DE2324850C2 - Verfahren zur Herstellung eines Ventils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines VentilsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L3/00—Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
- F01L3/12—Cooling of valves
- F01L3/14—Cooling of valves by means of a liquid or solid coolant, e.g. sodium, in a closed chamber in a valve
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Description
— zunächst das Kühlmittel (6) in flüssigem Zustand in den Innenhohlraum (5) des Ventils eingebracht
und anschließend bis zur Annahme seines festen Aggregatzustandes abgekühlt wird,
— dann äl°. miteinander zu verbindenden Ventilteile
-an ihren Berührungsflächen gesäubert
zusammengefügt und entmagnetisiert sowie anschließend in die Vakuumkammer einer Elektronenstrahlschweißvorrichtung eingebracht
werden,
— nachfolgend die Vakuumkammer sowie der Innenhohlraum des Ventiis evakuiert werden,
wobei die im Innenhohlraum befindliche Luft über im Bereich der einander zugekehrten
Berührungsflächen der zu verbindenden Ventilteile beim Druckausgleich sich ergebende
Luftspane bzw. dort vorhandene Austrittskanäle nach außen entweicht, u.id
— zuletzt die derart zusammengefügten Ventilteile mittels Elektronenstrah' chweißung miteinander
verschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Teile
des Ventils während der innerhalb der Vakuumkammer ablaufenden Verfahrensschritte durch einen an
einem Ventilteil (4) angeordneten, in den Innenraum (5) des anderen Ventilteiles (1) hineinragende»
hohizylindrischen Ansatz (7) in vorgesehener Lage zueinander fixiert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil bei Bedarf während des
Schweißvorganges von außen mittels einer Wärmeleit-
oder Kühlvorrichtung gekühlt wird, um ein etwaiges Überschreiten der Schmelztemperatur des
eingelagerten Kühlmittels (6) zu verhindern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines wenigstens aus zwei Teilen bestehenden Ventils für Brennkraftmaschinen mit einem evakuierten Innenhohlraum,
der teilweise mit einem bei Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine flüssigen Kühlmittel gefüllt
ist, bei welchem der Innenhohlraum zunächst mit Kühlmittel gefüllt, anschließend evakuiert und sodann
durch Verbindung der Teile des Ventils nach außen abgeschlossen wird.
Bei einem derartigen, aus der DE-PS 3 19 325 bekannten Ventil ist der hohle, evakuierte, mit einer
Wärmeleitflüssigkeit gefüllte Ventilschaft mit angeformtem Ventiltellerteil mit einer Schraube am Ende
des Ventilschaftes verschlossen. Eine solche Verbindung ist ungünstig, da mittels einer Schraubverbindung sehr
früh mit dem Verlust des Vakuums in dem hohlen Ventilschaft gerechnet werden muß. Die harten Schläge,
denen das Ventil im Betrieb ausgesetzt ist, führen leicht zum Lösen der Schraubverbindung und damit zu
erheblichen Beschädigungen und Zerstörungen des Ventils und auch benachbarter Teile. Weiter ist als
nachteilig anzusehen, daß am Ende des VentiLchaftes
in ein Präzisionsinnengewinde auf einer Feindrehbank zur
Aufnahme der Schraube eingearbeitet werden muß, das eine Verbindung zwischen dem Ventilschaft und der
Schraube herstellen soll und außerdem noch dichten muß. Ähnliche Verhältnisse sind bei einem Ventil nach
ii der US-PS 23 69 063 gegeben. Nach dem Einfüllen des
Kühlmittels und nach dem Evakuieren des Innenhohlraums des Ventils wird der Innenhohlraum durch einen
Stopfen verschlossen, der in eine am Schaftende angeordnete öffnung eingepreßt wird. Auch dieser
2(\ Preßsitz kann sich nach gewisser Zeit lösen, so daß das
Vakuum verlustig geht.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines Ventils
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem
r. ein betriebssicher arbeitendes Ventil kostengünstig angefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß
so — zunächst das Kühlmittel in flüssigem Zustand in den
Innenhohlraum des Ventils eingebracht und anschließend bis zur Annahme seines festen Aggregatzustandes
abgekühlt wird,
— dann die miteinander zu verbindenden Ventilteile υ an ihren Berührungsflächen gesäubert, zusammengeführt
und entmagnetisiert sowie anschließend in die Vakuumkammer einer Elektronenstrahlschweißvorrichtung
eingebracht werden,
— nachfolgend die Vakuumkammer sowie der Innen-4"
hohlraum des Ventils evakuiert werden, wobei die
im Innenhohlraum befindliche Luft über im Bereich der einander zugekehrten Berührungsflächen der
zu verbindenden Ventilteile beim Druckausgleich sich ergebende Luftspalte bzw. dort vorhandene
■« > Austrittskaniile nach außen entweicht, und
— zuletzt die derart zusammengefügten Ventilteile mittels Elektronenstrahlschweißung miteinander
verschweißt werden.
>f> Infolge der Verbindung der einzelnen Ventilteile
mittels einer Elektronenstrahlschweißung ist die Gefahr des Lösens einer verschraubten Verbindung ausgeschaltet.
Da eine derartige Schweißung im Vakuum durchgeführt wird, erübrigen sich hierdurch vorteilhaft
">' auch zusätzliche Maßnahmen zur Evakuierung des
Innenhohlraums des Ventils. Eine beschleunigte Absaugung dei Luft aus dem Innenhohlraum des Ventils ist
beim Evakuiervorgang durch im Bereich der Berührungsflächen der zu verbindenden Teile des Ventils
ho angeordnete Austrittskanäle möglich.
Bei mehr als zwei miteinander zu verbindenden Ventilleilen können alle Schweißungen gleichzeitig
ausgeführt werden. Dies bedeutet weitere Arbeitsverkür/.iing
und noch kostengünstigere Herstellung. Sofern
M erforderlich, können die Temperaturen des Ventils
während des Schweißvorgangs mittels einer Wärmeableit- oder Kühlvorrichtung unter der Schmelztemperatur
der Wärmeleitflüssigkeit gehalten werden. Damit ist
vermeidbar, daß das sich im hohlen Ventilschaft in festem Aggregatzustand befindliche Kühlmittel durch
die insbesondere bei einem längeren Schweißvorgang entstehende Wärme zum Schmelzen gebracht wird.
Nachstehend ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines danach hergestellten und in der Zeichnung
dargestellten Ventils näher beschrieben.
In der Zeichnung ist im Längsschnitt ein teilweise mit Kühlmittel gefülltes Ventil dargestellt.
Das dargestellte Ventil umfaßt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Ventilschaft mit angeformtem Halsteil 2,
einen Ventiltellerteil 3 und ein mit 4 bezeichnetes Ventilschaftabschlußstück. Der Ventilschaft 1 weist
einen Innenhohiraum 5 auf, der im Bereich des Ventilhalsteils 2 sich erweitert und bis in den
Ventiltellerteil 3 ragt Dieser Innenhohiraum 5 ist mit einem Kühlmittel 6, wie z. B. Natrium, teilweise gefüllt.
Das Veniilabschlußstück 4 weist einen hohlzylindrischen Ansatz 7 mit einer Aussparung 8 auf. Der Ansatz 7
dient zur Zentrierung des Ventilabschlußstücks 4 gegenüber dem Ventilschaft 1. Dies bietet den Vorteil,
daß für den Schweißvorgang keine besonderen Vorbereitungen und Arbeitsgänge benötigt werden.
Der Innenraum des Ansatzes 7 steht über eine Bohrung 9 mit einer Hinterdrehung 10 und daran anschließenden
flachen Nuten 11 in Verbindung. Durch diese Ausnehmungen
9, 10, 11 wird die Evakuierung des Innenhohlraumes 5 nach Zusammenfügen der Teile des Ventils
erleichtert und beschleunigt
Als Ausgangsteil für ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Ventil dient der mit dem
Innenhohlraum ausgebildete Ventilschaft 1, der mit dem Ventiltellerteil 3 gasdicht verschweißt ist. Zunächst wird
das Kühlmittel 6 im flüssigen Zustand in dosierten Mengen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels eines Vorratsbehälters
abgezapft und in den Innenhohlraum 5 des Ventils eingebracht Wird eine metallische Substanz, wie
z. B. Natrium, als Kühlmittel vorgesehen, so muß darauf geachtet werden, daß Kontakt mit der Luft möglichst
vermieden wird, da dieses Kühlmittel in Verbindung mit Sauerstoff sehr rasch in flüssigem Zustand oxydiert. Um
aber bei einer Füllung des Ventils so wenig wie möglich oxydiertes Kühlmittel in das Ventil zu bringen, wird
diese unterhalb des Flüssigkeitsspiegels abgesaugt. Dadurch kann die Oxydation auf ein Mindestmaß
reduziert werden. Vor dem Befüllen des Ventils wird der Ventilschaft 1 auf ca. 3000C angeheizt, damit die noch in
dem Innenhohlraum 5 sich befindende Feuchtigkeit entweichen kann. Nach dem Befüllen des Ventils muß
das Kühlmittel 6 auf eine Temperatur abgekühlt werden, bei der es den festen Aggregatzustand einnimmt. Dies
kann durch Kühlvorrichtungen oder durch Abkühlung durch die Umgebungstemperatur geschehen. In den
Innenhohlraum 5 wird nun das VentilabschluBstück 4
mit seinem Ansatz 7 eingesteckt, nachdem die Berührungsflächen 12, 13 des Ventilschaftes 1 und des
Ventilabschlußstückes 4 von Kühlmittel oder Fettrück-■ ständen gesäubert wurden. Dies geschieht mit Azeton
oder sonst bekannten Waschmitteln. Das so zusammengefügte Ventil kommt anschließend in die Vakuumkammer
einer Elektronenstrahlschweißeinrichtung. Während diese Kammer evakuiert wird, entweicht auch die
in Luft in dem Innenhohiraum durch die in dem Ventilabschlußstück 4 eingebrachten Ausnehmungen 9,
10, 11 und somit wird auch der obere Teil des Innenhohlraums 5 des Ventils evakuiert Das Ventil wird
in der Elektronenstrahlschweißeinrichtung waagerecht
ι '< mittels eines Dreibackenfutters an dem Ventiltellerteil 3
und mittels einer Zentriervorrichtung an dem Ventilschaftabschlußstück
4 gehalten. Nach diesen Schritten werden die Ventilteile mit dem Elektronenstrahl, der
senkrecht auf die zu verbindenden Stellen trifft, unter
_>(i Drehung dej Ventils verbunden. Um eine einwandfreie
Elektronenstrahlschweißung durchführen zu können,
müssen die Veritilteile, bevor sie in die Vakuumkammer
kommen, noch entmagnetisiert werden, da sonst der Elektronenstrahl abgelenkt werden kann.
>■> Um bei dem Schweißvorgang die Temperaturen des
Ventils ι i:ter der Schmelztemperatur des Kühlmittels zu
halten, können Wärmeableit- oder Kühlvorrichtungen vorgesehen werden. Dies kann in Form von Kupferklötzen
geschehen, die auf den Ventilschaft aufgesetzt
in werden, da Kupfer ein sehr guter Wärmeleiter ist.
Außerdem hat man die Möglichkeit, Kühlschlangen, die mit Luft oder Kühlwasser betrieben werden, anzubringen
und so die Temperaturen unter den Schmelztemperaturen des Kühlmittels 6 zu halten.
γ. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Ventilschaft 1 mit dem Vcntiltellerteil 3 vor Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gasdicht
verschweißt worden. Dies kann ebenfalls mittels Elektronensuahlschweißung erfolgen. Bei andere.· Un-
H) terteilung des Ventils können auch alle Schweißungen
eines Ventils gleichzeitig in der Vakuumkammer einer Elektronenstrahleinrichtung ausgeführt werden.
Im Betrieb wird durch die Ventilbewegung in Längsrichtung des Ver.tilschafts das Kühlmittel 6 in dem
4> Innenhohiraum 5 des Ventils hin- und hergeworfen und
in Schwaden und Spritzer aufgelöst. Das Kühlmittel nimmt so kühlende Wärme vom Ventiltellerboden 14
auf. Infolge Durchmischung trägt es die Wärme zum Ventilschaft weiter und gibt sie über die Ventilführung
".Ii an das Kühlmittel des Zylinderkopfes bzw. des Ventileinsatzes ab. Das Hin- und Herwerfen des
Kühlmittels 6 wird durch das Vakuum erleichtert und in bestimmten Fällen erst ermöglicht.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines wenigstens aus zwei Teilen bestehenden Ventils für Brennkraftmaschinen
mit einem evakuierten Innenhohlraum, der teilweise mit einem bei Betriebstemperatur der
Brennkraftmaschine flüssigen Kühlmittel gefüllt ist, bei welchem der Innenhohlraum zunächst mit
Kühlmittel gefüllt, anschließend evakuiert und sodann durch die Verbindung der Teile des Ventils
nach außen abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732324850 DE2324850C2 (de) | 1973-05-17 | 1973-05-17 | Verfahren zur Herstellung eines Ventils |
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FR7329966A FR2196432B1 (de) | 1972-08-18 | 1973-08-17 |
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Publications (2)
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DE2324850A1 (de) | 1974-12-05 |
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