DE2323578B2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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- G01B5/20—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures
- G01B5/201—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures for measuring roundness
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Ermittlung von Geradheitsabweichungen der Mantellinie
einer Zylinder- oder Kegelfläche gegenüber ihrer theoretischen Linie.
Für zahlreiche Konstruktionsteile ist die Feststellung der Formgenauigkeit von großer Bedeutung. Bekannte
Meßgeräte hierzu sind jedoch sehr aufwendig und entsprechend teuer.
Durch die DD-PS 73 877 ist ein Gerät zum Messen der Abweichungen des Durchmessers zylindrischer
Körper bekannt. Bei diesem Gerät, welches mit einer Laufschiene an der zu messenden Walze aufliegt, wird
mittels eines längs der Laufschiene geführten, schwenkbaren Winkelhebels, der an seinen Schenkeln eine
Laufrolle und einen Feintaster zum Abtasten des zwischen den beiden Schenkeln befindlichen Walzendurchmessers
aufweist, die Balligkeit, nicht die Formabweichung einer Mantellinie gemessen. Das Gerät muß
vor dem Messen erst mittels Stellschrauben mit denen es sich auf dem Meßobjekt abstützt, ausgerichtet
werden. Es ist also nicht nur in konstruktiver Hinsicht, sondern auch in der Handhabung verhältnismäßig
aufwendig. Ein zwischen zwei Laufschienen geführter Feintaster ist durch die Vorrichtung zum Abtasten der
Welligkeit von Stahlstreifen gemäß der US-PS 60 754 bereits bekannt. Ein weiteres Gerät zur
Messung eines Durchmessers gemäß der US-PS b5
96 331, bestehend aus zwei Auflageschienen und einem dazwischen befindlichen Feintaster, ist ebenfalls
nur zur Messung von Durchmessern geeignet, und zwar immer nur an jeweils einem Meßpunkt, wobei jede
Abweichung von der Rundheit als Meßfehler in die Durchmessermessung eingeht.
Die Erfindung hat die Aufgabe, zur Ermittlung von Formungenauigkeiten von Mantellinien ein sowohl in
seinem Aufbau als auch in seiner Handhabung sehr einfaches und dennoch hinreichend genau messendes
Gerät zu schaffen, das gegenüber bekannten Prüfeinrichtungen erheblich billiger herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs genannten Meßvorrichtung zwei
zylindrische Meßdorne parallel im Abstand voneinander angeordnet und in dieser Lage mittels Verbindungselementen gehalten sind und daß an den Meßdornen ein
Läufer in Achsrichtung der Meßdorne verschiebbar geführt ist, der zur Aufnahme eines sich zwischen den
Meßdornen hindurch erstreckenden Feintasters ausgebildet ist.
Eine solche Konstruktion ist nicht nur einfach und billig herstellbar, sondern auch rasch und einfach durch
Aufsetzen auf die zu messende Fläche anzuwenden. Während die parallelen Meßdorne an der Fläche
anliegen, berührt der zwischen ihnen hindurchragende Feintaster die zu prüfende Mantellinie.
Um die Meßgenauigkeit zu erhöhen, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Verbindungselemente als
Endmaße auszubilden. Bei einer sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch hinsichtlich der Handhabung
besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Läufer als eine auf den Meßdornen
gleitend aufliegende Platte ausgebildet ist, die mit mindestens einem Führungsansatz an einem der
Meßdorne anliegend geführt ist und im Bereiche zwischen den Meßdornen eine den Feintaster aufnehmende
Halterung, z. B. eine Buchse, aufweist. Eine zur Messung von Kegelflächen vorgesehene Ausführungsvariante der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung
auf einem an eine Kegelfläche anlegbaren Prisma angeordnet ist, das einen Längsschlitz zum Hindurchführen
des Feintasters beim Verschieben aufweist und daß die Meßdorne an ihrem einen Ende um eine
horizontale Achse schwenkbar am Prisma gelagert und gegenüber der Prismenebene in verschiedene Winkelrichtungen
einstellbar sind. Man braucht dann das Prisma nur an die Kegelfläche anzulegen und den
einzustellenden Winkel entsprechend dem Kegelwinkel zu wählen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Meßgerät gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Gerät im Bereich der Verbindungsstelle der beiden Meßdorne und durch
den Läufer und
Fig.3 und 4 eine Abwandlung des Gerätes zur
Messung von Kegelflächen.
Das Meßgerät besteht aus den beiden Meßdornen 1 und 2, die miteinander über Verbindungselemente 7 in
einem festen, über ihre Länge konstanten Abstand verbunden sind. Die Verbindungselemente 7 sind in dem
dargestellten Beispiel (F i g. 2) als Endmaße ausgebildet. Die Zylinder sind jeweils mittels einer durch das zu
diesem Zweck hohl ausgebildete Endmaß 7 hindurchgeführten Schraube 10, die in einem Zylinder festgeschraubt
und sich mit ihrem Kopf am anderen Zylinder über federnde Beilagscheiben 9 abstützt, miteinander
fest verbunden. Das hier als Endmaß ausgebildete Verbindungselement 7 ist vorteilhafterweise auf seiner,
der zu messenden Fläche zugekehrten Unterseite leicht ausgekehlt (F ig. 2).
Der Läufer wird gebildet durch eine Platte 8, die gleitend auf den beiden Zylindern 1 und 2 aufliegt und
beim Verschieben auf den beiden Zylindern durch einen seitlichen Führungsansatz 4 an dem einen der beiden
Zylinder geführt ist. Dieser Führungsansatz 4 ist vorteilhafterweise als eine auf der am Zylinder
anliegenden Seite besonders sorgfältig geschliffene Gleitplaite ausgebildet Ebenso ist bei dem dargestellten
Beispiel (Fi g. 2) die Läuferplatte auf ihrer Unterseite in dem Bereich, mit dem sie auf den Zylindern aufliegt, mit
solchen Gleitplatten 5 und 6 versehen. In der Mitte.
zwischen den Meßdornen, trägt die Platte 8 eine Buchse
3, die den Feintaster 24 aufnimmt, welcher mittels der Schraube 11 in der Buchse 3 befestigbar ist.
Zur Messung von Zylinderflächen wird das Meßgerät, wie aus Fig.2 ersichtlich, auf die zu messende Fläche
aufgesetzt, die grundsätzlich, was in F i g. 2 durch die beiden Kreisbögen 19 und 20 angedeutet isi, beliebigen
Durchmesser aufweisen kann, der nach unten lediglich durch den Abstand der beiden Meßdorne 1 und 2
begrenzt ist. Durch die Anlage am Zylinder richten sich die beiden Meßdorne genau achsparallel aus und bilden
eine Basis, auf der der Läufer, der den Feintaster trägt, genau gradlinig bewegt werden kann. Dadurch, daß
dieser Läufer einerseits auf der Oberseite des zylindrischen Meßdornes läuft und andererseits auch
eine seitliche Anlage besitzt, ist seine Lage genau bestimmt. Wird nun, nachdem der Feintaster gegen die
zu messende Fläche angestellt ist, der Läufer verschoben, so kann jede Abweichung der Mantellinie von der
Geradlinigkeit am Feintaster abgelesen werden. Bei Verwendung eines elektrischen anstelle eines mechanischen
Feintasters und bei Bewegung des Läufers durch eine Vorschubeinrichtung kann auch ein Diagramm der
Meßwerte geschrieben werden.
In ähnlicher Weise lassen sich auch mit Hilfe der in
den F i g. 3 und 4 dargestellten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung Kegelmantelflächen bzw. Kegelmantellinien
messen. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Meßdorne 1 und 2 auf einem Prisma 15
angeordnet, das an die Kegelfläche, von der ein Durchmesser 16 in Fi g. 4 dargestellt ist, angelegt wird.
Die Meßdorne 1 und 2 sind um eine Achse 17 schwenkbar auf dem Prisma 15 gelagert. Sie sind bei
dem dargestellten Beispiel mittels eines Endmaßes 18 auf einem bestimmten Winkel gegenüber der Prismenebene eingestellt, der den Kegeiwinkel der zu
messenden Kegelfläche entspricht, so daß die Vorrichtung ebenfalls an einer Kegelfläche angelegt werden
und der hier nicht näher dargestellte Läufer 12 mit dem Feintaster 24 auf den Meßdornen 1 und 2 verfahren
werden kann, wobei der Feintaster 24 durch den zwischen den Meßdornen befindlichen Schlitz 23 des
Prismas 15 hindurchragt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Meßvorrichtung zur Ermittlung von Geradheitsabweichungen
der Mantellinien einer Zylinderoder Kegelfläche gegenüber ihrer theoretischen
Linie, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zylindrische Meßdorne (1,2) parallel im Abstand voneinander
angeordnet und in dieser Lage mittels Verbindungselementen (7) gehalten sind und daß an
den Meßdornen (1,2) ein Läufer (112) in Achsrichtung der Meßdorne verschiebbar geführt ist, der zur
Aufnahme eines sich zwischen den Meßdornen (1,2) hindurch erstreckenden Feintasters (24) ausgebildet
ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (7)
als Endmaße ausgebildet sind.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 otier 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (12) als eine auf den Meßdornen (1,2) gleitend aufliegende Platte
(8) ausgebildet ist, die mit mindestens einem Führungsansatz (4) an einem der Meßdorne (1, 2)
anliegend geführt ist und im Bereiche zwischen den Meßdornen eine den Feintaster (24) aufnehmende
Halterung (3) aufweist.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einem an
eine Kegelfläche anlegbaren Prisma (15) angeordnet ist, das einen Längsschlitz (23) zum Hindurchführen
des Feintasters (24) beim Verschieben aufweist und daß die Meßdorne (1, 2) an ihrem einen Ende um
eine horizontale Achse (17) schwenkbar am Prisma (15) gelagert und gegenüber der Prismenebene in
verschiedene Winkelrichtungen einstellbar sind.
35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323578 DE2323578C3 (de) | 1973-05-10 | 1973-05-10 | Meßvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323578 DE2323578C3 (de) | 1973-05-10 | 1973-05-10 | Meßvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323578A1 DE2323578A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323578B2 true DE2323578B2 (de) | 1978-10-12 |
DE2323578C3 DE2323578C3 (de) | 1979-06-13 |
Family
ID=5880503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732323578 Expired DE2323578C3 (de) | 1973-05-10 | 1973-05-10 | Meßvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2323578C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3046708A1 (de) * | 1980-12-11 | 1982-07-29 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | "mantellinienpruefgeraet fuer zylindrische teile, insbesondere fuer kurbelwellenzapfen" |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2463389A1 (fr) * | 1979-08-09 | 1981-02-20 | Facom | Instrument de mesure destine notamment au controle de la planeite d'une surface |
-
1973
- 1973-05-10 DE DE19732323578 patent/DE2323578C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3046708A1 (de) * | 1980-12-11 | 1982-07-29 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | "mantellinienpruefgeraet fuer zylindrische teile, insbesondere fuer kurbelwellenzapfen" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2323578A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323578C3 (de) | 1979-06-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DREYHAUPT, WOLFRAM, DIPL.-ING., 8901 AYSTETTEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |