DE2325101A1 - Verfahren zur herstellung von polyesterkraeuselgarnen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyesterkraeuselgarnenInfo
- Publication number
- DE2325101A1 DE2325101A1 DE19732325101 DE2325101A DE2325101A1 DE 2325101 A1 DE2325101 A1 DE 2325101A1 DE 19732325101 DE19732325101 DE 19732325101 DE 2325101 A DE2325101 A DE 2325101A DE 2325101 A1 DE2325101 A1 DE 2325101A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cold
- yarn
- stretching
- continuous
- undrawn
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0206—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
- D02G1/0213—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting after drawing the yarn on the same machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
*ar«M.-:t.*vraüi 23251 Ul
DIpI. ing. C. V-.'r.i^.-;-!
Dipl Ir.?! : .·. ..· _n
O Mi;nc":..■.; 2
Kaufingcrstf, 2, Te). 24G275
'München, den 1^„ Mai 1973
14241-D/v.G.
MITSUBISHI EAYOl CO0, LTD„S Tokyo ,Japan-
Verfahren zur Herstellung Ton Polyesterkräuselgarnen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polyesterkräuselgarnen mit ausgezeichnetem Krauselstabilitat
und Egalfärbbarkeit*
Im allgemeinen werden Polyesterendlosgarne, die eine ausreichende
Pasergiite dadurch erhalten, daß man die ungerechten
Päden dem Heißrecken und der Thermofixierung unterwirft,
einer mechanischen Krause!Behandlung unterzogen« Das hierbei
angewendete Heißrecken wird so"-durchgeführt, daß man τοη
außen Wärme zuführt, da der (Jlasubergangsptmkt (Übergangspunkt
zweiter Ordnung) τοη ungereckten Polyesterendlosgarnen
wesentlich höher als Raumtemperatur liegt= Bei diesem Heißrecken werden die Moleküle in Richtung der Paseraxe orientiert
und darüber hinaus wird die Kristallisation !beschleunigt,
Werden auf der anderen Seite ungereckte .Endlosfäden dem
sogenannten Kaltrecken unterworfen, d„ Iu einem Verstrecken
bei Raumtemperatur, ohne, nachfolgende Thermo fixierung,
so besitzen die erhaltenen, kaltgereckten Endlosgarne eine geringe IFormstabilität beim Erhitzen und der Schrumpf
variiert nach Maßgabe der Vorgeschichte bei der Herstellung
■- " 309847-/10*1
der Endlosgarne. Aus diesem Grund haben diese kaltgereckten Endlosgarne keine Verbreitung gefunden.
Aufgrund der umfangreichen Untersuchungen im Rahmen dieser
Erfindung wurde jedoch gefunden, daß kaltgereckte Endlosgarne
leicht durch Hitze beeinflusst werden können, und daß der Einfluß hei 60 bis70 0C einer scharfen. Änderung unterliegt.
Werden kaltgereckte Endlosgarne auf eine höhere als die genannte Temperatur erhitzt, so schreitet die Kristallisation rasch
fort und bei steigendem Reckverhältnis wird die Kristallisationsgeschwindigkeit größer, so daß es unmöglich wird, die
Eigenschaften der kaltgereckten Endlosgarne konstant zu halten. Werden auf der anderen Seite kaltgereckte Enalosgarne
auf eine Temperatur unterhalb der genannten Temperatur, d. h. 60 - 70 0C, mit steigendem Reckverhältnis, erhitzt, so wird ·
die Kristallisationsgeschwindigkeit kleiner und es ist klar,
daß bei einem Erhitzen der kaltgereckten Endlosgarne auf eine niedrige Temperatur (etwa Raumtemperatur) diese ebenso wie
die stabilen, gereckten Endlosgarne behandelt werden können.
Als Ergebnisse weiterer intensiver Untersuchungen wurde gefunden,
daß erhebliche bessere Kräuselgarne erhalten werden können,
wenn man die kaltgereckten Endlosgarne einer mechanischen Krauselbehandlung unterwirft. Auf diese Weise ist die Erfindung
entstanden.
Der Kern der Erfindung liegt in einem Verfahren zur Herstellung von Polyesterkräuselgarnen, das dadurch gekennzeichnet
ist-, daß ungereckte Polyesterendlosgarne kaltgereckt und dann
einer lalschdrahtbehandlung unterworfen werden.
Bei Fig. .1 handelt es sich um ein Zug-Dehnungsdiagramm von
ungereckten Polyäthylenterephthalat-Endlosgarn mit einer Doppelbrechung von 0,008 und einer Dichte von 1,341 g/cm .
309847/1081
Das Diagramm in 3?ig. 2 zeigt die Beziehungen zwischen der
Spinngesehwindigkeit tod. lolyäthylenterephthalat und der
Doppelbrechung τοη ungerecktem .Endlosgarn (a) und zwischen
der Spinngesehwindigkeit unds der Doppelbrechung τοη gereek—
tem Endlosgarn (Td) , das durch Xaltreeken des ungereekten
Endlosgams (a) auf das 0,8-fache des maximalen Kaltreakrerhältnisses
erhalten wurde. 21Ig. 3 zeigt die -Beziehungen
zwischen der Dichte und der Spinngesehwindigkeit τοη ungerecktem Endlosgarn (a) und geredetem Endlosgarn (Ta) in Pig.2.
Die Diagramme der figuren 4 und 5 zeigen die Beziehungen
zwischen der Doppelbrechung und der Spulgeschwindigkeit
Ton gerecktem Garn (c), das durch Heißreelcen des ungereckten
Endlosgarns (a) in Fig. 2 hei 75 '0C auf das e,8-fache
des maximalen Beekverhältnisses hei der genannten Temperatur
und anschließende Ihermofixienung des gereckten Endlosgarns
bei 150 0G erhalten wurde 3 Ijzi?, die Beziehung maischen
der Dichte und der Spinngeschwindigkeit des· gereckten Sndlosgarns
(c). Pig«. 6 ist das Z-ug—DehnungsdiagramiQ τοη ungerecktem
PolTäthylenterephthalat-EBdlosgarn mit einer Doppelbrechung
τοη 0,033 und einer Dichte τοη 1,345 g/em .
Bei dem erf indungsgemäß angewendeten Ealtreeken kann es sich
entweder um ein Veisfcrecken unter Einschnürung ("necking
drawing") oder um ein homogenes Verstrecken handeln.
Zunächst wird die Erfindung im einzelnen mit Bezug auf das
Verstrecken unter Einschnürung hesehrieTDen. Bei dem in diesem lall Terwendeten ungereckten Indiosgarn handelt es sich um
ungerecktes iolyesterendlosgarn mit einer Doppelbrechung
τοη 0,005 - 0,015 und einer Dichte τοη nicht über 1,365 g/cm
Es hat sieh gezeigt, daß dieses ungereckte Endlosgarn das Zug-Dehnungsdiagramm der J1Ig. 1 besitzt, d. h. bei Eig. 1
handelt es sich um ein Zug-Dehnungsdiagramm τοη ungereektem
309847/1081
Polyäthylenterephthalat-Endlosgarn mit einer Doppelbrechung von 0,008 und einer Dichte von 1,341 g/cm , wenn bei 20 0C
und 65 i° relativer Feuchte mit einer Geschwindigkeit von 300 %/min unter Yerwendung von Tensilon I (Hersteller
Toyo Sokki K.K.) gereckt wird. Aus Pig. 1 wird entnommen,
daß dieses ungereckte Endlosgarn unter Einschnürung gereckt wurde und daß der Yervollständigungspunkt (A) des Reckens
unter Einschnüren deutlich auftrat. Der hier verwendete Ausdruck "Yervollständigungspunkt (A) des Reckens unter Einschnüren"
bezeichnet den Schnittpunkt der Reckkurve (B) der Einschnürungsspannung mit der Tangente (C), der sich nach
Vervollständigung der Einschnürungsspannung allmählich zur hohen Spannungsseite bewegt. Bei dem Reckverhältnis bis zum
Yervollständigungspunkt (A) handelt es sich um das sogenannte natürliche Reckverhältnis.
Wird auf der anderen Seite durch Hochgeschwindigkeitsspinnen erhaltenes, hoch-orientiertes, ungerecktes Endlosgarn kaltgereckt,
so wird das Endlosgarn homogen gereckt und das Kaltrecken bei niedrigen Reckverhältnissen ermöglicht. Ob das Endlosgarn
unter Einschnürung oder homogen gereckt wird, hängt von der Struktur des ungereckten Endlosgarns ab; wenn die
Orientierung der Molekularketten hoch wird, erfolgt das Recken homogen, während bei niedriger Orientierung der Molekularketten
das Recken unter Einschnürung erfolgt, sofern nicht von außen Wärme zugeführt wird. Es wurde experimentell gesichert,
daß beim Recken des ungereckten Endlosgarns bei Raumtemperatur ohne Wärmezufuhr von außen, ungerecktes Endlosgarn
mit einer Doppelbrechung von nicht über 0,0Ί5 und
einer Dichte von nicht über 1,365 g/cm deutliches Recken unter Einschnürung zeigt, ungerecktes Endlosgarn mit
einer Doppelbrechung von unter 0,005 ist vom Blickpunkt der Herstellbarkeit für die Zwecke der Erfindung nicht geeignet.
30 9847/1081
— 5 — ' *
Erfindungsgemäß wird das ungereckte Polyesterendlosgarn
bei einem Verhältnis, das höher als das natürliche Reckverhältnis ist, kaltgereckt und anschließend der Krauselbehandlung
unterzogen. Der Unterschied in der Struktur .des erfindungsgemäß kaigereckten Endlosgarns und der Struktur des herkömmlichen,
heißgereckten Endlosgarns, das durch Heißrecken und Thermofixierung erhalten wird, und der Unterschied in der Struktur
von Kräuselgarn, das durch die Krauselbehandlung des oben
genannten kaltgereckten Endlosgarns und heißgereckten Endlosgarns sowie gleichzeitige Thermofixierung ihrer fasrigen Struktur
erhalten wurde, wird nachfolgend erläutert. Im allgemeinen werden ungereckte Polyesterendlosgarne durch Extrudieren des
geschmolzenen Polymeren aus -Spinndiisen und anschließendes
Abschrecken des erhaltenen Endlosgarns auf Raumtemperatur hergestellt. Im Fall von Polyesterendlosgarn wird das KLymere
in. amorphem Zustand gesponnen, da das ungereckte Endlosgarn
vom geschmolzenen Zustand bei hoher Temperatur plötzlich auf Raumtemperatur abgeschreckt wird» Wird deshalb dieses ungereckte
Endlosgarn bei Raumtemperatur kaltgereckt, so tritt vorzugsweise nur eine molekulare Orientierung ein, ohne
größere Kristallisation zu. verursacheno
Pig. 2 zeigt die Doppelbrechung Δη von ungereckten Polyäthylenterephthalat-Endlosfäden
(a) bei verschiedenen Spinngeschwindigkeiten und die Doppelbrechung Λ η von gerecktem .
Endlosgarn (b), das durch Kaltrecken des ungereckten Endlosgarns
(a) auf das 0,8-fache des maximalen Kaltreckverhältnisses erhalten wurde. Pig. 3 zeigt die Dichteänderungen der
ungereckten Endlosgarne (a) und (b) in Fig* 2. Die Doppelbrechung
Δη wird mittels eines Polarisationsmikroskops
(Hersteller Nihon Kogaku K0K.), das mit einem Berek-Kompensator
verbunden ist, unter Verwendung einer ITatriumlampe
(Wellenlänge 589 πιμ) gemessen. Die Messung der Dichte erfolgt
mit einem Dichtegradienten-Rohr unter Verwendung einer Mischflüssigkeit aus Tetrachlorkohlenstoff und n-Heptan.
309847/1081
Der Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß die Doppelbrechung Δ η
von ungerecktem Endlosgarn nach Maßgabe der Spinngeschwindigkeit
ansteigt und durch das Kaltrecken weiter stark ansteigt. Wie jedoch deutlich aus Pig. 3 hervorgeht, steigt
die^Dichte, selbst durch das Kaltrecken, nicht so stark an.
Diese Tatsache "beweist, daß die Dichte in engem Zusammenhang mit der Kristallisation steht und daß Kaltrecken die
Orientierung der Moleküle verbessert, die Kristallisation jedoch unzureichend ist und viele amorphe Teile bestehen.
Die Figuren A- und 5 zeigen die Doppelbrechung Δ η und die
Dichte von gerecktem Endlosgarn (c), das durch Heißrecken des ungereckten Endlosgarns (a) in Fig. 2 bei 75 0C bzw.
Ihermofixierung bei 150 0G, erhalten wurde . Aus diesen
Figuren wird deutlich, daß sowohl die Doppelbrechung als auch die Dichte des heißgereckten Endlosgarns (c) höher als
diejenige des kaltgereckten Endlosgarns sind und daß es sich bei dem heißgereckten Endlosgarn (e) um hoch-orientiertes
und hoeh-kristallisiertes gerecktes Endlosgarn handelt.
Diese Unterschiede sind für das Terfahren der Erfindung von
Bedeutung, d. h., diese Unterschiede bedeuten, daß die Eigenschaften von Kräuselendlosgarn infolge der thermischen
Vorgeschichte unterschiedlich sind, wenn die kalt- und heißgereckten Fäden, die unterschiedliche Strukturen besitzen,
der Kräuselbehandlung unterzogen werden. Mit anderen Worten, ist es sehr wichtig, ob die der Krauselbehandlung unterzogenen
Endlosgarne im amorphen oder kristallisierten Zustand vorliegen. Da das Vorliegen der gereckten Endlosgarne im
amorphen Zustand bedeutet, daß durch die Dehnung von statistisch geknäulten Molekularketten in Richtung der Faseraxe
nur eine molekulare Orientierung verursacht wird, werden die Endlosgarne durch die von der mechanischen Kräuselbehandlung
verursachte dreidimensionale Deformation leicht
309847Πα81
lcristallisiert und thermofixiert. Auf diese Weise erhaltene
Kräuselendlosgarne "besitzen hervorragende physikalische Eigenschaften,
insbesondere hinsichtlich der Kräuselstabilität.
Auf der anderen Seite werden durch die Kraus ölbehandlung bei
den herkömmlichen heißgereckten und thermo fixierten Endlosgarnen nicht nur die Veränderung im amorphen Bereich, sondern
manchmal auch eine Veränderung im kristallinen Anteil im "bereits kristallisierten Bereich oder ein Abbau von Kristallen
und eine Rekristallisation verursacht.
Wird deshalb die Krauselbehandlung unter den gleichen Bedingungen
durchgeführt, so besitzen die heißgereckten und thermofixierten Endlosgarne eine höhere Kristallinität als die kaltgereckten
Endlosgarne und darüber hinaus sind nicht mir die
Molekularketten, die den kristallinen Bereich bilden, sondern auch diejenigen im nicht-kristallisierten Bereich in erheblichem
Maß durch den kristallisierten Bereich gebunden. Deshalb ist für die Deformation bei der mechanischen Krauselbehandlung
eine größere Wärmeenergie als für die kaltgereckten Endlosfäden erforderlich. Ton diesem Gesichtspunkt aus werden erfindungsgemäß
ungereckte Polyesterendlosfäden bevorzugt, deren Kristallini tat so gering wie möglich ist, und die eine Dichte
von nicht über 1,365 g/em besitzen.
Das Recken der ungereckten Endlosgarne mit den oben genannten
Eigenschaften wird nachfolgend beschrieben. Bei dem herkömmlichen Verfahren wird das Heißreeken unter Verwendung
heißer Walzen oder Stifte durchgeführt, indem man z. B.
die Lieferwalze und/oder die Abzugswalze erhitzt. Erfindungsgemäß massen jedoch die ungereckten Endlosgarne kaltgereckt
werden, unabhängig davon, ob das Recken mittels Walzen oder Stiften erfolgt. Der hier verwendete Ausdruck "Kaltrecken11
bedeutet, daß die Endlosgarne in einer Atmosphäre von Raum-
309847/1081
temperatur von unter 45 0G mittels ungeheizter lieferwalzen,
■ Reckwalzen, Stiften, usw. erfolgt. Darüber hinaus liegt erfindungsgemäß
das Kaltreckverhältnis "beim Recken unter Einsclmürung
vorzugsweise innerhalb des Bereiches, der höher als das natürliche Reckverhältnis ist, und beträgt nicht mehr als
das 0,9-fache des maximalen Kaltreckverhältnisses, da beim "übersehreiten der oberen Grenze leicht ein Zerreißen der Endlosfäden
eintritt und auf der anderen Seite beim Unterschreiten der unteren Grenze eine Abnahme der Festigkeit, Zunahme
der Dehnung sowie Streuungen in der Größe auftreten. Darüber hinaus kann das Kaltrecken durchgeführt werden, nachdem das
Endlosgarn einmal aufgenommen ist oder bevor das Endlosgarn aufgenommen ist.
Erfindungsgemäß kann die Falschdrahtbehandlung bei einer
Temperatur von 160 - 245 0C, vorzugsweise 180 - 220 0C,
zur Erzielung einer ausgezeichneten Kräuselstabilität, .
vorgenommen werden. Das Falschdraht verfahr en kann nach dem
Spindeltyp oder dem Friktionstyp durchgeführt werden.
nachfolgend wird die Erfindung für den Fall beschrieben, daß
das Kaltrecken homogen erfolgt. Das in diesem Fall verwendete
snfrwach kristallines,,
ungereckte Endlosgarn ist ein hoch-orientiertesTTungerecictes
Polyesterendlosgarn, das durch Hochgesehwindigkeitsspinnen erhalten wird und eine Doppeibrechnung Δ n von. 0,015 - 0,065
und eine Dichte von nicht über 1,365 g/cm besitzt. Es wurde gefunden, daß dieses ungereckte Endlosgarn ein Zug-Dehnungsdiagramm,
wie in Fig. 6 gezeigt, besitzt, d. h. bei Fig. 6 handelt es sich um ein Zug-Dehnungsdiagramm, das durch
Recken von ungerecktem Polyäthylenterephthalat-Endlosgarn
mit einer Doppelbrechung A η von 0,033 und einer Dichte von nicht über 1,345 g/cm3 bei 20 0G unter 65 1° relativer
Feuchte und bei einer Geschwindigkeit von 300 fo/min unter
Verwendung von Tensilon I (Hersteller Toyo Sokki K.K.) er-
309847/1081
halten wurde. Die Kurve zeigt, daß die anfängliche Fließspannung
und der Einsehnörun.gs-Yervollständigungspunkt sehr
undeutlich sind, und daß die Endlosfäden homogen entlang der
Faseraxen gereckt wurden. Darüber hinaus wurde gefunden, daß
im Falle von derartig hoeh-orientierteri, ungereckten Endlosgarnen das Kaltreckverhältnis gegebenenfalls ausgewählt werden
kann, und nicht nur das Recken vollständig in einer Stufe
vorgenommen werden, sondern auch ein vorläufiges Kaltrecken bei einem Reckverhältnis, das unter dem Gesamtreckverhältnis
liegt, vorgenommen werden kann. Dies bedeutet z. B., daß
ein vorläufiges Kaltrecken bei einem Reckverhältnis vorgenommen werden kann, das kleiner als das für die Erzielung
der Eigenschaften des Endlosgarn-Endproduktes erforderliche Reckverhältnis ist, und daß das restliche Recken gleichzeitig
mit der Krauselbehandlung durchgeführt werden kann.
Darüber hinaus ist im Fall von diesem homogenen Recken die
Doppelbrechung Δ η von ungerecktem Endlosgarn vorzugsweise
so hoch wie möglich... Tatsächlich ist es jedoch nahezu unmöglich,
eine solche Orientierung wie bei gereckten Endlosfäden nur durch das Spinnen zu erreichen, und selbst wenn es möglich
ist, erfordert es sehr teure Hochgeschwindigkeits-Aufwickelvorrichtungen. Deshalb beträgt die obere Grenze der Doppelbrechnung
Δη vorzugsweise etwa 0,065.
Das Kaltrecken kann in diesem Fall in einer Stufe durchgeführt
werden, oder es kann ein vorlaufiges Kaltrecken erfolgen, wobei
das restliche Recken gleichzeitig bei der Durchführung des · Falschdrahtverfahrens erfolgt. Es ist jedoch erforderlich, daß
das universelle Reckverhältnis das 0,55- bis 0,9-fache des
maximalen Kaltreckverhältnisses beträgt, da bei der Überschreitung
des 0,9-fächen sehr oft ein Reißen der Endlosfäden stattfindet, und bei Unterschreiten des 0,55-fachen die Festigkeit
erniedrigt und die Dehnung erhöht und somit der praktische Wert gemindert wird. Im Falle der Anwendung eines vorläufigen
309847/1081
- ίο -
Kaltreckens werden diese hoch-orientierten ungereckten Endlosgarne
nicht dem Recken unter Einschürung, sondern dem homogenen Recken unter ζ ο gen, und somit kann das Reckverhältnis
wahlweise festgelegt werden. Wenn sieh jedoch die Endlosgarne, die dem nachfolgenden Recken und dem Falschdrahtverfahren unterworfen
werden, nicht in hoch-orientiertem Zustand befinden, wird
die Querschnittsdeformation größer, und zur Vermeidung dieser Deformation ist es erwünscht, das Reckverhältnis so festzulegen,
daß die Doppelbrechung δ η der vorläufig kaltgereckten
Endlosgarne mindestens 0,065 beträgt.
Wie bei dem Recken unter Einschnürung können im Falle des homogenen Kaltreckens die ungereckten Endlosgarne nach dem
Spinnen direkt gereckt werden, bevor sie auf die Spule usw. aufgewickelt werden, oder die ungereckten Garne können zunächst
aufgewickelt und anschließend gereckt werden. Darüber hinaus können die Endlosgarne im Falle der Anwendung des vorläufigen
Kaltreckens auch unter Verwendung einer Reckmaschine der vorläufigen Kaltreckung unterworfen werden, oder, wenn sich eine
Reckmaschine vor einer Kräuselmaschine befindet, kann zunächst die vorläufige Kaitreckung und dann sukzessive die Kräuselung
durchgeführt werden.
Nach dem Verfahren der Erfindung können folgende wichtige
technische Effekte erreicht werden:
1. Die Endlosgarn-Endprodukte besitzen eine ausgezeichnete
mechanische Kräuselstabilität. Die Gründe hierfür sind bereits dargelegt.
2. · Farbstippen lassen sich vorteilhaft kontrollieren.
Da Endlosgarne eine unbegrenzte länge hinsichtlich der Fadenaxe besitzen, besteht die Möglichkeit, daß mit fortschreitender
Wärmebehandlung der Endlosgarne jeder Teil der Endlosfäden eine etwas unterschiedliche thermische Vorgeschichte erhält.
309847/1081
Dies hat seinen Grund darin, daß es bei dem Heißrecken oder
Ihermofixieren sehr schwierig ist, mechanische Streuungen
beim Zug oder Hitzestreuungen zu vermeiden. Im allgemeinen neigen Polyesterendloskräuselgarne, die oft mit Dispersionsfarbstoffe^
gefärbt werden, zu lokalen Strukturunregelmäßigkeiten aufgrund kleiner Unterschiede in der thermischen Yorgesehichte,
was zu Färbstippen-Bildung führt. Dies steht im "
Gegensatz zu -den Verhältnissen bei Stapelfasern, wo die
Fasern durch das Spinnen gleichmäßig verteilt werden und wo,
selbst wenn lokale Stippen-Bildung auftritt, die Färbung als Ganzes gleichmäßig erscheint und die Stippen-Bildung unmerklich
ist. Da bei dem Verfahren der Erfindung die thermische
Kontrolle nur bei der mechanischen Kräuselstufe erforderlich ist, bedeutet dies eine leichte Überwachung und die Farb-Stippen
lassen sich erheblich reduzieren.
5. Die durch die Kräuselbehandlung hervorgerufene
Querschnittsdeformation ist nahezu die gleiche wie bei den gewöhnlichen schlußbehandelten Endlosgarnen. Da im Fall von ° ■
gewöhnlichen schlußbehandelten Endlosgamen das der ■Kräuselungsstufe zugeführte Endlosgarn hoch-orientiert ist und eine hohe ■
Kristallinitat besitzt, ist die Querschnittsdeformation bei
der Krauselungsstufe klein. Auf der anderen Seite sind einige
Verfahren vorgeschlagen worden, die ein direktes Recken und Anwenden
des Falschdrahtverfahrens von ungereckten Endlosgarnen beinhalten und z. B. in den bekanntgemachten JA-PA 967/56 und
3910/62 beschrieben sind. Ausgenommen von bestimmten, speziellen Bedingungen wird jedoch die durch das Recken und die Anwendung
des Falschdrahtverfahrens hervorgerufene Querschnittsdeformation
außerordentlich groß, so daß sich im G-riff der Endprodukte Unterschiede ergeben. Da erfindungsgemäß gereckte Endlosgarne
mit niedrigem Kristallinitätsgrad, jedoch hoher Orientierung dem Falschdrahtverfahren unterworfen werden, ist die Querschnittsdeformation
im wesentlichen die gleiche, wie diejenige
309847/1081 .
der herkömmlichen, schlußbehandelten Endlosgarne, und die ■
Güte der·Endlosprodukte ist die gleiche oder besser als die
herkömmlicher Produkte.
4. Die kaltgereckten Endlosgarne unterliegen "bei Raumtemperatur keiner zeitliehen Veränderung. Im allgemeinen
"befinden sich kaltgereckte Endlosgarne in thermisch instabilem Zustand und neigen zur zeitlichen Veränderung. Es hat
sich jedoch bei Versuchen zur isοthermischen Kristallisationsgeschwindigkeit
deutlich gezeigt, daß sie bei Temperaturen, unterhalb der Übergangstemperatur zweiter Ordnung sehr stabil sind.
Es hat sich in Übereinstimmung mit diesen Versuchen bestätigt,
daß beim Halten von Endlosgarn bei höheren Temperaturen als die Übergangs temperatur zweiter Ordnung die Kristallisations-r
geschwindigkeit mit der Orientierung plötzlich ansteigt, jedoch bei niedrigeren Temperaturen als der Übergangstemperatur zweiter
Ordnung das Umgekehrte eintritt. Der Grund hierfür ist nicht klar, es kann jedoch angenommen werden, daß im Pail
von Endlosgarnen mit geringer Orientierung die Primärkristallisation,
bei der die Kristallisation plötzlich ansteigt, und
die nachfolgende Sekundärkristallisation, bei der die Kristallisation
allmählich in nahezu linearer Beziehung mi-t dem Logarithmus der Zeit ansteigt, eine Rolle spielen, während im Pail
von Endlosgarnen mit hoher Orientierung, da diese ziemlich sekundär kristallisiert sind, eine große Anzahl von außerordentlich
feinen Kristalliten mit hoher Molekiilorientierung gebildet wird, wobei die Einschränkung des amorphen Teils
erhöht und dieser darüber hinaus wegen der niedrigen Temperatur eingefroren wird. Dies bedeutet, daß selbst beim
langzeitigen Stehen bei Raumtemperatur die Punktionstüchtigkeit überhaupt nicht beeinflusst wird.
5. Das Verfahren der Erfindung bietet, verfahrenstechnische Vorteile, d. h. wegen der Anwendung des Kaltreckens ist
das Erhitzen entbehrlich. Insbesondere treten bei heißgereckten
3G9847/1081
und thermofixierten Endlosgarnen Schwierigkeiten "bei der
Steuerung der Wärmezufuhr auf, und die !Temperaturregelung muß sehr genau erfolgen. Demgegenüber sind "bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren keine speziellen Vorrichtungen für die Temperaturregelung erforderlich; demgemäß sind die Betriebskosten
niedrig.
In den Beispielen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dargelegt,
Die Kräuselstabilität in den Beispielen wird wie folgt bestimmt: Es wird ein schmaler Strang von 10 m Gesamtlänge,
hergestellt, indem man ein Endlosgarn 10 mal um eine Schlichthaspel von 1 m Umfang wickelt. Ein Ende des Strangs
wird an den Haken eines Strang-Meßinstrumentes gehängt und an das andere Ende des Strangs.wird eine anfängliche Zugspannung
von 2 mg/d angelegt, lach 1 min wird die Innenlänge (Lo) des Strangs gemessen; die anfängliche Zugspannung wird
weggenommen. Dann wird eine Zugspannung von 0,1 g/d angelegt und nach 1 min wird die Innenlänge (L1) des Strangs gemessen.
Anschließend wird die Zugspannung weggenommen. Nachdem man den Strang, so wie er ist, 2 min stehengelassen hat, wird
die anfängliche Zugspannung erneut angelegt und nach 1 min wird die Innenlänge (L_) des Strangs gemessen. Die anfängliche
Zugspannung wird wieder entfernt und nach Anlegen der
Zugspannung läßt man den Strang, so wie er ist, 24 Stunden
stehen. Danach, wird die Innenlänge (L-,) des Strangs gemessen
und die Zugspannung wird entfernt. Nach der Entfernung der Zugspannung läßt man den Strang, so wie er ist, 2 min stehen,
worauf die anfängliche Zugspannung erneut angelegt wird. Nach 1 min wird die Innenlänge (L,) des Strangs gemessen.
Aus der folgenden Formel wird die Kräuselstabilität bestimmt;
309847MQ81
Kräuselstabilität ($) = Ed/Erm χ 100
(wobei Erm = (L1 - Lp)ZL. und
Ed = (L7 - L,
Ed = (L7 - L,
Polyäthylenterephthalat mit einer relativen Viskosität von 1,64 wird bei einer Spinngesehwindigkeit von 800 m/min gesponnen.
Ungerecktes Endlosgarn mit einer Stärke von 552 Denier/30 Fäden, einer Doppelbrechung von 0,008 und einer Dichte
von 1,341 g/cnr wird auf das 3,7-faehe der ursprünglichen Länge in einer Atmosphäre von 23 0C und 65 fo relatiTer Feuchte kaltgereckt
(das natürliche Reckverhältnis dieses ungereckten End- '
losgarns beträgt 3,3 und das maximale Kaltreekrerhältnis
4,63). Dann wird das so kaltgereckte Endlosgarn der Falschdrahtbehandlung
unter Verwendung der Falschdrahtmaschine Falsetwister ST-6, Hersteller Mitsubishi HeaTy Industries
Go., Ltd.) unter folgenden Bedingungen unterworfen: Drehzahl der Spindel 300 000 U/min; Falschdrahtzahl: 2460
T/m; Falschdrahttemperat-ur 180 0G; WickelTerhältnis 15,9 %.
Anschließend wird das nach dem Falschdrahtverfahren behandelte
Garn 30 min der Entspannungshitzebehandlung in gesättigtem
Dampf τοη 110 0G unterworfen, wobei man Kräuselgarn mit einer
Kräuselstabilität τοη 75 1° erhält. Aus diesem Kräuselgarn
hergestelltes geknüpftes Gewebe wird mit Latylblau FLW (CI. Nr» Dispersionsblau 2$ bei 4 i° o.w.f. sowie einem
Flottenverhältnis τοη 1:80 und bei 100 0G 60 min gefärbt
und getrocknet. Bei der Messung des Y-Wertes nach der CIE (Commission International de l'Eclairge)-Farbbestimmung
des Gewebes erhält man folgende Ergebnisse: Mittelwert 15,10 (#) und Standardabweichung 0,240. ,
30 9847/1081
Yergleichsbeispiel 1 · ■ '
Das gleiche ungereckte Endlosgarn von Beispiel 1 wird unter
folgenden Bedingungen heißgereckt und thermofixiert:
Recktemperatur 90 0G; Reckverhältnis 3,7; Temperatur "bei
der Thermo fixierung 150 0C. Dann wird das so behandelte
Garn der Falschdrahtbehandlung, der Hitzeentspannungsbehandlung, dem Knüpfen sowie dem Färben unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterworfen. Hierbei erhält
man ein Kräuselgarn mit einer Kräuselstabilität von 64 fo und
ein geknüpftes Gewebe mit einem mittleren Y-Wert von 15,93 und einer Standardabweichung von 0,411.
Polyethylenterephthalat mit einer relativen Viskosität von
1,64 wird "bei einer Spinngeschwindigkeit von 2500 m/min gesponnen.
Das so erhaltene ungereckte Endlosgarn mit einer Stärke von 340 Denier/30 Fäden, einer-Doppelbrechung von
0,033 und einer Dichte von 135 g/cm wird auf das 2,15-fache
der ursprünglichen Länge (das 0,75-fache des maximalen Kaltreckverhältnisses) in einer Atmosphäre von 20 0G und 65 i°
relativer Feuchte kaltgereekt. Hierbei erhält man ein kaltgerecktes
Endlosgarn mit einer Doppelbrechung von 0,154 und einer Dichte von 1,359 g/cm . Dann wird dieses kaltgereckte
Endlosgarn unter Verwendung der Falschdrahtmaschine von Beispiel 1 der Falschdrahtbehandlung, jedoch ohne Anwendung
des zweiten Erhitzers für die Hitzeentspannungsbehandlung^ unter folgenden Bedingungen unterworfen: Spindeldrehzahl
300 000 U/min; Falschdrahtzahl 2460 T/m; Falschdrahttempera
tür (Temperatur des ersten Erhitzers) 180 0G; Wickelverhältnis
15,0 $. Das so dem Falschdrahtverfahren unterworfene ■
Garn wird 30 min der Entspannungsbehandlung in gesättigtem Dampf von 110 0C unterzogen. Hierbei erhält man ein Kräuselgarn
mit einer Kräuselstabilität von 75 $. Ein aus diesem
309847/1081
Garn geknüpftes Gewebe wird mit Latylblau FLW bei 4 fo o.w.f.
sowie einem Flottenverhältnis von 1:80 und bei 100 0C 60 min
gefärbt. Bei der Messung des Y-Wertes erhält man folgende Ergebnisse:
Mittelwert 15,4$, Standardabweichung 0,251. Das
erhaltene gefärbte, geknüpfte Gewebe besitzt einen ausgezeichneten
Griff.
Das gleiche ungereekte Endlosgarn wie in Beispiel 2 wird unter
folgenden Bedingungen heißgereckt und thermofixiert: Recktemperatur
90 0C; Reckverhältnis 2,20; Temperatur bei der Thermofixierung
150 0C. Hierbei erhält man ein gerecktes Endlosgarn
mit einer Doppelbrechung von 0,175 und einer Dichte von 1,385 g/cm . Dieses gereckte Endlosgarn wird dann der Falschdrahtbehandlung
und der Hitzeentspannungsbehandlung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 unterworfen, wobei man
ein Kräuselgarn mit einer Kräuselstabilität von nur 62 i<>
erhält. Dieses Kräuselgarn wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 geknüpft und gefärbt. Der Y-Wert des gefärbten,
geknüpften Gewebes ist wie folgt: Mittelwert 15,81 % und
Standardabweichung 0,42. Die Egalfärbbarkeit ist ebenfalls
niedrig.
Das gleiche ungereekte Endlosgarn wie in Beispiel 2 wird einer
vorläufigen Kaitreckung auf das 1,70-fache der ursprünglichen Länge (das 0,59-fache des maximalen Kaltreckverhältnisses)
in einer Atmosphäre von 20 0C und 65 i° relativer Feuchte unterworfen.
Hierbei erhält man ein gerecktes Endlosgarn mit einer
Doppelbrechung von 0,11 und einer Dichte von 1,3465 g/cm .
8-4 7./1081
Dieses gereckte Endlosgarn wird der gleichzeitigen Reckung
und Falschdrahtbehandlung mit der in Beispiel 2 verwendeten
Falschdrahtmaschine unter folgenden Bedingungen unterworfen: Spindeldrehzahl 300 000 U/min; FaIseMrahtzahl 2620 T/m;
Temperatur des ersten, Erhitzers (Falschdrahterhitzer) 180 0C;
Reckverhältnis in der Falschdrahtzone 1,40; Temperatur des zweiten Erhitzers 210 0C; Entspannungsverhältnis "beim zweiten
Erhitzer 12,5 $; Wickelverhältnis 11,6 fo. Das so erhaltene
Endloskräuselgarn besitzt eine KräuselstaMlität von 72 %
und eine außerordentlich gleichmäßige Kräuselung und Färbbarkeit.
1(181
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyesterkräuselgarnen,
dadurch gekennzeichnet, daß man ungerecktes Polyesterendlosgarn
kaltreckt und anschließend der Palschdrahtbehandlung unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ungerecktes Endlosgarn mit einer Doppelbrechung von
0,005 bis 0,015 und einer Dichte von nicht über 1,365 g/cm^
verwendet und das Kaltrecken mit einem höheren als das natürliche Reckverhältnis, jedoch nicht höher als das 0,9-fache
des maximalen Kaltreckverhältnisses, vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ungerecktes Endlosgarn mit einer Doppelbrechung von
0,015 bis 0,065 und einer Dichte von nicht über 1,365 g/cm verwendet und die Kaitreckung mit dem 0,55— bis 0,9-fachen
des maximalen Kaltreckverhältnisses durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ungerecktes Polyesterendlosgarn mit einer Doppelbrechung von 0,015 bis 0,065 und einer Dichte von nicht über
1,365 g/cnr zunächst kaltreckt und das so vorläufig kaltgereckte Endlosgarn gleichzeitig dem Recken und der Palschdrahtbehandlung
unterwirft, so daß das Gesamtreckverhältnis das 0,55- bis 0,9-fache des maximalen Kaltreckverhältnisses
des ungereckten Endlosgarns beträgt.
309847/1081
-β
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4939972A JPS5119046B2 (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | |
JP47049400A JPS5212819B2 (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325101A1 true DE2325101A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2325101B2 DE2325101B2 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=26389788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732325101 Pending DE2325101B2 (de) | 1972-05-18 | 1973-05-17 | Verfahren zur Herstellung von Polyesterkrauselgarnen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2325101B2 (de) |
FR (1) | FR2184929B1 (de) |
GB (1) | GB1409454A (de) |
IT (1) | IT985179B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3225965A1 (de) * | 1982-07-10 | 1984-01-12 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zum kontinuierlichen verstrecken und texturieren von faeden |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR833755A (fr) * | 1937-02-15 | 1938-10-31 | Du Pont | Perfectionnements aux matières textiles |
FR1147515A (fr) * | 1955-03-04 | 1957-11-26 | Onderzoekings Inst Res | Procédé et dispositif pour friser en continu des fils ou câblés de thermoplastiques synthétiques, et produits obtenus par ce procédé |
FR1160756A (fr) * | 1955-09-22 | 1958-08-05 | Universal Winding Co | Perfectionnements à un procédé et à un appareil de traitement de fils |
ZA694221B (en) * | 1968-06-18 | 1971-01-27 | Klinger Mfg Co Ltd | Yarn processing apparatus |
-
1973
- 1973-05-15 GB GB2304973A patent/GB1409454A/en not_active Expired
- 1973-05-16 FR FR7317745A patent/FR2184929B1/fr not_active Expired
- 1973-05-17 IT IT5002273A patent/IT985179B/it active
- 1973-05-17 DE DE19732325101 patent/DE2325101B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2184929A1 (de) | 1973-12-28 |
DE2325101B2 (de) | 1975-08-21 |
IT985179B (it) | 1974-11-30 |
GB1409454A (en) | 1975-10-08 |
FR2184929B1 (de) | 1976-12-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0295601B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Garnes sowie Garn mit Kern-Mantel-Struktur | |
DE2118316C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung hochverstreckter Polyäthylenterephthalat-Fäden | |
DE2117659A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Fäden und Fasern | |
DE2846720A1 (de) | Herstellung von garn | |
DE2166906A1 (de) | Falschdrallgekraeuseltes polyestergarn | |
DE6912494U (de) | Kerngarn und verfahren zu seiner herstellung. | |
DE2458960A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines texturierten garns und das dafuer verwendete rohgarn | |
EP0173221B1 (de) | Hochfestes Polyestergarn und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1297280B (de) | Mehrkomponenten-Verbundfasern und -faeden | |
DE2318565A1 (de) | Kerngarn und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2241718A1 (de) | Verfahren zur herstellung von texturiertem garn | |
DE2200064A1 (de) | Spinnstrecktexturierverfahren zur herstellung texturierter faeden | |
DE2355140A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gekraeuselten polyesterfasern | |
EP0287604B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines glatten polyesterfadens und polyesterfaden hergestellt nach dem verfahren | |
DE2839672A1 (de) | Flachgarn bzw. kabel | |
DE2461198A1 (de) | Verfahren zum herstellen von polyesterfasern | |
DE1270216B (de) | Verfahren zur herstellung von faeden aus linearen polyestern | |
DE2207849A1 (de) | Verfahren zur herstellung von texturierten, molekular orientierten faeden | |
DE2211843A1 (de) | Verwendung unverstreckter polyaethylenterephthalatfaeden | |
DE2325101A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyesterkraeuselgarnen | |
DE1660383B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines bauschigen Mehrfadengarns | |
DE2516541A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines mehrfaedigen polyestergarns | |
DE1660570B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von faeden mit einer rauhen oberflaeche aus einer polycarbonsaeureamidschmelze | |
DE2514874B2 (de) | Verfahren zum Schnellspinnen von Polyamiden | |
DE3115759A1 (de) | "verfahren zur herstellung von texturiertem profilgarn und die dabei erhaltenen garne" |