DE2323549C2 - Vorrichtung zum Anfahren eines von mehreren Triebwerken - Google Patents
Vorrichtung zum Anfahren eines von mehreren TriebwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Anfahren eines von mehreren Triebwerken eines Flugzeuges,
mit einem Anfahrmotor, der über eine erste Überholkupplung, die den Anlaßmotor gegen Rückantrieb
seitens der Triebwerke schützt, und ferner jeweils über
ein füllungsgesteuertes hydrodynamisches Übertra*
gUngselement mit jedem Triebwerk verbindbar ist, mit jeweils einer weiteren im Kraftfluß parallel /Mm
hydrodynamischen Übertragungselement angeordnet ten Übefholkupplühg an jedem Triebwerk, die unabhängig
von der Wirkung des hydrodynamischen Übertragungselements einen direkten Antrieb vom Triebwerk
aus ermöglicht, und mit einem Getriebe oder Vorgelege mit zumindest einer Kupplung, durch welches die
Eingangswellen der hydrodynamischen Übertragungselemente auf Triebwerksgegenseite miteinander vers
bindbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-OS 19 28 235 bekannt. Dabei werden die Triebwerke von
einem Anlaßaggregat angelassen, das gleichzeitig während des Bodenbetriebes zum Antrieb der Vlughilfsgeräte,
wie Generatoren, Hydraulikpumpen und dgl. dient. Während des Flugbetriebes übernehmen jedoch
die Haupttriebwerke den Antrieb der Flughilfsgeräte. Das Anlassen der Triebwerke durch den Anlasser, z. B.
eine bordeigene Hilfsgasturbine, vor dem Start des
'5 Flugzeuges wird durch Füllen der hydrodynamischen
Übertragungselemente mit öl eingeleitet Die Leistung der Hilfsgasturbine ist dabei auf den Leistungsbedarf
der Flughilfsgeräte und die Anlaßleist ung der Triebwerke abgestimmt. Die hydrodynamischen Übertragungselemente
sind zweckmäßigerweise danach ausgelegt, etwa bei Staridrehzahi du Triebwerke das Aniaßdrehmoment
übertragen zu können. Die Eingangsdrehzahl der hydrodynamischen Übertragungselemente, die
durch entsprechende Übersetzung von der Hilfsturbine
-1J eingestellt wird, entspricht dabei etwa der Startdrehzahl.
Bei Ausfall eines Triebwerkes im fluge wird dieses bei inzwischen stillgesetzter Hilfsgasturbine durch
Füllen seines entsprechenden Übertragungselementes von einem anderen Triebwerk angelassen. Die Betnebs-
!0 drehzahl der Triebwerke liegt jedoch erheblich über
ihrer Startdrehzahl. Infolge der gleichartigen Übertragungsstränge und der Bedingung des wechselseitigen
Anlassens ist dadurch aber in diesem Fall die Eingangsdrehzahl des hydrodynamischen Übertragungselementes
gleich der Betriebsdrehzahl eines Triebwerkes. Die Leistungsaufnahme steigt dabei
entsprechend den bei Strömungsmaschinen gehenden Gesetzen mit der 3. Potenz der Drehzahl an. Dies hat
zur Folge, daß zum einen die mechifi sehen Anmebstei·
·"' Ie überdimensioniert werden müssen und sowohl das zu
startende als auch das andrehende Triebwerk unerwünscht hoch belastet werden und daß zum anderen
keine geeignete Auslegung für die hydrodynamischen Übertragungselemente möglich ist. da bei Auslegung
4^ nach der .Startdrehzahl beim Start im Flug eine
übermäßige Ölaufheizung erfolgt.
Durch die IiS-PS 36 62 554 ist eine Anlaßvorrichtung
für Gasturbinentriebwerke bekannt, bei der eine Hilfsgasturbine zugleich dem Antrieb von Hilfsaggrega-
'° ten dient, die direkt mit ihr gekoppelt sind. Zum
Vermeiden einer Drehzahldrückung dieser Hilfsaggre-
£,ate beim Anfahren eines Haupttriebwerkes mittels der
Hilfsgasturbine ist ein Differentialgetriebe vorgesehen,
an dessen Mittelabtrieb die Anlaßwelle des Hauptineb-
" Werkes angekuppelt ist. während d.e Differentialaus
gange zum einen mit der Hilfsgasturbine und den Hilfsaggrcgaten und zum anderen mit einer Zahnradpumpe
verbunden sind. Die.e fordert hierbei im
Kurzschluß oder zum Anfahren des Haupttriebwerks gegen ein ainehmend schließendes Druckhalteventil,
wobei sie durch allmähliches Abbremsen des angetriebenen Differentialausgangs ein zunehmendes Moment
auf den Mittelabtrieb des Differentials bringt. Die Zahnradpumpe mit dem Druckhalteventil dient hierbei
ausschließlich als Bremse für den zweiten Differential· ausgang, Wobei ein bestimmter Energieanteil der
Hilfsgasturbinenleistung in außerordentlich nachteiliger Weise in Wafiile umgewandelt wird. Mit der Wirkungs-
weise fiillungsgeregelter hydrodynamischer Übertragungselemente ist eine solche Anordnung nicht
vergleichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anfahren eines von mehreren
Triebwerken eines Flugzeuges vorzuschlagen, die bei angemessener Dimensionierung aller Obertragungsteile,
insbesondere der hydrodynamischen Übertragungselemente, ein0./! für alle Antriebsteile einschl. der
Triebwerke schonenden Anfahrvorgang, sowohl beim Anfahren einzelner Triebwerke durch den Anlasser als
auch beim wechselseitigen Anfahren eines stehenden durch ein laufendes Triebwerk, ermöglicht und dies
bezüglich der laufenden Triebwerke für jede Drehzahl, z. B. Leerlaufdrehzahl am Boden oder Betriebsdrehzahl
im Fluge, sicherstellt
Die Lösung hierfür besteht dann, daß zur Füllung der
hydrodynamischen Übertragungselemente zumindest eine von den Triebwerken oder dem Anfahrmoior
angetriebene Füllpumpe vorgesehen ist. in deren Druckleitung eine Steuereinrichtung angeordnet ist, die
beim Überschreiten einer vorgebbaren Drehzahl der Eingangswelle auf Triebwerksgegenseite de? angetriebenen
hydrodynamischen Übertragungselementes einen Teil der Füllflüssigkeit absteuert.
Vorrichtungen zur Änderung der Füllung von durchflossenen Strömungskupplungen sind bei Kraftfahrzeugen
durch die DE-PS 8 35 8B9 bekannt. Die bekannte Vorrichtung dient da/u, das übertragbare
Moment während des Anfahrens bei großem Schlupf herabzusetzen und bei geringem Schlupf und größerer
Drehzahl zu erhöhen. Das geschieht dadurch, daß die Förderleitung einer Füllpumpe von einem Regelventil
beherrscht wird, dessen axial beweglicher Kolben an einer Stirnseite durch eine Feder belastet und an der
anderen Stirnseite von dem Druckmittel einer zusätzlichen Drehzahlmeßp'impe beaufschlagt wird.
Durch die erfindungsgernäße Anordnung erreicht
man hingegen.daß die Leistungsaufnahme der hydrodynamischen
übertragungselemente bei höheren Drehzahlen während des Flugbetriebes auf zulässige Werte
begrenzt bleibt. Das ist möglich, indem r.-.an nur eine
geringe Leistungssteigerung von einer vorgebbaren Drehzahl an zuläßt oder die Rege'ung so auslegt, daß
die Leistungsaufnahme von einer vorgebbaren Drehzahl an konstant bleibt oder kleiner wird.
Die vorgeschlagene Regelung kann in vorteilhafter
Weise dadurch verwirklicht werden, daß eine von den Triebwerken oder dem Anlasser angetriebene Verdrängerpumpe
als FullpuTipe fur die hvdrodynamischen
Übertragungselemente dient und die Füllflüssigkeil über ein Regelventil zu den hydrodynamischen Übertragungselementen
fordert, wobei das Regelventil aus einem federbelas'eten. in einem Steuer/ylinder ;imjI
beweglichen Steuerkolben besteht, dessen cno Stirnsei-Ie
entgegen der Federkraft mit der Füllflüssigkeit
beaufschlagt wird und über eine Drosselstelle und
Steuerschht/e mit einer Zuführungsleitung /u den hydrodynamischen I Ibertragungselenienten bzw mit
einer Rucklaufleitung /.u einem Tank ν ei bindbar isu Die
von den Triebwerken bzw. dem Anlasser angetriebene Verdrängerpumpe erzeugt einen drehzählabhängigen
Volumenstrom, der über das Regelventil den hydrodynamischen Übertragungselementen ztiflieUl. Mit zunehmender
Drehzahl und ansteigendem Volumenstrorr: nimmt der Widerstand an der Drosselstelle zu. bis der
Steuerschieber entgegen der Federkraft axial so weil Verschoben wird, daß die Steuerschlitze eine Rücklaufleitung
aufsteuern und ein Teil des Volumenstroms zum Tank zuruckgeleitet wird, während der Steuerschieber
die Zuführungsleitung teilweise überdeckt, so daß nur
ein Teil den hydrodynamischen Übertragungselementen *· zugeführt wird. Durch die Abstimmung der Feder und
der Drosselstelle aufeinander und die Lage der Steuerschlitze zueinander kann die Drehzahl vorgegeben
werden, bei der eine Absteuerung des Volumenstromes beginnt. Ferner ist dadurch auch die Menge des
in abgesteuerien Volumens veränderbar. Die Füllung der
hydrodynamischen Übertragungselemente ergibt sich aus der Differenz der den Übertragungselementen
zugeführten und den zu Kühlzwecken abströmenden Mengen.
i' Um den temperaturabhängigen Viskositätseinfluß der
Füllflüssigkeit. z. B. des Öls, auszuschalten, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Durchflußquerschnitt der Drosselstelle mit sinkender Temperatur der Füllflüssigkeit zunimmt. In einfacher
Weise geschieht dies dadurch, daß :n Innenraum eines hohlen Steuerkolbens ein Drehschieber gelagert ist. der
von einer Bimetallfeder gesteuert wird und die Drosselstelle mehr oder weniger überdeckt. Die
Bimetallfeder ist dabei ebenfalls im Innenraurr. des
-ί Steuerkolbens angeordnet.
In den Zeichnungen sind Allsführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt eiien systematischen Aufbau einer
erfindungsgemaßen Vorrichtung.
in A b b. 2 zeigt ir; vergrößertem Maßstab einen
Längsschnitt durch ein Regelventil, das in der Vorrichtung nach A b b. 1 verwendet wird.
A b b. 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein Regelventil
entsprechend A b b. 2 in abgeänderter Ausführung
}"> Mit 1 und 2 sind zwei Flugzeugtriebwerke bezeichnet,
die über hydrodynamische Wandler 3 und 4. Zahnräder 5 bis 8. Kupplungen 9 und 10 sowie Zahnräder 11 bis 1 3
mit einer Hilfsgasturbine 14 verbunden sird. Zum
Schutz der Hilfsgasturbine gegen Überdrehzahl beim Antrieb durch die Triebwerke 1 und 2 ist das Zahnrad 13
rr.itels einer Uberholkupplung 15 mit der WHIe 16
verbunden. Weitere llberholkuppiungen 17 und 18 sind
übertragungsmaß^ parallel zu den hydrodynamischen Wandlern 3 und 4 angeordnet und überbrücken diese.
wenn der Antrieb von den Triebwerken aus erfolut.
Mit den Wellen 19 und 20. auf denen die Zahnräder 7 und 8 angeordnet sind, sind Fiillpumpen 21 und 22 der
Verdrangerbauart gekuppelt, die über /ufuhrungslei tungen 23, 24 und Regelveniilcn 25, 26 ein Arbeitsmedi-
■>" um. /. B. Hydrauliköl in die hydrodynamischen Wandler
3 und 4 fördern. Die Fiillpumpen 21 und 22 werden durch die gezeigten An'riebselemente entweder von der
1 li!'- j.·.".turbine 14 odci den Triebwerken 1 b/w. 2
angetrieben und liefern dementsprechend einen dreh-
>■ zahlabhcingigen Volumenstrom. Die vichäuse der
hydrodynamischen Wandler 3 und 4 weisen Bohrungen 27 und 28 auf. durch die d.is Arbeitsmedium /um Tank
zurückfließt. De Füllung dir hvdrodynamischen Wand
Ic 3 und 4 w ird durch die I Wfercn/ der /ugefuhrten und
hn abgeführten rulinus.Mgkeitsm.cnge bestimmt, wobei die
zugeführte Menge durch die Regelventile 25 und 26 bestimmt wird.
Aus A b h. 2 sind Einzelheiten der Regelventile 25 und
26 gleicher Bauart zu entnehmen. In einem Gehäuse 27
M befindet sich in einer Bohrung 28 eine Büchse 29, die am
Umfang Steueröffnungen 30 und 31 aufweist und gemeinsam mit der Bohrung 28 durch einen Deckel 32
verschlossen ist. In der Büchse 29 ist axial verschiebbar
ein hohler Steuerkolben 33 geführt, der sich gegenüber dem Deckel 32 über eine Feder 34 abstützt und an einem
Anschlag 35 der Büchse 29 anliegt. Das Arbeitsmittel wird den Regelventilen 25 und 26 von den Füllpumpen
21 und 22 über einen Kanal 36 zugeführt und beaufschlagt die von der Feder 34 abgewandte
Stirnseite 37 des Steuerschiebers 33. In der Stirnseile 37
ist eine Drosselstelle in Form einer Drosselbohrung 38 vorgesehen, die den Gehäuseraum 39 vor dem
Steuerkolben 33 mit dem Innenraum 40 des hohlen Steuerkolbens 33 verbindet. Am Umfang des Steuerkolbens
33 sind Steuerschlitze 41 angeordnet, die mit den Steüeföffnuhgeh 30 und 31 zusammenarbeiten. Die
Steueröffnungen 30 und 31 führen zu Ringräumen 42 und 43, an die sich Rückführungsleilungen 44 zum nicht
näher dargestellten Tank bzw. die Zuführungsleitung 45 zu den hydrodynamischen Wandlern 3 und 4 anschließen.
An der Zuführungsleitung 45 ist ein Druckbegrenzungsventil 46 vorgesehen.
Die Regelventile arbeiten folgenderweise:
Durch den Kanal 36 strömt das Arbeitsmedium, das in einem drehzahlabhängigen Volumenstrom von den Füllpumpen 21 bzw. 22 gefördert wird in den Raum 39 und beaufschlagt die Stirnseite 37 des Steuerkolbens 33. Von dort aus fließt es durch die Drosselbohrung 38, die Steuerschlitze 41, die Steueröffnungen 31, den Ringraum 43 und die Zuführungsleitung 45 zu den hydrodynamischen Wandlern 3 bzw.4. Die A b b. 2 zeigt die Normalstellung des Steuerkolbens 33. Mit steigendem Volumenstrom vergrößert sich der Druckabfall an der Drosselbohrüng 38, so daß der Steuerkolben 33 entgegen der Federkraft nach links verschoben wird. Durch die Größe der Drosselbohrung 38 sowie der Kraft der Feder 34 kann die Drehzahl bestimmt werden, bei der sich der Steuerkolben 33 nach links bewegt.
Durch den Kanal 36 strömt das Arbeitsmedium, das in einem drehzahlabhängigen Volumenstrom von den Füllpumpen 21 bzw. 22 gefördert wird in den Raum 39 und beaufschlagt die Stirnseite 37 des Steuerkolbens 33. Von dort aus fließt es durch die Drosselbohrung 38, die Steuerschlitze 41, die Steueröffnungen 31, den Ringraum 43 und die Zuführungsleitung 45 zu den hydrodynamischen Wandlern 3 bzw.4. Die A b b. 2 zeigt die Normalstellung des Steuerkolbens 33. Mit steigendem Volumenstrom vergrößert sich der Druckabfall an der Drosselbohrüng 38, so daß der Steuerkolben 33 entgegen der Federkraft nach links verschoben wird. Durch die Größe der Drosselbohrung 38 sowie der Kraft der Feder 34 kann die Drehzahl bestimmt werden, bei der sich der Steuerkolben 33 nach links bewegt.
Durch die Verstellung des Sleuprkolbcns 33 wird der Durchflußqucrschnitl der Steueröffnungen 31 verkleinert,
während die Steueröffnungen 30 mit den Steuerschulden 41 in Verbindung treten und ein Teil des
Volumenstroms durch die Sleueröffnungen 30, den
ίο Ringraum 42 und die Rückführungsleitung 44 zum nicht
näher dargestellten Tank abgezweigt wird. Die zugeführte Füllflüssigkeitsmenge wird auf die aus den
hydrodynamischen Wandlern abgeführte Füllflüssigkeitsmenge so abgestimmt, daß von einer bestimmten
vorgebbaren Drehzahl an die Leistungsaufnahme der hydrodynamischen Wandler je nach den Erfordernissen
langsamer ansteigt, konstant bleibt oder abnimmt.
Die Ausführung nach Abb.3 unterscheidet sich von
der Ausführung nach Abb. 2 dadurch, daß im hohlen
Steuerkolben 33 ein Drehschieber 47 gelagert ist, der einen Schlitz 48 aufweist und mit einer gewundenen
Bimetallfeder verbunden ist. Diese verdreht den Drehschieber 47 in Abhängigkeit von der Temperatur
derart, daß er die Drosselstelle 38 mit seinem Schlitz 48 mehr oder weniger aufsteuert. Bei niedrigen Temperaturen
und hoher Viskosität der Füllflüssigkeit ist es erforderlich, daß die Drosselstelle 38 weiter geöffnet ist
als bei höheren Temperaturen, wenn man erreichen will,
daß der Einfluß der Viskosität auf die Leistungscha-
rakteristik der hydrodynamischen Übertragungselemente ausgeschaltet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Anfahren eines von mehreren Triebwerken eines Flugzeuges, mit einem Anfahrmotor,
der über eine erste Überhoikupplung, die den
Anlaßmotor gegen Rückantrieb seitens der Triebwerke schützt, und ferner jeweils über ein füllungsgesteuertes
hydrodynamisches Übertragungselement mit jedem Triebwerk verbindbar ist, mit jeweils einer weiteren im Kraftfluß parallel zum
hydrodynamischen Übertragungselement angeordneten Überholkupplung, die einen direkten Antrieb
vom Triebwerk aus ermöglicht, und mit einem Getriebe oder Vorgelege mit zumindest einer
Kupplung, durch welches die Eingangswellen der hydrodynamischen Übertragungselemente auf
Triebwerksgegenseite miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Füllung
der hydrodynamischen Übertragungselemente (3,4) zumindest eine von den Triebwerken oder dem
Anfahrmotor angetriebene Füiipumpe (21, 22) vorgesehen ist, in deren Druckleitung eine Steuereinrichtung
(25, 26) angeordnet ist, die beim Überschreiten einer vorgebbaren Drehzahl der
Eingangswelle auf Triebwerksgegenseite des angetriebenen hydrodynamischen Übertragungselements
einen Teil der Füllflüssigkeit absteuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (25, 26) aus einem von einer Feder (34) belasteten, in einem
Steuerzylinii-T (29) axial beweglichen hohlen Steuerkolben
(33) besteht, desser eine Stirnseite (37) entgegen der Kraft der Feder (34) mit dem Druck
der Füllflüssigkeit beaufschlagt -ird und bei dem der
Gehäuseraum (39) im Steuerzylinder (29) an der Stirnseite (37) über eine Drosselstelle (38) mit dem
Innenraum (40) des Steuerkolbens (33) in Verbindung steht und der Innenraurn seinerseits über
Steuerschlitze (41) mit einer Zuführungsleitung (45) zu den hydrodynamischen Übertragungselementen
(3, 4) und mit einer Rücklaufleitung (44) zu einem Tank verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußquerschnitt der Drosselstelle (38) mit sinkender Temperatur der Füllflüssigkeit
zunimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum (40) des Steuerkolbens (33) ein Drehschieber (47) gelagert ist. der von einer
ebenfalls im Innenraum (40) angeordneten Bimetallfeder (49) gesteuert wird und die Drosselstelle (38)
mehr oder weniger überdeckt.
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