DE2327094A1 - Fahrschalter fuer eine aufzugsanlage - Google Patents
Fahrschalter fuer eine aufzugsanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/34—Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
- B66B1/46—Adaptations of switches or switchgear
- B66B1/52—Floor selectors
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- Elevator Control (AREA)
Description
β.
mayeretrae« 41 München, den
WESTINGHOU.SE ELECTRIC CORPORATION
Pittsburgh. PA. / V. St, A«,
Pittsburgh. PA. / V. St, A«,
Fahrschalter für eine Aufzugsanlage
Die Erfindung betrifft einen Fahrschalter für eine Aufzugsanlage
mit einem Signalgeber, der in der Anfahrpefiode ein
nach einem vorgegebenen Programm ablaufendes Beschleunigungssignal auf den Antriebsmotor gibt, und einem Rufspeicher,
der dem Fahrschalter einen Haltebefehl erteilt, wenn der Aufzug in einem Stockwerk anhalten soll.
Die modernen schnellfahrenden Aufzüge enthalten Fahrschalter
für die stufenlose Regelung der Fahrgeschwindigkeit in den drei Hauptabschnitten" der Aufzugsbewegung t nämlich Beschleunigung, volle Fahrt und Abbremsen. Die Ist-Geschwindigkeit
der Aufzugskabine wird laufend mit der jeweils vorgeschriebenen Soligeschwindigkext verglichen und entsprechend nachgestellt.
Es sind elektroraechanische Fahrschalter für diesen Zweck bekannt.
Sie geben eine Gleichspannung ab, die beispielsweise
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-Z-
einem Ward-Leonard-Satz zugeführt wird, um die Aufzugsgeschwindigkeit
entsprechend zu steuern. Stattdessen kann auch ein kontaktloser Gleichrichter mit Phasenwinkelsteuerung verwendet
werden; die Istgröße wird in diesem Falle als Klemmenspannung eines auf der Antriebswelle des Aufzugs sitzenden
Tachometergenerators abgenommen. '
Ein verbesserter Fahrschalter dieser Art ist in der US-PS 3»2o7»265 beschrieben. Danach liefert ein stetig veränderlicher
Beschleunigungswandler eine Steuerspannung für den
Steuermotor (unter der Annahme eines Ward-Leonard-Satzes),-der
den Aufzug gemäß einem vorgeschriebenen Beschleunigungsprogramm
mit im wesentlicher konstanter Beschleunigung anfahren läßt. Der Beschleunigungswandler enthält vorzugsweise
zwei gegeneinandergeschaltete Thyristoren, deren Stromleitung durch Steuerung ihrer Öffnungswinkel mittels eines variablen
Phasensteuersignals, das von einem Impulsgenerator geliefert wird, geregelt wird. Der Beschleunigungswandler enthält Mittel
zum Beeinflussen des Beschleunigungsprogramms durch Verringerung des Beschleunigungswertes bevi der Annäherung an
die normale Fahrgeschwindigkeit der Aufzugskabine.
Die erwähnten Fahrschalter ergeben ein zuverlässiges, sicheres, sehr leistungsfähiges und präzises Aufzugssystem, das
den vom stufenlosen Wandler erzeugten Programmsignalen genau
.1
folgt. Es verbleibt jedoch ein Gebiet, das eine Verbesserung vertragen kann. Es betrifft das Verzögern des Aufzugs, bevor
das Beschleunigungsprogramm abgelaufen ist, wie as bei einer
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Fahrt von einem oder wenigen Stockwerken vorkommt, je nachdem
wie lange der Aufzug braucht,,um seine Maximalgeschwindigkeit zu erreichen. Die erwähnte US-PS glättet die Übergänge zwischen
dem Beschleunigungsabschnitt und dem Abschnitt mit konstanter Geschwindigkeit, d.h. die maximale Beschleunigungsänderung
wird begrenzt; diese Größe kann aber den Grenzwert überschreiten, wenn das Geschwindigkeitsprogramm
den Aufzug aufruft, von der vollen Beschleunigung zur
vollen Verzögerung überzugehen. Diese raschere Beschleunigungsänderung
kann für manche Fahrgäste unangenehm sein; deshalb wäre es wünschenswert, die Sollstromstärke zu ändern,
wenn der Aufzug unmittelbar aus voller Beschleunigung in volle Verzögerung übergehen soll«
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den Übergang von einem Stockwerk, zum
anderen in kürzestmöglicher "Zeit ohne Belästigung der Fahrgäste durchzuführen, und zwar auch dann, wenn das Anfangsund
das Zielstockwerk der Fahrt nahe beieinanderlieg'en.
Durch die Abänderung des normalen Beschleunigungsprogramms derart, daß die Änderung'der Sollbeschleunigung wesentlich
herabgesetzt wird, wird eine Abflachung des oberen Bereichs
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der Geschwindigkeitskurve erreicht. Das zweite Beschleunigungsprogramra
wird jedoch, erst mit einer gewissen Verzögerung
wirksam, damit der Aufzug nicht sofort nach dem Anfahren auf
das zweite Beschleunigungsprogramm übergeht und dadurch unnötig lange Zeit zur Fahrt von einem Stockwerk in das nächste benötigt.
wirksam, damit der Aufzug nicht sofort nach dem Anfahren auf
das zweite Beschleunigungsprogramm übergeht und dadurch unnötig lange Zeit zur Fahrt von einem Stockwerk in das nächste benötigt.
Die Übergangsstelle von der großen auf die kleine Beschleunigung hängt vorzugsweise von der Länge der Fahrt ab, so daß
beispielsweise bei einer zwei Stockwerke umfassenden Fahrt
eine größere Maximalgeschwindigkeit erreicht wird als bei
der Fahrt von einem Stockwerk zum nächsten.
beispielsweise bei einer zwei Stockwerke umfassenden Fahrt
eine größere Maximalgeschwindigkeit erreicht wird als bei
der Fahrt von einem Stockwerk zum nächsten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Hierin sindi
Fig. 1 eine schematische Übersicht einer Aufzugsanlage, bei
der die Erfindung anwendbar ist;
Fig. 2 das schematische Schaltbild eines erfindungsgemäßen
Fahrschalters; und . .
Fahrschalters; und . .
Fig. 3 ein Graph der Aufzugsgeschwindigkeit und des Spannungsabfalls
am Beschleunigungswandler in der Beschleunigungsphas e.
In Fig. 1 ist ein Aufzugsmotor 1 im Dachgeschoß 3 eines Gebäudes
aufgestellt. Auf der .Antriebswelle 6 des Motors 1
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sitzt eine Seilscheibe 5· Ferner sitzt auf der Welle 6 die
Bremstrommel 7b einer Bremse 7» die durch einen Elektromagneten
7c gelüftet werden kann. An der Unterseite des Dachgeschoßbodens
3 befindet sich eine mitlaufende Seilscheibe 9· Ein Steuergerät 1o wird von der Antriebswelle 6 betätigt.
Im Aufzugsschacht 13 befindet si.ch eine Aufzugskabine 11, die
über das um die Seilscheiben'5 und 9 laufende Seil 17 roi*
dem Gegengewicht 15 verbunden ist. In jedem Stockwerk befindet sich eine Schachttüre 19· Ferner besitzt die Aufzugskabine
eine Kabinentür 21. In der Kabine sind Kabinenrufknöpfe
1c bis 9c vorhanden; das Gebäude hat in diesem Falle
neun Stockwerke. In jedem Stockwerk befinden sich zwei Stock—
werksdruckknopfe für Rufe nach oben und nach unten; die
Druckknöpfe 3U, 3D für das dritte Stockwerk 3F sind eingezeichnet.
Auf dem Dachboden 3 befindet sich ein Stockwerkswähler 23
mit zwei-Antriebseingängen. Der eine Antrieb wird von einem
Vorlaufmotor AM geliefert, der zweite ist abhängig von der Istlage der Aufzugskabine. Hierzu dient in Fig. 1 beispielsweise
ein Drehwinkelgeber SG, der über ein Getriebe 25 mit der Sekundärecheibe 9 verbunden ist und einen Drehwinkelempfänger
SM auf elektrischem Wege entsprechend verstellt.
Nachstehend sind einige für das Verständnis des Folgenden
wichtige, in Fig. 1 und 2 eingezeichnete Bauteile des Stockwerkswählers
verzeichnet. - 6 -
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AM Vorlaufmotor
SM Stßllungsgeber
35 Führungsschiene
43s, ^5S Synchronschlitten
2KJA, k$A Vorlaufschlitten
UPL Klinkenrelais für Aufwärtsfahrt
DPL Klinkenrelais für Abwärtsfahrt
UM ' Sollwertgeber für Aufwartsfahrt
UMC Spule von UM
UMA Anker von UM
DM Sollwertgeber für Abwärtsfahrt
DMC Spule für DM
DMA Anker für DM
U Kontakte für Aufwartsfahrt
D Kontakte für Abwärtsfahrt
TSD Verzögerungsrelais für Endstockwerke
A Beschleunigungsrelais
Fig. 2 zeigt die Schaltung der Sollwertgeber UM-und DM für
die Steuerung der Aufzugsverzögerung. Wie Fig. 1 erkennen läßt, enthält der Geber UM eine auf dem Vorlauf schlitten
montierte Spule UMC und einen auf dem Synchronschlitten 43S
montierten Anker UMA. Der Anker UMA ragt vollständig in die Spule UMC, wenn die Aufzugskabine in einem Stockwerk steht,
und erteilt somit der Spule ihre maximale Impedanz. Eine Relativbewegung der beiden Schlitten ftihrt demzufolge zu einer
Impedanzänderung der Spule UMC# Dasselbe gilt für die auf
dem Vorlauf schlitten k$A montierte Spule DMC und den auf dem
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Synchronschlitten 4^S montierten Weicheisenanker DMA des Sollwertgebern
für die Verzögerung bei Abwärtsfahrt. Die Gestaltung und Wicklung der Anker und Spulen ermöglicht einen beliebigen
Verlauf der Impedanz und damit der Stromstärke in Abhängigkeit von der Relativbewegung der Spulen und ihrer
Anker. , \
Parallel zu den Spulen UMC und DMC liegen. Kondensatoren
355 bzw. 357· °ie Spulen und Anker sollen so ausgebildet sein,
daß die gesamte Impedanzänderung einer Spule und des ihr
parallel geschalteten Kondensators zu einer im wesentlichen konstanten Verzögerungsänderung in Abhängigkeit von der Eintauchtiefe
des Ankers in die Spule führt.
•Die Spule UMC und der Kondensator 355 sind über den Arbeitskontakt UH des Aufwärtsrelais j, den Arbeitskontakt TSDI des
Endverzögerungsrelais und den Ruhekontakt A1 des Beschleunigungsrelais mit einer Eingangsklemme eines Programmgleichrichters
359 in Brückenschaltung verbunden. Das andere Ende
dieser Spule und des Kondensators ist über einen verhältnismäßig kleinen Widerstand 360 mit einer Klemme 361L eines
Spartransformators 36I verbunden. Der Spartransformator 361
wird von der Sekundärwicklung eines Spannungsregeltransformators
363 gespeist, der eine im wesentlichen konstante
Wechselspannung an den Klemmen des Transformators 361 aufrechterhält.
Die Primärwicklung des Transformators 363 wird beispielsweise vom Netzwechselstrom beaufschlagt. Die Spule
DMC und der zu ihr parallele Kondensator 357 sind über den
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Arbeit«kontakt D11 des Abwärtsfahrrelais D ebenfalls mit dem
Programmgleich.rich.ter 359 und dem Spartransformator 361 verbunden.
Ein verstellbarer Spartransformator 319» der zu einem Endverzögernngswandler
3II gehört, besitzt einen Schleifkontakt
31.7» der mit einer Eingangsklemme des Programmgleichrichters
359 verbunden ist. Eine Endklemme des Transformators 319 ist mit der anderen Eingangsklemme des Gleichrichters 359 über
den Ruhekontakt TSD2 verbunden. Der Spartransformator wird ebenfalls von einer passenden Wechselstromquelle erregt.
Gegebenenfalls kann noch ein Siebkondensator 365 die Ausgangsklemmen
des Gleichrichters 359 überbrücken.
Der in Fig. 2 ebenfalls dargestellte Beschleunigungswandler liefert den Steuerstrom, der während der Beschleunigungsphase
die Steuermotorwicklung durchfließt. Dieser Strom soll linear mit der Zeit ansteigen, so daß der Aufzug mit im wesentlichen
konstanter Beschleunigung- . seine Fahrgeschwindigkeit
erreicht. Ist diese erreicht, so muß der Beschleunigungswandler
einen konstanten Strom liefern.
Der Beschleunigungswandler enthält zwei gesteuerte Halbleitergleichrichter
(Thyristoren) 371 und 373. Die Kathode, die Steuerelektrode und die Anode derselben sind mit C, G und
A bezeichnet. Die beiden Gleichrichter sind antiparallel (gegeneinander) geschaltet; die Kathode des einen Gleichrichters
ist also jeweils mit der Anode des anderen Gleich-
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richters verbunden. Ferner sind die Elektroden 371A und 373G
mit einer Eingangskiemme des Programmgleichrichters 359 und
die Anode 373A und die Kathode 371C mit einem verschiebbaren
Abgriff* 36IA des Spartransformators 361 verbünden. Der Abgriff
361A ist auf den gewünschten Arbeitspunkt des Programmgleichrichters
359 eingestellt. Die Elektroden 371G und 371C liegen
an den Klemmen einer Sekundärwicklung eines Impulstransformators 375, während die Elektroden 373G und 373C an den Klemmen einer
Zweiten Sekundärwicklung des Transformators 375 liegen.
Die übrigen dargestellten Bauelemente des Beschleunigungs- _■
wandlers bilden einen Impulsgenerator, der den Öffnungswinkel *
(Zündwinkel) der Thyristoren durch Lieferung eines Öffnungssignals veränderlicher Phase an die Primärwicklung des Impulstransformators
375 bestimmt. Der Impulsgenerator enthält einen Transistor 377» einen Unipolartransistor 379 und zwei Zenerdioden
383 und 385. Basis, Emitter und Kollektor des Transistors 377 sind mit B, E und C bezeichnet. Die Basiselektroden
des Transistors 379 sind mit B1 und B2 bezeichnet. Der Impulsgenerator regelt mittels einer Rückkopplung den
Stromanstieg im Steuermotor derart, daÖ eine konstante Stromänderung
erzielt wird.
Ein Widerstand 3^7 kann zur Wahl der Anstiegsgeschwindigkeit
des Ausgangsstromes der Thyristoren 371 und 373 verstellt
werden. Die Einstellung des Widerstandes 387 bestimmt den Wert des Steuerstromes I , der in einem Vergleichswiderstand
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388 in der angegebenen Richtung fließt und für eine gegebene Einstellung des ¥iderstandes 387 konstant ist. Ein Widerstand
389 ist in Reihe mit dem Widerstand 387 geschaltet, um den
Maximalwert zu begrenzen, auf den der Strom I eingestellt
werden kann. Dieser Strom wird von einer Netzstufe abgeleitet, die einen Transformator 39°, einen Zweiweggleichrichter 391 ,
einen Begrenzungswiderstand 393» eine Sperrdiode 395 und einen Siebkondensätor 397 enthält. Die Energie für die Primärwicklung
des Transformators 39° kann vom Spartransformator 361
geliefert werden. Zwischen der Ausgangsklemme des Gleichrichters 391 und dem Widerstand 387 befindet sich ein Umsch<kreis
5°2.
Ein Gegenkopplungsstrom I_ fließt durch den Widerstand 388
in der angegebenen Richtung und ist proportional zur Geschwindigkeit
des Spannungsaufbaus am Programmgleichrichter 359
und damit an der Steuermotorwicklung über die Differenzierwirkung eines Gegenkopplungskondensators 399. Eine Klemme
dieses Kondensators ist unmittelbar mit der positiven Ausgangski emme des Gleichrichters 359 verbunden, während die
andere Klemme des Kondensators über den Widerstand 388 an der negativen Ausgangsklemme des Gleichrichters 359 lie^fc.
Parallel zum Widerstand 388 liegt ein Siebkondensator
Da der Steuerstrom I und der Gegenkopplungsstrom IF in entgegengesetzten
Richtungen den Vergleichswiderstand 388 durchfließen, ist die Spannung an diesem Widerstand proportional
zur Differenz der beiden Stromstärken, d.h. gleich der Regel-
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abweichurig I - Ι_,, Diese Spannung steuert über eine Siebschal
tung aus dem Kondensator 4o3 und dem Serienwiderstand
ko5 die Stromstärke des Kollektorstromes im Transistor 377·
Hierzu ist die Basiselektrode 377B dieses Transistors über
Widerstand hoj mit einer Belegung des Kondensators ho3 verbunden,
während der Emitter 377® über einen Temperaturkompensationswiderstand
4o9 an die andere Belegung des Kondensators
geführt ist. Der Transistor 377 steuert seinerseit-s
den Ladestrom eines Kondensators Κ\Λ·
Wenn die Spannung am Kondensator 411, d.h. zwischen Emitte'r-
und Basis-Elektrode 379E und 379B1 des Unipolartransistors, für einen'bestimmten Spannungswert zwischen den Basiselektroden
379B1 und 379B2 eine vorgegebene Schwelle erreicht, öffnet der Unipolartransistor und der Kondensator 411 entlädt
sich über die Emitterelektrode 379E, die Basiselektrode 379B1 und die Primärwicklung des Impulstransförmators 375·
Der so entstehende Spannungsimpuls gelangt über die Sekundärwicklungendes
Impulstransformators auf die Steuerelektroden der Thyristoren 371 und 373· Dadurch wird derjenige Thyristor,
der beim Auftreten des, Impulses in Durchlaßrichtung vorgespannt
ist, geöffnet und läßt den Strom von der Anode zur Kathode durch.
Wenn bei einer Netzfrequenz von 6o Hz die Spannung am Kondensator 411 den erwähnten Schwellenwert nicht innerhalb 8,3
Millisekunden (eine Halbperiode) erreicht, wird der Unipolartransistor
379 und damit auch der betreffende Thyristor 371
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oder 373 nicht leitend, SQ daß praktisch kein Strom, fließt.
Wenn dagegen die Spannung am Kondensator 4i 1 den Schwellenwert
in etwa einer Millisekunde erreicht, leitet jeder der beiden Thyristoren den Strom praktisch während der vollen
Halbperiode der Netzspannung, in welcher seine Anode positiv gegen die Kathode ist. In diesem Falle fließt der höchstmögliche
Strom durch den Programmgleichrichter 359 und der Aufzug erreicht seine volle Fahrtgeschwindigkeit. Der Gegenkopplungsstrom
E wird in diesem Falle zu Null, da die Aus-
Jp
gangsspannung des Gleichrichters 359 sich nicht mehr ändert,
und der Steuerstrom I sorgt dafür, daß die Thyristoren voll geöffnet bleiben. In der Verzögerungsphase des Aufzugs wechselt
der Gegenkopplungsstrom I infolge der Entladung des
Kondensators 399 seine Richtung und erhöht so den Steuerstrom I , wodurch die Thyristoren erst recht voll geöffnet bleiben.
In der Beschleunigungsphase nimmt dagegen die Spannung am
Programmgleichrichter 359 linear mit der Zeit zu.
Die auf die Steuerelektroden der Thyristoren gegebenen Öfflungsimpulse
müssen mit der an den Hauptelektroden derselben liegenden
Wechselspannung synchronisiert sein. Dies wird durch den Spartransformator 36I gewährleistet, da dieser sowohl die
Speisespannung für die Thyristoren, als auch diejenige für
den Transformator 39o liefert. Die Transformatorwickluhgen können so angeschlossen werden, daß die Eingangsspannung
des Gleichrichters 391 in Phase mit der Speisespannung der
Thyristoren ist. Die Zenerdiode 385 garantiert zusammen mit
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dem Widerstand 393 eine konstante Ausgangsspannung des Gleichrichters
391. Die Sperrdiode 395 erlaubt die Verwendung des Gleichrichters 391 sowohl für diesen Zweck, als auch als
Quelle des Steuerstroms I . Die begrenzte und geregelte Span-
nung wird dem Unipolartransistor 379 über einen kleinen Temperaturkompensati.onswiderstand
kik zugeführt. Wenn diese Spannung
am Ende jeder Halbperiode auf Null abfällt, öffnet sich
der Unipolartransistor, so daß die Restladung des Kondensators 4-11 abfließen kann. Dieser beginnt also jede Halbperiode
mit der Spannung Null.
Die Beschleunigung des Aufzugs kann an einer bestimmten Stelle
verringert werden, indem der Gegenkopplungsstrom I„ kräftig
erhöht wird. Zu diesem Zweck ist ein Kondensator 415 i
Serie mit der Zenerdiode 383 und einem Teil eines Potentiometers
417 parallel zu den Ausgangsklemmen des Programmgleichrichters
359 geschaltet. Der Kondensator 415 kann die
gleiche Kapazität wie der Kondensator 399 haben. Die Zenerspannung der Diode 383 ist wesentlich kleiner als die maximal
am Potentiometer 417 abfallende Spannung. Wenn die Ausgangsspannung
des Programmgleichrichters 359 diese Zenerspannung erreicht, während der Aufzug anfährt, beginnt die Zenerdiode
383 zu leiten und Kondensator 415 lädt sich mit einer von
der Änderungsgeschwindigkeit der Programmspannung abhängigen
Geschwindigkeit auf. Da die Kondensatoren 415 und 399 nun
praktisch parallelgeschaltet sind, verdoppelt sich die Strom-, stärke des Gegenkopplungsstromes I_ annähernd. Da die Regel-
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abweichung I -I„ sich dementsprechend verringert, wird die
Beschleunigung des Aufzugs halbiert. Der Eins at aspunkt dieser
Beschleunigungsverringerung läßt sich mittels des Abgriffs am Potentiometer 417 einstellen.
Diese Herabsetzung der Beschleunigung an einer bestimmten Stelle ist besonders nützlich, wenn der Aufzugsmotor keine
ausreichende Kommutierungskapazität hat. Vorzugsweise werden die Durchbruchsspannung der Zenerdiode 3^3 und die Einstellung
des Abgriffs klfA so gewählt, daß der Aufzug eine
verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit erreicht, bevor seine Beschleunigung herabgesetzt wird, damit er auch noch bei
verhältnismäßig kurzen Fahrten (z.B. von einem Stockwerk zum nächsten) eine nennenswerte Beschleunigung erhält.
Falls die volle Spannung angelegt wird, während der Stromkreis der Steuermotorwicklung zufällig offen ist, können
verschiedene Bauteile durch Überspannung beschädigt werden. Um dies zu verhindern, ist eine Zenerdiode M 9 vorgesehen.
Ein Kondensator ^23 führt von der positiven Ausgangsklemme
des Gleichrichters 359 zur Basiselektrode 377B. Dieser Kondensator dient zur Zuführung eines Gegenkopplungsstromes
an die Basiselektrode des Transistors 377» der proportional
zur Änderungsgeschwindigkeit der Ausgangsspannung des Prograimngleichrichters
ist. Dieser Kondensator hat eine verhält nismäßig geringe Kapazität, so daß der Gegenkopplungsstrom
eine wirksame Schwingungsdämpfung bewirkt, die normale Auf-
■ - -
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baugeschwindigkeit·der Ausgangs spannung des. Programmgleich.-,
ric-hters jedoch nicht merklich beeinflußt.
Der Arbeitslcontakt A2 eines Beschleunigungsrelais ist parallel
zur Zenerdiode 419 geschaltet., Das Beschleunigungsrelais wird
über einen Schalter erregt, wenn die Aufzugsbremse angelegt
wird, und fällt ab, wenn die Bremse gelüftet wird. ¥enn der
Kontakt A2 geschlossen ist, entlädt sich der Qegenkopplungskondensator
399 über Widerstand 421 und die nachfolgende
Aufladung des .Kondensators wird verhindert, bis die Kontakte
sich wieder öffnen. Ferner ist ein verhältnismäßig niedriger Widerstand 425 über einen Arbeitskontakt A3 des Beschleuiii—
gungsrelais parallel zum Widerstand 388.geschaltet, so daß
letzterer kurzgeschlossen ist, solange das Beschleunigungs—
relais angezogen ist. Somit ist in diesem Falle der Impuls-generator nicht in Stande, die Thyristoren 37t. und 373 zu
steuern. ■'..',
Ein Widerstand 427 und ein Kondensator 429 .dienen zur Stabilität
sverbesserung und Schwingungsdämpfung; .---.--.-./
Die Zenerdiode 383 und der Kondensator 399 sind fest eingebaut,
werden also im späteren Verlauf jeder BeschleXmigungs—
phase wirksam, um die BeschleunigungS-Tate zu. verringern.
Aber auch wenn diese Maßnahme nicht verwendet wird, ändert sich die Beschleunigungsrate sprunghaft, wenn der Aufzug
unmittelbar von der Anfahrbeschleunigung zur.Landeverzögerung
übergeht, wie es bei Kurzfahrten der Fall ist. Diese
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plötzliche Änderung von Beschleunigung auf Verzögerung wird
von den Fahrgästen unangenehm empfunden. Durch die nachstehend
erläuterten zusätzlichen Maßnahmen wird dieser plötzliche Übergang geglättet, d.h. die etwa dreieckige Gestalt der Geschwindigkeitskurve
für Kurzfahrten wird an der Übergangsstelle abgerundet. Die Umschaltung auf geringere Beschleunigung
geschieht jedoch verzögert und in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrtlänge.
Zu diesem Zweck ist parallel zu den Thyristoren 371 und
ein Verzögerungsglied 5°° geschaltet, das einen Zweiweg-Gleichrichter
5ok, ein Relais XL, einen Kondensator 5o6» einen
Festwiderstand 5°8, einen verstellbaren Widerstand 51 ο» sowie
Ruhekontakte DPI§ und UPL5 der Klinkenrelais DPL und UPL für Aufwärts- und Abwärtsrichtung enthält. Eines der Klinken-"
relais wird je nach der Fahrtrichtung erregt, wenn der vorlaufende
Schlitten des Stockwerkswählers einen registrierten Ruf in dem von ihm angesteuerten Stockwerk feststellt. Die
Eingangsklemmen des Gleichrichters 5°^ sind über die Widerstände
5o8 und 51 ο parallel zu den gegeneinandergeschalteten
Gleichrichtern 371» 373 geschaltet. Das Relais XL ist parallel zum Kondensator 506 an die Ausgangsklemmen des Gleich-■
richters 5°^ angeschlossen. Die Ruhekontakte UPL5 und DPL5
sind in Serie parallel zu dem einstellbaren Widerstand 5I0
geschaltet.
Der Umschaltkreis 5o2 enthält einen einstellbaren Widerstand
512, einen Arbeitskontakt XLf des Relais XL und die Ruhe-
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kontakte UPL6 und DPL6 der .Klinkenrelais DPL und UPL. Der
Widerstand 512, der Kontakt XL1 und die Serienschaltung der
Kontakte UPL6 und DPL6 sind parallel zueinander zwischen den Widerstand 387 und eine Ausgangskiemme des Gleichrichters
391 eingeschaltet.
Wenn der Aufzug in einem Stockwerk steht und das Türschließrelais
erregt ist, sind die Kontakte UPL 5 und DPL5 geschlossen,
so daß Widerstand 51° umgangen wird. D,ie Kontakte UPL6 und
DPL6 sind ebenfalls geschlossen und schließen Widerstand kurz, so daß kein Spannungsabfall an den Thyristoren auftritt.
Dadurch wird Relais XL stromlos und sein Arbeitskontakt XL1 öffnet sich.
Wenn der Aufzug von dem Stockwerk abfahren soll (z.B. nach
ober), um einem gespeicherten Stockwerks- oder Kabinenruf nachzukommen, verschiebt der Vorlaufmotor AM den vorlaufenden
Schlitten 43A in der gewünschten Bewegungsrichtung und das
entsprechende Klinkenreläis (hier Relais UPL) wird betriebsbereit gemacht. Hai der vorlaufende Schlitten einen bestimmten
Abstand vom Synchronschlitten erreicht, kann er nur noch mit
diesem vorrücken. Das Klinkenrelais nach oben wird erregt, wenn der vorlaufende Schlitten sich einer Stellung nähert,
die einem Stockwerk entspricht, für das ein Ruf registriert ist. Das Fahrrelais des Aufzugs schließt sieh und erregt
die Bremswicklung Jc, so daß die Bremse gelüftet wird. Dadurch
wird das Beschleunigungsrelais A (nicht dargestellt) . , - 18 -
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abgeworfen und sein Ruhekontakt A1 schließt sich, um die
Netzwechselspannung über die Thyristoren 371 und 373 auf
die Eingangsklemmen des Programmverstärkers 359 zu geben.
Das Beschleunigungsrelais A öffnet auch seine Arbeitskontakte
Ä2 und A3, so daß der Impulsgenerator arbeiten kann» Dank seiner Tätigkeit liefern "die Thyristoren einen linear ansteigenden
Strom für die Steuermotorwicklung, der im Programmgleichrichter
359 gleichgerichtet wird. Die Anstiegsgeschwindigkeit wird durch die Einstellung des Widerstandes 387 vorgegeben.
Sobald Ruhekontakt A1 sich schließt, tritt die volle Wechselspannung
an den Thyristoren 371 und 373 auf, wird vom Gleichrichter 5ok gleichgerichtet und dient zur Erregung des Relais
XL. Da die Kontakte UPL5 und DPL5 nach wie vor geschlossen sind, ist die Erregung des Relais XL unabhängig von der
Einstellung des Widerstandes 51 ο. Der Arbeitskontakt XL1
schließt sich nun und umgeht deneinstellbaren Widerstand 512.
Wenn der vorlaufende Schlitten keine Rufe feststellt, bevor das durch den Widerstand 3^7- gegebene Beschleunigungsprogramm
beendet ist,' nimmt die Geschwindigkeit des Aufz^^gs in der
Beschleunigungsphase längs einer Kurve 52o in Fig.J zu und
geLangt dann in die Phase konstanter Geschwindigkeit 522.
Diese wird durch den Übergang zu der Phase konstanter Verzögerung 524 abgelöst.
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Wird aber nun ein Ruf festgestellt, der erledigt werden muß,
bevor der Gipfel der Kurve 522 erreicht ist, vermischt sich das Verzögerungsprogramm mit dem Beschleunigungsprogramm und
ergibt eine Betriebsperiode ohne eine Komponente der konstanten Geschwindigkeit, die wegen des plötzlichen Übergangs
von Beschleunigung zu Verzögerung im allgemeinen als unangenehm empfunden wird. Nachstehend wird gezeigt, wie die
*. 4
Anstiegsgeschwindigkeit des Programmstromes und damit die Änderungsgeschwindigkeit der Beschleunigung verringert werden
kann. Hierzu wird der Widerstand 512 auf einen Wert eingestellt,
der bei Serienschaltung mit dem Widerstand 387 den
Wert der Stromstärke I soVeit herabsetzt, daß die gewünschte Anstiegsgeschwindigkeit des Programmstromes erzielt wird.
Vorzugsweise wird der Widerstand 512 so eingestellt, daß er
eine verschwindende Anstiegsgeschwindigkeit des Programmstromes herbeiführt.
Falls Kontakt XL1 offen ist, wird der Widerstand 512 eingeschaltet,
wenn ein Ruf vom vorlaufenden Schlitten festgestellt wird und eines der Klinkenrelais erregt ist, so daß Kontakt
UPL6 oder DPL6 sich öffnet. Kontakt XL1 bewirkt eine Verzögerung
dieser Umschaltung, wie nachstehend erläutert wird. Wenn ein Ruf festgestellt wird, nachdem die Phase konstanter
Geschwindigkeit erreicht ist, hat die Einschaltung des Widerstandes
512 in den Impulsgenerator keine Wirkung, da der Beschleunigungswandler den Programmgleichrichter 359 nicht
mehr steuert. '
- 2o -
3.03851/0380
^ 2ο -
Das Verzögerungsglied 5oo gewährleistet, daß der Aufzug eine
höhere Geschwindigkeit erreicht, bevor die Anstiegsgeschwindigkeit
des Steuerstromes und damit die. Beschleunigung herabgesetzt wird.
Die Istgeschwindigkeit des Aufzugs wird in Fig. 2 indirekt bestimmt, und zwar durch die Beziehung zwischen dem Spannungsabfall
an der Schaltvorrichtung und der Aufzugsgeschwindigkeit, In dem Maße, wie die Aufzugsgeschwindigkeit in der Beschleunigungsphase
linear zunimmt (Kurve 52o in Fig. 3)» fällt die
Spannung an den Thyristoren von dem am Spartransformator 361
eingestellten Höchstwert auf Null ab. Diese Spannung dient zur Erregung des Relais XL. Solange das Relais XL erregt ist,
verhindert sein Arbeitskontakt XL1 das Wirksamwerden des Umschaltkreises 5o2, auch wenn ein Ruf festgestellt und die
Leitung mit den Kontakten UPL6 und DPL6 unterbrochen ist.
Bei Feststellung eines Rufes durch den vorlaufenden Schlitten öffnet sich ÜPL5 oder DPL5, so daß der Widerstand 5I0 wirksam
wird. Seine Einstellung ist so gewählt, daß Relais XL bei derjenigen Spannung abfällt, die eine genügende Zeitspanne
zur angenehmen Überleitung von der Beschleunigung zur Verzögerung ermöglicht. Beispielsweise ist der Widerstand
51 ο so eingestellt, daß Relais LX bei dem strichpunktierten
Spannungspegel 528 in Fig. 3 abfällt, wobei die Aufzugsgeschwindigkeit
bei diesem Spannungswert von der Fahrtlänge abhängt. Wenn ein Ruf festgestellt wird, während das Be-p
schleunigungsprogranim sich noch in einem frühen Stadium be-
- 21 -
309BS1/I33SÖ
findet, wo die Spannung an den Thyristoren oberhalb des Pegels
528 liegt, verzögert die Stufe 5°° die Betätigung des Umschal
tkreises 5o2. Ist dagegen die Beschleunigung bereits in'einem bestimmten Endabschnitt, wo die Spannung an den
Thyristoren unter den Pegel 528 abgesunken.ist, bewirkt die
Einschaltung des Widerstandes 5I0 in den Relaiskreis den
sofortigen Abfall desselben, so daß auch Widerstand 512 alsbald die Anstiegsgeschwindigkeit des Steuerstromes verringert
und damit einen allmählichen Übergang der Aufzugsgeschwindigkeit zwischen der Beschleunigungs- und der Verzögerungsphase
ex'möglicht. Da der vorlaufende Schlitten im allgemeinen in seine Grenzlage vorrückt, sobald der Aufzug von einem Stockwerk
abfährt, falls keine Rufe festgestellt sind, ist im Normalbetrieb die Verzögerungsstufe stets wirksam, weil die
Verzögerungsforderung bekannt ist und die Länge der kurzen Fahrt beim Anfahren des Aufzugs bereits festliegt.
Beispielsweise stellen die Geschwindigkeitskurven 532,
und 53^ in Fig. 3 verschieden lange Fahrstrecken für eine
schnellfahrende Aufzugsanlage dar, die mehr als drei Stockwerke
benötigt, um die Phase konstanter Geschwindigkeit zu
erreichen. Die Kurve 532 bezieht sich auf einen Rufabstand von einem Stockwerk, 53^ auf zwei Stockwerke und 536 auf
drei Stockwerke. Bei einem Rufabstand von einem Stockwerk
stellt der vorlaufende Schlitten den Ruf bereits Unmittelbar
beim Abfahren der Aufzugskabine fest.' Das entsprechende
Klinkenrelais öffnet seine Kontakte, um Widerstand 5I0 in
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3098S1/Q<388
den Stromkreis des Relais XL einzubeziehen, aber die Spannung
an diesem Relais ist noch oberhalb des Abfallpegels, so daß
die Umschaltvorrichtung 5o2 solange unwirksam bleibt, bis die Spannung an den Thyristoren auf den Punkt 532!! abfällt.
In diesem- Augenblick fällt Relais XL ab, so daß der Widerstand 512 die Anstiegsgeschwindigkeit des Steuerstromes herabsetzen
kann. Anstatt der Geschwindigkeitskurve 532 über den
Gipfel 5^o zu folgen, bewirkt der Widerstand 512 eine Abflachung
des Gipfels längs der Linie 5^2 in Fig. 3·
Bei einem Rufabstand von zwei Stockwerken (Kurve 53*0 verzögert
di'e Stufe 5°o die Umschaltung auf geringere Beschleunigung,
bis die Spannungskurve 53^1 den Pegel 528 erreicht
hat, so daß sich ein abgeflachter Abschnitt $kk der Geschwindigkeitskurve
ergibt, der den Gipfelteil 5^6 ersetzt. Wie man
sieht, ist die Abstiegsneigung der Kurve 53^1 für den Rufabstand
von zwei Stockwerken verschieden von' derjenigen der
Kurve 532'. Diese Neigung hängt von der Fahrtlänge ab. Dies
kommt daher, daß die . Sollwertgeber UM . und DM eine geringere Impedanz haben, wenn der Stockwerkswähler um einen
größeren Abstand vorläuft, und die Öffnungswinkel der Thyristoren
371 und 373, die in Reihe mit diesen Sollwertgebern liegen, werden langsamer verschoben, um einen linearen
Anstieg des Steuerstromes mit der Zeit zu erzeugen.
Bei einem Rufabstand von drei Stockwerken (Kurve 536) fällt
die Spannungskurve 536' no'ch langsamer ab, so daß die Verzögerungsstufe
5°° dem Aufzug eine noch höhere Geschwindigkeit
- ν. ■—'- .. - 23 -
309861/0 3 88
ermöglicht, bevor der Umschaltkreis 512 wirksam wird. Durch
seine Tätigkei-t wird der Gipfelteil 5^8 der Geschwindigkeitskurve durch den abgeflachten Teil 55° ersetzt.
Wird ein Ruf erst festgestellt, wenn die Aufzugsgeschwindigkeit
ihren konstante^ Wert erreicht hat, so fällt das Relais
XL nur bei sexner normalen Abfallspannung ab. Es wurde gefunden,
daß ein quecksilberbenetztes Relais, dessen normaler Anzugsstrom etwa fünf bis sechs -Mal so groß wie der normale
Abfallstrom ist, für das Relais XL geeignet ist.
309051/0388
Claims (9)
- Patentansprüche\ !./Fahrschalter für einen Aufzug mit einem Signalgeber, der in der Beschleunigungsphase ein nach einem vorgegebenen Programm ablaufendes Beschleunigungssignal auf den Antriebsmotor gibt, und einem Rufspeicher, der dem Fahrschalter einen Haltebefehl erteilt, wenn der Aufzug an einem Stockwerk anhalten soll, gekennzeichnet durch eine Umschaltstufe (5°2), die beim Eintreffen eines Haltebefehls vom Rufspeicher während eines vorbestimmten Endabschnitts des Beschleunigungsprogramms das Sollwertsignal der Geschwindigkeit auf ein zweites vorgegebenenes Beschleunigungsprogramm umschaltet, und eine Verzögerungsstufe (500), die beim Eintreffen des Haltebefehls während des ersten 'Beschleunigungsprogramms, jedoch vor Beginn des Endabschnitts desselben die Umschaltung auf das zweite Beschleunigungsprogramm hinauszögert, bis der Endabschnitt erreicht ist.309851/0388
- 2. Fahrschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung auf die Einleitung der Verzögerungsphase (UPL, DPL) vor Beendigung des ersten Beschleunigungsprogramms anspricht.
- 3. Fahrschalter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Spannung an dem Signalgeber des Beschleunigungssignals während der Beschleunigungsphase umgekehrt proportional zur Aufzugsgeschwindigkeit ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (500) auf die Spannung an dem Signalgeber (371> 373) anspricht und die Umschaltung atf das zweite Beschleunigungsprogramm verhindert, solange diese Spannung, einen vorgegebenen Pegel (528) übersteigt.
- 4. Fahrschalter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallgeschwindigkeit der Spannungskurve von der Fahrtlänge abhängt, wenn die Aufzugsverzögerung vor dem Ende des ersten Beschleunigungsprogramms eingeleitet wird.
- 5. Fahrschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber zwei gegeneinander geschaltete gesteuerte Gleichrichter (371, 373) und einen Impulsgenerator (377» 379» 387) zur Steuerung der Gleichrichter entsprechend dem gewünschten Beschleunigungswert „ enthält und daß das Verzögerungsglied (500) auf die Spannung an den gesteuerten Gleichrichtern anspricht.309851/0388
- 6. Fahrschalter nach Anspruch 5 t dadurch gekennzeichnet,daß das Verzögerungsglied ein Relais (XL) enthält, dessen Abfall von der Spannung an den Gleichrichtern abhängt, und daß eine Impedanz (51°) die Abfallspannung auf einen bestimmten Pegel (528) festlegt.
- 7. Fahrschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (5I0) nur wirksam ist, wenn ein Haltesignal auftritt (UPL5, DPL5).
- 8. Fahrschalter nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (XLI) des Relais (XL) in dem Verzögerungsglied die Umsehaltvorrichtung (5°2) erst freigibt, wenn das Relais abgefallen ist.
- 9. Fahrschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umschaltung das Signal für die Sollgeschwindigkext nicht mehr wesentlich ansteigt.309851/0388Leerseite
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