DE2326693A1

DE2326693A1 - Sicherheitsschalteinrichtung, insbesondere fuer wasch-, trocken-, spuelund schleudermaschinen

Info

Publication number: DE2326693A1
Application number: DE2326693A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Huber
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-05-25
Filing date: 1973-05-25
Publication date: 1974-12-12

Description

Sicherheitsschalteinrichtung, insbesondere für Wasch-, Trocken-, Spül- und Schleudermaschinen Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschalteinrichtung, insbesondere für Wasch-, Trocken-, Spül- und Sch1eu#ermaschinen, bei der ein Verschlußdeckel derart am Gehäuserahmen angeordnet ist, daß die Bewegung desselben ein Schaltorgan des Gerätestromkreises betätigt, Um die Gefahr des Hineingreifens in die rotierende Trommel einer Wasch- oder Schleudermaschine bzw. in das Gehäuse einer eingeschalteten Trocken- oder Spülmaschine zu verhindern, ist es erforderlich, daß der Verschlußdeckel bzw. die Verschlußtür des Naschinengehäuses schon wenigstens nahezu geschlossen ist bevor das Gerät einschaltbar ist bzw.
nur wenig angelüftet zu werden braucht, um das Gerät aus zuschalten Bei Wasch-, Spül- und Schleudermaschinen ist es bereits bekannt (DT-AS 1 763 831), eine Sicherheitsschalteinrichtung vorzusehen, bei der ein Verschlußdeckel derart am Gehäuserahmen angeordnet ist, daß die Bewegung desselben die Kontakts ender eines Schaltorgans für den Antriebsmotor betätigt, wobei die Kontaktfeder mit einem magnetisierbaren Material als Anker für einen im Verschlußdeckel angeordneten Magneten belegt ist und die Kontaktfeder mit angekuppeltem Anker einen doppelt unterbrechenden Brückenkontakt bildet, der in einem Schaltergehäuse aus isolierendem Werkstoff frei beweglich angeordnet ist. Die elektrischen Schalter sind dabei unmittelbar an der Gerätetür bzw. am Gerätedeckel anzubringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, alle elektrischen Bauteile bei Geräten der vorliegenden Art möglichst in einem Block zusammenzufassen und damit die Vormontage, Vorprüfungen und den Kundendienst zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe derart gelöst, daß im Gehäusedeckel ein gegen einen Blasebalg verschwenkbarer Hebel und eine Steuerleitung mit einem Kupplungsstück angeordnet sind und sich bei geschlossenem Gehäusedeckel das Kupplungsstück dicht an ein Anschlußelement einer zu einer Druckdose führenden Verbindungsleitung des Gehäuserahmens anlegt und daß der Druckdose ein Schalter des Gerätestromw kreises zugeordnet ist. Danach erübrigen sich der bekannte elektrische Türschalter sowie die damit verbundenen elektrischen Zuleitungen, und der Ein# Ausschalter für den Arbeitsstromkreis des Geräts kann in vorteilhafter Weise zum Programmschaltwerk gelegt werden0 Im Gegensatz zu bekannten pneumatischen Verriegelungseinrichtungen (DT-OS 1 901 644) erübrigt sich ferner ein als Druckerzeuger dienendes Gebläse, da erfindungsgemäß mit dem Öffnen und Schließen des Gehäusedeckels oder einer Gehäusetür über den Hebel der Blasebalg sowie über die Druck dose der Schalter im Geräte stromkreis derart betätigt wird, daß bei geschlossenem Deckel der Stromkreis geschlossen und beim Öffnen des Deckels der Stromkreis unterbrochen wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Im Ausführungsbeispiel ist ein durch einen Deckel 1 verschiebbarer Gehäuserahmen 2 einer Wasch-, Drocken- 9 Spül-oder Schleudermaschine dargestellt. Die Erfindung ist jedoch in gleicher Weise auch bei Maschinen, deren Gehäuse eine Fronttür aufweist, anwendbar.
Mit 3 ist ein Blasebalg bezeichnet, der mit einem Hebel 4 zusammenwirkt und in vorteilhafter Weise in einem zwischen einem Deckeloberteil 5 und einem Deckelunterteil 6 ausgeformten Hohlraum 7 angeordnet ist, wobei der Hebel mit seinem einen Ende an einer Drehachse 8 gelagert und mit seinem freien Ende durch einen Schlitz 9 des Deckelunterteils 6 aus dem Deckel herausgeführt ist, Gemäß einem weiteren Merkmal führt vom Blasebalg 3 eine Steuerleitung 10, die vorzugsweise im Hebel 4 verläuft, zu einem als Hohlkegel ausgebildeten Kupplungsstück 110 Ferner befindet sich im Gehäuserahmen 2 eine Verbindungsleitung 12, die von einem dem Kupplungsstück 11 zugeordneten und als Anschlußkegel ausgebildeten Anschlußelement 13 zu einer Druckdose 14 verläuft, welche einen nicht dargestellten elektrischen Schalter, der den Arbeitsstromkreis des Geräts öffnet oder schließt, betätigt.
An der Lagerstelle des Hebels 4 weist der Hebel einen Iiängsschlitz 15 auf. Dadurch wird erreicht, daß bei Versatz des Deckels 1 zum Gehäuserahmen 2 der Hebel 4 über sein Spiel im Längsschlitz 15 zur Drehachse 8 diesen Versatz ausgleicht und eine dichte Kopplung des Kupplungsstückes 11 gegen das Anschlußelement 13 gewährleistet bleibt.
Bei geöffnetem Deckel 1 wird der Hebel 4 von einer vorzugsweise im Blasebalg 3 angeordneten und zwischen Deckeloberteil 5 und Hebel aufgehängten Druckfeder 16 nach unten gedrückt und damit das Volumen des Blasebalges vergrößert, wobei Luft über die freie Öffnung des Kupplungsstückes 11 und durch die Steuerleitung 10 in den Blasebalg strömen kann. Dabei nimmt der Hebel gegenüber dem Deckel eine Lage ein, daß beim Schließen des Deckels das am Hebel angeordnete Kupplungsstück bereits vor dem Aufsetzen des Deckels am Gehäuserahmen gegen das Anschlußelement 13 zur Anlage kommt und der Hebel bis zum Aufsetzen des Deckels gegen den Gehäuserahmen den Blasebalg 3 gegen die Kraft der Druckfeder 16 zusammendrückt. Die aus dem Blasebalg 3 gepreßte Luft wird über die Kopplung zwischen Kupplungsstück 11 und Anschlußelement 13 in die Druckdose 14 gedrückt, welche einen elektrischen Schalter zum Schließen des Arbeitsstromkreises betätigt. Beim Öffnen des Deckels hebt sich zuerst der Deckel 1 vom Gehäuserahmen 2 ab, so daß bei noch wirksamer Koppa lung zwischen den Teilen 11 und 13 durch die Druckfeder 16 der Blasebalg Luft aus der Druckdose absaugt und dadurch der elektrische Schalter zum Unterbrechen des Arbeitsstrokreises sofort betätigt wird. Beim weiteren Öffnen des Deckels wird die Kopplung zwischen dem Kupplungsstück 11 und dem Anschlußelement 13 gelöst0 Damit das Anschlußelement 13 nicht unter Zuhilfenahme von Schlauchstücken od. dgl. zur Auslösung von Schaltungen bei geöffnetem Deckel mißbraucht werden kann, können die Dichtflächen 17, 18 des Anschlußkegels 13 bzw. des Hohlkegels 11 in besonderer Weise, z B durch Anbringen von kleinen Rippen die in das Gegenstück passen, so ausgelegt sein, daß ein Schlauch einer Pumpe od. dgl. nicht auf dem Anschluß kegel 13 dichtet.

Claims

Ansprüche

1. Sicherheitsschalteinrichtung, insbesondere für Wasch-, Trocken-, Spül- und Schleudermaschinen, bei der ein Verschlußdeckel derart am Gehäuserahmen angeordnet ist, daß die Bewegung desselben ein Schaltorgan des Gerätestromkreises betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusedeckel (1) ein gegen einen Blasebalg (3) verschwenkbarer Hebel (4) und eine Steuerleitung (10) mit einem Kupplungsstück (11) angeordnet sind und sich bei geschlossenem Gehäusedeckel das Kupplungsstück dicht an ein Anschlußelement (13) einer zu einer Druckdose (14) führenden Verbindungsleitung (12) des Gehäuserahmens (2) anlegt und daß der Druckdose ein Schalter des Gerätestromkreises zugeordnet ist.

2o Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusedeckel (1) zwischen einem Deckeloberteil (5) und einem Deckelunterteil (6) ein Hohlraum (7) ausgebildet ist, der den Blasebalg (3) aufnimmt und in dem der Hebel (4) einseitig gelagert ist.

30 Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hebel (4) die Steuerleitung (10) vom Blasebalg (3) zum Kupplungsstück (11) verläuft.

4. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (11) als Hohlkegel und das Anschlußelement (15) der Verbindungsleitung (12) des Gehäuserahmens (2) als Anschlußkegel ausgebildet sind.

5. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (17, 18) des Kupplungsstückes (11) und des Anschlußelements (13) in dichten Eingriff miteinander kommende Rippen bzwo Rillen od. dgl. aufweisen,

6. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das der Hebel (4) einen Längsschlitz (15) zur Aufnahme einer Drehachse (8) aufweist.

7. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasebalg (3) zwischen Gehäusedeckel (1, 5) und Hebel (4) aufgehängt ist,

8. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (16) zwischen Gehäusedeckel CI, 5) und Hebel (4) zur Spannung des Blasebalges (3) angeordnet ist.

9. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Blasebalg (3) zwischen Deckeloberteil (5) und Hebel (4) eine Druckfeder (16) angeordnet ist.

10. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Kupplungsteil (11) tragende freie Hebelende (4) durch einen Schlitz (9) des Deckelunterteils (6) aus dem Gehäusedeckel (1) ragt.