DE2326197A1 - Verfahren zur herstellung von ketazinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ketazinen

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DE2326197A1
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Germany
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mol
hydrogen peroxide
ammonia
alkali metal
ketazines
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DE19732326197
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English (en)
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Gerd Dr Schreyer
Otto Dr Weiberg
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C251/00Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C251/72Hydrazones
    • C07C251/88Hydrazones having also the other nitrogen atom doubly-bound to a carbon atom, e.g. azines

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ketazinen Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Ketazinen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und/oder einen Arylrest bedeuten, undZoder worin R1 und R2 zu sammen ein cycloaliphatisches 5- oder 6«.Ringsystem bilden.
  • Es ist bekarst, Ketazine herzustellen durch Umsetzung vrjn Ammoniak in Gegenwart von Carbonylverbindungen mit Peroxocarbonsäuren, Diacylperoxyden oder Wasserstoffperoxyd in Gegenwart von Nitrilen.
  • (siehe DTZOS 2 127 229 und DT-AS 2 143 516) Nur das zuletzt genannte System aus Wasserstoffperoxyd und Nitrilen ist von wirtschaftlichem Interesse. Jedoch bedeutet der Anfall des ciem Nitril entsprechenden Säureamids eine ausserordentliche belastung des Verfahrens, da diese 5aureamide in einem aufwendigen Verfahrensschritt wieder in die Nitrile zurückverwandelt werden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, dass man Ketazine der allgemeinen Formel wobei R und R einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen 2 und/oder einen Arylrest bedeuten, und/oder worin R1 und R2 zusammen ein cycloaliphatisches 5- oder 6-Ringsystem bilden, erhält, wenn man Ammoniak mit Carbonylvorbindungen dor allgemeinen Formel wobel R1 und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und/oder einen Arylrest bedeuten, und/oder worin R1 und R2 zusammen ein cycloaliphatisches 5- oder Ó-Ringsystem bilden, mit Wasserstoffperoxyd und mit Alkalimetellcyanaten umsetzt.
  • Der Reaktionsmechanismus der Reaktion ist noch völlig unbekannt, jedoch kann man folgende Bruttogleichung formulieren: Als Nebenprodukt erhält man hier nur Wasser und Alkalimetallhydrogen carbonat. Das letztere kann entweder unbeschadet ins Abwasser gegeben oder nach einfachster Wiedergewinnung für die Synthese von Alkalimetallcyanat selbst verwendet werden.
  • Als Carbonylverbindungen sind bevorzugt Aceton, Methyläthylketon, Butanon, Acetophenon oder auch Cyclohexanon bzw. Cyclopentanon verwendbar. Besonders bevorzugt sind Aceton, Methyläthylketon und Butanon.
  • Als Alkalimetallcyanate sind vor allem Natrium-oder Kaliumcyanat leicht zugänglich.
  • Das Ammoniak kann entweder gasförmig oder in Form einer handelsüblichten wässrigen Lösung verwendet werden, bevorzugt als etwa 26 G%ige Lösung.
  • Das Wasserstoffperoxyd wird in Form seiner wässrigen Lösungen von 20 bis 90 G, vorzugsweise von 50 bis 70 GBp, für die Umsetzung eingesetzt.
  • Das Verhältnis von Alkalicyanat zu Wasserstoffperoxyd kann 1 : 1 bis 5 : 1 betragen. Die Menge an Ammoniak beträgt 1 : 1 bis 5 : 1 oder mehr, bezogen auf Wasserstoffperoxyd. Vorzugsweise werden die Carbonylverbindunginfi das Alkalicyanat und das Wasserstoffperoxyd in stöchiometrischen Mengen und nur das Ammoniak im Überschuss eingesetzt. Im allgemeinen wird die doppelte bis vierfache Menge an Ammoniak verwandte.
  • Die Umsetzung findet zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 20 und 6000 , statt. Der Druck kann Normaldruck betragen oder wenig erhöht sein, bis etwa 5 Bar. Dadurch wird ein grösserer Überschuss an Ammoniak in der Lösung gehalten.
  • Es ist von Vorteil, die Umsetzung in Gegenwart wasserlöslicher organisoller Lösungsmittel auszuführen. Als Lösungsmittel eignen sich neben Tetrahydrofuran und Dioxan insbesondere kurzkettige aliphatische Alkohole mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methanol oder Äthanol.
  • Wie bei allen Umsetzungen mit Wasserstoffperoxyd oder peroxidischen Zwischenprodukten ist es zweckmässig, geeignete Stabilisatoren zu verwenden. Von den aus der Literatur bekannten Stabi.lisatoren seien hier nur beispielsweise Gluconsäure, Salze von Polyoxycarbonsäuren, Dipicolinsäure, Äthylendiamintetraessigsäure oder Oxyäthandiphosponsäure genannt.
  • Die Reaktion kann ansatzweise oder kontinuierlich au.sgeführt werden.
  • Bei alsatzweisem Arbeiten werden Ammomiak, Alkalimetallcyanat und die Carbonylverbindung vorgelegt und das Wasserstoffperoxyd bei der gewahlten Reaktionstemperatur zudosiert. Die Isolierung der gebildeten Ketazine kann entweder durch direkte Destillation der Reaktionsgemische erfolgen oder nach Extraktion mit einem geeigneten Extraktionsmittel in bekannter Weise.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Ketazine sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Polymerisationsinitiatoren und Schäumungsmittel. Ausserdem können die Ketazine in bekannter, einfacher Weise zu Hydrazin und seinen Salzen gespalten werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiele Die folgenden Beispiele wurden durch Vermischen der Reaktionskompo nenten unter Rühren bei der angegebenen Reaktionstemperatur ausgeführt. Die Ermittlung der Ausbeute erfolgte entweder durch direkte tritimetrische Bestimmung des Hydrazins neben Wasserstoffperoxyd oder gaschromatografisch nach Extraktion des gebildeten Ketazins mit Chloroform und destillativer Aufarbeitung.
  • Beispiel 1 174 g Aceton (3 Mol), 195 g Ammoniak, 26,2%ig (3 Mol), 3 g Äthylendiamintetraessigsäure, 195 g Natriumcyanat (3 Mol) wurden in 1500 .g Wasser gelöst und innerhalb einer halben Stunde bei 300 mi.t 151 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G%, 3 Mol) versetzt. Nach 1,5 Stunden wi;trde die Reaktionslösung mit Chloroform extrahiert und destillativ allfZ gearbeitet. Die gaschromatografische Analyse ergab eine Ausbeute an Dimethylk.etazin von 19,5 ip.
  • Beispiel 2 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,2 G, 9 Mol), 195 g Natriumcyanat (3 Mol) wurden mit 3 ml Gluconsäure (50 G%) in 1300 g -Wasser gelöst und bei 300 mit 151 g Wasserstoffperoxid (67,7 G%, 3 Mol) umgesetzt. Nach 4 Stunden wurde der Ansatz, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Die Ausbeute an Dimethylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxid, betrug 28,7 %.
  • Beispiel 3 174 g Aceton (3 Mol), 195 g Ammoniak (26,2 G%, 3 Mol), 98 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden zusammen mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure in 1500 g Wasser gelöst und mit 75 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G%, 1,5 Mol) bei 300 umgesetzt. Nach 90 Minuten wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Ausbeute an Dimethylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, betrug 21 .
  • Beispiel 4 174 g Aceton (3 Mol), 390 g Ammoniak (26,2 G%, 6 Mol), 195 g Natriumcyanat (3 Mol) wurden mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure in 1500 g Wasser gelöst und mit 151 g Wasserstoffperoxid (67,7 G%, 3 MoA) bei 300 innerhalb von 15 Minuten versetzt. Nach 1 Stunde wurde wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Ausbeute, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, betrug 25,4 %.
  • Beispiel 5 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,2 G%, 9 Mol), t95 g Natriumcyanat (3 Mol) wurden in 1300 g Wasser unter Zusatz von 3 g Äthylendiamintetraessigsäure gelöst. Nach Umsetzung mit 151 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G, 3 Mol), wie in Beispiel 4 beechrieben, wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet und eine Ausbeute an Dimethylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, von 28Y erhalten0 Beispiel 6 174 g Aceton (3 Mol), 780 g Ammoniak (26,2 G%, 12 Mol), 195 g Natriumcyanat (3 Mol) wurden in 1100 g Wasser mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure gelöst und wie vorstehend nit 151 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G$, 3 Mol) umgesetzt und aufgearbeitet. Ausbeute an Dimethylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, betrug 28,9 ,d.
  • Beispiel 7 174 g Aceton (3 Mol, 585 g Ammoniak (26,2 G%, 9 Mol), 195 g Natriumcyanat (3 Mol) wurden in 1300 g Wasser unter Zusatz von 3 g Äthylen diamintetraessigsäure mit 76 g Wasserstoffperoxyd (67,7 4 , 1,5 Mol) umgesetzt. Die Reaktionstemperatur betrug 30°, nach 1 Stunde wurde der Ansatz 1wie vorstehend beschrieben,aufgearbeitet. Es wurde eine Ausbeute an Dimethylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxid, von 46,9 erzielt.
  • Beispiel 8 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,2 G%, 9 Mol), 98 g Natriumcyanat (t,5 Mol) wurden in 1300 g Wasser mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure gelöst und bei 300 mit 76 g Wasserstoffperoxyd (67,7 , 1,5 Mol) umgesetzt. Nach 2 Stunden betrug der Wasserstoffperoxydumsatz 82,5 , nach Stehen über Nacht 98,7 . Die Ausbeute betrug dann 43,5 %,bezogen auf eingesetztes -Wasserstoffperoxyd.
  • Beispiel 9 522 g Aceton (9 Mol), 585 g Ammoniak (26,6 G%, 9 Mol), 97,5 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure in 1300 g Wasser gelöst und mit 75,5 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G, 1,5 Mol) umgesetzt bei 300. Nach 4 Stunden wurde aufgearbeitet und eine Ausbeute von Dimethylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, von 43,4 % erhalten.
  • Beispiel 10 174 g Aceton (3 Mol). 585 g Ammoniak (26,d GSio, 9 Mol), 98 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden zusammen mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure in einem Gemisch VOll 930 g Wasser und 1600 g Methanol gelöst.
  • Die Umsetzung erfolgte bei 300 mit 76 g Wasserstoffperoxid (67,7 G%, 1,5-Mol). Nach 4 Stunden Reaktionszeit wurde eine Ausbeute an Dimethylketazin von -52,9 %, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, erhalten.
  • Beispiel 11 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,6 G%, 9 Mol), 98 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden zusammen mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure in 2530 g Wasser gelöst und mit 76 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G6C, 1,5 Mol), umgesetzt. Nach 4 Stunden Reaktionszeit wurde eine Ausbeute von 42,5 $ an Dimothylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, erhalten.
  • Beispiel 12 294 g Cyclohexanon (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,6 G%, 9 Mol), 98 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden in 1300 g Wasser mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure gelöst und wie vorstehend beschrieben mit 76 g Wasserstoffperoxid (67,7 G%, 1,5 Mol) bei 300 zur Umsetzung gebracht. Nach 18 Stunden Reaktionszeit wurde eine Ausbeute an Cyclohexanonazin von 33 %, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, erhalten.
  • Beispiel 13 216 g Methyläthylketon (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,6 G%, 9 Mol), 98 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden in 1300 g Wasser mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure geröst und mit 76 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G%, 1,5 Mol) umgesetzt. Die Reaktionstemperatur betrug 300. Nach 4 Stunden wurde eine Ausbeute von Methylathylketazin von 42 %, bezogen auf eingesetztes Wasserstoffperoxyd, erhalten.
  • Beispiel 14 36,1 g Acetophenon (0,3 Mol), 58,5 g Ammoniak (0,9 Mol)(26,6 G4,oig), 9,8 g Natriumcyanat (0,15 Mol) und 0,5 g Äthylendiamintetraessigsäure wurden in 103 g Wasser und 160 g Methanol mit 7,6 g Wasserstoffperoxyd(67,7 G%ig, 0,15 Mol) umgesetzt. Nach 3,5 Stunden bei 30oC wurde ein Umsatz an Aktivsauerstoff von 55,9 % erhalten. Die Ausbeute an Azin betrug 5,2 %, bezogen auf Wasserstoffperoxyd.
  • Beispiel 15 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,6 G%#9 Mol), 98 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden mit 3 g Äthylendiamintetraessigsäure in einem Gemisch aus 930 g Wasser und 1600 g Äthanol gelöst.
  • Das Gemisch wurde zunächst bei 300C mit 76 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G, 1,5 Mol) umgesetzt und weiter wie nach Beispiel 10 verfahren. Es wurde eine Ausbeute von 47,3 , bezogen auf eingesetztes Wasserstoffperoxyd, an Dimethylketazin erhalten.
  • Beispiel 16 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,6 G%# 9 Mol), 98 g Natriumcyanat (t,5 Mol) wurden zusammen mit 5 g einer bezogen wässrigen Lösung von Oxyäthandiphosphonsäure in 1300 g Wasser gelöst. Die Umsetzung mit 76 g Wasserstoffperoxyd und die Aufarbeitung erfolgten wie in Beispiel 15. Die Ausbeute an Dimethylketazin, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, betrug 66,7 %.
  • Beispiel 17 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak- (26,6 G%, 9 Mol), 98 g Natriumcyanat (1,5 Mol) wurden zusammen mit 5 g wässriger Oxyäthandiphoshonsäure (60 ) in einem Gemisch von 1030 g Wasser und 1600 g Methanol gelöst und mit 76 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G<}<>1' 1,5 1,5 Mol) umgesetzt.
  • Die Reaktion erfolgte zunächst 7 Stunden bei 300, dann wurde der Ansatz bei Raumtemperatur belassen. Die Gesamtreaktionszeit betrug 72 Stunden. Es wurde eine Ausbeute von 78,7 %, bezogen auf H202> erhalten.
  • Beispiel 18 174 g Aceton (3 Mol), 585 g Ammoniak (26,6 G%, 9 Mol), 122 g Kaliumcyanat (1,5 Mol) wurden mit 5 g wässriger Oxyäthandiphosphonsäurelösung (60 G) in einem Gemisch aus 1030 g Wasser und 1600 g Methanol gelöst und mit 76 g Wasserstoffperoxyd (67,7 G%, 1,5 Mol) umgesetzt. Die Umsetzung erfolgte zunächst 7 Stunden bei 300.
  • Dann wurde der Ansatz 15 Stunden bei Raumtemperatur belassen.
  • Der Wasserstoffperoxydumsatz betrug dann 84,6 %. Die Ausbeute an Dimethylketazin betrug 69,1 (Bestimmung durch direkte Titration).
  • Beispiel 19 bis 22 Es wurde folgendes Gemisch bei 30, 40, 50 und 600C zur Reaktion gebracht: 3,0 Mol = 174 g Aceton 9,0 " = 585 g Ammoniak, 26,6 1> NH3 1,5 " = 98 g NaCNO 5 g Oxyäthandiphosphonsäure 60 %ige Lösung 1030 g Wasser 1600 g Methanol 1,5 Mol = 76 g H202, 67,7%ig Es wurde folgendes Ergebnis erhalten: Nr. Temperatur Reaktionszeit Wasserstoff Ausbeute peroxyd Dimethyl-°C Std. Umsatz % ketazin 19 30 26,0 85,0 69,2 20 40 6,o 82,7 61,5 21 50 3,5 94,0 53,6 22 60 1,25 86,3 43,4

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Ketazinen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest bedeuten,und/oder worin R1 und R2 zusammen ein cycloaliphatisches 5- oder 6-Ringsystem bilden, dadurch gekennzeichnet, dass Ammoniak mit Carbonylverbindungen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest bedeuten, und/oder worin R1 und 119 zusammen ein cycloaliphatisches 5- oder 6-Ringsystem bilden, sowie mit Wasserstoffperoxyd und Alkalimetallcyanaten ungesetzt wird4 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch rekennzeichnet, dass das Ammoniak in Form einer etwa 26 G%igen wässrigen Lösung eingesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass als Carbonylverbindungen Aceton, Methyläthylketon, Butanon, Acetophenon, Gyclohexanon oder Cyclopentanon verwendet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkalicyanate Natrium- oder Kaliumoyanat eingesetzt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass Wasserstoffperoxyd als 50 bis 70 G%ige wässrige Lösung verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonylverbindung, das Alkalicyanat und das Wasserstoffperoxyd in stöchiometrischen Mengen, dagegen das Ammoniak in einer grösseren als der stöchiometrischen Menge eingesetzt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
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EP0399866A1 (de) * 1989-05-24 1990-11-28 Elf Atochem S.A. Verfahren zur Synthese von Azinen, seine Verwendung zur Herstellung von Hydrazin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0399866A1 (de) * 1989-05-24 1990-11-28 Elf Atochem S.A. Verfahren zur Synthese von Azinen, seine Verwendung zur Herstellung von Hydrazin
FR2647444A1 (de) * 1989-05-24 1990-11-30 Atochem
US6605265B1 (en) 1989-05-24 2003-08-12 Atochem Continuous production of azines/hydrazine hydrate

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