DE2325396A1 - Vorrichtung zur temperaturkorrektur der angaben eines gaszaehlers - Google Patents

Vorrichtung zur temperaturkorrektur der angaben eines gaszaehlers

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Description

Vorrichtung zur Temperaturkorrektur der Angaben
eines Gaszählers« t,
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die Korrektur der Angaben eines Gaszählers bei Schwankungen der Temperatur des Strömungsmittels ermöglicht.
■ Bekanntlich sind die Mehrzahl der Haushaltsgaszähler Volumenzähler, das heißt, daß die Drehzahl in einem gegebenen Augenblick dem hindurchströmenden abgegebenen Gasvolumen proportional ist. Andererseits beruht die Berechnung auf dem Prinzip, daß der Abnehmer eine bestimmte Anzahl von potentiellen.Kalorien gemäß einem festgelegten Einheitspreis bezahlt.
Da das Heizvermögen durch eine bestimmte Gasmasse definiert ist, ist es verständlich, daß eine Zunahme
der Temperatur des Gases die Wirkung hat, daß zu dem
Lei/Pe
4 87
Abnehmer ein Gasvolumen mit geringerem Energiegehalt ' geliefert wird, da die in der Volumeneinheit enthaltene Gasmasse um etwa 1/273 pro Grad Celsius abnimmt.
Die TendenZj Gaszähler außerhalb der klimatisiserten Wohnstätten zu installieren, kann somit dazu führen, daß Rechnungen erstellt werden, die nicht den gewünschten Zusammenhang mit der vom Abnehmer tatsächlich verbrauchten Kalorienmenge haben. Beispielsweise wird bei einem im Freien installierten Zähler, der winterlichen Temperaturen von - 20° C ausgesetzt ist, die Einheit der Wärmemenge mit einem Preis berechnet, der etwa 13% niedriger als bei 15 C ist, während im Sommer der Abnehmer die Einheit der Wärmemenge mit einem Preis bezahlt, der um 10% über dem Preis v'on bei 15° C geliefertem Gas liegt, wenn der Zähler der prallen Sonne ausgesetzt ist.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine augenblickliche Korrektur der von dem Zähler gelieferten Angaben des abgegebenen Volumens in der Weise vorzunehmen, daß nur Gasvolumen gezählt v/erden, die auf normale Temperaturbe-, dingungen gebracht sind. · ,
Es sind bereits verschiedene Lösungen zur Durchführung einer solchen Korrektur bekannt. Bei diesen Lösungen wird im allgemeinen eine Sonde verwendet, die ein veränderliches Volumen eines Probegases enthält, das auf die gleiche Temperatur wie das zu messende Gas .gebracht wird. Die Volumenänderungen des Probegases werden dann mit Hilfe eines komplizierten mechanischen Getriebes ausgewertet, das auf einen Mechanismus einwirkt, welcher der Abtriebswelle des Zählers zugeordnet ist und die
309848/0562■
Drehzahl dieser Abtriebswelle zur Erzielung der gewünschten Temperaturkompensation verändert. Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß mechanische
Teile wie Hebel, Winkeltriebe, Zahnräder, Differenziale usw. angewendet werden, die einerAbnutzung unterworfen sind und diffizile Justierungen erfordern.
Andere Lösungen von elektronischer Art arbeiten mit der Umwandlung der physikalischen Größen der Gasströmung und der Temperatur in elektrische Signale, die einer elektronischen Schaltung zugeführt werden, welche die gewünschte Korrektur vornimmt. Diese Vorrichtungen erfordern eine elektrische Stromversorgung und sind außerdem aufwendig und wenig zuverlässig.
Aufgabe der·Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche die Korrektur des abgegebenen Gasvolumens in Abhängigkeit von Änderungen der Temperatur des zu messenden Gases in einem gewählten Betriebsintervall, beispielsweise von -50 C bis +60 C durch:
wähnten Nachteile nicht aufweist.
weise von -50 C bis +60 C durchführt und die zuvor er-
Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Temperaturkorrektur der Angaben eines Gaszählers, bei dem die Drehzahl der Abtriebswelle dem abgegebenen Gasvolumen proportional ist, mit einer mit der Abtriebswelle des Zählers verbundenen magnetischen Kupplung mit veränderlichem Schlupf, die durch wenigstens einen Permanentmagnet und durch ein von dem Magnet getrenntes, aber in seinem Mag-' netfeld angeordnetes rotationssymmetrisches Teil aus
einem nicht ferromagnetisehen Metall gebildet ist und ein drehbares bewegliches System antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wirbelstrombremse vorgesehen ist,
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die mit v/enigstens einem Permanentmagnet ausgestattet ist,' der auf das bewegliche System ein Bremsmoment ausübt, das die magnetische Kupplung und die Wirbelstrombremse der gleichen Temperatur wie das zu messende Gas ausgesetzt sind, und daß der spezifische Widerstand des rotationssymmetrischen Metallteils und/ oder die Temperaturkoeffizienten der Magnete der magnetischen Kupplung und der Wirbelstrombremse so be-· messen sind, daß ein Schlupf erzeugt wird, für den das Verhältnis der Drehzahl des beweglichen Systems zu der Drehzahl der Abtriebswelle des Zählers als Funktion der Temperatur umgekehrt zu den Volumenänderungen des Gases verläuft.
Bei-der erfindungsgemäßen Vorrichtung spielt das rotationssymmetrische Metallteil der magnetischen Kupplung die Rolle einer Temperatursonde in Verbindung mit dem Magnet der magnetischen Kupplung und dem Magnet der Wirbelstrombremse, -und es bildet zwischen den Drehzahlen der Abtriebswelle des Zählers und der Welle des beweglichen Systems einen in Abhängigkeit von der Temperatur veränderlichen Schlupf aus.
Es' sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, je nachdem, ob die Bremswirkung der Wirbelstrombremse auf das gleiche Metallteil wie das Antriebsmoment der magnetischen Kupplung oder auf ein getrenntes Metallteil ausgeübt wird. Es ist auch möglich, gleichzeitig auf den spezifischen Widerstand der Metallteile der magnetischen Kupplung und der Wirbelstrombremse einerseits und auf die Temperaturkoeffizienten der zugeordneten Magnete andererseits so einzuwirken, daß die gewünschte Beziehung zwischen den Drehzahlen am Eingang und am
309848/0 562
Ausgang erhalten \irird„
Die "Vorrichtung nach der Erfindung hat somit die Vorteile einer einfachen Ausführung und Anwendbarkeit, "des Fehlens von äußeren Energiequellen, einer beruh- . rungsfreien Bewegungsübertragung zwischen der Abtriebswelle des Zählers.und der Korrekturvorrichtung,' der Verwendung.von Teilen, die ausschließlich Drehbewegungen ausführen usw.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen;
Fig. 1 ein Ubersichtsschema der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine praktische Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einem Gaszähler
und · . '
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführung der Vorrichtung von Fig. 2.
Bevor ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben wird, soll zum besseren Verständnis an die theoretischen Grundlagen erinnert werden, auf denen das Prinzip der Erfindung beruht?
a) Bekanntlich ist der spezifische elektrische Widerstand eines reinen Metalls, beispielsweise von Kupfer oder Aluminium, eine lineare Funktion der Forms
q = go(i + kt) .
0.9848/0
mit: Q = spezifischer Widerstand bei 0° Cj t' = Temperatur des Metalls in Cj k = Temperaturkoeffizient, dessen Wert sehr
nahe bei .1/273 liegt (also etwa 3,6 .10"3/°C)
Die obige Formel kann auch folgendermaßen geschrieben "werden:
273
b) Das spezifische Volumen eines Gases» das sich nahezu im idealen Zustand befindet, ist ebenfalls eine lineare Funktion der Temperatur t von folgender Forms
ν = vo (1 + at)
mit: ν = Volumen des Gases bei 0° C;
α = Volumenausdehnungskoeffizient bei konstantem Druck, dessen Wert sehr nahe bei 1/273 liegt.
Die obige Formel kann auch folgendermaßen geschrieben werden:
ν--'.vo .'273 (2)
c) Ein im Raum bewegliches Magnetfeld, das beispielsweise von einem oder von mehreren Permanentmagneten stammt, die sich um eine Achse mit einer Winkelgeschwindigkeit ω. drehen und auf eine ruhende Metallscheibe mit dem spezifischen elektrischen Widerstand q* und einer relativen Permeabilität 1 in Bezug auf Vakuum einwirkt, übt auf diese Scheibe ein Antriebsdr ehmoment G1- aus, für das gilt:
φ* 2
3-0 9 8 4 S / 0 E 6 2
mit: φ. = von den "beweglichen Magneten ausgehender Magnetfluß, der in einem gegebenen'" Zeitpunkt von der Scheibe geschnitten wird; k», = positive Konstante, die nur von der geometrischen Form der Scheibe abhängt.
d) Die Bremskräfte, die auf eine Metallscheibe des spezifischen Widerstands g2 und der relativen Permeabilität 1 einwirken, die an einer mit· der Winkelgeschwindigkeit ωρ rotierenden Welle befestigt ist und einen magnetischen Induktionsfluß Φ ρ in einem gegebenen Zeitpunkt schneidet, können durch das folgende Widerstandsmoment ausgedrückt werden:
C0 = ko ——
2 2 92
Darin ist kp eine negative Konstante, die nur von der geometrischen Form der beweglichen Scheibe abhängt.
Unter diesen Voraussetzungen ist es durch die gleichzeitige Anwendung dieser Eigenschaften bei der nachstehend beschriebenen Vorrichtung, die einem Gaszähler' zugeordnet ist, möglich, die Angaben des Zählers in Abhängigkeit von der Temperatur zu korrigieren,
Fig. 1 zeigt die Abtriebswelle 1 eines (nicht dargestellten) Gaszählers, die sich mit einer Winkelgeschwindigkeit ω, dreht, die der Volumenabgabe proportional ist. Die Welle 1 treibt ein mechanisches Zählwerk 8 an, das die Angaben der Volumenzählung ohne Temperaturkorrektur liefert. An der Welle 1"ist ein Teil 2 montiert, beispiels-
309848/05S
weise in Form einer Scheibe, das Bestandteil einer magnetischen Kupplung 10 ist. und eine Gruppe von symmetrisch verteilten Permanentmagneten 3 trägt. Die Teile 2 und 3 wirken mit einem weiteren, nicht , ferromagnetischen und rotationssymmetrischen Metallteil 4 in Form einer Seheibe zusammen. Diese Scheibe 4 ist am Ende eines koaxial zu der Welle 1 angeordneten beweglichen Systems befestigt, das der gleichen Temperatur wie das zu messende Gas ausgesetzt ist, und dessen in Lagern 11 -gelagerte Welle 5 über die magnetische Kupplung 10 in Drehung versetzt werd.en kann.
Das bewegliche System enthält außerdem eine Metallscheibe 6, die drehfest an der Welle 5 befestigt ist und sich im Luftspalt eines feststehenden Permanentmagnets 7 dreht. Die Welle 5 treibt ein weiteres mechanisches Zählwerk 9 an, das die temperaturkorrigierten Zählerangaben liefert.
Die Magnete 3 erzeugen im Raum ein magnetisches Induktionsfeld B^, das in der Zeichnung schematisch durch gestrichelte Kurven angedeutet ist, die von den Polen ausgehen.Wenn der spezifische Widerstand der Scheibe 4 mit Q^ bezeichnet wird, wirkt auf die Welle 5 des beweglichen Systems im Ruhezustand unter der Wirkung des umlaufenden Magnetfeld B1 d.as folgende Antriebsmoment ein:
r - ν ψ12
C1 - ki ~δ7 ωι
Darin ist Φ ^ der von der Scheibe 4 geschnittene Magnetfluß gemäß der zuvor angegebenen Formel (3).
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Unter der Wirkung d,es Antriebsmoments nimmt das bewegliche System eine Winkelgeschwindigkeit cop/an. Das Antriebsmoment wird dann:
Andererseits erzeugt die auf die Scheibe 6 ausgeübte Bremsung ein Widerstandsmoment:
Gemäß der zuvor angegebenen Formel (4).
Der Gleichgewichtszustand wird schließlich erreicht für G+ C^ = 0; daraus folgt:
(k2<0)
und ω« = ω
1+
1 1 ' °*
Wenn1 dafür gesorgt v/ird, daß kp^o /δ? selir Sr°ß gegen k^^^ /9^, d.h. eine v/irksame Bremsung des beweglichen Systems mit Hilfe der Teile 6 und 7 durchgeführt wird,kann der vorstehende Ausdruck folgendermaßen geschrieben werden:
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In dieser Form ist zu erkennen, daß dieser Ausdruck in verschiedener Weise ausgewertet- werden kann:- .
a) Eine erste Lösung besteht darin, für die Scheibe 4 ein Metall zu wählen, dessen spezifischer Widerstand der zuvor angegebenen Gleichung (1):
9- =5O O + kt)~9
möglichst genau folgt, wie. es beispielsweise bei bestimmten üblichen Metallen der Fall ist', wie bei:
Aluminium : k = 3,9 . 10~3 /0C
Kupfer : k = 3,8 . 10~3 /0C
Zink : k = 3,7 . 10~3 /0C usw.. .
\Ienn die Magnete 3 und 7 mit geeigneten thermomagnetischen Nebenschlüssen versehen werden, so daß ihr Temperaturkoeffizient zu Null gemacht wird, wie dies bei den Scheibenelektrizitätszählern üblich ist, (wobei diese-magnetischen Nebenschlüsse aus Spezialstählen mit veränderlichem Temperaturkoeffizient gebildet werden), können die Glieder φ^ und Φρ /§o temperaturunabhängig gemacht werden, so daß die Gleichung (5) folgendermaßen lautet: ■ ■
worin K eine Konstante ist.
Die Drehzahl ω ist dann im wesentlichen der gemäß
309848/0562
der Formel (2) temperaturkorrigierten. Volumenabgabe proportional.
b) Eine andere Lösung besteht darin, die Wirbelstrombremse auf die gleiche Scheibe wie das magnetische Äntriebsmoment einwirken zu lassen. Unter diesen Bedingungen heben sich die spezifischen Widerstände q^ = Q2 in der Gleichung (5) auf, und es bleibt:
ojp = K
Um GJp dann proportional zu 1/T zu machen, bestehen noch mehrere Möglichkeiten: ^
- man macht Φο konstant und 4> proportional zu 1/T;
- man macht φ. konstant und Φο proportional zu T;
I ρ d.
- man macht (φ^/Φρ) proportional zu 1/T.
Diese verschiedenen Ergebnisse v/erden in der Praxis dadurch erhalten, daß die Magnete 3 und 7 mit thermomagnetischen.Nebenschlüssen versehen werden, die in geeigneter Weise so ausgeführt sind, daß die resultierenden Flüsse die gewünschte Beziehung als Funktion der Temperatur erfüllen.
Einige Beispiele lassen besser verstehen, wie die Gleichung (5) erfüllt werden kann, wobei das zu erreichende Ziel darin besteht, ein temperaturabhängiges Korrekturglied zu realisieren, für das gilt:
1 + 3,6 . 1.0~3
(t in Grad Celsius).
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1) Man wählt für die Scheibe 4 der magnetischen Kupplung eine Scheibe aus gewöhnlichem Aluminium mit beliebiger Reinheit, dessen spezifischer Widerstand einen Temperaturkoeffizient von etwa 4,2 . 10/ C hat. Es ist dann erforderlich, daß der spezifische Widerstand der Brems-
_-Z Q
scheibe 6 eine Korrektur von 0,6 . 10 / C ergibt, da dieses Glied-in der Gleichung (5) im Zähler .erscheint. Man wählt für die Scheibe 6 ein Material wie Neusilber, Aluminium- oder Berylliumbronze oder ein Duralumin, dessen spezifischer Widerstand einen Temperaturkoeffizient von etwa 0,6 . 10" /0C aufweist, so daß sich das Korrekturglied folgendermaßen schreiben läßt:
1 -+ 0,6.10~3.t
1 + 4,2.10~3.t 1 +.3,6.10 3-t
Magnete, die beispielsweise aus Ticonal mit einem Teraperaturkoeffizient in der Größenordnung von -2 . 10" '/0C bestehen, können öhre weiteres Flüsse liefern, die mit Hilfe von geeigneten thermomagnetischen Nebenschlüssen temperaturunabhängig sind.
2) Man verwendet Scheiben 4 und 6 aus dem gleichen Material oder eine einzige Scheibe. Antriebsmagnete aus Ferrit mit einem Temperaturkoeffizient in der· Größenordnung von - 20 .10" /0C ergeben für das Korrekturglied von
< _·χ ρ -ζ.
_ P ΊΠ ^«-Μ ,--» 1 — Zt Λ Ω ^ +
1 + 4.10~^.t
Dann braucht nur der Bremsmagnet mit einem thermomagnetischen Nebenschluß versehen zu werden, der so bemessen
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ist,, daß er nur einen Bruchteils beispielsweise 5 bis Λ0% des gesamten Magnetflusses des Magnets beeinflußt, um den Korrekturfaktor auf einen Wert einstellen zu können, der sehr nahe bei dem folgenden Wert liegtι , .
■ 1
1 -+ 3,6.10"3-t
Als thermomagnetische Nebenschlüsse können Kupfer-Nickel-Legierungen oder Ferro- Nickel-Legierungen verwendet werden,- beispielsweise die unter der /Handelsbezeichnung Thermoperm, T.65 oder dergleichen bekannten Legierungen=
Pig«, 2 zeigt ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung bei einem Drehkolben-Gaszähler, doch ist die besondere Art des Zählers ohne Bedeutung für die Erfindung·; es-kann jeder beliebige Zänler. verwendet werden, beispielsweise ein Balgenzählers ein Flügelradzähler oder dergleichen, vorausgesetzt, daß er eine Abtriebswelle hat»
In der Oberansicht von Fig. 2 ist der eine Flansch des Zählers dargestellt, ■ in dem die Wellen 1, 1! von zwei Kolben 13 bzw» 13! gelagert sind,'wobei die Welle 1 die Abtriebswelle des Zählers darstellt. Diese Welle ,treibt über ein Zahnradgetriebe 14 eine weitere Welle 21 an, die in Wälzlagern 12 gelagert ist und an ihrem Ende einen U-förmigen Permanentmagnet 23 trägt«, Dieser Permanentmagnet ist ein Bestandteil der magnetischen Kupplung 10 und wirkt mit der Scheibe 24 zusammensdie, wie zuvor angegeben wurde, vorzugsweise aus-einem nicht ferromagnetischen Metall .besteht, dessen spezifischer Widerstand möglichst genau der Gleichung (1)
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entspricht. Die Seheibe 24 ist in der Nähe des Magnets 23 in dessen Magnetfeld an einer koaxial zur Welle 21 liegenden Welle 25 angebracht und wird durch das umlaufende Magnetfeld des Magnets in Drehung versetzt. . Die Welle 25 ist .in Wälzlagern 11 gelagert»
Die Scheibe -24 treibt ihrerseits ein bewegliches System an, das eine v/eitere Metallscheibe 26 aufweist, und sie treibt auch über ein Zahnradgetriebe 15 das Zählwerk 9 an. Die Scheibe 26 dreht sich im Luftspalt von , z\iei Permanentmagneten 27? "27 \ die an einer Trennwand 16 befestigt'sind und zusammen mit der Scheibe 26 eine Wirbelstrombremse bilden. ■
Vorzugsweise ist außerdem' ein Ring 28? beispielsweise aus Weicheisen, vorgesehen, der an einem auf dem Magneten 27, 27' aufliegenden Träger 29 befestigt ist und axial gegenüber den Polen des rotierenden Magnets 23 so angeordnet ist, daß er-die aus diesen -Polen austretenden Kraftlinien bündelt» "
Die Gesamtheit der die magnetische Kupplung und die Wirbelstrombremse bildenden Teile ist in einem am Flansch 20 befestigten Gehäuse 17 untergebracht,, das durch die Trennwand 16 verschlossen ist und mit dem zu messenden Gas, beispielsweise am Austritt des Zählers, über eine Öffnung 40 in Verbindung steht, damit die ganze aus der magnetischen Kupplung und aus der Wirbelstrombremse bestehende Anordnung die gleiche Temperatur wie das Gas annehmen kann. Das Zählwerk 9 ist in einem zweiten Gehäuse 18 eingeschlossen* das an dem ersten Gehäuse befestigt ist und eine Glasscheibe 19 aufweist, welche das Ablesen der korrigierten
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Zählerangaben ermöglicht. Dichtungen 41 gewährleisten die Abdichtung und verhindern jedes Aussickern von Gas nach außen.
Diese Vorrichtung hat die gleiche Wirkungsweise, wie sie zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist: die Welle 1 treibt den Magnet 23 mit der Winkelgeschwindigkeit ω. an, und der Magnet seinerseits treibt mit einem temperaturabhängigen veränderlichen Schlupf die Welle 25 des beweglichen Systems mit der Winkelgeschwindigkeit ω^ an, wobei diese beiden Winkelgeschwindigkeiten in der zuvor erläuterten Weise durch die Gleichung (5) miteinander verknüpft sind. Das Zählwerk 9 zeigt die in Abhängigkeit von der Temperatur korrigierte Zählung an, wobei angenommen ist, daß das Gas auf -Bezugsbedingungen,· beispielsweise 0° C gebracht ist.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der zuvor beschriebenen Vorrichtung, bei welcher das magnetische Antriebsmoment und das Bremsmoment der Wirbelstrombremse auf-die gleiche Scheibe 34 einwirken. Der Magnet 33 der magnetischen Kupplung wird durch die Teile 1, 14, 21 wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 angetrieben. Die Scheibe 34 läuft in den Luftspalten von zwei Magneten 37, 37' der Bremsvorrichtungj die zusammen mit dem zur -Konzentration der Kraftlinien dienenden Ring 38 auf der Trennwand 16 befestigt sind.
Die Magnete 23, 27, 27', 37, 37' von Fig. 2 und 3 sind natürlich mit thermomagnetisehen Nebenschlüssen versehen, die so beschaffen sind, daß die Gleichung (5) erfüllt ist, wobei gegebenenfalls auf die Abhängigkeit
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oder Unabhängigkeit der Magnetflüsse als Funktion der Temperatur eingewirkt wird, wie dies "bei der Beschreibung von Fig. 1 erläutert worden ist.
Die Ärfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden. So können die gegenseitigen Lagen des Magnets und des rotationssymmetrischen Metallteils in Form, einer Scheibe, Glocke oder dergleichen bei der magnetischen Kupplung vertauscht werden, wobei das Metallteil dann, mechanisch von der Abtriebswelle des Zählers angetrieben wird und der Magnet drehfesjt mit dem beweglichen System verbunden ist, das mit Schlupf angetrieben wird. Es ist auch möglich, zur Bildung der magnetischen Kupplung mehrere Magnete vorzusehen, die symmetrisch in Bezug auf die Drehachse an einem rotierenden Träger befestigt sind.
Damit in allen Fällen die gleiche Temperatur bei der Korrekturvorrichtung und dem zu messenden Gas gewährleistet ist, kann man eine Wärmeisolierung der Gehäuse 17 und 18 gegen die Schwankungen der Außentemperatur vorsehen.
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Claims (11)

  1. P ä t e η t a η s ρ r ü c h e
    Vorrichtung zur Temperaturkorrektur der Angaben eines Gaszählers, bei dem die Drehzahl der Abtriebswelle dem abgegebenen-Gasvolumen proportional ist, mit einer mit der Abtriebswelle des Zählers verbundenen magnetischen Kupplung mit veränderlichem Schlupf, die durch wenigstens einen Permanentmagnet und durch ein von dem Magnet ge- . trenntes,aber in seinem Magnetfeld angeordnetes rotationssymmetrisches'Teil aus einem nichtferromagiietischen Metall gebildet ist und ein drehbares bewegliches System antreibt,. dadurch gekennzeichnet, daß eine Wirbelstrombremse vorgesehen ist,, die mit wenigstens einem Permanentmagnet ausgestattet ist, der auf das bexfegliche System ein Bremsmoment' ausübt, daß die magnetische Kupplung und die Wirbelstrombremse der gleichen Temperatur wie das zu messende Gas ausgesetzt sind, und daß der spezifische Widerstand des rotationssymmetrischen Metallteils und/oder die Temperaturkoeffizienten der Magnete der magnetischen Kupplung und der Wirbelstrombremse so bemessen sind, daß ein Schlupf erzeugt wird, für den das Verhältnis der Drehzahl des beweglichen Systems zu der Drehzahl der Abtriebswelle 'des Zählers als Funktion der Temperatur umgekehrt zu den Volumenänderungen des Gases verläuft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelstrombremse direkt auf das rotationssymmetrische Metallteil einwirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch.gekennzeichnet, daß.der Magnet der magnetischen Kupplung
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    mit einem thermomagnetischen Nebenschluß ausgestattet - ist, der so beschaffen ist, daß er einen magnetischen" Induktionsfluß liefert, der sich umgekehrt proportional zu der Quadratwurzel der absoluten Temperatur ändert, und daß der Magnet der Wirbelstrombremse den Temperaturkoeffizient Null hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 y dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet -der Wirbelstrombremse mit einem thermomagnetischen Nebenschluß ausgestattet ist, der so beschaffen ist, daß er einen magnetischen Induktionsfluß liefert, der sich proportional zu der Quadratwurzel der absoluten Temperatur ändert, und daß -der Magnet der. magnetischen Kupplung den Temperaturkoeffizient Null hat.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete der magnetischen Kupplung und.der Wirbelstrombremse mit thermomagnetischen Nebenschlüssen ausgestattet sind, die so beschaffen sind, daß sie Magnetflüsse liefern, deren Verhältnis sich umgekehrt proportional zu der Quadratwurzel der absoluten Temperatur ändert. ., ·
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rotationssymmetrische Metallteil aus einem Metall hergestellt ist, bei dem der Temperaturkoeffizient des, spezifischen Widerstands dem Volumenausdehnungskoeffizient des Gases bei konstantem Druck sehr ähnlich ist, und daß der Magnet der Wirbelstrombremse auf ein weiteres rotationssymmetrisches Teil des beweglichen Systems einwirkt.
    309848/0562
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet der magnetischen Kupplung den Temperaturkoeffizient Mull hat, und daß die Wirbelstrombremse soybeschaffen ist, daß sie ein temperaturunabhängiges Bremsmoment ausübt.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete der magnetischen Kupplung und der Wirbelstrombremse mit thermomagnetisehen Nebenschlüssen ausgestattet sind, die so beschaffen sind, daß sie magnetische Induktionsflüsse liefern, die sich derart mit der absoluten Temperatur ändern, daß die Differenz zwischen dem Temperaturkoeffizient des spezifischen Widerstands des Metallteils und dem Volumenausdehnungskoeffizient des Gases bei konstantem Druck kompensiert wird.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere rotationssymmetrische Teil aus einem Metall besteht, das einen spezifischen Widerstand hat, dessen Temperaturkoeffizient so beschaffen ist, daß er ein Bremsmoment erzeugt,, das die Differenz zwischen dem Temperaturkoeffizient des spezifischen Widerstands des Metallteils der magnetischen Kupplung und dem Volumenausdehnungskoeffizient des Gases bei konstantem Druck kompensiert, und daß die Permanentmagnete der magnetischen Kupplung und der Wirbelstrombremse den Temperaturkoeffizient Null haben.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Kupplung wenigstens einen Magnet mit axialer Symmetrie und
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    ~ -20 -
    wenigstens ein Teil aus einem magnetischen Material aufweist,, das so angeordnet ist, daß es die aus den Polen des Magnets austretenden und durch das rotationssymmetrische Teil hindurchgehenden Kraftlinien konzentriert.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein von dem beweglichen System angetriebenes Zählwerk.
    0&848/05-62
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