlußwendelabschnitt
13 und 15 bestand aus einem Stück Platinband, das in der Breite von 0,03 cm bis 0,2 cm über
eine Länge von 1,625 cm verjüngt war. Dieses Band wurde in eine wendeiförmige Gestalt gebracht, die aus
etwa V/2 Windungen mit einem Abstand zwischen benachbarten Windungen von 0,25 cm und einer
Gesamtwendellänge von 0,625 cm bestand. Wie sich am besten aus der graphischen Darstellung nach F i g. 5
ergibt, waren die Ergebnisse — recht überraschend — eine gleichförmige Impedanzanpassungscharakteristik
über einen Frequenzbereich von 3-12 GH7, wie durch die Kurve A dargestellt. Dies stand im Gegensatz zu der
Verstärkungscharakteristik, die in F i g. 5 durch die Kurve B dargestellt ist, welche sich aus einer
Wanderfeldröhre ergab, die ähnlich aufgebaut war. jedoch herkömmliche Impedanzanpassungsabschnitte
aufwies, bei denen eine wendeiförmige Drahtspule, die als Wa Wellentransformator diente, zur Verbindung der
spiralförmigen Verzögerungsleitungsanordnung mit dem mittleren Leiter der koaxialen Eingangsleitung
verwendet wurde.
Der Verzögerungsleitungsabschnitt gemäß vorliegender Erfindung ist, wie sich hieraus ergibt, verhältnismäßig
einfach im Aufbau und verwendet mit Ausnahme für die Herstellung der Ansch'.ußwendelabschnitte
genormte Teile, und ergibt eine außerordentlich stabile Anordnung. So werden die geraden Keramikstäbe wie
auch die herkömmlichen Wendel 9 verwendet. Die Keramikstäbe brauchen nicht geschnitten zu werden,
damit sie die Anschlußwendelabschnitte mit einem Durchmesser aufnehmen, der langer ist als der des
mittleren Wendelabschnittes 9. Somit entfällt jede Notwendigkeit, Teile der keramischen Trägerstäbe
wegzuschneiden oder Löcher durch keramische Trägerstäbe zu bohren, was recht aufwendige und unzweckmäßige
Vorgänge sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Wanderfeldröhre, deren Verzögerungsleitungsabschnitt eine Metallwendel ist, die durch eine in
axialer Richtung verlaufende Traganordnung aus Isoliermaterial Fixiert ist und die wenigstens einen
Abschnitt verhältnismäßig kleinen Durchmessers sowie wenigstens einen Abschnitt verhältnismäßig
großen Durchmessers aufweist, wobei die Traganordnung sich über die gesamte Länge erstreckt und
räumlich in Kontakt mit Windungen aller Abschnitte des wendeiförmigen Verzögerungsleitungsabschnittes steht, sowie in axialer Richtung verlaufende
stabförmige Elemente in zylindrischer Anordnung aufweist, deren Innendurchmesser gleich dem relativ
kleinen Durchmesser ist, wobei der Wendelabschnitt relativ kleinen Durchmessers von den stabförmigen
Elementen umschlossen ist und in Kontakt damit sieht, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wendelabschnitt oder die Wendelabschnitte (13 und 17) relativ großen Durchmessers in radialer Richtung nach innen gebogene Bereiche U-förmigen
Querschnittes aufweisen, die Aussparungen bilden, welche um die stabförmigen Elemente (19, 21, 23)
herumgebogen sind und diese Elemente aufnehmen.
2. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Elemente (19,
21, 23) reckteckförmigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
3. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen
Elemente (19, 21, 23) mit der Innenfläche eines zylindrischen Gehäuses (25) der Röhre befestigt sind.
4. Wanderfeldröhre nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Wendelabschnitt (9) relativ kleinen Durchmessers ein mittleres Stück des Verzögerungsleitungsabschnittes darstellt und sich an jedem der beiden
Enden in einen von zwei getrennten Anschlußwendelabschnitten (13 und 17) relativ großen Durchmessers fortsetzt
5. Wanderfeldröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Wendelabschnitte (13,
9,17) aus getrennten Stücken eines Streifenmaterials
bestehen, die miteinander an den beiden Stellen (22) verbunden sind, an denen sie sich zur Bildung eines
kontinuierlichen, wendeiförmigen Verzögerungsleitungsabschnittes treffen.
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