DE1602654A1 - Vorrichtung zum Einbringen von Nuten mit kreisfoermigem Querschnitt in mechanische Teile - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen von Nuten mit kreisfoermigem Querschnitt in mechanische Teile

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DE1602654A1
DE1602654A1 DE19671602654 DE1602654A DE1602654A1 DE 1602654 A1 DE1602654 A1 DE 1602654A1 DE 19671602654 DE19671602654 DE 19671602654 DE 1602654 A DE1602654 A DE 1602654A DE 1602654 A1 DE1602654 A1 DE 1602654A1
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Description

B e sch re i b u η g.- ".'■"_ zum Patentgesüch
der Pa. Glaenzer Spie er,- IQjrue J.P. Timbaud, POISSY (Yvelines)/
Frankreich :
betreffend: . ■
"Vorrichtung .zum Einbringen von Nuten mit kreisförmigem Querschnitt in mechanische Teile"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Nuten mit kreisförmigem Querschnitt in. mechanische Teile auf dem Wege der Kaltverformung, wobei die Nuten sich entweder in der inneren oder der äußeren Oberfläche der Teile befinden können und mit hoher Präzision bezüglich ihrer Form und ihrer relativen Position eingebracht werden. Es kann eine. Nut oder es können gleichzeitig mehrere Nuten mit kreisförmigem Querschnitt erzeugt werden, und diese können geradlinige,kreisförmige oder spiralige Richtungen· besitzen.
In zahlreichen mechanischen Anwendungsfällen werden Kugeln oder sphärische Gleitstücke zum Rollen oder: Gleiten In Rollbahnen gebracht, die kreisförmige Querschnitte besitzen. Unter anderem seien beispielsweise Universalgelenke für die Übertragung genannt und Antriebe, die in Nuten gleiten.
Man weiß, daß ein gutes Betriebsverhalten derartiger Gelenke u.a. Forderungen durch die genaue Koinzidenz der Bahnprofile init der Außenform der Kugeln bedingt ist und
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vor allem durch die Genauigkeit, mit der die Winkel und Radialabmessungen derartiger Rollbahnen eingehalten werden.... Abweichungen in den Kanten führen zum Klemmen oder zu übermäßigem Spiel und ergeben örtliche Überlastungen infolge der hyperstatischen Charakteristik dieser Art von Gelenken. Ein weiterer Nachteil rührt von der Notwendigkeit her. daß 'die Rollbahnen nachgearbeitet werden müssen, um die richtige Oberflächengüte zu erhalten, die für die Herabsetzung der Gleitreibung erforderlich ist; diese Nacharbeit kann im überwiegenden Teil der Fälle nicht anders durchgeführt werden als mit Schleifscheiben sehr geringen Durchmessers, die sich demgemäß sehr schnell abnützen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere für die Verwendung bei der Herstellung von Teilen bestimmt, aus denen solche Universalgelenke aufgebaut werden.
Nuten mit kreisförmigem Querschnitt, die derartige Gelenkteile aufweisen, wurden gemäß den bisher bekannten Verfahren mit Hilfe eines Kalibrierdorns hergestellt, der beispielsweise während eines Pressarbeitsganges, während eines Extrudierarbeitsganges oder dergleichen Verwendung fand. In all diesen Fällen ergibt sich eine Abnutzungifier Frontpartie, d.h. derjenigen Teile des Kalibrierdornes, die die Kalibrierung bewirken sollen, und man erreicht nur, daß alsbald ein Festfressen eintritt, wodurch eine Serienfabrikation präzisier Teile mit fertigbearbeiteten Oberflächen nicht möglich ist.
Man hat auch vorgeschlagen, Nuten,insbesondere Gewindenuten, mittels Rolliierkzeugen herzustellen. Zunächst einmal ist es'nicht möglich, daß man mit solchen Werkzeugen ganz allgemein Nuten mit kreisförmigem Querschnitt herstellen kann, und diese Werkzeuge besitzen außerdem den Nachteil, daß> ein schneller Verschleiß und eine nachfolgende Verformung der Achsen oder der Wellen eintritt, die die Rollen tragen, was dazu führt, daß das Werkzeug häufig ersetzt werden muß.
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BAD
- . 1802654
Die vorliegende Erfindung vermeidet die oben in Erinnerung gerufenen ITäeliteile und' sclilägt eine wirtsehaftlielie und. schnell arbeitende Vorrichtung ■ vor, um innere oder äußere Nuten mit einem Querschnitt, dessen Kontur durch einen Kreisbogen dargestellt wird, in die innere oder äußere Qberfl-äche mechanischer Teile einzuarbeiten.5; und zwar rait holier Präzision sowohl bezüglich der Form als auch der relativen Stellung. Die mittels der vorgeschlagenen Vorrichtung erhaltenen Nuten besitzen eine, hohe Oberflächengüte, so daß sie direkt nach dem Einbringen verwendet werden können, ohne daß eine mechanische Nachbearbeitung erforderlich is ty bevor eine eventuelle Wärmebehandlung vorgenommen wird. Die mit der erfindungsgemäßen: Vorrichtung durchgeführten. Arbeitsgänge laufen sehr schnell ab im Vergleich mit den bisher bekannten Methoden.
Außer bei der Anwendung auf Teile für übertragungsgelenke kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in jedem FaIl5 wo Nuten mit kreisförmigem Querschnitt angefertigt werden müssen;, vorteilhaft den Arbeitsgang des Räumens ersetzen5 dehn im Gegensatz zu diesem können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die erhaltenen Nuten beispielsweise-Rollbahnen in bestimmten Teilen bilden. Außerdem macht sich die Zeiteinsparung noch mehr bemerkbar im Vergleich mit Arbeitsgängen wie Fräsen, Bohrwerksarbeiten oder Schleifen. '
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung beruht auf dem bekannten Verfahren, das darin besteht-, für Jede zu fertigende Nut in einem metallischen Teil mindestens eine Kugel durch auf " diese einwirkende Kräfte zum Eindringen in die innere oder äußere Oberfläche des genannten Teiles zu bringen, wobei man die Kugel verschiebt und dafür sorgt, daß sie dabei rollt, und zwar in der Richtung, die man der Nut zu geben wünscht, und in '. einer Tiefe in bezug auf die Oberfläche gleich der, die'die Nut haben soll. . '.. "■■"-" ' ;
00983710007
Dieses Fertigungsverfahren ist vielfach in bezug auf bestimmte Anwendungsfälle beschrieben worden. Bestimmte Veröffentlichungen betreffen die Arbeit an Platten oder Rohren aus dünnem Metall, die gewellt oder geradlinig gebördelt werden, oder auch mit runden oder spiralförmigen Wendelungen oder Bördelungen versehen werden, in denen sie gegen eine Matrize gedrückt werden. Andere Veröffentlichungen haben Vorrichtungen beschrieben, um Rollbahnen für Kugellager anzufertigen,indem eine Kugelkette von angemessener Dauer kreisförmig einwirkt. Noch andere Veröffentlichungen betreffen Vorrichtungen, mit denen geradlinige, kreisförmige oder .spiralige Nuten in der äußeren Oberfläche metallischer Stäbe erhalten werden.
Keine der bekannten Anordnungen gestattet jedoch das Einbringen von Nuten, sei es in parallele Oberflächen, die einander in einem relativ geringen Abstand gegenüberstehen, wie die beiden Seiten von'Gelenkgabelzinken, sei es.in Oberflächen,, die nicht abwickelbar sind, wie sphärische Oberflächen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet demgegenüber das Herstellen von Nuten mit den genannten Kennzeichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt mindestens ' ein Bauteil, das als Gegenlager für die Kugeln dient, während auf diese mittels eines Preßkolbens Druck ausgeübt wird und sie mit dem zu bearbeitenden Teil mittels einer Führung in Kontakt gehalten werden, sowie mindestens ein Bauteil für die QuerabStützung der Kugeln,.das das zu bearbeitende Teil und die Kugeln umgibt, wobei dieses Bauteil innerhalb der Ausnehmungen angeordnet ^ist, die die Kugeln in ihren Stellungen unter einem vorbestimmten Winkel zur Druckrichtung halten, ohne deren Drehung zu behindern, wobei schließlich diese Stellungen den Längsschnitt der Nuten bestimmen, die in das zu bearbeitende Teil mittels der Kugeln eingebracht werden»
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Das Gegenlager für die Kugeln und die Führungseinrichtung können durch einen Dorn gebildet werden, der mit Rippen versehen ists die je eine Bodenausnehmung in Halbkugelform besitzen^ Vielehe für die Aufnahme einer Formungskugel bestimmt ist, wobei der Dorn in eine axiale zylindrische Bohrung eindringen kann, die sich in dem Werkstück befindet und um die herum die Gabelzinken sternförmig angeordnet sind9 so daß sie die Dornrippen und die Kugeln aufnehmen können, die sich in deren jeweiliger Bodenlagerung befinden*
Das als Kugelgegenlager dienende Bauteil kann durch eine Platte mit halbkugelformigen Ausnehmungen gebildet werden, in die Kugelzapfen eingreifen, an deren einem Ende sich ein Andrückstempel befindet, während das andere Ende eine halb·?' kugelförmige Ausnehmung für den Andruck auf die Formungskugel " entsprechend jedem Andruckstempel aufweist.
Das Bauteil für die Querhalterung der Kugeln kann durch eine Muffe gebildet werden, die das Werkstück und die Formungskugeln umgibt und in deren Inneres auf dem gleichen Umfang ebenfalls halbkugelförmige Ausnehmungen wie die Kugeln eingebracht sind, welche für das Örtliche Zusammenhalten der Kugeln bestimmt sind; die Kugeln werden demgemäß in Radialrichtung für das Einbringen der geradlinigen Muten in das Werkstück parallel zu dessen Achse gehalten.
Das Bauteil für die Querhalterung der Kugeln und die Führungsmittel für diese können durch eine Muffe gebildet werden, die das Werkstück und die Formungskügeln umgibt, in deren Innenseite spärische oder geradlinige.Nuten in Kreisbogenform eingebracht sind parallel zur Achse des Werkstücks, die für die örtliche Halterung der Kugeln bestimmt sind, welche demgemäß in Radialrichtung gehalten sind und für das Einbringen der Nuten in Kreisbogenform in das Werkstück parallel zur Achse desselben geführt werden.
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Das Bauteil für die Querhalterung der Kugeln kann durch zwei Halbgehäuse gebildet werden, die gemeinsam eine Lagerung in der Außenform des Werkstückes bilden und im Inneren Nuten oder sphärische Führungskanäle aufweisen, die das Außenprofil des Werkstücks annehmen und mit den Führungsmitteln zusammenwirken, die durch einen Dorn dargestellt sind, der in eine zentrale Ausnehmung des Werkstücks eingesetzt wird und an seiner Oberfläche Nuten oder Führungs- , kanäle des gleichen Querschnitts und des gleichen Längsprofils aufweist, um die Formungskugeln, die sich zwischen dem Dorn und den Halbgehäusen befinden,zu halten und zu führen.
. Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen Anwendungen der erfindungsgemäßen VoüPrichtung beschrieben.
Fig. 1 und 2 sind Teilansichten im Längsschnitt einer Vorrichtung für das Einbringen von zylindrischen, geradlinigen Mutefa in die beiden Flanken dreier Gelenkgabelzinken, die in die Schale eines glockenförmigen Werkstücks eingearbeitet sind; die beiden Figuren zeigei die Vorrichtung am Beginn waä. am Ende des Arbeitsganges;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie IH-III der Fig, 2%
Fig. ^ ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 und 6 zeigen Querschnitte des Werkstücks, das in den Fig., 1 und 2 dargestellt Ist vor dem Eindringen der Vorrichtung bzw. nach dem Arbeitsgang;
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L τ- Ί802p4
Fig, :f und 8 sind Längsteilschnitte in zwei auf ein-
anderfolgenden Stellungen des Arbeitsganges bei einem abgewandelten Ausfüh- - rungsbeispiel einer Vorrichtung nach
■ -Fig- "rt bis U für die Bearbeitung eines
analogen Werkstückes, in das außerdem : eine kugelige Lagerung am Ende des Arbeit sganges am Fuße, jedes Gabelzinkens ..-■■■ einzubringen
Fig. 9 '.. ist ein Schnitt längs der Linie IX
"- der Fig. 8 durch das/Werks tuck,- das; - gemäß denArbeitsgängen^ die inden
Fig» 7 und 8 dargestellt sind^ erhalten' ' - wurden ;_- '"-- - .· .■;■"-" \ .';.= ;■ - _■ .-:"."'. "-' _ ■:
Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch eine abgewahdel·
te Äusführungsforni^ der erfindungsgemäßen : Torriehtung für das Einbringen gebogener
■ ■ ; ' - Nuten oder torischer Hohlkehlen in: die
beiden seitlichen Flanken dreier Zinkena die in eine sphärische Gelenkpfanne, mit
■ , einer Axialbohrung eingearbeitet sindι
Fig. 11 und 12 sind zwei Schnitte durch die Gelenkpfanne - längs der.Linien XI-XI in Fig. 10 vor bzw. nach: der Bearbeitung, wobei der "Vorrichtungsdorn in der Fig. 12 im Schnitt längs ; : der Linie XII-XII der Fig, IO dargestellt
Fig. 13 ist ein Längsschnitt durch ein anderes
■Ausführungsbelspiel derselben Art für das Einarbeiten torischer Hohlkehlen in die innere Oberfläche eines Teiles mit ,einer im wesentiiehtu sphärischen "/· jsnehmung'f
Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie XIV-XIV
in Fig. 13; '
Fig. 15" ist ein Längsschnitt durch eine analoge
Abwandlung für das Einbringen torischer Hohlkehlen in die Außenoberfläche eines Werkstückes in Form eines sphärischen Ringes und
Fig. 16 ist ein Schnitt längs der Linie XVI-XVI
der Fig. 15.
Die Fig. 1 bis 9 beziehen sich auf eine Anwendungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die darin besteht, Rollbahnen in die Flanken der Gelenkgabelzinken einzubringen, die in ein glockenförmiges Werkstück eingearbeitet sind, um ein Bauteil für Gelenke zu erhalten, in dem sich die Rollbahnen beidseitig desselben Gabelzinkens befinden und als Gegenlagerflächen für dasselbe Organ in Form einer Kugel dienen.
Die Fig. !.bis 6 betreffen ein erstes Beispiel dieser Ausführungsart, wobei das Werkstück die Form einer Glocke 37 besitzt, die-die Verlängerung eines Zapfens 38 (Fig. 1 und 2) ist und in der vorher Gabelzinken 39 mit geraden Flanken (Fig. 5) angebracht wurden, wobei das Ziel des Arbeitsganges ist, in diese Flanken Rollbahnen 40 (Fig. 6) einzubringen, die im Schnitt Kreisbogenformen um das gleiche Zentrum zeigen. Um dieses Ergebnis zu erhalten, benutzt man gemäß der Erfindung eine zweiteilige Vorrichtung, und zwar einerseits ein dornförmiges Teil, bestehend aus einem Mittelkörper 4l, der in die Höhlung der Glocke 37 eindringt, sowie drei Rippen 4Ia9 die um 120° versetzt sind und jeweils in die drei Gabelausnehmungen 39 der Glocke 37 eindringen, und andererseits eine Muffe 42, die ' mit den Rippen 4la des Dornes 4l zusammenwirkt. In das Innere Endteil .jeder Rippe 4la ist eine Lagerung mit halbkugelförmigem Srunfl'44 eingebracht, die sich auch bis in den Körper des Hi erstreckt ebc-."iso,wie sich eine Ausnehmung 44<t
'■"-■'■■ α " ÖOB837/0007 bad
« 9
in Form einer Kugelkalotte in der inneren Oberfläche der Muffe 42 befindet, und zwar gegenüber jeder Ausnehmung 44 des Domes; jede Lagerung 44 und die entsprechende Ausnehmung 44a sind für die Aufnahme einer Stahlkugel 43 bestimmta die für das Formen der beiden Bahnen 4o (Fig. 6) in der entsprechenden Gabelausnehmung 39 zentriert ist9 währends wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, die Vorrichtung 4l bis 4> mit Hilfe einer nicht dargestellten Presse in Ricltung des Pfeiles F relativ zum Werkstück 37,38 verschoben wird» ,
Die Fig. 7 bis 9 zeigen ein anderes Beispiel derselben Anwendungsart einer Vorrichtung gemäß der Erfindung„ In diesem Beispiel finden sich im wesentlichen die gleichen Teile wie in dem Beispiel gemäß Fig. 1 bis 6, die dementsprechend mit den gleichen Bezugszeichena jedoch mit einem Ihdex-Stzich gekennzeichnet sind. Insgesamt sind .die Lagerungen 44' in dem Dorn 4l' und dessen Rippen 4l Va weniger ausgeprägts;so daß die Kugeln 43' deutlichere Vor Sprünge am Ende des Domes ausbilden und durch Stauchwirkung am Ende des Vorrichtungsweges in den Boden der Gabelzinkenausnehmung eindringen und an diesen Stellen im Werkstück 37' eine Lagerung mit kugeliger Oberfläche 45 formen/Außerdem ist dargestellt s daß der auf das Werkstück 37' durch die Kugeln 43' ausgeübte Druck durch die Gegenwirkung einer Matrize 48 aufgefangen wird, deren Randung an den konischen Bereich- 49 des Werkstücks 37X angepaßt ist.
Die vorbeschriebenen Beispiele beziehen sich auf die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für das Einarbeiten von Nuten mit einem Querschnitt in Kreisform mit Hilfe von Kugeln, die in halbkugeligen Lagerungen angeordnet sind ^ d.hv daß die Kugeln in einer festen Stellung bezüglich ihres Prägers angeordnet sind, wobei sie sich jedoch frei lim sieh selbst drehen können. Dies führt dazu» daß die erhaltenen Nuten eine Mittel* linie besitzen, die einen festen Abstand von einer gegebenen i
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Achse -besitzt und die parallel zur Richtung der Relativbewegung der Vorrichtung bezüglich des Werkstückes ist. Mit anderen Worten fc gilt dies für die Mittellinie jeder erhaltenen Nut;sowohl für solche, die eine Gerade parallel zu der genannten Richtung bilden, als auch für spiralförmige auf einem mit der genannten Achse koaxialen Zylinder.
Die e'rfindungs gemäße Vorrichtung erlaubt demgemäß das Einarbeiten von Nuten oder Rollbahnen^ die Jeweils eine Mittellinie aufweisen, deren Abstand von einer gegebenen Achse, welche parallel zur Richtung der Relativbewegung zwischen Vorrichtung und Werkstück ist, sich längs der genannten Linie ändert, was z.B. für Linien auf einer Kugelfläche oder anderen analogen Flächen zutrifft.
Für die Herstellung derartiger Nuten benutzt man eine Vorrichtung der in den Fig. 10 bis l6 dargestellten Art.
In dem in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Werkstück die Klaue eines homokinetischen Gelenks mit drei Armen, die aus einer im wesentlichen kugelförmigen Gelenkpfanne 50 besteht, welche am Ende eines Zapfens sitzt und in der vorher ein Sackloch 52 und drei Zinkenausnehmungen 53 eingearbeitet wurden (Fig. 11). Der Arbeitsgang gemäß der Erfindung besteht im Einarbeiten von Hohlkehlen 5^ mit Kreisbogenquerschnitt (Fig. 12) in die Flanken der Gabelzinkenausnehmungen 53s wobei die Mittellinie 55. (Pig· 10) der Hohlkehlen selbst die Form eines Kreisbogens besitzt. Das gewünschte Ergebnis erhält man mittels einer Vorrichtung, die einerseits Führungsbauteile für die Kugeln 56 umfaßt und andererseits Bauteile für die Verschiebung dieser Kugeln.
Die Führungsbauteile bestehen aus zwei Halbgehäusen 57 und 58 (Fig. 10), die gemeinsam eine Lagerung 59,60 bilden, angepaßt der Außenform der Pfanne 50, sowie aus einem Dorn 6l für das Eindringen in die Sacklochbohrung 52 der Pfanne 50,in der er zentrisch gehalten wird» Führungskanäle 62 und 63 sind in die Oberfläche der Halbgehäuse 57 und 58 eingearbeitet, -
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und Führungskanäle Sk befinden sich in der Oberfläche des Domes βί, um örei Kugeln 56 derart zu führen-, daß ihre Zentren den entsprechenden Mittellinien 55 der Hohlkehlen. 5"4 folgen und äamdii die Flanken 53 der Gabelzinken bearbeiten.
Die Bauteile für die Verschiebung der Kugeln 56 werden durch Stößel 65 gebildet, deren eines Ende eine · Ausnehmung in Form einer Kugelkalotte besitzt■", während . ; das andere Ende in Form eines Kugel zapf ens 67 sich in einer halbkugeligen Ausnehmung 68 abstützt, die in eine Trägerplatte 69 eingearbeitet ist und in der die. Kugel zapf en 67 mittels Ringen 70 gehalten'werden, deren Außengewinde mit einem entsprechenaeK Gewinde in der Platte 69 zusammenwirkt. Diese: letztere ist an einem nicht dargestellten Press.enkolben über dem Tisch 7i befestigt, auf dem die unteren Halbgehäuse: 58 ruhen, ν , ■" "' -■ ";- :: V . ;
Man erkennt aus der Fig. 10 ohne weiteres9 daßbeim Niedergehen des Kolbens der Presse, wobei auch die Platte 6$ niedergeht, äie Kugeln 56 verschoben werden, die einerseits durch die Kanäle 62 und 63 in den Halbgehäusen 57 und 58 und andererseits durch die Kanäle 6k des Doms 61 geführt werden j die Kugeln formen- dabei die Hohlkehle 5k in den Flanken 53 äer Ausnehmungen in der Gelenkschale 50. Wie :in den vorangehenden Beispielen sind auch hler die Kugeln56, die Halbgehäuse 57 und 58 und der Dorn 6l aus einem Stahl gefertigt, der· härter ist als die Gelenkschale 50.
Mittels der in den. Fig. 13 und 14 dargestellten Vorrichtung sollen Rollbahnen in Form von Hohlkehlen in innere Ausnehmimgen sphärischer Wandungen 73 einer Glocke eingearbeitet, werden,"die ein Teil eines bestimmten Gelenks \ bildet und am Snde eines Zapfens 75 angeordnet ist. Auch hier besteht die nötige Vorrichtung aus Führungseinrichtungen für die Kugeln 1% und Einrichtungen für die Verschiebung"dieser Kugeln* Die Mlirungseinrichtungen bestehen aus dem Dorn 77
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mit einer Zentrierspitze 78, die in eine entsprechende zentrische Ausnehmung am Grund der Bohrung 73 in der Glocke 7^ eingreift. Der Dorn 77 besitzt eine kugelförmige Ausbauchung 79, in deren Äußenoberfläche Führungs-kanäle 80 eingearbeitet sind komplementär den zu erzeugenden Hohlkehlen 72, und er wird durch nicht dargestellte Mittel in seiner Stellung gehalten. Die Einrichtungen für die Verschiebung der Kugeln bestehen aus Stößeln 81 analog den Stößeln 65 in der Pig. 1O5 die am einen Ende eine konkav kugelige Einnehmung 82 aufweisen, welche auf die entsprechende Kugel 76 einwirkt-., und am anderen Ende einen Kugelzapfen 833 der in eine entsprechende Einnehmung 8*1 in einer Platte 85 eingreift._ welche am Kolben einer nicht dargestellten Presse befestigt wird. Ein auf der Platte 87 der Presse ruhender Kronenring 86 trägt und umfaßt die Glocke 7^. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ergibt sich leicht aus der Fig. 13, ohne daß eine nähere Erklärung erforderlich ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 15 und l6 bezieht sich auf die Einarbeitung von Rollhohlkehlen 88 in die Äußenoberfläche einer Lagerkugel 89 3 die für das Zusammenwirken mit der Glocke Jk der Fig. 13 in dem Gelenk bestimmt ist. Die Vorrichtung umfaßt hier: einen äußeren Block 90 in Form eines Ringes, in dessen Innenseite Führungskanäle 91 eingearbeitet sind, sowie Stößel 92 für die Verschiebung der Bearbeitungskugeln 93 analog den Stößeln 81 in Fig. 13, auf deren Kugelzapfenkopf 9^ eine Platte 95* die am Kolben einer nicht dargestellten Presse befestigt- ist, einwirkt." Die Lagerkugel 89 ist auf einem Träger 96 angeordnet, der auf der Platte 97 der Presse befestigt ist und an seiner Basis einen Kreisflansch 98 besitzt, durch den der Führungsblock 90 zentriert wird. Auch hier ergibt sich die Wirkungsweise der Vorrichtung ohne weiteres aus der Fig. 15,"so daß eine ausführliche Beschreibung nicht erforderlich ist.
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Die gezeigten und-fees öhr leben en. Ausführungsformen sind
nur Beispiele für die Anwendung der erfindungsgemäßeri Vorrichtung, Insbesondere das Profil, die Anzahl und die Stellungen üer Rollbahnen, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, können nur, als illustrierende Beispiele betrachtet werden. ■'Gleichfalls kann in allen Fällen die Relativbewegung zwischen der ■.'."Vorrichtung- und dem Werkstück in der umgekehrten Richtung wie beschrieben erfolgen, d.h. daß in den Beispielen gemäß Fig. Ibis 16 sich das
Werkstück verschieben kann, während die Vorrichtung unbeweglich
bleibt* Es besteht auch die Möglichkeit, für eine Spiralbewegung die Vorrichtung axial zu verschieben und das Werkstück zu verdrehen oder umgekehrt.
Patentansprüche :
OQ W?/CTQ Ql

Claims (8)

Patentansprüche
1) Vorrichtung zum Einarbeiten von Nuten mit kreisbogenförmigem Querschnitt in mechanische Werkstücke, gekennzeichnet durch aus Kugeln (43,43* 356376a93) bestehende Verformungswerkzeuge , auf die mittels einer Presse Druck ausgeübt wird, durch mindestens ein Bauteil (4l,4l!,69,85395) als Gegenlager für die Kugeln, die mit dem Werkstück mittels einer Führung in Kontakt gehalten werden, und durch mindestens ein Bauteil (42,42',67,58990) für die QuerabStützung der Kugeln, das das Werkstück und die Kugeln umgreift und aus einer Muffe mit Innenausnehmungen besteht, die die Kugeln in ihrer Winkellage bezüglich der Verschiebungsrichtung des Gegenlagerbauteils halten, ohne die Drehung der Kugeln um sich selbst zundnc1^ .:, während die Winkellage den Längsverlauf der von den Kugeln in dem Werkstück geformten Nuten bestimmt.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagerbauteil und die Führungseinrichtung aus einem Dorn (4l,4lf) mit Rippen (4la,4l'a) besteht, die je eine halbkugelförmige Lageraufnähme (44,44·) für die Kugeln aufweisen und daß der Dorn für das Eindringen in eine axiale zylindrische Ausnehmung im Werkstück angepaßt ist, um das herum sternförmig Gabelzinkeneinschnitte (37j37') für die Aufnahme der Dornrippen und der in ihnen enthaltenen Kugeln angeordnet sind.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagerbauteil aus einer Platte (69,85,95) mit halbkugelförmigen Ausnehmungen (68,84) für die Aufnahme von Kugelzapfen (67,83,94) besteht, die am einen Ende von Stößeln
(65.81.92) angeordnet sind, deren andere Enden halbkugelförmige Ausnehmungen (66,82) für die jedem Stößel zugeordnete Kugel
(56.76.93) aufweisen.
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4) Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß in das Muffeninnere auf dem den Kugeln zugeordneten Umfang Kugelkalotten (44as44*a) eingearbeitet sind,- die einen Abschnitt der Kugeln aufnehmen, die dadurch in Radialrichtung gehalten werden und in das Werkstück {37537*) gerade Nuten parallel zur Achse des Werkstücks 'einarbeiten.
5) Vorrichtung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß in das· Muffeninnere sphärische Hüten parallel zur Achse des Werkstücks für die örtliche Halterung der Kugeln eingearbeitet sind, die dadurch in radialer Richtung gehalten und geführt werden und in das Werkstück sphärische Nuten parallel zur Achse desselben einarbeiten und dabei der Längsform der Muffenführungsnuten folgen., die der Außenform des Werkstücks angepaßt sind.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muifennuten in Kreisbogenform in einer Ebene, die die Achse des Werkstücks mit kugeliger Außenform enthält, angeordnet sind.
7) Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeiehent, daß die sphärischen Hüten in der Muffe mit kreisförmigem Querschnitt geradlinig parallel zur Achse des Werkstücks mit'einer im wesentlichen zylindrischen Außenform verlaufen
8) Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe aus zwei Halbgehäusen (5T558) gebildet ist s die zusammengefügt der Außenform des Werkstücks (50) angepaßt; sind und im Innern Nuten oder Führungskanäle (62,63) aufweisen, die dem Außenprofil desWerkstücks folgen und mit Führungseinrichtungen in Form eines Dornes (6l) zum Einsenken in eine MittelausHehmung im Werkstück zusammenwirken3 und daß 'der'Dorn auf seiner Oberfläche mit Hüten oder Führungskanälen (64) des gleichen Querschnitts und Längsprofils versehen ist, um die zwischen den Dorn und die llalbgehäuse eingesetzten Verformungskugeln (56) zu halten und zu führen. ;
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DE1602654A 1966-01-28 1967-01-26 Kaltformwerkzeuge zum Einarbeiten von Nuten mit kreisbogenförmigem Querschnitt in mechanische Teile Expired DE1602654C3 (de)

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