DE319325C - Ventilkuehlung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Ventilkuehlung fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE319325C
DE319325C DE1918319325D DE319325DD DE319325C DE 319325 C DE319325 C DE 319325C DE 1918319325 D DE1918319325 D DE 1918319325D DE 319325D D DE319325D D DE 319325DD DE 319325 C DE319325 C DE 319325C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
    • F01L3/12Cooling of valves
    • F01L3/14Cooling of valves by means of a liquid or solid coolant, e.g. sodium, in a closed chamber in a valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)

Description

  • Ventilkühlung -für Verbrennungskraftmaschinen. Gegenstand der Erfindung sind Verbre.nnungskraftmaschinen, und zwar insbesondere Anordnungen, die eine hohe spezifische . Leistung, d. h. hohe Zahl und Stärke der Explosionen im Verhältnis zu den Motorabmessungen, ermöglichen.
  • Es hat sich durch die Erfahrung herausgestellt, daß Verbrennungskraftmaschinen von gegebener Größe, also von einem bestimmten Hubvolumen, nicht über eine bestimmte Leistung hinaus belastet werden dürfen, wenn man den Wärmezustand der Maschinen dauernd beherrschen will. Dem mittleren Druck und der Drehzahl des Motors sind also gewisse Grenzen gesetzt, deren Überschreitung eine rasche Zerstörung des Motors zur Folge haben würde. Dieser Umstand erweist sich insbesondere in den Fällen als sehr hinderlich, wo es darauf ankommt, das Motorgewicht nach Möglichkeit herabzusetzen, wie dies insbesondere bei Motoren für Luftfahrzeuge angestrebt werden muß. Die mit einem Motor von gegebenen Abmessungen erreichbare Höchstleistung hängt zu einem wesentlichen Teil davon ab, inwieweit die Ventile des Motors den außerordentlichen Wärmebeanspruchungen standhalten.
  • Man hat versucht, diese beim Bau von Verbrennungskraftmaschinen mit hoher spezifischer Leistung auftretenden Schwierigkeiten dadurch zu vermindern, daß man an Stelle eines einzigen Ventils deren mehrere anordnete. Dieses Verfahren ist aber schon deshalb in seiner - Wirksamkeit: sehr begrenzt, weil es: .''das Übel nicht grundsätzlich zu he= seitigeiic` sucht:' Außerdem erhält man komplizierte Maschinen mit einer großen Zahl dauernd bewegter, schwer zu wartender Teile.
  • Ferner ist vorgeschlagen worden, Ventile dadurch zu kühlen, daß sie als allseitig geschlossener, luftleerer, zum Teil mit Flüssigkeit gefüllter Hohlkörper ausgebildet werden, wobei das die Flüssigkeit enthaltende Ende dem Verbrennungsraum zugekehrt ist, während das andere, als Kondensator für die verdampfte Kühlflüssigkeit dienende Ende in den freien Luftraum hineinragt.
  • Eine solche Anordnung kann aber bei Motoren mit liegendem oder mit dem Ventilteller nach oben gerichtetem Ventil keine Anwendung finden, weil nicht mit Sicherreit die Flüssigkeit mit den zu kühlenden Teilen und der Dämpf mit den Flächen, an denen die Kondensation stattfindet, in Berührung gebracht werden kann.. Für die Anordnung von Kondensationseinrichtungen steht am Ventil nicht genügend Raum zur Verfügung;, auch erhöht ihr Gewicht die Beschleunigungskräfte im Steuerungsgetriebe außerordentlich. Aus diesen Gründen ist diese seit -langer Zeit bekannte Kondensationskühlung nicht einmal für Ventile der bisher gebauten Verbrennungskraftmaschinen angewandt worden-, ' sie ermöglicht erst recht nicht den Bau von Verbrennungskraftmaschinen von' besonders hoher spezifischer Leistung.
  • Die bei stationären Maschinen vielfach angewandte Kühlung der Ventile mit fließendem Wasser kommt für leichte, schnellaufende Motoren nicht in Betracht, weil--die Anordnung .der: 'vielen. beweglichen Kühlwasserzü= und -ableitttngen " den -Aufbau des MotöXs zu gehr komplizieren würde und weil die erforderliche dauernde Überwachung der Kühlmittelzufuhr zu jedem: einzelnen Ventil in vielen Fällen, namentlich bei fast allen Fahrzeugmotoren, so gut wie ausgeschlossen ist. Die Flugzeugindustrie hat sich deshalb bis jetzt meist auf die Verwendung von Viertaktmotoren mit Zylinderleistungen bis etwa 40 PS. beschränken müssen. .
  • Nach der Erfindung wird der besonders in der Luftschiffahrt dringend benötigte Bau von Verbrennungskraftmaschiren mit hoher spezifischer Leistung dadurch ermöglicht, daß die Auslaßventile zur Aufnahme, Verteilung und Ableitung der aus den großen Gasmengen sich ergebenden Wärmemengen befähigt sind; indem sie mittels einer den Ventilteller und zum Teil den Ventilschaft ausfüllenden Flüssigkeit und mittels Berührung zwischen dem Ventiltellerrande und dem Ventilschaft einerseits und feststehenden Kühlflächen anderseits infolge der Bewegungen innerhalb der Flüssigkeit einen Wärmeaustausch erfahren. Dadurch, daß die Flüssigkeit dauernd in dem Ventil verbleibt und durch die Be- j wegung des Ventils beim Arbeiten in wirbelnde Umlaufbewegung versetzt wird, wird j die Wärme von den Wärme aufnehmenden Stellen, besonders der Mitte 'des Ventiltellers, durch die Flüssigkeit selbst fortgenommen und durch sie nach den gekühlten Ventiltellerrändern und an die innere Oberfläche, des hohlen Ventilschaftes übertragen und von dort an gekühlte Flächen übergeführt, welche i mit dem Ventilschaft und den Ventiltellerrändern in Berührung gebracht werden. Zwischen dem Ventilteller und den die Wärme aufnehmenden gekühlten Leitflächen findet infolge des Durchschüttelns der Flüssigkeit ein lebhafter Wärmeaustausch. durch die Flüssigkeit statt, so daß die bei ungekühlten Ventilen vorhandenen großen Temperaturdifferenzen und die - sich daraus ergebenden hohen thermischen und mechanischen Beanspruchungen fast völlig vermieden werden und vielmehr eine möglichst gleichmäßige i Temperatur des Ventilkörpers bewirkt wird.
  • Die Erfindung ermöglicht unter Anwendung technisch einfacher Mittel neben der Leistungserhöhung -der bekannten Viertaktmotoren die Schaffung ganz neuer Motortypen, deren Erbauung bisher aus Mangel an einer geeigneten Ventilkühlung immer gescheitert ist. Solche Bauarten sind leichte, schnellaufende Zweitaktmotoren mit gesteuertem Auspuffventil, bei denen die Wärmebeanspruchung des Auspuffventils etwa doppelt so groß ist als bei Viertaktmotoren.
  • In -`den Figuren sind Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. .i zeigt den oberen Teil des Zylinders eines dem Erfindungsgegenstand entsprechenden Viertaktmotors im Schnitt mit einem eingebauten Ventil.
  • Fig. 2 zeigt den Schnitt durch den Zylinder eines gleichfalls dem Ezfindungsgegenstand entsprechenden Zweitaktmotors mit gesteuertem Auspuffventil.
  • Fig. 3 zeigt im Schnitt ein Ventil, bei welchem der Ventilkörper im Innern mit Vorrichtungen zur zwangläufigen Führung der Flüssigkeit von den die Wärme an die Flüssigkeit abgebenden zu den die Wärme aufnehmenden Stellen des .Ventilkörpers und zurück versehen ist.
  • Nach Fig. i besteht das stehend angeordnete Auslaßventil i aus dem Ventilteller 2 und dem anschließenden hohlen Schaft 3. Der Hohlraum ist zum großen Teil mit. einer Flüssigkeit ausgefüllt und durch eine Schraube q. am Ende des Ventilschaftes dicht verschlossen. Bei der Bewegung des Ventiles wird die darin eingeschlossene Flüssigkeit gegen die Innenseite des den heißen Gasen ausgesetzten Ventiltellers 2 geworfen, nimmt dort Wärme auf und trägt sie durch ihre Bewegung an die Ränder des Ventiltellers und nach den im Kühlraum 5 des Motorzylinders 6 liegenden Flächen der Ventilführung 7, von wo sie in das Kühlwasser . des Motors abgeleitet wird. Auf der Innenseite des Ventiltellers angeordnete Rippen 8 odersonstige Vorsprünge dienen zur Vergrößerung der Wärme abgebenden Oberfläche. Ähnliche Oberflachenvergrößerungen können natürlich auch an den die Wärme aus der Flüssigkeit aufnehmenden Stellen des Ventilschaftes angeordnet sein.
  • Nach Fig. 2 bewegt sich das gleichfalls als geschlossener, zum Teil mit Flüssigkeit gefüllter Hohlkörper ausgebildete Auspuffventil i mit dem Ventilschaft 3 in einer Führung 7, deren Außenseite vom Motorkühlwasser bespült wird. Der Kühlvorgang ist der gleiche wie beim vorhergehenden Beispiel. Die Flüssigkeit nimmt bei ihrer Bewegung Wärme von den den heißen Gasen ausgesetzten Teilen des Ventilkörpers, insbesondere aus dem dem Arbeitsraum zugekehrten Teile des Ventiltellers 2 auf und gibt diese Wärme an die durch die Berührung mit der gekühlten Führung 7 ebenfalls gekühlten Wände des Schaftes 3 ab; von dort tritt die Wärme in die Wände der Führung und weiter in das Kühlwasser.
  • Nach Fig. 3 ist in das Ventil i ein röhrförrüiger Körper 12 konzentrisch eingebaut. Das Rohr 12 wird von einer Spindel 13 getragene, welche an der den Ventilhohlraum abschließenden Schraube q befestigt ist. Distanzstücke 14 bzw. 15 sichern das Rohr 12 gegen . seitliche Verschiebungen. Die. dem Ventilteller zuliegend,e Öffnung 16 des Rohres 12 ist eingeschnürt, die andere Öffnung 17 trichterförmig. erweitert. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung , ist folgende: Infolge der viel stärkeren Kontraktionswirkung der eingeschnürten Rohrmündung 16 gegenüber der sich erweiternden. Mündung 18 des Ringraumes 2o wird die im Hohlraum des Ventiltellers angesammelte erwärmte Flüssigkeit bei ihrer Aufwärtsbewegung größtenteils in dem Ringraum 2o emporsteigen und dabei ihre Wärme an die Wandung des Ventilschaftes 3 abgeben. Der Rückfluß der Flüssigkeit dagegen erfolgt größtenteils .durch das Rohr 12, da dessen obere Mündung 17 infolge ihrer -Trichterform beim Eintritt der Flüssigkeit geringere Kontraktionswirkung ergibt als die eingeschnürte obere Mündung ig des Ringraumes 2o. Mit Hilfe dieser Anordnung wird somit ein Kreislauf der . im Ventil eingeschlossenen Kühlflüssigkeit und eine zwangläufige Führung derselben von den die Wärme an die Flüssigkeit abgebenden Stellen (Ventilteller) zu den die Wärme aufnehmenden Stellen (Ventilschaft) des Ventils bewirkt.
  • In gleicher Weise wie die Auspuffventile können auch die Ansauge- bzw. Spülventile mit einer Kühleinrichtung gemäß vorliegender Erfindung versehen sein.

Claims (3)

  1. PATE Xz-A7#" srr,T:cHti: i. Verbrennungskraftmaschine für hohe spezifische Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßventile zur Aufnahme, Verteilung und Ableitung der aus den großen Gasmengen sich ergebenden Wärmemengen befähigt sind; indem sie mittels einer an sich bekannten Flüssigkeitsfüllung nicht nur im Ventilteller, sondern auch im Ventilschaft und mittels Berührung zwischen dem Ventiltellerrande und dem Ventilschaft einerseits und feststehenden Kühlflächen anderseits infolge der Bewegungen innerhalb der Flüssigkeit einen Wärmeaustausch erfahren.
  2. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper im Innern mit Mitteln, z. B. Rippen, zur Vergrößerung der Wärme abgebenden und Wärme aufnehmenden Oberflächen versehen ist.
  3. 3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper im Innern mit Vorrichtungen zur zwangläufigen Führung der Flüssigkeit von den die Wärme abgebenden 'zu den die Wärme aufnehmenden Stellen und zurück versehen ist.
DE1918319325D 1918-09-05 1918-09-05 Ventilkuehlung fuer Verbrennungskraftmaschinen Expired DE319325C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2324850A1 (de) * 1973-05-17 1974-12-05 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Verfahren zur herstellung eines ventils
DE19714030A1 (de) * 1997-04-04 1998-10-15 Horst Peschel Ventil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2324850A1 (de) * 1973-05-17 1974-12-05 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Verfahren zur herstellung eines ventils
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