DE2326490C2

DE2326490C2 - Stromzuführungswalze

Info

Publication number: DE2326490C2
Application number: DE19732326490
Authority: DE
Inventors: Werner 5227 Windeck Quarz; Harald Weber
Original assignee: Kabel und Metallwerke Gutehoffnungshuette Ag 3000 Hannover
Current assignee: QUARZ, WERNER, 5227 WINDECK, DE
Priority date: 1973-05-24
Filing date: 1973-05-24
Publication date: 1982-06-24
Also published as: DE2326490A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Stromzuführungswalze zur Verwendung bei der elektr lytischen Behandlung von Bändern, bestehend au* einer durchgehenden Welle oder aus zwei Wellenzapfen, einer auf der Welle bzw. den Wellenzapfen angeordneten Metallzylinder und einer den Metallzylinder und die überstehenden Wellenzapfen umhüllenden elektrolytisch erzeugten Kupferschicht, bei der der Metallzylinder mittels zweier oder mehrerer Flansche auf der Welle oder den Wellenzapfen gehalten ist und zwischen den überstehenden Wellenzapfen und der Kupferschicht je ein Kupferrohr angeordnet, vorzugsweise aufgeschrumpft ist, dessen den Flanschen zugekehrte Enden sich flanschartig radial erweitern und mit der Flanschoberfläche verbunden sind.

Zur Übertragung hoher elektrischer Ströme etwa in der Größenordnung bis zu 20 000 Ampere von einer Stromquelle auf ein bandförmiges Gut. beispielsweise in Bandveredelungsanlagen, wo das Band in einem Elektrolyten mit einem metallischen Niederschlag versehen werden soll, werden sogenannte Stromzuführungswalzen verwendet Diese Stromzuführungswalzen bestehen im wesentlichen aus einem auf einer Welle angeordneten Walzenkörper, ζ. B. aus Stahl, der mittels Flaust he im Abstand zur Welle gehalten ist (DE-AS 10 55 914). Auf den Wellenstümpfen sitzen aufgeschrumpfte Kupferhülsen, die im wesentlichen dazu dienen, den stromführenden Querschnitt im Bereich der Welle zu verstärken, und die an die Stirnflächen der Flansche über eine geringfügige trompetenartige Aufweitung angelötet sind (DE-OS 17 71 277).

Bei der elektrolytischen Aufbringung der Kupferschicht treten insofern Schwierigkeiten auf, als es nur schwer gelingt, die notwendige Schichtdicke auf die Stirnfläche der Flansche und in dem Kantenbereich zwischen den Wellenzapfen und den Flansch aufzubringen. Des weiteren kann es während der Elektrolyse der Kupferschicht zu Rissen in der Lötnaht kommen, so daß Elektrolyt in den Bereich zwischen den Wellenzapfen und den Flanschen eindrang und dort zu Korrosion führte.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die zum Stromtransport notwendige Schichtdicke auch auf die Stirnflächen der Flansche aufzubringen und gleichzeitig für eine dichte Verbindung vom Rohr zum Flansch zu sorgen.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß das Rohr mit seiner flanschartigen Erweiterung großflächig eingewalzt oder eingerollt ist, ergibt sich ein kraftschlüssiger Verbund, der auch bei den mechanischen Belastungen während des Elektrolysevorganges nicht locker wird und eine oleibende Dichtigkeit gewährleistet Darüber hinaus wird durch die radiale Erweiterung des Rohres ein größerer Radius im Kantenbereich zwischen den

Wellenzapfen und dem Flansch erzielt, so daß dieser Bereich leichter elektrolytisch verkupfert werden kann.

Als besonders günstig hat es sich nach einem weiteren

Erfnidungsgedanken erwiesen, wenn die in die Flansche eingebrachten ringförmigen Ausnehmungen im Bereich

ihres kleinen Durchmessers einen seichten Übergang und im Bereich ihres großen Durchmessers eine Hinterschneidung aufweisen. Durch die Hinterschneidung wird die flansohartige Erweiterung der Rohre an der Stirnseite der Flansche zusätzlich gehalten.

Die Erfindung ist anhand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Hierin ist nur eine Seite einer Stromleitwalze gemäß der Erfindung dargestellt.

Auf einer Welle 1 ist ein Flansch 2 angeordnet, der an seiner äußeren Oberfläche mit einem Stahlzylinder 3 fest verschweißt ist. Der auf diese Weise gebildete Grundkörper ist mit einer elektrolytisch aufgebrachten Kupferschicht 4 überzogen. Auf die Welle 1 ist ein Rohr 5 aus Kupfer aufgeschrumpft, das mit einer flanschartigen radialen Erweiterung 6 versehen ist. Durch den dadurch erzeugten größeren Krümmungsradius zwi sehen der Welle 1 und dem Flansch 2 wird im Bereich 7 die elektrolytische Aufbringung der Kupferschicht 4 wesentlich vereinfacht. In den Flansch 2 ist eine ringförmige Ausnehmung 8, beispielsweise durch Drehen, eingebracht, die an ihrem kleinen Durchmesser einen seichten Übergang 9 und an ihrem großen Durchmesser eine Hinterschneidung 10 aufweist. In diese Ausnehmung 8 wird die flanschartige Erweiterung 6 eingewalzt, bzw. eingerollt, wobei sich ein metallischer Verbund zwischen dem Material des Flansches 2 und dem Material der Erweiterung 6 ergibt. Durch die Hinterschneidung 10 wird noch eine mechanische Verklammerung er/ielt. Die auf diese Weise erreichte Verbindung zwischen dem Rohr 5 und dem Flansch 2 gewährleisiet einen mechanisch festen Verbund und eine absolute Dichtigkeit, die ein Kindringen des Elektrolyten in das Innere der Strom/iiführungswalze verhindert. Die flanschartige Erweiterung 6 des Rohres 5 sollte vorteilhafterweise in irrem äußeren Durchmes ser nahezu dem äußeren Durchmesser de·. Flansches 2 entsprechen. Dadurch kann die nachträglich elektrolytisch aufgebrachte Kupferschicht 4 an dieser Stelle dünner gewählt werden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel, sondern kann auch bevorzugt Anwendung finden bei hohlraumgekühlten Stromzuführungswalzen.

Hierzu I Blatt Zekhnungea

Claims

Patentansprüche:

1. Stromzuführungswalze zur Verwendung bei der elektrolytischen Behandlung von Bändern, bestehend aus einer durchgehenden Welle oder aus zwei Wellenzapfen, einem auf der Welle bzw. den Wellenzapfen angeordneten Metallzylinder und einer den Metalizylinder und die überstehenden Wellenzapfen umhüllenden elektrolytisch erzeugten Kupferschicht, bei der der Metallzylinder mittels zweier oder mehrerer Flansche auf der Welle oder den Wellenzapfen gehalten ist und zwischen den überstehenden Wellenzapfen und der Kupferschicht je ein Kupferrohr angeordnet, vorzugsweise aufgeschrumpft ist, dessen den Flanschen zugekehrte Enden sich flanschartig radial erweitern und mit der Flanschoberfläche verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich flanschartig erweiternden Enden (6) der Rohre (5) nahezu die gesamte Stirnfläche der Flansche (2) abdecken, und daß in di° Stirnseiten der Flansche (2) je eine ringförmige Ausnehmung (8) eingebracht ist, in die das sich erweiternde Ende (6) des Rohres (5) eingewalzt oder eingerollt ist.

2. Stromzuführungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Ausnehmung (8) im Bereich des kleinen Durchmessers einen seichten Übergang ^9) und im Bereich des großen Durchmessers eine Hinterschneidung (10) aufweist.