DE2325390A1 - Polyvinylchloridzusammensetzungen - Google Patents
PolyvinylchloridzusammensetzungenInfo
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- C08K5/56—Organo-metallic compounds, i.e. organic compounds containing a metal-to-carbon bond
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Description
Priorität; 18. Mai 19725 GR0SSBRI2?ANNIEN 233^3/72
Die Erfindung bezieht sich auf Palyvinylchloridzusammensetzungen«
.;
ί -Die Verwendung von nach Gebrauch wegzuwerfenden Umhüllungen,
Behältern und dergleichen aus Polyvinylchlorid und ihr absichtliches oder zufälliges Wegwerfen hat_zu- einem Kunststoff
abf a llproblem geführte Ziel der Erfindung ist es, diesem Problem beizukommeno
Gemäss der Erfindung enthalten Polyvinylchloridzusammen-
309848/1
23253S0
Setzungen ein abbauförderndes Mittel, wobei das abbaufOrdernde
Mittel aus Ferroeen oder einem Ferrocenderiva.t
in einer Menge van beispielsweise 0,01 bis 1 Gew,^#,
vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.-^, bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung, besteht. ■ ' . ·
Neben der Stammverbindung, nämlich Ferroeen, haben sieh
auch Alkyl- und Oyeloalkylderivate wie auch Keto-- und
Esterderivate als besonders brauchbar erwiesen. Die Alkyl-5
und Oycloalkylferrocene sind solche, worin die bzw. jede
Alkyl- oder Cyeloalkylgruppe l.^bis 18, vorzugsweise 4 oder
5, Kohlenstoffatome enthält. Die Ketoferrocene sind solche,-in
denen der bzw. Jeder^Substituent die Form einer Kohlenwasserstoffgruppe
mit bis zu 11 Kohlenstoffatomen aufweist,,
welche über eine CQ?-Gruppe an den !"errocenkern gebunden
ist.
Die Erfindung betrifft auch Verpackungsmaterialien (wie z.B. Einwickelfilme) und Behälter aus den oben beschriebenen
Polyvinylchloridzusammensetzungen. In der Folge seien Beispiele für einige Behälter angegeben: Beutel, Säcke,
Schachteln, Kartons, Flaschen, Säckchen, Becher und Warmhaltebehälter.
Der in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "Polyvinylchlorid" bezieht sich nicht nur auf Homopolymere von Vinylchlorid
sondern auch auf Mischpolymere, die mehr als 50 Gew.-% Vinylchloridmonomere enthalten. In der Folge sind
Monomerbeispiele angegeben, die mit Vinylchlorid mischpolymerisiert werden können: Vinylester, wie z„B„ Vinylacetat
und Vinylstearat; Vinylidenchlorid; Vinyläther, wie z.Bo Isobutylvinyläther; Alkylacrylate und -methacrylate,
wie z.B. Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat
und Methylm-ethacrylat; Olefine, wie ζ«Β. Äthylen, Propylen,
309848/1U1
4—Methylpentene1, Dodecön~1 und Tetradecen„
Es wurde gefunden, dass Ferrocen und Ferrocenderivate den
Abbau von Polyvinylchloridzusammensetzungen fördern, welche übliche Zusätze enthalten, wie z0B0 Stabilisatoren,
Gleitmittel, Farbstoffe, Pigmente, Schlagverbesserer, .Verarbei-tungshilfsmittel, Füllstoffe und Treibmittel»
In der Folge werden nun einige Ausführungsformen der Er=
■findung näher beschrieben.,
Sieben abbaufördernde Mittel wurden gemäss der Erfindung
zur Herstellung von Pol-yyinylchloridzusammensetzungen verwendet.
In jedem Fall wurde das äbbaufordernde Mittel einem
Grundgemisch zugegeben, das aus folgendem bestand;-
Polyvinylchlorid j 100 Gew.,-Teile - .
Warmestabilis8tor . ' . 2 " "■
Stearinsäure 0,25 " "
Der Wärmestabilisator bestand aus Dibutylzinn-dinonyl-thioglykolat.
" ' .
Die sieben verwendeten abbaufördernden Mittel waren -die
folgenden: ·
Abbauforderndes Mittel 1 Ferrocen
Alkylderivate ' Anzahl der-.
Abbauförderndes Mittel Substituent Substituenten
Cyclopentyl 1
3 0 i 141 / 1 1 4
_ Zj. ~
An CO gebundene Gruppe |
Anzahl der Substituenten |
|
Abbauförderndes Mittel | Methyl | 2. |
3 | t-Butyl | 1 |
4- | t-Butyl | 2 |
■ - 5 | Phenyl | 2 |
6 · | Undecyl | 1 |
7 | Substituent | Anzahl der Substituenten |
Andere Derivate | -COOoC2H5 . | 1 |
Abbauförderndes Mittel | ||
-8 |
Die Zusammensetzungen wurden dadurch hergestellt, dass ein «jedes abbauförderndes Mittel mit dem Gfundgemisch gemischt
wurde, um Gemische herzustellen, die 0sl Gew.-Ji von dem
abbaufördernden Mittel enthielten, wie dies in Tabelle 1 angegeben ist. Diese Gemische wurden auf einer Mühle 10
Minuten lang bei 16O0C gelierte Der Crepe wurde unter Druck
verformt, wobei 5 Minuten bei 175°C vorgeheizt wurde, und
ρ 3 Minuten lang unter einem Druck von 1400 kg/cm gepresst
wurde. Es wurde ein Film mit einer Dicke von 0,18 bis 0,25 mm hergestellt,-der rasch auf 250C abgekühlt wurde»
Proben mit einer Grosse von 1 cm χ 3 em wurden aus der gepressten
Folie herausgeschnitten und einer UV-Bestrahlung unterworfen, wobei eine modifizierte FS/BL-Bestrahlung verwendet
wurde (d„fcu eine 'Kombination aus einer Fluoreszenz-Sonnen^ampe,
einer aktinischen Blaulampe von Philips und" zwei fluoreszierenden Tageslichtlampen)ο Die Proben wurden
in einem Abstand von 10 cm von den Lampen gehaltene
Die Proben wurden in Abständen von 8 bis 12 Stunden auf Biegerisse untersucht, bis Brüche eintraten, wenn sie gebogen
wurden«" Diese Brüche wurden als Anzeichen einer Versprödung genommen«, Die erforderlichen Zeiten (in Stunden)
sind in Tabelle 1 abgegebene
J 201141/1141
Zusätzlich wurden einige der Zusammensetzungen in Südafrika dem Freien ausgesetzte In Tabelle 1-sind auch die
Zeiten (in Wochen) angegeben5 die e'rforderlich waren, bis
die Zusammensetzungen spröde,wurden= Das Verfahren war wie
folgt. _ ·
Folienproben wurden zwischen "Perspex"=Platten ("Perspex"
• ist ein eingetragenes Warenzeichen) eingebracht, wobei ein Kreis von 2 cm Durchmesser unbedeckt wäro Diese wurden
in Südafrika in einem Winkel von 4-5° zur Horizontalen gegen
Norden aufgestellt, und zwar im Februar 1972Q Die Proben
wurden in wöchentlichen Abständen auf ihre Versprödung untersucht, indem eine Masse von 3S8 g .in Form eines Stabs
von 7,5 ™a Durchmesser auf die-nicht-freiliegende Fläche
der horizontalen Probe fallengelassen wurde» Die Masse wurde von einer Höhe von 310 mm durch ein vertikales Führungsrohr
nach unten fallengelassen= Wiederholungen mit den gleichen Ansätzen ergaben identische Yersprödungszeiten»
Das Grundgemisch, das keinen Zusatz enthielt, wurde ebenfalls dem Freien ausgesetzt, und die für diese Zusammensetzung erforderlichen Zeiten sind ebenfalls in Tabelle 1
angegeben»
018141/1 1
Abbauförderndes Mittel | Anzahl der Substituen- ten |
C=A,tome je Sub-"·, stituent |
Gew„~# | Zeit bis zur 7er- sprödung |
Im Freien (Wochen) Febr. 1972 |
Nr„ ■ | rbindung | Im Raum (st) |
|||
Stammve | 0 | - | 0,1 | 4 & 41/2· | |
1 | 560 | ||||
1 | 5 | 0,1 | 81/2 | ||
2 | 656 | ||||
Keto | 2 | 2 | 0,1 . | - | |
3 | 1 | v 5 | 0,1 | 605· | - |
2 | 5 | 0,1 | 770 | 3 | |
5 | 2 | 7 | 0,1 | 656 | - |
6 | 2 | 12 | 0,1 | 777 | — |
7 | 605 | ||||
Andere | 1 | 3 | 0,1 | ||
8. | Leerversuch - - | - — | nichts | 770 | >11 |
960 | |||||
Pa tentanspriiche
■3Q9848/.IU.1
Claims (1)
1. Polyvinylchloridzusammensetzung, die 0,01 bis 1
Gew.-% eines abbaufordernden kitteis enthält, dadurch"■ ·
gekennzeichnet, dass das abbaufördernde Mittel aus Ferrocen,
einem Alkyl- oder Cycloslkylderivat von Ferrocen,. worin die
oder jede Alkylgruppe oder Cycloalkylgruppe 1 bis 18 Kohlenstoffatorae
aufweist,,, oder einem Ketoferrocen, worin der oder jeder Substituent die' Form einer Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen aufweist, die über eine CO-Gruppe mit dem Ferrocenkern verbunden ist, bestehtβ
2ο · Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 1
zur Herstellung von Umhüllungsmaterial9 Behältern oder
l'hermobehälterno .
PAIGKHTAWOTOfG
DQ.-IM6. H. PINCtES, ΘΙΡΙ.-INß.
DIPI.-1K©. S. CVAGGED
4 i / 1 H 1
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Family Applications (1)
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