DE2339291C3 - Druckmesser für Flugzeuge - Google Patents
Druckmesser für FlugzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckmesser für igzeuge mit einem auf eine Stellwelle arbeitenden
uckfühler, der mit dem Druck der Umgebung des lezeuees beaufschlagt ist und ein entsprechendes
barometrisches Höhensignal erzeugt, mit einer von der Stellwelle angetriebenen Anzeigevorrichtung für die
Flughöhe, mit einem Rechner, der ein der wahren Flughöhe zugeordnetes elektrisches Höhensignal erzeugt,
mit einem mit der Stellwelle zusammenarbeitenden Synchro, der das elektrische Höhensignal vom
Rechner erhält und ein dem Unterschied zwischen dem barometrischen Höhensignal und dem elektrischen
Höhensigna! zugeordnetes Fehlersignal erzeugt, mit einem gemäß dem Fehlersignal erregten, auf die
Stellwelle arbeitenden Servomotor und mit einer Kupplung zum Ausgleich unterschiedlicher Eingangsdrehmomente des Druckfühlers und des Servomotors.
Bei bekannten Höhenmeßgeräten für Flugzeuge (US-PS 30 83 575, 33 04 782) wird dem barometrischen
Höhensignal ein Fehlersignal aufgeschaltet, das von einem Rechner geliefert wird, um eine richtige
Höhenanzeige zu erhalten. Das Fehlersignal wird auf die Anzeigewelle mittels einer Kupplung übertragen,
die durch einen Elektromagneten oder durch Federkraft betätigbar ist. Solche physikalisch-mechanischen Verbindungen
sind jedoch Materialermüdungserscheinungen unterworfen, die dazu führen können, daß das
Fehlersignal fehlerhaft auf die Anzeigewelle übertragen wird. Ferner muß beim Auftreten von elektrischen
Fehlern das von dem barometrischen Druckfühler erzeugte Moment zumindest einen Teil der mechanischen
Kupplung antreiben, wodurch die Anzeigewelle gebremst wird und eine fehlerhafte Anzeige entsteht,
die in der Größenordnung von etwa 50 m liegt.
Diese Nachteile sind auch bei dem bekannten Druckmesser für Flugzeuge anzutreffen (US-PS
36 21 718), von dem die Erfindung ausgeht. Auch hier ist
ein Synchro in Gestalt eines Drehstellungsmelders der Stellwelle vorgesehen, dem ein Korrektursignal von
einem Rechner zugeführt wird und der abhängig von der Drehstellung der Stellwelle ein Fehlersignal erzeugt,
das einem Servomotor zugeführt wird. Der Servomotor ist starr mit der Anzeigewelle gekuppelt Um unterschiedliche
Eingangsmomente von Seiten des Servomotors und von Seiten der barometrischen Höhenmessung
auszugleichen, ist in der Stellwelle eine elastische Federkupplung vorgesehen. Diese kann bis zu einem
gewissen Grad das vom Servomotor ausgeübte Drehmoment aufnehmen und somit das Weiterleiten
dieses Moments an die empfindlichen Aneroide vermeiden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Druckmesser für Flugzeuge so
auszubilden, daß das vom Servomotor auf die Anzeigevorrichtung gelieferte Moment zuverlässig
übertragen wird, während andererseits beim Auftreten elektrischer Fehler das Drehmoment vom Servomotor
nicht auf die barometrische Druckmessung zurückwirken kann.
Die Aufgabe ist bei dem Druckmesser der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Kupplung zwischen dem Servomotor und der Steilwelle angeordnet ist und als elektromagnetische
Kupplung ausgebildet ist
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß der Servomotor über die elektromagnetische Kupplung mit der Stellwelle verbindbar ist,
kann der Servomotor vollständig von der Anzeigevorrichtung abgekuppelt werden, falls dies bei einer rein
barometrischen Höhenmessung ohne Aufschalten des Servomotors oder im Fall eines elektrischen Fehlers,
insbesondere ausbleibender Spannung, erforderlich ist Dabei wirkt keinerlei vom Servomotor herrührendes
Drehmoment auf die barometrische Höhenmessung ein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß d<:r Servomotor
auch im ausgerückten Zustand der Kupplung im betriebswarmen Zustand gehalten und damit laufend
betriebsbereit ist
Ferner läßt sich bei einer elektromagnetkchen Kupplung in einfacher Weise das zu übertragende
Drehmoment einstellen. Auch läßt sich durch die die ι ο Feldwicklung der Kupplung erregende Stromstärke das
maximale von der Kupplung übertragende Drehmoment begrenzen, so daß oberhalb dieses Drehmomentes
die Kupplung in den Schlupfbereich gelangt. Wird die elektrische Energieversorgung unterbrochen, oder soll
der Servomotor von der Anzeigevorrichtung getrennt werden, so läßt sich die elektromagnetische Kupplung in
uen ausgerückten Zustand verbringen, wobei auch der Restmagnetismus unterdrückt wird, so daß keinerlei
Drehmoment- bzw. Bremswirkung das barometrische Höhensignal verfälscht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Druckmessers für Flugzeuge
F i g. 2 einen Achsenschnitt durch die elektromagnetische Kupplung längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 2 im
abgeschalteten Zustand des Servomotors,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie A -A in F i g. 2 im eingeschalteten Zustand des Servomotors,
F i g. 5 den Drehmomentverlauf der Kupplung,
F i g. 6 eine Schaltungsanordnung für die Betätigung und Entregung der Kupplung und
Fig. 7 den zeitabhängigen Stromverlauf beim Ausschalten der Kupplung.
Die in Fig. 1 gezeigte Höhenmeßeinrichtung 10, die die Höhe eines Flugzeuges über Normalnull anzeigt, ist
entwickelt worden, um einen vollständigen Wechsel von einer Servobetriebsart zu einer pneumatischen Betriebsart
zu ermöglichen. Dies geschieht durch Unterbrechung eines elektrischen Stromes mittels Schalter 42.
Bei der pneumatischen Betriebsart werden zwei symmetrisch auf einer gemeinsamen, hin- und herbewegbaren
Welle 14 montierte Aneroide 12 in einem Gehäuse 23 untergebracht. Gemäß dem von dem
statischen Rohr 16 eines Flugzeuges erhaltenen statischen Druckes dehnen sich die Aneroide 12 aus
oder ziehen sich zusammen. Beim Zusammenziehen und der Ausdehnung der Aneroide 12 wirken Arme 18 auf
eine Vorrichtung 20 zur Kompensierung der Temperatur, und sie wandeln diese Auslenkung in eine
Drehbewegung der Welle 14 um. Die Vorrichtung zur Kompensierung der Temperatur 20 schließt Bimetallelemente
ein, die automatisch die entsprechende Drehung der Welle korrigieren über den ganzen
Temperaturbereich, dem ein Flugzeug zwischen dem Boden und einer ausgewählten Flughöhe ausgesetzt ist.
Die Drehbewegung der Welle 14 wird durch einen Zahnradsektor 22 vervielfacht und führt zu einer
Drehung der Stellwelle 24. Die Drehung der Stellwelle 24 wird durch einen Synchro 26 an eine Ausgangswelle
28 weitergegeben. Am Ende 34 der Ausgangswelle 28 ist ein Zeiger 32 befestigt, der über der Skala 36 liegt. Eine
vollständige Drehung des Zeigers 32 zeigt eine (>s
Zunahme der Höhe um 300 m an. An die Ausgangswelle ist ein Zähler 30 angeschlossen, der die Drehung
registriert, so daß er die Höhe über Normalnull in Abhängigkeit von dieser Drehung anzeigt
Um für den Fall eines schnellen, von den Aneroiden registrierten Höhenwechsels totes Spiel in den antreibenden
Weilen zu vermeiden, übt eine Spiralfeder 40 eine vorgegebene Vorspannung auf alle Eingriffe im
Getriebe aus.
Soll der Höhenmesser 10 in Servobetriebsweise gebracht werden, wird Schalter 42 so bewegt, daß er den
Kontakt 44 berührt, wodurch ein elektrischer Strom von der Quelle 46 zu einer die Höhe berechnenden
Vorrichtung 48 fließen kann. Die Vorrichtung zur Berechnung der Höhe ist ein Rechner, in dem der
statische Druck, Machzahl, Temperatur, mechanische Verbindungen, Fehlerkennwerte der Aneroide 12 (die
normalerweise mit einer entsprechenden Zunahme an Hohe zunehmen), dem Flugzeug eigene statische
Druckdefekte (die normalerweise mit einer entsprechenden Zunahme an Höhe abnehmen), etc. ausgewertet
werden und in dem eine wahre Druckhöhe errechnet wird. Die Vorrichtung 48 zur Errechnung der Höhe
modifiziert das von den Fühlern ermittelte Signal der Flugbedingung mit dem errechneten Fehlersignal, so
daß ein der wahren Druckhöhe entsprechendes elektrisches Signal erzeugt wird. Dieses elektrische
Signal der wahren Druckhöhe wird an die Spule 52 des Synchro 26 weitergeleitet Erhält die Spule 52 das
elektrische Signal der wahren Druckhöhe, werden magnetische Flußlinien in dem Stator 56 erzeugt, die
eine Gleichgewichtslage für den Rotor 54 herbeiführen. Veranlassen die Aneroide 12 den Rotor 54. eine andere
Position als die Gleichgewichtsposition einzunehmen, so wird der Unterschied zwischen diesen beiden
Positionen des Rotors 54 in ein elektrisches Fehlersignal umgewandelt, das einer Verstärkereinrichtung 58
zugeführt wird. Die Verstärkereinrichtung 58 liefert ihrerseits ein elektrisches Bedienungssignai, durch das
der Servomotor 60 erregt wird. Liegt die Servomotoreinrichtung 60 an Spannung, so versetzt das Getriebe 62
den äußeren Rotor 63 (vgl. F i g. 2) der elektromagnetischen Kupplung 50 in Drehung.
Zugleich mit dem Schließen von Schalter 42 fließt elektrischer Strom über die Leitung 64 in die
Feldwicklung 66 der elektromagnetischen Kupplung 50, die sich in einem zylindrischen Gehäuse 68 befindet (vgl.
Fig.2 und 6). Das zylindrische Gehäuse 68 hat eine Sackbohrung 70 mit einem zentral angeordneten
Lagerzapfen 72, der aus der Grundfläche 74 hervorragt. Der Lagerzapfen 72 besitzt eine Schulter 76 zur
Anbringung des Laufringes 78 des Kugellagers 80. Eine nicht magnetische Buchse 82 besitzt eine Schulter 83, die
sich in einem rechten Winkel zur Achse des Lagerzapfens 72 erstreckt. Durch eine Ringschulter 84 wird sie
gegenüber dem Kugellager in einer festen Lage gehalten. Der äußere Rotor 63 wird von einer Hülse 86
aus magnetischem Material gebildet. Wie F i g. 3 und 4 zeigen, sind auf ihrer inneren Umfangsfläche 90 eine
Reihe von Nuten 88 eingeschnitten, so daß sich auf ihr Pole 91 ausbilden. Die Hülse 86 ist an der Schulter 83
angebracht Eine Platte aus nichtmagnetischem Material 92 mit einer Reihe von Zähnen 94 ist auf der Hülse
86 angebracht zum Eingreifen in das Getriebe 62.
Der Lagerzapfen 72 hat eine Bohrung längs seiner Acdse, in der eine ringförmige Lagerhalterung 98
befestigt wird. In die Lagerhalterung 98 wird ein Edelsteinlager 100 eingepreßt, das dazu dient, ein Ende
102 der Achse 104 aufzunehmen, während das andere, nicht gezeigte Ende in gleicher Weise von dem Gehäuse
23 aufgenommen wird. Eine Platte nichtmagnetischen
Materials 106 ist auf die Achse 104 aufgebracht, die das
Zahnrad 108 trägt, welches in Zahnrad 110 am Ende der
Stellwelle 24 eingreift. Ein innerer Rotor 112 wird von einer Hülse 113 aus magnetischem Material gebildet. Sie
hat eine Reihe von Kerben 114 (vgl. F i g. 3 und 4), die in
ihren äußeren Mantel eingeschnitten sind, so daß Pole
115 entstehen. Die Hülse 113 ist auf der Platte 106
angebracht. Der innere Rotor 112 und der äußere Rotor
63 sind konzentrisch innerhalb der Bohrung 70 angeordnet, so daß die Luftspalte 111, 116 und 117
zwischen der Hülse 86 und dem Gehäuse 68, zwischen den Hülsen 86 und 113 und zwischen dem Rotor 112 und
der Endplatte 118 im wesentlichen gleichförmig sind. Die im wesentlichen gleichförmigen Luftspalten 111,
116 und 117 erlauben den Linien des magnetischen
Flusses 120, der erzeugt wird, wenn die Spule 66 erregt
wird, längs eines magnetischen Führungspfades durch den Lagerzapfen 72 hindurch in die Endplatte 118 zu
fließen, über den Luftspalt 117, in die Hülse 113, über den Luftspalt 116, in die Hülse 86, über den Luftspalt
111, in das zylindrische Gehäuse 68, zurück durch die
Endplatte 74 und wieder in den Lagerzapfen 72. Die magnetischen Flußlinien 120 werden versuchen, die Pole
91 den Polen 115 gegenüberzustellen. Die Stärke der Linien des magnetischen Flusses kann durch einen
variablen Widerstand 122, der sich in der Leitung zur Erde 124 befindet (s.Fig. 6), angepaßt werden. Durch
Anpassung des variablen Widerstandes 122 kann der Betrag des Gesamtstromes im Betriebsstromkreis 125,
der ebenfalls den Widerstand in der Feldwicklung 66 und den Transistor 126 beinhaltet, verändert werden,
obwohl die Eingangsspannung konstant bleibt. Der Strom im Leiter 64, der in den Kreis 132 fließt, geht
durch den Widerstand 128, so daß er den N PN-Transistor 126 in den Zustand EIN schaltet und das Fließen des
Stromes im Stromkreis 125 ermöglicht, über den Transistor 126 hinweg und durch den variablen
Widerstand 122 gegen Erde 134. Der Widerstand 128 ist so gewählt, daß der Strom im Leiter 132 zur Basis B des
Transistors 126 sich innerhalb einer Sicherheitsgrenze befindet, da übermäßiger Fluß von der Basis B zum
Emitter E zur Erzeugung hinderlicher, thermischer Energie führen würde.
Wird ein korrigierendes elektrisches Signal an den Servomotor 60 übermittelt, was eine Drehung des
Getriebes 62 hervorruft, so wird die Hülse 86 des äußeren Rotors 63 entsprechend bewegt. Da die Pole 91
auf dem äußeren Zylinder 86 magnetisch von den Polen 115 auf der inneren Hülse 113 angezogen werden, wird
auch der innere Rotor 112 entsprechend bewegt. Die Hülse 113 wird der Bewegung der Hülse 86 so lange
folgen, bis das Drehmoment, das jeden der Rotoren 63 und 112 zurückhält, jenes überschreitet, das durch die
Stärke des magnetischen Feldes der Flußlinien 120 hervorgerufen wird (vgl. Fig.3). Die Stärke der
Flußlinien 120 ist bestimmt durch den gewählten Wert des variablen Widerstandes 122. Wenn diese Grenze
erreicht wird, beginnen die Rotoren einen relativen Schlupf gegeneinander zu zeigen (s. F i g. 4).
Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß die Winkelauslenkung
zwischen den Rotoren, die benötigt wird zur Herstel lung eines Drehmomentes, um das Zahnrad 110 in eine
für den Synchro 26 elektrische ausgleichende Lage zu bringen, gemäß Linie 136 bis zum Punkt 138 variiert. Die
magnetischen Flußlinien oder die magnetische Anziehung ist durch den variablen Widerstand 122 so
begrenzt, daß die Rotoren bei einer Kraft, unterhalb der
sie die Druckfühler 12 beschädigen könnte, gegeneinander schlüpfen. Es ist experimentell bestimmt worden,
daß ein Drehmoment von etwa 4800 dyn-cm, wie es durch die Linie 140 gezeigt wird, notwendig ist, um eine
Verschiebung von 600 m bei Normalnull zu bewirken, .■i und dieses liegt wohl unter dem Punkt 138, der Grenze
des maximal verfügbaren Drehmoments, bei dem Schlupf erfolgt.
Wenn Zahnrad 108 so auf das Zahnrad 110 einwirkt,
so daß es das Drehmoment der Aneroide 12 auf der
,ο Welle 14 überkompensiert, so wird ein elektrisches
Gleichgewicht in dem Synchro 26 geschaffen. Wenn das elektrische Gleichgewicht erreicht ist, wird ein elektrisches
Haltesignal an den Servomotor 60 geliefert, damit das Getriebe 62 in einem Gleichgewichtszustand bleibt.
1st das Getriebe 62 in stationärem Zustand, so hält ein magnetischer Fluß 120, der ähnlich zu dem in Fig. 3
gezeigten ist, die Pole 91 und 115 zusammen, so daß über
Zahnrad 108 eine konstante Vorspannung auf das Zahnrad 110 geliefert wird. In dem ausgeglichenen
Zustand wird der Zeiger so gestellt sein, daß er eine Ablesung der wahren Druckhöhe an der Anzeigevorrichtung
31 erlaubt.
Für den Fall, daß der elektrische Strom von der Quelle 46 unterbrochen ist, sei es durch öffnen des
^5 Schalters 42 oder durch einen Netzausfall, wird die
Restmagnetisierung eliminiert, die sich in der Kupplung 50 aufbauen könnte. Unmittelbar nach Unterbrechung
des Stromes im Leiter 64 ist der Fluß durch Stromkreis 132 zur Basis Sdes NPN-Transistors beendet und damit
\o ein Stromfluß durch ihn verhindert. Der im Kondensator
130 gespeicherte elektrische Strom erreicht beim Schließen des Schalters 42 ein Niveau gleich dem, das
die Feldwicklung 66 erregt, und könnte graphisch als eine horizontale Linie 140 in Fig. 7 dargestellt werden.
is Unmittelbar nach Entfernung des Stromes von Leiter 64
wird der Strom im Kondensator 130 in die Feldwicklung 66 gezwungen, da versucht wird, über den Kondensator
130 ein Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Zu der Zeit, da dieser Strom die positive Seite des Kondensators 130
erreicht, wird jedoch infolge interner Verluste ein neues Nichtgleichgewicht geschaffen, was zu einer Umkehr
des Stromes führt. Die internen Verluste durch Widerstände im Stromkreis 125 von dem Zeitpunkt an,
an dem der Transistor bei Punkt 142 ausgeschaltet worden ist, eliminieren systematisch den restlichen Fluß,
wie durch Linie 144 gezeigt ist, bis Spannung Null erreicht wird. Wegen dieser Dämpfung der im
Kondensator vorliegenden Spannung wird das von der Feldwicklung 66 erzeugte magnetische Feld einer direkt
proportionalen Kurve X (nicht gezeigt) folgen, genauso wie 144. Wegen dieser gedämpften Umkehr oder
gedämpften Schwingung im magnetischen Feld wird die Restmagnetisierung, die zwischen dem äußeren Rotor
86 und den inneren Rotor 113 anwesend ist, ebenfalls auf
Null reduziert
Ohne die magnetische Anziehung zwischen dem inneren Rotor 112 und dem äußeren Rotor 63 ist der
Servomotor 60 von der Stellwelle 24 abgekuppelt, wodurch die Aneroide 12 allein die die Höhe anzeigende Anzeigevorrichtung 31 bedienen können. Zusätzlich wird, wenn das Fehlersignal, das den Verstärker 58
ansteuert, einen vorbestimmten Wert erreicht, ein
Abschaltkreis 47 aktiviert, der den elektrischen Strom auf der Leitung 64 zu der elektromagnetischen Kupplung 50 unterbricht Ohne Strom auf der Leitung 64 werden die Aneroide 12 allein die Welle in der oben
beschriebenen Weise bewegen und so eine unkorrigierte Druckhöhe zur Anzeige bringen.
Betritt jemand, der das Gerät bedient, das Flugzeug, so wird zunächst die Anzeige des Höhenmessers nach
dem vorhandenen Druck am Boden modifiziert werden müssen. Diese Modifizierung wird durch einen Anpassungsknopf
146 bewerkstelligt. Der Anpassungsknopf 146 ist verbunden mit drei getrennten Zahnrädern 148,
152 und 156, durch welche die barometrische Information
übertragen wird, so daß die Ausgabe in der Anzeigevorrichtung 31 manuell geändert wird. Zahnrad
148 ist so gewählt, daß es in das Getriebe 149 eingreift und so den barometrischen Zähler 150 stellt und eine
visuelle Anzeige durch das Fenster 33 der Anzeigevorrichtung 31 liefert. Zahnrad 152 ist so gewählt, daß es in
das nichtlineare Getriebe 153 eingreift und so den barometrischen Skalenzähler 154 bedient und eine
Summation der Servoposition und der barometrischen Korrektur liefert.
Zahnrad 156 ist so gewählt, daß es in das Getriebe 157
eingreift, die Vorrichtung zur Registrierung von Drehbewegungen 26 in Stellung bringt und den Rotor
54 entsprechend anpaßt. Nicht alle die Zahnräder 148, 152 und 156 sind gleichzeitig im Eingriff mit den jeweils
zugehörigen Getrieben. Vielmehr befinden sie sich in selektivem Eingriff gemäß den folgenden 4 Betriebsarten.
Betriebsart 1, Bereitschaftsstellung am Boden, bei der die barometrische Druckmessung dem Höhenmesser
übermittelt wird, hier befinden sich nur die Zahnräder
148 und 152 im Eingriff mit ihren jeweiligen Getriebei
149 und 153;
Betriebsart 2, Servostellung, hervorgerufen durcl Schließen des Schalters 42, so daß elektrischer Stron
geliefert wird an den Servomotor 60, den Synchro 2t und die elektromagnetische Kupplung 50, hier ist de
Anpassungsknopf so bewegt, daß nur Zahnrad 152 ii das Getriebe 153 eingreift;
Betriebsart 3, elektrische Einstellung, hier ist Knop
ίο 146 nach vorne gezogen, so daß das Zahnrad 152 in da:
Getriebe 153 eingreift und das Zahnrad 156 in Getriebi
157;
Betriebsart 4, mechanische Einstellung, hier ist Knop 146 gegen die Rückwand verschoben, so daß nui
Zannrad 148 in das Gelriebe 149 eingreift, was die neu«
Einstellung des barometrischen Zählers 150 erlaubt, ζ. Β dann, wenn das Flugzeug in ein Gebiet mit anderer
Wetterbedingungen gereist ist.
Aus dem Obenstehenden ist leicht zu ersehen, daß di<
ίο Kupplung 50 als Ausrückkupplung funktioniert. Sie wire
aktiviert durch einen elektrischen Strom und kuppel dann magnetisch einen korrigierenden Servomotor 6(
auf den Synchro 26 und stellt einen Zeiger so, daß ei eine Anzeige der wahren Druckhöhe gibt. Wird di<
Kupplung 50 abgeschaltet, so wird jegliche Restmagne tisierung in der Kupplung 50 abgestellt und dei
Servomotor 60 abgetrennt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Druckmesser für Flugzeuge mit einem auf eine Stellwelle arbeitenden Druckfühler, der mit dem
Druck der Umgebung des Flugzeuges beaufschlagt ist und ein entsprechendes barometrisches Höhensignal
erzeugt, mit einer von der Stellwelle angetriebenen Anzeigevorrichtung für die Flughöhe,
mit einem Rechner, der ein der wahren Flughöhe zugeordnetes elektrisches Höhensignal erzeugt, mit
einem mit der Stellwelle zusammenarbeitenden Synchro, der das elektrische Höhensignal vom
Rechner erhält und ein dem Unterschied zwischen dem barometrischen Höhensignal und dem elektrischen
Höhensignal zugeordnetes Fehlersignal erzeugt, mit einem gemäß dem Fehlersignal erregten,
auf die Stellwelle arbeitenden Servomotor and mit einer Kupplung zum Ausgleich unterschiedlicher
Eingangsdrehmomente des Druckfühlers und des Servomotors, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung zwischen dem Servomotor (60) und der Stellwelle (24) angeordnet ist und als
elektromagnetische Kupplung (50) ausgebildet ist.
2. Druckmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (50) eine
Feldwicklung (66) zur Erzeugung eines Magnetflusses (120) aufweist.
3. Druckmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsteil und Abtriebsteil
der Kupplung (50) als übergreifende Hülsen (86,113) mit einem Antriebszahnkranz (92) bzw. einem
Abtriebszahnkranz (108) ausgebildet sind; daß die Feldwicklung (66) eine koaxial hinter diesen Hülsen
angeordnete Ringspule ist; und daß der Magnetfluß (120) über einen zentralen Lagerzapfen (72), die
Hülsen und den zwischen ihnen liegenden Luftspalt (116) und das zylindrische Gehäuse (68) der
Magnetflußkupplung geschlossen ist.
4. Druckmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß radial nach innen verlaufende
Stirnabschnitte (82, 83; 106) von Antriebsteil und Abtriebsteil, über die diese Teile auf dem Lagerzapfen
(72) gelagert sind, aus nichtmagnetischem Material gefertigt sind.
5. Druckmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (122) zur
Einstellung des der Feldwicklung (66) zugeführten Stromes.
6. Druckmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen der Feldwicklung (66) 5r>
zugeordneten Abschaltkreis (47), der die Erregung der Feldwicklung bei oberhalb eines vorgegebenen
Grenzwertes liegendem Fehlersignal oder Netzausfall unterbindet.
7. Druckmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen der Feldwicklung (66)
zugeordneten Entmagnetisierungskreis (Kondensator 130) zum Abbau der Restmagnetisierung in der
Kupplung (50), der beim Abschalten der Erregung für die Feldwicklung aktiviert wird.
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