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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf elektrische Maschinen, und insbesondere
auf einen neuen und verbesserten Drehmelder bei welchem ein Positionsfehler
wegen Übersprechen
beseitigt wird.
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Ein
einfacher Drehmelder weist ein Paar Primärwicklungen auf, die zueinander
in einem rechten Winkel in einem Rotor angeordnet sind und zwei
Sekundärwicklungen,
die zueinander in einem rechten Winkel in einem Stator angeordnet
sind. Wenn der Rotor durch eine mechanische Eingabe gedreht wird, wenn
die Rotorwicklung mit einer Nenn-Eingangsspannung
erregt wird, wird die Ausgangsspannung der einen Statorwicklung
proportional zu dem Cosinus des Drehwinkels und die Ausgangsspannung
der anderen Statorwicklung proportional zu dem Sinus des Drehwinkels
sein.
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Somit
ist ein Drehmelder ein analoger trigonometrischer Funktionsgenerator
in Gestalt eines Drehtransformators, welcher ein Wechselspannungs-Erregungssignal
mit der mechanischen Drehung der Vorrichtung moduliert. Die elektrische
Ausgabe des Drehmelders kann als Positions- und Geschwindigkeitsinformation
verwendet werden. Drehmelder werden verwendet, um Vorrichtungen
an bestimmte Positionen mit einer problemlosen und genauen Steuerung
bzw. Regelung zu bewegen, zum Abtasten der Position mechanischer
Vorrichtungen, zum Erzeugen von Geschwindigkeits- und Positionsdaten
für Stellantriebsanwendungen
bei Robotern, bei Werkzeugmaschinen und bei Luft- und Raumfahrtfahrzeugen,
und zum Messen von Drehbewegungen an Stelle von Codiereinrichtungen.
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Bei
dem Drehmelder besteht die Notwendigkeit das elektrische Eingangserregungssignal
auf die Rotorwicklungen zu übertragen.
Anfänglich
wurde dies durch die Verwendung einer Bürste und eines Gleitringschleifkontakts
gemacht. Da die Bürste
und der Gleitring lebensdauerbegrenzende Komponenten sind und eine
Lärmquelle
in rauen Umgebungen sein können,
wurde ein bürstenloser
Drehmelder entwickelt, in welchem ein Drehtransformator verwendet wird,
um elektrische Erregung oder Energie auf den Rotor zu übertragen.
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Eine
bekannte Ausführung
eines bürstenlosen
Drehmelders ist in der EP-A-593,351 offenbart. Hierin ist eine Spule
zwischen dem Drehtransformator und dem Drehmelder angeordnet, um
dazwischen fließende
Feldlinien zu blockieren.
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Im
Zusammenhang mit der Erfindung wurde herausgefunden, dass ein Übersprechen
zwischen dem Drehtransformator und der Drehmelderwicklung in einem
bürstenlosen
Drehmelder einen Anstieg des Positionsfehlers in Gestalt einer Abweichung
zwischen der angezeigten elektrischen Position und der tatsächlichen
mechanischen Position bei jeder Umdrehung des Drehmelderrotors erzeugen
kann. Es wäre
deshalb sehr wünschenswert,
einen Drehmelder bereitzustellen, bei welchem jede Abweichung zwischen
der angezeigten elektrischen Position des Rotors und der tatsächlichen
mechanischen Position des Rotors während jeder Drehmelderumdrehung
so klein wie möglich
gemacht wird. Dies muss durch einen relativ einfachen Aufbau erreicht
werden, welcher wirtschaftlich herzustellen ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist deshalb eine Aufgabe zumindest der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung, einen neuen und verbesserten Drehmelder bereitzustellen,
der einen verringerten Positionsfehler aufweist.
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Insbesondere
ist es eine Aufgabe zumindest der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung, einen bürstenlosen
Drehmelder bereitzustellen, bei welchem jede Abweichung zwischen
der angezeigten elektrischen Position des Drehmelderrotors und der
tatsächlichen
mechanischen Position des Rotors während jeder Drehmelderumdrehung
so klein wie möglich
gemacht wird.
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Ferner
ist es eine Aufgabe zumindest der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung, ein Übersprechen
zwischen dem Drehtransformator und der Drehmelderwicklung in einem
bürstenlosen Drehmelder
zu verringern, um den Positionsfehler des Drehmelders, der aus derartigem Übersprechen entsteht,
zu verringern.
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Ferner
ist es eine Aufgabe zumindest der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung, solch einen Drehmelder bereitzustellen, welcher
relativ einfach im Aufbau und wirtschaftlich herzustellen ist.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung einen bürstenlosen Drehmelder bereit,
umfassend:
- a) ein Gehäuse;
- b) einen Rotor, welcher drehbar in dem Gehäuse gelagert ist;
- c) einen Drehtransformator innerhalb des Gehäuses;
- d) einen Drehmelder innerhalb des Gehäuses;
- e) eine Vorrichtung zum Absorbieren eines elektromagnetischen
Flusses in dem Gehäuse
zwischen dem Drehtransformator und dem Drehmelder zum Absorbieren
eines elektromagnetischen Streuflusses von dem Drehtransformator,
dadurch
gekennzeichnet, dass die Flussabsorptionsvorrichtung ein erstes
fluss-absorbierendes Element zum Absorbieren einer Hauptkomponente
des elektromagnetischen Streuflusses aufweist, und ein zweites fluss-absorbierendes
Element aus fenomagnetischem Material zum Absorbieren einer zusätzlichen
Komponente des elektromagnetischen Streuflusses, um so jede Abweichung
zwischen der angezeigten elektrischen Position des Rotors und der
tatsächlichen
mechanischen Position des Rotors während jeder Drehung des Rotors
zu verringern.
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Die
Fluss-Absorptionsvorrichtung kann ein leitendes Element umfassen,
wie einen Kupferring oder -scheibe zwischen der Primärwicklung
des Drehtransformators und der Statorwicklung des Drehmelders, so
dass der Streufluss Wirbelströme
in dem Ring erzeugt und dadurch den Streufluss absorbiert oder verringert.
Zusätzlich
kann das Element aus ferromagnetischem Material zwischen dem leitenden
Ring und der Statorwicklung des Drehmelders bereitgestellt werden,
um zusätzliche
Anteile des Streuflusses zu absorbieren.
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Die
vorhergehenden und zusätzlichen
Vorteile und charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden klar ersichtlich durch das Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung und der Ansprüche
zusammen mit den einbezogenen Zeichnungen, wobei:
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungsfiguren
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1 eine
Schnittansicht eines bürstenlosen
Drehmelders gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
vergrößerte bruchstückhafte Schnittansicht
eines Teils des Drehmelders aus 1 ist;
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3 ein
Diagramm ist, das Fehlerkennlinien bürstenloser Drehmelder entsprechend
dem Stand der Technik und gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält;
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4 ein
Diagramm ist, das Fehlerkennlinien bürstenloser Drehmelder aus dem
Stand der Technik enthält;
und
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5 ein
Diagramm ist, das Fehlerkennlinien enthält und ferner Eigenschaften
des Drehmelders gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Ausführliche
Beschreibung der veranschaulichten Ausführungsform
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Zunächst bezugnehmend
auf 1, ist dort ein bürstenloser Drehmelder gezeigt,
der im allgemeinen mit 10 bezeichnet wird, welcher vom
rahmenlosen hohlschaftigen Rotortyp ist. Der Drehmelder 10 ist
veranschaulichend für
verschiedene Formen bürstenloser
Drehmelder, bei welchen die Erfindung anwendbar ist, einschließlich z.B.
Drehmelder mit festen Rotorschäften
und eingelassene Drehmelder. Der Drehmelder 10 umfasst
ein metallisches oder eingekapseltes Gehäuse 12 und eine Öffnungsbohrung
oder einen hohlen Rotorschaft 14, welcher in einer bekannten
Weise drehbar in dem Gehäuse 12 befestigt
ist. Der Rotor 14 ist aus Metall und hat Halterungen auf
einem Schaft 16, der mit einer gestrichelten Linie in 1 gezeigt
ist, um eine mechanische Getriebekupplung für das mechanische System bereitzustellen,
in welchem der Drehmelder 10 verwendet wird.
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Der
Drehmelder 10, der vom bürstenlosen Typ ist, umfasst
einen Drehtransformator, der allgemein mit 20 in 1 bezeichnet
wird, der ein Primärelement 22,
das durch das Gehäuse 12 getragen wird,
und ein Sekundärelement 24 auf
dem Rotor 14 umfasst und in Wirkverbindung mit dem Primärelement 22 steht.
Insbesondere umfasst das Primärelement 22 eine
Spule oder Wicklung 26, eine Rolle bzw. Haspel 28 und
Schichten 30 aus Eisen oder ähnlichem ferromagnetischen
Material. Das Primärelement 22 ist
fest mit der inneren Oberfläche
des Gehäuses 12 in
einer bekannten Weise befestigt und ist deshalb der Stator des Drehtransformators 20.
Die elektrische Eingangserregung des Drehmelders ist an dem Primärelement 22 über Eingangsleitungen 32 angelegt,
wodurch die Spule 26 als die Primärwicklung des Drehtransformators 20 dient.
In ähnlicher
Weise umfasst das Sekundärelement 24 eine Spule 36,
eine Rolle bzw. Haspel 38 und Schichten 40 aus
Eisen oder ähnlichem
ferromagnetischen Material. In der gezeigten veranschaulichenden
Anordnung ist das Sekundärelement 24 fest
auf einer Hülse 42 befestigt,
welche ihrerseits auf dem Rotor 14 befestigt ist. Das Sekundärelement 24 ist
auf dem Rotor 14 angeordnet, um in einer fluss-verbindenden
und somit Wirk-Beziehung mit dem Primärelement 22 des Transformators
zu stehen. Somit dient die Spule 36 als Sekundärwicklung
des Drehtransformators 20.
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Der
Drehmelder 10 enthält
auch eine Drehmelder-Statorwicklung 52, die durch das Gehäuse 12 getragen
wird, und eine Drehmelder-Rotorwicklung 54 auf dem Rotor 14 und
die wirksam mit der Statorwicklung 52 verknüpft ist.
Wie in 1 gezeigt, sind die Rotor- bzw. Statorwicklungen 52 und 54 des Drehmelders
jeweils in dem Drehmelder 10 angebracht, um axial in einem
Abstandsverhältnis
zu dem Drehtransformator 20 bezüglich der gemeinsamen Längsachse
des Gehäuses 10 und
des Rotors 14 zu stehen. Die Statorwicklung 52 weist
die Kombination einer Spule 58 und eines Blechpakets 60 auf,
welches fest an der inneren Oberfläche des Gehäuses 12 in einer bekannten
Weise befestigt ist. Die Schichten des Pakets 60 sind aus
Eisen oder einem ähnlichen
ferromagnetischen Material. Die Rotorwicklung 54 weist
ebenfalls die Kombination einer Spule 64 und eines Blechpakets 66 auf,
welches fest an dem Rotor 14 in einer bekannten Weise befestigt
ist. Die Schichten des Pakets 66 sind aus Eisen oder einem ähnlichen
ferromagnetischen Material. Die Wicklung 54 ist auf dem
Rotor 14 angeordnet, um in einer fluss-verbindenden und
somit wirksamen Beziehung mit der Drehmelder-Statorwicklung 52 zu
stehen.
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Das
Sekundärelement 24 des
Drehtransformators 20 ist mit der Drehmelder-Rotorwicklung 54 durch
Leitungen 70 verbunden, wie in 1 gezeigt ist.
Die elektrischen Ausgangssignale des Drehmelders sind in den Ausgangsleitungen 72 vorhanden, die
mit der Drehmelder-Statorwicklung 52 verbunden sind,
wie in 1 gezeigt ist. Somit dient die Wicklung 52 als
die Ausgangswicklung des Drehmelders 10.
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Der
Drehmelder 10, wie er bis zu diesem Punkt beschrieben ist,
ist charakteristisch für
bürstenlose
Drehmelder aus dem Stand der Technik. Beispielsweise ist ein bürstenloser,
rahmenloser Drehmelder handelsüblich
von Harowe Servo Controls, Inc. of West Chester, Pa. unter der
Modellnummernbezeichnung 15BRCX-500 erhältlich. Während des Betriebes von solchen
bürstenlosen
Drehmeldern aus dem Stand der Technik führt der elektromagnetische
Streufluss von dem Drehtransformator 20 zu der Drehmelder-Statorwicklung 52 zu
einem Phänomen,
das als Übersprechen
zwischen dem Transformator und dem Drehmelder bekannt ist. Erfindungsgemäß wurde
herausgefunden, dass ein solcher Streufluss zu einem Drehmelder-Positionsfehler
führen
kann, in Gestalt einer Abweichung zwischen der angezeigten elektrischen
Position und der tatsächlichen
mechanischen Position bei jeder Umdrehung des Drehmelderrotors.
Dies wird z.B. durch die Kurve 80 in dem Diagramm aus 3 veranschaulicht,
welches die Abweichung der angezeigten elektrischen Position des
Drehmelders von der tatsächlichen
mechanischen Position bei einer Umdrehung des Drehmelder-Rotorschafts
zeigt. Somit tritt ein elektrischer Fehler von bis zu 22 Minuten
an einem Punkt in jedem Umlauf des Betriebs des bürstenlosen
Drehmelders aus dem Stand der Technik ein, aus welchem die Daten
für die
Kurve 80 erhalten wurden.
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Die
Daten für
die Kurve 80 wurden erhalten durch das Befestigen eines
Drehmelders in einer mechanischen Befestigung und durch Kopplung
seines Schafts (oder Rotoranordnung, falls eine rahmenlose Vorrichtung)
mit einem mechanischen Präzisionsteilkopf.
Der Drehmelder wurde bei seiner berechneten Erregung angetrieben
und die Stator-Ausgangswicklungen wurden mit einem Winkelpositionsanzeigegerät (Angle
Position Indicator) (API) verbunden, welcher die Signale der Wicklungen
elektronisch in eine abgeleitete Winkelposition umwandelt. Der Teilkopf wurde
während
einer Umdrehung in gleichen Winkelschrittweiten gedreht. Bei jeder
inkrementellen Winkelposition des Teilkopfs wurde der abgelesene Messwert
des API aufgezeichnet. Die Differenz zwischen der Position des Teilkopfs
und dem abgelesenen Messwerten des API wurde als der Winkelfehler des
Drehmelders angezeigt.
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Das
Positionsfehlerproblem des Drehmelders ist ferner in 4 veranschaulicht,
welche Fehlerkurven beinhaltet, die in einer Weise ähnlich zu
der von Kurve 80 erhalten wurden und welche Fehlerkennlinien
für einen
typischen Drehmelder aus dem Stand der Technik sind. Die durchgehende
Kurve 82 zeigt den Fehler, der erhalten wird, wenn die
Erregung direkt an die Drehmelder-Rotorwicklung angelegt wird statt über den
Drehtransformator. Diese Anordnung kann nur in dem Labor getestet
werden, aber sie veranschaulicht die Leistung, welche die Einheit
erreichen kann, wenn der Streufluss des Drehtransformators nicht
vorhanden ist. In anderen Worten begegnet man einem Fehler von weniger
als etwa 5 Minuten über
einem Hauptteil des Drehmelderumlaufs. Die gestrichelte Kurve 84 zeigt
den Fehler, der bei der Standard-Drehmelderverbindung erhalten wird,
bei der Leistung in den Drehtransformator eingespeist wird. Die
gepunktete Kurve 86 repräsentiert die absolute Differenz
zwischen diesen beiden Kurven und zeigt die Größenordnung des Effekts des
Streuflusses des Drehtransformators bei der Positionsgenauigkeit
der Vorrichtung an.
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Erfindungsgemäß wird der
Drehmelder 10 mit einer Vorrichtung zum Absorbieren eines
elektromagnetischen Flusses in dem Gehäuse 12 zwischen dem
Drehtransformator 20 und dem Drehmelder bereitgestellt,
um den elektromagnetischen Streufluss von dem Drehtransformator
zu absorbieren, um jegliche Abweichung zwischen der angezeigten
elektrischen Position des Rotors 14 und der tatsächlichen mechanischen
Position des Rotors 14 während jeder Umdrehung zu verringern.
Die Fluss-Absorptionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung stellt
eine drastische und signifikante Verringerung bei einer derartigen
Abweichung bereit, wie durch die Fehlerkurve 90 in 3 für den gleichen
Drehmelder veranschaulicht ist, der verwendet wird, um Daten für die Kurve 80 zu
erhalten, wobei der Drehmelder mit der Fluss-Absorptionsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Wie durch die Kurve 90 angezeigt
wird, ist der Positionsfehler oder die Abweichung deutlich auf weniger
als 5 Minuten über
einem Hauptteil bei jeder Umdrehung des Drehmelderrotors verringert.
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Die
Vorrichtung zum Absorbieren eines elektromagnetischen Flusses gemäß der vorliegenden Erfindung
funktioniert, indem sie Wirbelströme in Reaktion auf den elektromagnetischen
Streufluss von dem Rotortransformator 20 erzeugt, wobei
die Wirbelströme
dazu dienen, den Streufluss zu verringern. Um nun auf 2 Bezug
zu nehmen, weist die Fluss-Absorptionsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ein Element 100 aus einem Material
insbesondere einem metallischen elektrischen Leiter vorzugsweise
aus Kupfer auf, das ausgewählt
wurde, um darin Wirbelströme
zu erzeugen, wenn es einem elektromagnetischen Fluss ausgesetzt
wird. In dem gezeigten Drehmelder ist das Element 100 in
Gestalt eines Kupferrings, welcher innerhalb des Gehäuses 12 zwischen
der Primärwicklung 22 des
Drehtransformators und der Drehmelder-Statorwicklung 52 angeordnet
ist. Der Ring 100 kann innerhalb des Gehäuses 12 auf
verschiedene Weisen befestigt sein, und der in dem Drehmelder gezeigte
Ring 100 ist mit einer ringförmigen Stirnfläche so angeordnet,
dass er die äußerste der
Primärwicklungsschichten 30 des Transformators
berührt
und damit zum Beispiel durch Bonden befestigt ist. Der Ring 100 ist
in einer Ebene angeordnet, welche im Wesentlichen senkrecht zu der
Richtung des elektromagnetischen Streuflusses ist, der von dem Drehtransformator 20 zu
der Drehmelderwicklung fließt.
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Während des
Betriebs des Drehmelders 10 fließt der Streufluss, der von
dem Drehtransformator 20 emittiert wird, in den Kupferring 100,
in welchem Wirbelströme
als Antwort auf den elektromagnetischen Fluss generiert werden,
welcher den Fluss absorbiert, um dadurch den Betrag des Streuflusses vermindert,
welcher die Drehmelderwicklung 52 erreichen kann. Somit
ist das Übersprechen
zwischen dem Drehtransformator 20 und der Drehmelderwicklung 52 verringert,
wodurch der Positionsfehler des Drehmelders 10 verringert
wird. Im Allgemeinen nimmt das Maß der Wirbelstromerzeugung,
welche eine Folge von wechselndem Fluss bezüglich der Zeit in einem Leiter
ist, mit steigender Frequenz zu. Drehmelder des hierin veranschaulichten
Typs werden gewöhnlich
mit Signalen bei einer Frequenz erregt, welche hoch genug ist, um
eine Wirbelstromerzeugung in dem Ring 100 bei einem Pegel
bereitzustellen, der ausreicht, den Streufluss signifikant zu vermindern,
um den Grad der Fehlerreduzierung zu bieten, der durch die Kurve 90 in 3 veranschaulicht
wird. Beispielsweise würde
bei einer veranschaulichenden Größe 15 des
bürstenlosen
Drehmelders eine typische Dicke des Kupferrings 100 0,030
Inch sein. Da die Erregungsfrequenz abnimmt, muss die Dicke des
Rings 100 wegen des Skintiefeneffektes (Skineffektes) erhöht werden,
bei welchem der Fluss bei einer niedrigeren Frequenz tiefer in das Kupfermaterial
eindringt.
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Die
vorhergehende Fluss-Absorption oder -Reduzierung und die daraus
folgende Positionsfehlerreduzierung kann durch Bereitstellen einer
zusätzlichen
Fluss-Absorptionsvorrichtung
in dem Drehmelder 10 verbessert werden. Wie in 2 gezeigt
ist, ist die zusätzliche
Fluss-Absorptionsvorrichtung in der Gestalt eines Elements 140 aus
einem ferromagnetischen Material, das zwischen dem Ring 100 und der
Drehmelder-Statorwicklung 52 angeordnet ist. Wegen der
relativ höheren
Permeabilität
des Elements 140 im Vergleich zur umgebenden Luft, neigen Flusslinien
dazu in dem Element 140 gebrochen und konzentriert zu werden.
Der leitende Ring 100 verursacht eine Wirbelstromgenerierung
als Antwort auf den angelegten Streufluss, wodurch die zeitveränderliche
Komponente des Streuflusses von dem Drehtransformator 12 absorbiert
oder verringert wird. Das Element 140 absorbiert sämtliche
zusätzliche Komponenten
des Streuflusses. In anderen Worten werden die Komponenten des Streuflusses,
der durch das Element 140 absorbiert wird, zusätzlich zu den
Hauptkomponenten des Streuflusses durch das Element 100 absorbiert.
In dem gezeigten Drehmelder ist das Element 140 in der
Gestalt einer dünnen ringähnlichen
Platte aus ferromagnetischem Material und kann eine zusätzliche
Schicht oder Schichten sein, die entweder ähnlich zu den Statorschichten 30 des
Transformators oder den Drehmelderstatorschichten 60 ist/sind.
Befriedigende Ergebnisse, die relativ niedrige Positionsfehler bei
jeder Umdrehung des Drehmelderrotors umfassen, können mit einem Drehmelder erhalten
werden, der nur das fluss-absorbierende Element 140 aufweist.
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Der
Drehmelder gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ferner durch die Fehlerkurven in 5 veranschaulicht,
welche durch ein Verfahren ähnlich zu
dem oben beschriebenen in Verbindung mit den 3 und 4 erhalten
wurden. Die Kurve 130 zeigt den Fehler, der mit direkter
Rotorerregung erhalten wurde, d.h. wenn die Erregung direkt an die Drehmelderrotorwicklung
angelegt wird, statt an den Drehtransformator. Die Kurve 132 zeigt
den Fehler, der erhalten wird, wenn der Drehmelder durch den Drehtransformator,
d.h. die Standarddrehmelderverbindung, erregt wird. Die Kurve 134 zeigt
den Fehler, der während
der Standarddrehmelderverbindung, d.h. Erregung durch den Drehtransformator,
und mit der Bereitstellung des Flussabsorptionsrings 100 erhalten
wurde. Eine signifikante Verringerung des Positionsfehlers kann
in 5 erkannt werden, wenn die Kurve 134 mit
der Kurve 132 verglichen wird. Die Kurve 136 zeigt
den Fehler, der während
einer elektrischen Standarddrehmelderverbindung und mit Bereitstellung
des fluss-absorbierenden Elements 140 allein erhalten wird,
und Kurve 138 zeigt den Fehler, der während der elektrischen Standarddrehmelderverbindung
erhalten wurde, wenn beide fluss-absorbierenden Elemente 100 und 140 in
dem Drehmelder der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden.
Die Kurve 138 demonstriert, dass mit Bereitstellung von beiden
fluss-absorbierenden Elementen 100 und 140 gemäß der vorliegenden
Erfindung der Positionsfehler nicht größer als etwa 5 Minuten bei
jeder Umdrehung des Drehmelderrotors ist.
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Die
Verbesserung, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt
wird, ist sowohl bei Einzelgeschwindigkeits- und Mehrgeschwindigkeitsdrehmeldern
als auch bei eingelassenen und rahmenlosen Drehmeldern anwendbar.
Die Verbesserung der vorliegenden Erfindung ist auch auf Drehmelder
mit umgekehrtem Aufbau bzw. der Innenseite nach außen anwendbar,
welche Außen-Rotorvorrichtungen
sind. Bei diesem Typ Drehmelder ist der Stator ein inneres Bauteil
und dreht sich nicht; der Rotor ist ein äußeres Bauteil und dreht sich.
Das Primärelement
des Drehtransformators ist noch auf dem Stator, so wie die Ausgangssignalwicklungen
(Sinus und Cosinus). Die fluss-absorbierenden Elemente 100 und 140 sind zwischen
der Primärwicklung
des Transformators und den Ausgangs(stator)wicklungen angeordnet.
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Es
ist deshalb ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung ihre beabsichtigten
Aufgaben erfüllt. Der
Drehmelder 10 der vorliegenden Erfindung zeigt eine drastische
und signifikante Verringerung des Drehpositionsfehlers, der durch
den Streufluss und das Übersprechen
bei Drehmeldern aus dem Stand der Technik verursacht wird. Dies
wird durch einen relativ einfachen Aufbau, welcher wirtschaftlich
herzustellen ist, bereitgestellt.
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Obwohl
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurde, wurde dies
zum Zwecke der Veranschaulichung, nicht der Einschränkung, gemacht.