DE2324388A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen geschweisster laeufer - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen geschweisster laeuferInfo
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Description
2 3 2 A 3 8 a
1 . Vse8oiuzn3/-j proektno-teehnolo^iceskij
Institut tjazelogo masinostroeniia,
2. Ohar'kovskij turbinuyi zavocl iraeni
S. M, Kirova
VJiRr1AHREII UND VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN GESCHV/EI SSTER
LÄUFER
Die vor^-iee^nde Erfindung bezieht sich auf den Turbinenbau
und insbesondere auf ein Verfahren zum Herstellen geschwellter Läufer und auf eine Verrichtung zum Durchführen desselben»
Diese Erfindung kann am erfolgreichsten zum Herstellen von geschweißten Hochlelstungsturblnenläufern mit großen Abmessungen
angewendet werden.
Ii1S ist schon ein Verfahren zum Herstellen von geschweißten
Läufern durch Zusammensetzen derselben aus einzelnen scheibenförmigen
Halbfabrikaten, die koaxial und spielfrei mit ihren Auflageflächen aneinander angelegt werden, und durch Zusammenschweißen
dieser Scheiben längs ihre3 Umfangs mittels Wurzel-
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und Grundnähten während ihrer gemeinsamen Drehung bekannt»
Bei dem bekannten Verfahren werden alle Scheiben der Reihe
nach in der Senkrechtlage des Läufers (mit Vorwärmung der Scheibenstöße)
zusammengesetzt und durch F/urzelnähte zusammengeschweißt·
Der auf diese Weise zusammengesetzte Läufer wird ohne Abkühlung
durch Kanten (Umlegen) in die Waagerechtlage ge~ bracht· Dann werden die Grundnähte bei ununterbrochener Drehung des
Läufers geschweißt·
Die Vorrichtung "zum Herstellen von geschweißten Läufern aus
etrfelnen Halbfabrikaten nach dem obenbeschriebenen Verfahren besteht
aus zwei Ständen.
Auf einem . dieser Stände ,und zwar dem senkrechten, wird der
Läufer in der Senkrecht lage durch koaxiales Auflegen eines Halbfabrikats
auf das andere zusammengesetzt. Dann werden ihre Stoß»*-
stellen mittels Wurzelnähten verschweißt.
Dieser Stand besitzt ein Auflager für den Zapfen des zusammen« zusetzenden Läufers und einen Antrieb, um ihn während des Schweißens
in Drehung zu versetzen. Die Halbfabrikate werden beim Zusammensetzen
des Läufers auf dem Stand mittels Werkstattshebe- und For der zeugen aufgelegt. Letztere dienen auch zum Kanten des
Läufers.
Der Stand ist mit einer Hebebühne ausgerüstet·
Nach dem Kanten wird der zusammengesetzte Läufer auf den zweiten
Stand, d.h. den waagerechten, gelegt, welcher zw§L Auf lager
für die Läufer zapfen und einen Antrieb, am den Läufer während des
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Schweißens der Grundnähte in Drehung zu versetzen, besitzt (s,
beispielsweise die USA-Fachzeltschrlft "Welding Journal", I968,
Nr. 6, S. 47, den Beitrag von A. Luty "Einige Vorteile geschweißter
Turbinenläüfer").
Einer der Hauptnachtelle des bekannten Verfahrens besteht
darin, daß das Zusammensetzen der Scheiben bei der Senkrechtlage der Läuferachse diesen Vorgang praktisch unkontrollierbar und
unbeeirflu3V>ar
folglich auch v macht, da es unmöglich 1st, zu prüfen, ob die Scheiben koaxial aufgelegt werden, ob die Achse des zusammengesetzten üchelbenpaköts gekrümmt 1st und auch ob Stirn- und Radialschlag ^c^-m-P- i«3t.
folglich auch v macht, da es unmöglich 1st, zu prüfen, ob die Scheiben koaxial aufgelegt werden, ob die Achse des zusammengesetzten üchelbenpaköts gekrümmt 1st und auch ob Stirn- und Radialschlag ^c^-m-P- i«3t.
Es ist ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens, daß
der Läufer im angewärmten Zustand aus der Senkrecht- in die Waagerecht
lage umgelegt werden muß·
Die zum Umlegen des Läufers erforderliche Steifheit wird
durch absichtliches Vergrößern der Wurzelnahttiefe auf fast
1/3 der Nahtflankenhöhe erreicht, wodurch praktisch das Beseitiger
von Verformungen, die beim Schweißen der Wurzelnähte auftreten,
erschwert wird.
Da außerdem die Festigkeitseigenschaften der Wurseinähte
schlechter als die der Grundnähte sind, wird die Festigkeit der
gesamten Schweißverbindung vermindert·
Bekanntlich ist die Schweißgeschwindigkeit der Wurzelnaht bodoUtend
ö'e^iti&er als die Schwelßgeschwindigkelt der Grundnahte
(3... 4- m/s im Vorgleich zu 20, ..25 m/s). Deshalb wird durch den
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größeren Anteil der Wurzelnaht die gesamte Produktivität dos technologischen Prozesses bei der Läuferherstellung gesenkt.
Es ist auch zu beachten, daß das Erzeugen ainer hochwertigen
Wurzelnaht bei senkrecht stehender Läuferachse kompliziertere und teuerere Schweißverfahren erfordert.
Außerdem werden beim bekannten Verfahren die Wurzelnähte
mit Vorwärmung geschweißt wodurch einerseits der ganze Herstellungsprozeß
des Läufers größeren Arbeitsaufwand erfordert und andererseits zusätzliche Voraussetzungen für Abweichungen von
der geforderten geometrischen Form des Läufers geschaffen werden.
Die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens erfordert zwei Arbeitsstellen, die mit einer Anwärm- und einer Schweißausrüstung
sowie mit einem Werk zum Umlegen des Läufers versehen sind. Diese Vorrichtung nimmt große Produktionsflächen ein und
erfordert hohe Kapitalanlagen.
Außerdem entstehen beim Zusammensetzen JLn der Senkrechtlage
von über 10 m langen Läufern mit großen Abmessungen gewisse technische Schwierigkeiten während der Bedienung einer solchen
senkrechten Arbeitsstelle, da zusätzliche Einrichtungen in Form von ringförmigen Hubbühnen und auch eine Werkhalle mit mindestens
3O...4-O m hohen Kranbahnen erforderlich sind.
Es sind auch Vorrichtungen zum Zusammensetzen und Schweißen
von einzelnen Großschüssen in der Waagerecht lage bekannt, die
ein Gestell mit einem feststehenden und einem längs der Vorrichtungsachse verschiebbaren Auflager sowie zwischen ihnen ange-
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ordneten Lünetten enthalten. Letztere sind in derselben Richtung
verschiebbar und dienen zum Unterstutzen der auf sie aufgelegten,
zu versehweißenden Halbfabrikate·
Diese Vorrichtungen enthalten ebenfalls einen Antrieb, um
die Halbfabrikate in Drehung zu versetzen, und ein Werk zum Zusammendrücken derselben in Achsrichtung. Dieses Werk besteht aus
einer Druck/platte, welche senkrecht zur Vorrichtungsachse derartig
auf das verschiebbare Auflager aufgesetzt ist, daß sie relativ zu ihm längs der Vorrichtungsachse verschoben v/erden kann·
Diese Platte ist mit dem feststehenden Auflager durch längsliegende,
mit Antrieben versehene Zugstangen verbunden·
Es ist jedoch unmöglich, auf diesen Vorrichtungen Läufer aus scheibenförmigen Halbfabrikaten zusammenzusetzen und zu schweißen,
da es sehr schwierig 1st, die koaxiale Lage dieser Scheiben und das spielfreie Anliegen ihrer Stirnflache aneinander während des
Schweißens sicherzustellen· Außerdem macht es Schwierigkelten, die
Krümmung der Läuferachse, welche während des Zusammenschweißens des Läufers aus Halbfabrikaten entsteht, zu kompensieren·
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die erwähnten NachteHe zu beseitigen·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen geschweißter Läufer und eine Vorrichtung zum Durchführen
desselben zu schaffen, welche hohe Hers&ellungsgenautgkelt
der Läufer bei gleichzeitiger Vereinfachung des technologischen Prozesses, Erhöhung der Arbeltsproduktivität und Verminderung der
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Kapitalanlagen gewährleisten·
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Läufer in der
Waager echt lage zusammengesetzt und geschweißt wird, indem das .Aufsetzen
jeder folgenden, an der vorhergehenden anzubringenden . Scheibe und das Verschweißen ihres Stoßes mittels einer Wurzelnaht
einander abwechseln, wobei jede anzubringende Scheibe im Voraus so aufgesetzt wird, daß sie im Raum in bezug auf die vorhergehende
Scheibe orientiert v/erden kann, während sie dann an diese durch eine Axialkraft bis zum Zusammenfallen
der Auflageflächen der Scheiben angepreßt wird und beide durch eine Wurzelnaht unter Aufrechterhaltung der Wirkung dieser Kraft
miteinander verschweißt werden·
Eine solche Lösung ermöglicht es, den arbeitsaufwendigen Umlegevorgang
zu vermeiden, der Abweichungen von den geometrischen Läuferabmessungen hervorruft· Die räumliche Orientierung der anzubringenden
Scheibe in bezug auf die vorhergehende gewährleistet während des Schweißens der Wurzelnaht dauernden festen Kontakt
längs des ganzen Umfangs der Auflageflächen der Scheiben, wodurch wiederum das Erhalten einer hochwertigen Wurzelnaht sichergestellt
wird.
Außerdem stellt die mögliche Orientierung der anzubringenden Scheibe ihre Selbstzentrierung in bezug auf die vorhergehende
Scheibe während des Einsetzens durch den Einfluß der Eigenspannungen sicher, die beim Abkühlen der Sitzbohrung der vorhergehenden
Scheibe auftreten.
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Die Axiaikräft, welche man an den zusammenzusetzenden Scheiben
angreifen läßt, h^lt nicht nur die anzubringende Scheibe in
der Schweißstellung, sondern erzeugt auch Druckspannungen, welche
den während des Schweißens durch Schwinden hervorgerufenen Zugsie
spannungen entgegenwirken und/in einem gewissen Grad kompensieren.
Zweckmäßlgerwolse wird nach dem Schweißen jjeder Wurzelnaht
der geometrische Kittelpunkt der angeschweißten Scheibe auf die
zuvor festgelegte Läuferachse gestellt und diese Scheibe oder das Paket aus zuvor zusammengeschweißten Scheiben um Ihre (beziehungsweise
seine) Achse In bezug auf die anzubringende Scheibe
gedreht, bis die Abschnitte ihrer aneinander anliegenden Auflageflächen,
welche maximale und entgegengesetzt gerichtete Schläge aufweisen, zusammenfallen.
Dies ermöglicht es, gede anzubringende Scheibe und die letzte
Scheibe des schon zusammengeschweißten Pakets direkt vor ihrer Verbindung koaxial zueinander anzuordnen, wodurch der Radialschlag
des geschweißten Iiäufers vermindert wird.
Gleichzeitig vermindert das Zusammenlegen der Auflageflächenabschnitte aneinander anliegender Scheiben, welche maximale und
entgegengesetzt gerichtete Schläge aufweisen, die Krümmung der
Läuferachse, vorausgesetzt daß die Auflagoflachen dieser Scheiben
dicht aneinander anliegen·
Ls ist auch zweckmäßig» v°^ dem Zusammensetzen an den beiden
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Auflageflächen jeder Scheibe im voraus in der Würze !naht ζ one
Ringnuten vorzusehen, die mit Metall gefüllt sind, welches to\"M-poner
als das Scheibenmetall ist, um die Wurzelnähte ohne Anwärmung schweißen zu können·
Außerdem gewährleistet das Ausführen der Scheibenstoßsteilen
aus plastischem Metall Elastizität des Läufers in Richtung seiner
Längsachse und verhindert das Auftreten von Ermüdungsrissen während seines Betriebseinsatzes. Hierdurch wird auch eins spielfreie
Zusammensetzung gewährleistet, da das M IcI same He tall
beim Zusammenpressen der zu verschweißenden Scheiben zerquetscht wird, was zum hermetischen Abdichten des Läuferinnenraums, der
beim Schweißen der Wurzelnaht mit Schutzgas gefüllt wird, erforderlich
ist.
Das-obenbeschriebene erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen
geschweißter Läufer wird mit Hilfe einer Vorrichtung durchgeführt, die ein Gestell mit einem feststehenden und einem längs
der Vorrichtungsachse verschiebbaren Auflager zum koaxialen Aufnehmen der Zapfen des zusammenzusetzenden Läufers sowie zwischen
diesen Auflagern angeordnete Lünetten enthält, die in derselben
Richtung verschiebbar sind und zum Unterstützen der auf sie aufgelegten
Scheiben des zusammenzusetzenden Läufers dienen, wobei die Vorrichtung auch einen Antrieb, um die Scheiben in Drehung zu
versetzen, und ein Werk zum axialen Zusammendrücken derselben besitzt,
das aus einer Druckplatte besteht, welche senkrecht zur Vorrichtungsach.se montiert und tilt dem verschiebbaren Auflager
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derart verbunden ist, daß sie relativ zu ihm längs der Vorrichtungsachse
verschoben werden kann, während die Verbindung mit dem
feststehenden Auflager durch längsliegende, mit Antrieben versehene
Zugstangen erfolgt.
Erfindungsgemäß 1st die Druckplatte mit dem verschiebbaren Auflager durch einen Wagen verbunden, welcher derartig auf den
Längsführungen dieses Auflagers aufgesetzt ist, daß er in ,der
Waagerechtebene gedreht werden kann, während die Druckplatte so an diesem Wagen angelenkt ist, daß sie in der durch die ■Vorrichtungsachse
gehenden Senkrechtebene gedreht werden kann, wobei im feststehenden Auflager und in der Druckplatte koaxial selbsteinstellende
Elemente vorgesehen sind, welche die Zapfen des ziisammenzusetzenden
Läufers umfassen und in Wechselwirkung mit ihren äußeren Stirnflächen stehen,
!Cine solche komplizierte Bewegung der Druckplatte ermöglicht
es Ihr, sich zusammen mit der anzubringenden Scheibe des zusammenzusetzenden
Läufers ungehindert und selbständig im Raum in bezug
auf die Auflagefläche der schon angeschweißten Scheibe einzustellen,
während die vorhandenen selbsteinstellenden Elemente In den Auflagern die Krümmung der Läuferachse beim Drehen des Läufers
wahrend des Schweißens kompensieren0
Gemäß einer der möglichen Ausführungsformen der Erfindung
wird auf einer der LÜnetten eine abnehmbare Zentriereinrichtung
aufgesetzt, die aus einem Kranz besteht, der an seiner Innenfläche Werke besitzt, welche die anzubringende Scheibe des zusammenzu-
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- ίο -
setzenden Läufers zentrieren und einspannen, sowie ein selbsteinstellendes
Element hat, das mit der Auflagefläche dieser Scheibe in Wechselwirkung steht.
Jedes selbste ins teilende Element kann In Form eines sphärisehen
Kugeldrucklagers ausgeführt werden, dessen beide Ringe flache Laufbahnen haben und mit Hilfe elastischer Teile aneinander
angedruckt sind·
Nachstehend wird zum besseren Verständnis des Wesens der Erfindung
ein konkretes Ausführungsbelsplel des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen geschweißtes Turbinenläufer mit Hilfe
der Vorrichtung zum Durchführen desselben unter Hinwels auf beiliegende
Zeichnungen betrachtet; es zeigt
FIg, 1 in schematlscher Darstellung die Gesamtansicht (mit
Tellausschnltten) der Vorrichtung, die in -U'orm eines Stands zum
waagerechten Zusammensetzen und Schweißen von Hochleistungsturbinenläufern mit großen Abmessungen ausgeführt ist,
Flg. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Flg. 1,
Fig. JS die Einzelheit "A" der Flg. 1 (im vergrößerten Maßstab),
Fig. 4 die Ansicht m Sichtung des Pfeils "B" der Fig. 1
(im vergrößerten Maßstab),
FIg. 5 die Ansicht in Richtung des Pfeils "C" der Fig. 1
(im vergrößerten Maßstab),
Fig. 6 einen Schnitt- nach Linie VI-VI der Flg. 4 (im vergrößerten
Maßstab),
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i'lg, 7 die Lage der Läufer scheiben vor dem Zusammensetzen,
Flg. 8 die Lage der bereits zusammengesetzten Lauferscheiben
und
Flg. 9 die Einzelheit "D" der Flg. 8 (im vergrößerten Maßstab)·
Der erfmdungsgemäße Stand enthält ein Gestell 1 (Flg. 1),
auf dem ein feststehendes Auflager 2 und ein verschiebbares Auflager
3 mit Solleimnetten 4 aufgesetzt sind, wobei die Auflager
zum koaxialen Aufnehmen der Zapfen 5 und 5' des in der V/aagerechtlage
längs der Standachse 7 zusammenzusetzenden Läufers 6 bestimmt sind«
Auf der Seite des feststehenden Auflagers 2 1st auf dem Gestell 1 des Stands ein Antrieb 8 montiert, welcher gemeinsam die
Halbfabrikate des Läufers 6 um seine Achse während des Schweißens in Drehung versetzt«
Das verschiebbare Auflager 3 ist derart auf das Gestell 1
aufgesetzt, daß es längs der Standachse 7 lh Führungen 9 (FIg, 2)
des Gestells 1 eine Hin- und Herbewegung ausführen kann·
Zwischen den Auflagern 2 und 3 sind zwei Lünetten 10 (Fig.1)
und 11 (Flg. 7i 8) so montiert, daß sie sich längs denselben
Führungen 9 des Gestells 1 vorschieben können. Diese Lünetten sind zum -Auflegen der Halbfabrikate bestimmt, welche die Form von
Scheiben 12 haben, aus denen der Läufer 6 zusammengesetzt wird.
Auf dem verschiebbaren Auflager 3 sind dor Längsachse 7 des
Stunds entlang Führungen 13 (Flg. 2) befestigt, auf denen sich
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die Rollen 14- eines Wagens 15 verschieben· Diese Bollen 14 besitzen
Borde 16, welche die Führungen 13 unter Freilassen eines
Spalts umfassen, der eine gewisse Drehung des Wagens 15 nach
beiden Seiten hin in der Waagerechtebene ermöglicht.
Im Wagen 15 und im versohle bohren Auf lager 3 sind Aussparungen
17 vorgesehen, um in ihnen ungehindert eine Druckplatte anordnen zu können, die dreieckige Form hat und sich in der vertikalen,
zur Standachse 7 senkrechten Ebene befindet. Diese Platte 18 1st erfindungsgemäß am Wagen 15 mit Hilfe der Waagerechtachse
19 angelenkt, die senkrecht zur Standachse 7 steht und deren Enden auf Lagern 20 ruhen.
Eine derartige gelenkige Befestigung ermöglicht es der
Druckplatte 18, sich in der Senkrecht ebene zu drehen, welche
durch die Standachse 7 geht, sowie sich zusammen mit dem Wagen 15 um ihre Senkrechtachse zu drehen.
Im feststehenden Auflager 2 sind drei waagerechtliegende
Hydraulikzylinder 21 (Flg. 1) befestigt, die gleichmäßig längs
eines Kreises um die Standachse 7 verteilt sind, wobei einer von
ihnen unten im Auflager 2 auf dem senkrechten Durchmesser dieses
Kreises sitzt.
Die Kolbenstangen 22 dieser Hydraulikzylinder 21 sind durch lösbare Gelenkverbindungen mit den Shden der längsliegonden Zugstangen
23 verbunden, Vielehe die Druckplatte 1§ mit dem feststehenden
Auflager 2 verbinden. Zu diesem Zweck befinden eich In
den Ecken der Druckplatte 18 durchgehende senkrechte Hüten 24
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(Flg. 2), durch welche die Zugstangen 23 geführt sind, die mit
der Druckplatte 18 durch lösbare Verschlüsse mit Feststellbolzen 25 verbunden sind· Letztere werden In koaxialen kalibrierten
Bohrungen 26 und 27 eingesetzt, die in den Wanden dieser Nuten
24 beziehungsweise in den Zugstangen 23 ausgeführt sind·
Die Bohrungen 27 sind in den Zugstangen 23 über ihre gesamte
Lange in bestimmten Abstanden voneinander ausgeführt·
Der Feststellbolzen 25, welcher die Druckplatte 18 mit der
unteren Zugstange 23 verbindet, ist lose durch ein ovales Langloch
28 im verschiebbaren Auflager 3 geführt· Die Druckplatte 18
kann sich zusammen mit dem Wagen 15, soweit die Länge dieses
Lochs 28 es erlaubt, auf den Führungen 13 längs dem verschiebbaren
Auflager 3 verschieben·
Das verschiebbare Auflager 3 ist durch einen Feststellbolzen
29 des lösbaren Verschlusses mit der unteren Zugstange 23 verbunden·
Die %den der oberen Zugstangen 23 liegen auf Tragrollen 3°
(J?lg. 5) auf, die an Kragarmen 31 und 32, welche am Gestell 1 beziehungsweise am feststehenden Auflager 2 angebracht sind, befestigt
sind·
Die -^nden der unteren Zugstange 23 liegen auf Tragrollen 33
auf, die unmittelbar am Gestell montiert sind·
In den beiden Auflagern 2 und 3 befinden sich selbsteinstellende
Elemente 3^ (Fig· 3)» welche die Form von sphärischen
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Kugeldrucklagern haben sowie die Zapfen 5 und 5' des zusammenzusetzenden
Läufers 6 umfassen und mit Ihren äußeren Stirnselten
35 in V/echse!wirkung stehen·
Jedes dieser Lager 34 besitzt Ringe 36 und 37 mit flachen
Laufbahnen· Die Ringe sind in einem Gehäuse 38 eingebaut und
werden dauernd durch Federn 39 aneinander gepreßt.
Im Gehäuse 38 befindet sich auch ein Druckring 40, der mit
der Stirnfläche des Auflagers 2 beziehungsweise 3 ist Wechselwirkung
steht*
Auf die Rolleniinette 10 ist lose eine abnehmbare Zentriereinrichtung
41 aufgesetzt, die zum Einspannen jeder anzubringenden Scheibe 12 und zum Zentrleren derselben bestimmt ist. Diese
Einrichtung 41 1st überflüssig, wenn der Laufer 6 aus Scheiben 12 besteht, welche eine unveränderliehe Stellung auf der Rollenlünette
bei Waagerechtlage ihrer Achse einnehmen können·
Diese Einrichtung 41 (Hg· 4 und 6) besteht aus einem Kranz
42, dessen Außenfläche hochgenau bearbeitet ist und auf dessen Innenfläche Werke 43» welche die anzubringende Scheibe 12 In bezug
auf die Außenfläche des Kranzes 42 zentrleren, sowie die
Werke 44, welche diese Scheibe 12 im Kranz einspannen, angeordnet
sind· Die Innenfläche des Kranzes 42 ist stufenförmig ausgeführt
und mit der Stirnfläche der einen Stufe steht das In den Kranz
42 eingesetzte selbsteinstellende Element In Wechselwirkung,
welches ebenfalls in Form eines sphärischen Kugeldrucklagers 34 ausgeführt ist.
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Die miteinander zu verschweißenden Scheiben 12 v/erden durch
den Antrieb 8, welcher mit der Stirnfläche des Zapfens 5 durch
eine Planschelbe 45 mit schwimmendem Mitnehmer 46 verbunden ist,
in Drehung versetzt»
Die Arbelt auf dem Stand verläuft folgendermaßen.
Auf den beiden Zapfen 5 und 5* des Läufers 6 werden, wie
dies aus Flg. 4 ersichtlich 1st, die Kugeldrucklager JH- befestigt.
Der eine Zapfen, und zwar Zapfen 5» wird von oben her über die
Aussparung im feststehenden Auflager 2 auf dessen Rolleiiunetten
4 aufgesetzt, Kit Ihrer Hilfe wird die Achse des Zapfens 5 auf
die Waagerechtachse des die Drehung erzeugenden Antriebs 8 eingestellt.
Diese Achse fällt mit der Standachse 7 zusammen·
Dann wird die Achse dieses Zapfens 5 (mit Hilfe eines Üfeßgeräts
beliebiger bekannter Konstruktion) festgelegt und als Ideale geometrische Läuferachse betrachtet.
Der andere Zapfen, und zwar der Zapfen 5*, wird über die
1. Aussparung in der Druckplatte 18 auf die Rollermnetten 4 des
verschiebbaren Auflagers 3 aufgelegt und auf die zuvor festgelegte
Standachse 7 eingestellt.
Der in das feststehende Auflager 2 eingesetzte Zapfen 5
wird mit dem die Drehbewegung erzeugenden antrieb 8 verbunden.
Die Lünette 10 mit der auf Ihr angeordneten ZentrlereInrlchtun-3
41 wird ao eingestellt* daß die Einrichtungsachse mit der
Standachse 7 zusammenfällt.
Darm, wird die lilnrichtun^ 41 vom Stand abgenommen, auf eine
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Waagerecht ebene außerhalb des Stands gelegt und die anzubringende
Scheibe 12 in sie eingesetzt. Danach wird die Scheibe in bezug
auf die Außenfläche des Kranzes 42 zentriert und in dieser Lage eingespannt.
Hiernach wird die Vorrichtung 41 mit Hilfe eines Kraus auf
die Lünette 10 aufgesetzt, welche mit dem verschiebbaren Auflager
3 verbunden 1st und zusammen mit ihm längs den Führungen 9 &es
Gestells verschoben wird.
Das verschiebbare Auflager 3 wird mit EiIfe des Feststellbolzens
29 mit der unteren Zugstange 23 verbunden und Druckflüssigkeit
wird in den unteren Hydraulikzylinder 21 geleitet, dessen Kolbenstange 22 sich zusammen mit der Zugstange 23 um die Länge
des Kolbenhubs (auf der Pig, 1) nach links verschiebt. Um dasselbe Maß werden die Lünette 10 mit der Zentriereinrichtung 41
und das verschiebbare Auflager 3 mit dem Zapfen 5* verschoben.
Dann wird der Feststellbolzen 29 herausgenommen und die Verbindung
zwischen der unteren Zugstange 23 und dem verschiebbaren Auflager 3 gelost sowie die Kolbenstange 22 des unteren Hydraulik
zyllnders 21 zusammen mit dieser Zugstange 23 nach rechts geschoben,
welche durch die Aussparung 17 im verschiebbaren Auflager 3 geht und sich mit ihrer kalibrierten Bohrung 27 gegenüber
der Öffnung für den Peststellbolzen 29 im Auflager 3 einstellt.
Hiernach wird in diese Bohrung und öffnung der Peststellbolzen
29 eingeführt und der untere Hydraulikzylinder 21 eingeschaltete
Als Folge hiervon werden die Lünette 10 und das Auf-
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lager 3 noch um eine Kolbenhublänge des Hydraulikzylinders 21
nach links geschoben·
Derartige Verschiebungen nach links des verschiebbaren Auflagers 3 werden fortgesetzt, bis die auf die Lunette 10 aufgesetzte
Scheibe 12 dicht, mit maximal zulässigem Spiel, an den Zapfen 5 herankommt·
Hiernach wird mit Hilfe von Meßgeraten der Schlag der aneinander
anliegenden Auflageflachen 49 (Flg. 6) des Zapfens 5 und
der anzubringenden Scheibe 12 bestimmt und der Zapfen 5 mit
Hilfe des Antriebs 8 so lang um seine Achse gedreht, bis der Abschnitt seiner Auflagefläche 49 mit maximalem Schlag gegenüber
dem Abschnitt der Auflagefläche 49 der Scheibe 12 zu stehen kommt, der einen maximalen, aber entgegengesetzt gerichteten
Schlag aufweist·
Die Scheiben 12 werden miteinander und mit den Zapfen 5 und
5* Im Schiebesitz längs Sitzbunden 47 (Flg. 7) und entsprechenden
öffnungen 48 verbunden, die zuvor an den Stirnflächen der
Scheiben 12 sowie der Zapfen 5 und 5' ausgeführt olnd.
Dann wird die anzubringende Scheibe 12 mit der Lünette 10
und dem Auflager 3 beim Einschalten des unteren Hydraulikzylinders
21 nach links geschoben, und ihr Sitzbund 47 tritt in die
entsprechende öffnung 48 des Zapfens ein, bis sich Ihre Auflageflächen
49 (Flg. 9) berühren. Hiernach wird die Verbindung des
Foststellbolzens 29 mit der unteren Zugstange 23 gelöst, die
Druckplatte 18 wird mit Hilfe der Festsüollbolzen 25 mit allen
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drei Zugstangen 23 verbunden und in die kolbenstangenseitigen
Räume der Hydraulikzylinder 21 wird Druckflüssigkeit geleitet.
Hierbei werden die Zugstangen 2p nach links geschoben und drücken über die Druckplatte 18 und den rechten Zapfen 5'auf die anzubringende
Scheibe 12, v/obei sie an den linken Zapfen gepreßt wird.
Als Folge hiervon werden der Zapfen 5 und die Scheibe 12,
in
welelie miteinander zu verbinden sind,^axialer Richtung mit der
erforderlichen Kraft P (Flg. 8), die im Bereich von ungefähr
300 Mp liegt, zusammenge/.preßt. Das feststehende .auflager 2 und
die Druckplatte 18 zusammen mit den Zugstangen 23, den Kugeldrucklagern.
34 und den Halbfabrikaten (5 und 12) bilden eine geschlossene
Einheit, welche alle Axialkräfte aufnimmt, so daß diese nicht auf das Gestell 1 des Stands und den Antrieb 8, welcher den
Läufer 6 In Drehung versetzt, übertragen werden.
Die Unparallelität der Auflageflächen 49 der Scheiben 12,
die bei deren spanabhebenden Bearbeitung entsteht, hat ungleichmäßig großes Spiel zwischen den Auflageflächen 49 dieser Scheiben
12 beim Zusammensetzen derselben in der Waagerecht lage zur Folge«
Beim darauffolgenden Schweißen der Wurzelnaht 5° (Fig. 9) kann
hierdurch eine Naht mit niedriger Qualität entstehen und deshalb wird erfindungsgemäß dieser Fehler durch Zusammenlegen der Auflage
flächen 49 der zusammenzusetzenden Scheiben 12 durch Angriff einer
Axialkraft P kompensiert,. bis die Scheiben einander am ganzen Umfang
berühren.
Dies wird erfindungsgemäß durch das Anlenkon der Druckplatte
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18 am Wagen 15» das mögliche Drehen derselben In der Waagerechtebene
zusammen mit dem Wagen 15 und auch das Wechse!wirken der
anzubringenden Scheibe.12 mit dem sphärischen selbstelnstellenden
Kugeldrucklager 34 gewährleistet·
Hiernach wird die Verbindung zwischen der anzubringenden
Scheibe 12 sowie dem Einspannwerk 44 und dem Zentrier werk 45 gelöst,
was zur Folge hat, daß diese Scheibe 12 nur durch Ihre äußere Stirnfläche mit der Einrichtung 41 In Wechselwirkung steht
und sich selbständig In bezug auf den Zapfen 5 einstellen kann.
Während des Einsetzens wird die anzubringende Scheibe 12 am
Zapfen 5 durch die Reibung gehalten, welche durch eine über die
Druckplatte 18 übertragene Axialkraft P erzeugt wlrdo
Nach dem Einsetzen wird der Radlaischlag der zum Schweißen
vorbereiteten ftahtflanke an der Stelle, an der die anzubringende
Scheibe 12 und der Zapfen 5 zusammenstoßen, geprüft, um den Anfangspunkt
beim Schweißen der Wurzelnaht 50 festzulegen· Kit dem
Schweißen wird an der Stelle mit dem größten Schlag begonnen.
Dann wird der die Drehbewegung erzeugende Antrieb 8 eingeschaltet
und der Zapfen 5 zusammen mit der an ihm angepreßten Scheibe 12 beginnt sich mit der vorgegebenen Geschwindigkeit zu
drehen, wobei die wurzelnaht nach einem der bekannten Vorfahren geschweißt wird.
Jode Wurzelnaht 5O wird ohne Beseitigen der Einwirkung der
Druckkraft P geschweißt, welche nicht nur das anzubringende Halbfabrikat in dor Schweiß lage hält, sondern auch cioIchEiaBlges Ver-
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formen der zu verschweigenden Halbfabrikate gewährleistet sowie
^uch Druckspannungen erzeugt, welche den durch Schwinden hervorgerufenen
Zugspannungen entgegenwirken und sie in einem gewissen Grad kompensieren·
Das Losen der Verbindung zwischen jedem angebrachten Halbfabrikat 12 und der Einrichtung 14 vor dem Einsetzen des Halbfabrikats
und dem Schweißen der Wurzelnaht $0 beseitigt auch
jedweden Einfluß der verschieden gerichteten Radiales chlage
der zylindrischen Auflageflächen des Zapfens und der anzubringenden Scheibe 12| die beim Rotieren der Halbfabrikate entstehen,
auf die Schweißbedingungen.
Nach dem Schweißen der Wurzelnaht ^O wird die Verbindung
zwischen der Druckplatte 18 und den Zugstangen 23 gelöst, sowie
das verschiebbare Auflager 3 mit Hilfe des Festellbolzens 29
mit der unteren Zugstange 23 verbunden.
Dann wird die Lünette 10 unter die Zentriereinrichtung 4-1
geführt und die Scheibe 12 vom Einspannwerk 4-4 gelöst.
Hiernach wird in den der Kolbenstange gegenüberliegenden
Raum des unteren Hydraulikzylinders 21 Druckflüssigkeit geleitet
sowie werden das verschiebbare Auflager 3 und die Lünette 10
mit der Zentriereinrichtung 41 nach rechts fortgeschoben, wobei
sie Platz für die folgende anzubringende Scheibe 12 machen, wahrend die Lünette 11 unter die schon angeschweißte ,Scheibe
geführt wird.
Die Zentriereinrichtung 41 wird vom Stand abgenommen, in
309886/0803
ihr wird die folgende Scheibe 12 eingespannt und die Vorrichtung
wird wieder auf die Lünette 10 aufgesetzt·
üer geometrloche MitteIpunkt 11O" der Stirnseite der schon
angeschweißten Scheibe 12 weicht (infolge des Verziehens beim Schweißen) von der festgelegten Standachse 7 ab, weshalb mit Hilfe
der Lünette 11 die Lage dieser Scheibe 12 reguliert und ihr Mittelpunkt
"O" auf die ütanaachse 7 gestellt werden muß.
.Auf diese Welse wird das Arbeltsspiel beim Zusammensetzen
der beiden aneinander anliegenden Halbfabrikate und beim Schweißen
Ihrer Wurzelnaht 50 beendet.
Auf analoge V/eise werden alle folgenden Halbfabrikate zusammengesetzt
und verschweißt.
In dem Maße, in dem das aus Scheiben 12 bestehende Paket angestückt wird, wird die es unterstützende Lünette 11 längs des
Pakets so verschoben, daß die Verformung des schon geschweißten Teils des Läufers 6 minimal ist.
Eeim Drehen der zusammengesetzten Pakete während des Schweißens
dor V/urzelnKhte werden sie so von den Lünetten 4 und 11
(von denen die Lünette 4 unter dem Zapfen 5 und. die Lünette 11
unter der Scheibe 12 liegt) unterstützt, wie dies aus Flg. 8 ersichtlich
ist.
Jährend des Drehens dos zusammengesetzten Läufers 6 werden
die Krümaung seiner .achse 7 und die Verziehungen der Auflagefläche:
49 der Zapfen 5 und 5' durch die selbsteinstellenden Kugellager
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2324383
aufgenommen, wobei die VerZiehungen der Auflageflachen 4-9 und
die Krümmung der .Achse 7 des zusammengesetzten Pakets durch eine
Schwenkung der sphärischen Abschnitte der Ringe 36 und 37 dieser
Lager und die relative Radialverschiebung der erwähnten Ringe 36.und 37 längs ihren flachen Laufbahnen kompensiert werden·
Die Änderung der linearen Abmessungen dos zusammengecetzen
Pakets des Läufers 6 während des Schwindens der Wurzelnahte wird
durch die Beweglichkeit der Druckplatte 18 in Achsrichtung kompensiert, während das ungleichmäßige Schwinden dieser Nähte längs
des Umfangs in der Senkrechtebene durch die Anlenkung der Druckplatte
18 am Wagen 15 und in der Waagerechtebene dadurch, daß der
Wagen 15 auf den Rollen 14· aufgesetzt ist, ausgeglichen wird»
Die Wurzelnähte 50 werden ohne Vorwärmung geschweißt, da
die Halbfabrikate aus Scheiben 12 und Zapfen 5 auf den Stand gebracht
werden, nachdem an ihren Stirnseiten 4-9 in der Schweißzone der Wurzelnaht 5° Ringnuten 51 ausgeführt sind, welche mit
einem Metall ausgefüllt sind, das bildsamer als das Metall der Schieben 12 ist.
Außerdem gewährleisten diese Einsätze aus bildsamem tietall
die Elastizität des Läufers 6 längs seiner Achse 7 und verhüten
das Auftreten von Ermüdungsrissen wahrend seines Betriebseinsatzes·
ITachdem der Reihe nach die Wurzelnähte 5O aller Halbfabrikate
geschweißt sind, werden die Feststellbolzen 25 aller lösbaren
Verschlüsse, welche die beiden oberen Zugstangen 23 mit
3 09886/0803
der Druckplatte 18 mit den Kolbenstangen 22 der Hydraulikzylinder
21 verbinden, herausgenommen und diese Zugstangen 23 werden
mittels (nicht abgebildeter) Hebe- und Förderzeuge abgenommen, um ungehindertes Heranführen der (nicht abgebildeten) Anwarm und
Schweißausrüstung an den zusammengesetzten Laufer zu ermöglichen· - ■
Der frei auf zwei Lünetten 4 aufliegende Läufer 6 wird angewärmt
und die Hauptnähte 52 v/erden während des ununterbrochenen
Drehens des Läufers 6 geschweißt, nachdem zuvor die Asrlalkraft
beseitigt wurde·
Hiermit kommt der Hersteliungsprozeß des geschweißten
Läufers zu Ende·
Das obenbeschriebene Verfahren und die Vorrichtung zu
seiner Durchführung lösen die einzigartige Aufgabe der Herstellung
von geschweißten Hochlelstungs-Dampfturblnenläufern mit
höchstmöglicher Genauigkeit. So besitzt beispielsweise der Läufer für eine Turbine mit 500000 kW Leistung, der aus 11 Scheiben besteht
sowie eine Länge von 12 m und ein Gewicht von 200 t hat,
nach der Herstellung unter Anwendung des erfmdungsgemäßen Verfahrens
0,35 nim Radialschlag der Achse und Außermittigkeit der
Scheiben im Bereich von + 0,1 mm·
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Claims (6)
- -. 24- -PATETTTMSPRÜCHE1, Verfahren zum Herstellen geschweißter Läufer durch Zusammensetzen derselben aus einzelnen scheibenförmigen Halbfabrikaten, die koaxial mit dicht aneinander anliegenden .Auflagefläche* aufgesetzt werden, und durch Verschweißen dieser Scheiben miteinander längs ihres Umfangs durch Wurzel- und Grundnähte während der gemeinsamen Drehung der Scheiben, dadurch g e kennze lehnet ,daß der Läufer (6) in der Waagerechtlage zusammengesetzt und geschweißt wird, indem das Aufsetzen jeder folgenden, an der vorhergehenden anzubringenden Scheibe (12) und das Verschweißen ihres Stoßes mittels einer .Wurzelnaht (50) einander abwechseln, wobei jede anzubringende Scheibe (12) im voraus so aufgesetzt wird, daß sie im Raum in bezug auf die vorhergehende Scheibe (12) orientiert werden kann, während sie dann an diese durch eine Axialkraft (P) bis zum Zusammenfallen der Auflageflächen (49) der Scheiben angepreßt wird und "beide durch die Wurzelnaht (50) unter Beibehaltung der Wirkung dieser Kraft (P) miteinander verschweißt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet ,daß nach dem Schweißen jeder Wurzelnaht (50) der geometrische Mlttolpunkt ("0") der äugeren .Auflagefläche (4-0) jeder angeschweißten Scheibe (12) auf die zuvor festgelegte Achse (7) des Läufers (6) gestellt und dlose Scheibe (12) oder das Paket aus zuvor ζusanmengeschweißten Scheiben (12) um Hire (bezle-309886/0803hungsweise seine) Achse In bezug auf die anzubringende Scheibe (12) gedreht wird, bis die Abschnitte ihrer.aneinander anliegenden Auf lageflächen (4-9), welche maximale und entgegengesetzt gerichtete Schlage aufweisen, zusammenfallen.
- 3» Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammensetzen an den beiden Auflageflächen 3eder Scheibe (12) In der Zone der Wurzelnaht (50) Ringnuten (51) vorgesehen werden, die mit Metall gefüllt sind, welches bildsamer a^-s ^as Scheibenmetall 1st, um die Wurzelnähte (50) ohne Anwärmung schweißen zu können·
- 4« Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, die ein Gestell mit einem feststehenden und einem längs der Vorrichtungsachse verschiebbaren Auflager zum koaxialen Aufnehmen der Zapfen des zusammenzusetzenden Läufers sowie zwischen diesen Auflagern angeordnete Lunetten enthält, die In derselben Richtung verschiebbar sind und zum Unterstützen der auf sie aufgesetzten Scheiben des zusammenzusetzenden Läufers dienen, wobei die Vorrichtung auch einen Antrieb, um die Scheiben in Drehung zu versetzen, und ein vifäi'k zum axialen Zusammendrücken derselben be*O sitzt, das aus einer Druckplatte besteht, welche senkrecht zur Vorrichtungsachse montiert und mit dem vorschiebbaren Auflager derart verbunden ist, daß sie relativ zu ihm längs der Vorrichtung achse verschoben werden kann, wahrend die Verbindung mit dem feststehenden Auflager durch langsliegende, mit Antrieben versehene Zugstangen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,309886/0803daß die Druckplatte (18) mit dem verschiebbaren Auflager (3) durch einen. Wagen (15) verbunden ist, welcher derartig auf den Längsführungen (13) dieses Auflagers (3) aufgesetzt ist, daß er in der Waagerechtebene gedreht weiden kann, wahrend die Druckplatte (18) so an diesem Wagen (15) angelenkt 1st, daß sie In der durch die Vorrichtungsachse (7) gehenden Senkrechtebene gedreht worden kann, wobei im feststehenden Auflager (2) und in der Druckplatte (18) koaxial selbstolnstellende Elemente (34) vorgesehen sind, welche die Zapfen (5 und 5*) des zusammenzusetzenden Läufers (6) umfassen und in Wechselwirkung mit Ihren äußeren Stirnflächen (35) stehen«
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekeni zeichnet ,daß auf einer der Lünetten (auf der Lunette 10) eine abnehmbare Zentriereinrichtung (4-1) aufgesetzt 1st, die aus einem Kranz (42) besteht, der "an seiner Innenfläche V/erke (43 und 44-) besitzt, welche die anzubringende Scheibe {12) des zusammenzusetzenden Läufers (6) zentrleren und einspannen, sowie ein selbstelnstellendes Element (34) hat, das mit der Auflageflache dieser Scheibe (12) in Wechselwirkung steht·
- 6. Vorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 4 und 5» dadurch gekennzeichnet ,dmfi jedes selbatelnstellende Elomont (34) in Form eines sphärischen Kugeldrucklagers ausgeführt ist, dessen beide Ringe (36 und 37) flache Laufbahnen haben und mit Hilfe elastischer £eile (39) aneinander angedrückt sind»3 09886/0803Leerseite
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