DE2323436A1

DE2323436A1 - Spindeltrieb fuer abstimmbare elektrische bauelemente , insbesondere drehpotentiometer

Info

Publication number: DE2323436A1
Application number: DE19732323436
Authority: DE
Inventors: Rudolf Beilschmidt
Original assignee: BEILSCHMIDT
Current assignee: BEILSCHMIDT
Priority date: 1973-05-09
Filing date: 1973-05-09
Publication date: 1974-11-28

Description

Spindeltrieb für abstinrsbare elektrische Bauelemente, insbesondere Drehpotentiometer.
Die Erfindung betrifft einen Spindeltrieb für abstimnbare elektrische Bauelemente, insbesondere Drehpotentiometer, mit einer aus formbeständigem Material bestehenden Gewindespindel, die in mindestens einem Lagerbock aus mechanisch festem Kunststoff drehbar gelagert ist.
Ein wesentliches Anwendungsgebiet von Spindeltrieben dieser Art sind Drehpotentiometer, bei denen ein Schleifkontakt auf einem isolierenden Laufkörper entlang einem stabförmigen Widerstand oder dergleichen geführt ist.
Dabei wird eine möglichst spielfreie Führung sowohl des Laufkörpers auf der Gewinde spindel als auch der Gewindespindel selbst in einem zugehörigen Isolierstoffgehäuse gefordert. Um einen einfach herstellbaren und dennoch ohne merkliches Spiel arbeitenden Spindeltrieb mit einem aus Isolierstoff bestehenden Laufkörper zu erzielen, ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 8i4 994 bekannt geworden, den aus Kunststoff bestehenden Laufkörper unmittelbar auf eine metallische Gewindespindel unter Ausbildung eines entsprechenden Muttergewindes aufzuformen, vorzugsweise aufzuspritzen oder aufzupressen.
Zusammen mit dem Laufkörper sind vorteilhaft Eunststoffscheiben als Endanschläge für den Laufkörper in einem Arbeitsgang mit dem Laufkörper auf der Gewinde spindel aufgebracht.
Bei dem genannten bekannten Spindeltrieb ist die Gewindespindel als Steclcachse in Lagerböcke eines Kunststoffgehäuses eingeführt und mittels einer Federscheibe und eines Sprengringes in einem jeweiligen Lagerbock festgelegt. Obwohl diese Lagerung mechanisch befriedigt, ist sie herstellungstechnisch mit Elementen wie Federscheibe und Sprengring sowie entsprechendem hohen Montageaufwand belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spielfreie Lagerung der Welle eines Spindeltriebes in mechanisch und damit wirtschaftlich einfacher und dennoch einwandfreier Weise zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Spindeltrieb der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Gewindespindel mit einem rotationssymmetrischen Profil unterschiedlichen Durchmessers innerhalb des Lagerbockes unmittelbar im Lagerbock durch Herumformen des den Lagerbock bildenden Kunststoffs eingebettet ist.
Ein erfindungsgemäßer Spindeltrieb bedeutet eine überraschende Vereinfachung einer spielfreien Lagerung der Gewindespindel. Die Einbettung der Gewindespindel mit rotationssymmetrischer Profilierung innerhalb des Lagerbockes legt diese im Lagerbock verschiebungssicher ohne zusatzliche Hilfsmittel fest. Die Drehbarkeit der Gewindespindel ist durch unterschiedliche Oberflächenkräfte des Materials der Gewindespindel, beispielsweise Metall, einerseits und das den Lagerbock bildenden Kunststoffs andererseits gewährleistet. Zum Ausgleich solcher Kräfte kann der Lagerbock mit einem Längsschlitz versehen sein.
Die Profilierung der Gewinde spindel innerhalb des Lagerbockes besteht bevorzugt aus einer oder mehreren rundumlaufenden Nuten. Anstelle von Nuten können aber auch scheibenförmige Ansätze oder eine Kombination von Nuten und Ansätzen vorgesehen sein.
Die Erfindung hat ganz besondere Vorteile für eine rationelle Fertigung von Drehpotentiometern, bei denen in an sich bekannter Weise ein aus Kunststoff bestehender Laufkörper unter Ausbildung eines entsprechenden Muttergewindes und zweckmäßig eines Längsschlitzes im Laufkörper einschließlich möglicher Kunststoffscheiben als Endanschläge für den Laufkörper in einem Arbeitsgang auf der Gewindespindel angebracht sind. Mit der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, nicht nur Laufkörper und Endanschläge, sondern auch Lagerböcke der Gewinde spindel und gegebenenfalls einen Drehknopf gemeinsam um die Gewindespindel in einer einzigen Form herumzuspritzen, -preßen oder -gießen.
Anhand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden. Dabei sind einander entsprechende Teile illit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt: Figur 1 eine Seitenansicht eines Drehpotentiometers mit einem erfindungsgemäßen Spindeltrieb, Figur 2 einen vergrößerten Ausschnitt I der Figur 1 eines ersten Ausführungsbeispieis der Erfindung mit geschnittenem Lagerbock und Figur 3 einen vergrößerten Ausschnitt I der Figur 1 eines weiteren AusfiihrungsbeislJieles der Erfindung ebenfalls mit geschnittenem Lagerbock.
Das in Figur 1 dargestellte Potentiometer enthält einen stabförmigen Widerstand 1, entlang dem ein Schleifkontakt 2 geführt werden soll. Hierzu ist der Schleifkontakt 2 an einem isolierenden Laufkörper 3 angeordnet, der auf einer Gewindespindel 4 aus Metall oder einem formbeständigen Kunststoff wie Duroplast unter Ausbildung eines entsprechenden Muttergewindes unmittelbar aufgeformt ist. Zusammen mit dem Laufkörper 3 ist auf die Gewindespindel zumindest an deren freistehenden Ende eine Kunststoffscheibe 5 aufgespritzt bzw. aufgeprenJt, welche als Endanschlag fiir den Laufkörper 3 dient. An ihrem anderen Ende ist die Gewindespindel 4 drehbar in einem aus mechanisch festem Eunststoff bestehenden Lagerbock 6 gelagert, an dem auch der parallel zur Gewindespindel 4 liegende Widerstand 1 befestigt ist. Zur Betätigung der Gewindespindel 4 ist ein Drehknopf 7 an dC!:I den Lagerbock 6 durchdringenden Ende der Gewindespindel 4 vorhanden.
Erfindungsgemäß sind sämtliche die Gewinde spindel umgebenden Kunststoffteile, also bei einem Potentiometer der Figur 1 der Laufkörper 3, die Endscheibe 5, der Lagerbock 6 und der Drehknopf 7, in einem Arbeitsgang unmittelbar um die Gewindespindel 2 herumgeformt. Eine spielfreie und drehbare Lagerung im Lagerbock 6 ist gewährleist-et, indem die Gewindespindel innerhalb des Lagerbockes mit einem rotationssymmetrischen Profil unterschiedlichen Durchmessers ausgestattet ist. Einzelheiten einer solchen Lagerung sind aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich.
Bei dem Ausfbhrungsbeispiel der Figur 2 ist die Gewindespindel 4 mit einer rundumlaufenden Nut 8 versehen im Lagerbock 6 eingebettet. Durch diese einfach herstellbare rotationssymmetrische Profilierung ist die Welle der Gewindespindel 4 im Lagerbock 6 eindeutig und dennoch drehbar festgelegt.
Wie die Figur 3 zeigt, kann die Gewindespindel 4 zur Erftillung der gleichen Funktion wie in Figur 2 auch einen scheibenförmigen Ansatz 9 haben, der im übrigen die gleiche Funktion wie die Nut 8 der Figur 2 erfüllt.
In den Figuren 2 und 3 ist noch eine zuszliche Kunststoffscheibe 10 erkennbar, die den Zweck eines weiteren Endanschlages für den Laufkörper 3 zum Lagerbock 6 hat. Diese Kunststoffscheibe , welche fiir c'ie erfindungsgemäße Lagerung der Welle der Gewindespindel 4 im Lagerbock 6 an sich unerheblich ist, soll ebenso wie der Lagerbock 6, Laufkörper 3 und die Kunststoffscheibe 5 in einem Arbeitsgang auf die Gewinde spindel aufgeformt sein.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele. Insbesondere kann das zweite Ende der Gewindespindel ebenfalls in einem Lagerbock (Gegenlager) gehaltert sein; dieser gleichzeitig mit dem ersten Lagerbock aufformbare zweite Lagerbock braucht von der Gewindespindel nicht durchdrungen sein, so daß hier eine Profilierung der Gewinde spindel auch entfallen kann. Davon abgesehen kann die Profilierung der Gewindespindel innerhalb des ersten Lagerbockes auch aus mehreren Nuten oder Ansätzen bestehen. Wesentlich ist nur ein rotationssymmetrisches Profil der Gewindespindel mit Durchmesseränderungen im Innern eines um die Gewindespindel herumgeformten Lagerbockes.

Claims

Patentansprüche

1) Spindeltrieb für abstimmbare elektrische Bauelemente, insbesondere Drehpotentiometer, mit einer aus formbeständigem Material bestehenden Gewindespindel, die in mindestens einem Lagerbock aus mechanisch festem Kunststoff drehbar gelagert ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gewindespindel (4) mit einem rotationssymmetrischen Profil (8,9) unterschiedlichen Durchmessers innerhalb des Lagerbockes (6) unmittelbar im Lagerbock (6) durch Herumformen des den Lagerbock bildenden Kunststoffs eingebettet ist,

2) Spindeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (4) innerhalb des Lagerbockes (6) mindestens eine rundumlaufende Nut (8) aufweist.

3) Spindeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (4) innerhalb des Lagerbockes (6) mindestens einen scheibenförmigen Ansatz (9) hat.

4) Spindeltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (6) mit einem Längsschlitz versehen ist.

5) Spindeltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem aus isolierendem Kunststoff bestehenden Laufkörper, der unmittelbar auf die Gewindespindel unter Ausbildung eines entsprechenden Muttergewindes aufgeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (6) und der Laufkörper (3) einschließlich möglicher Kunststoffscheiben (5,10) als Endanschläge für den Lauförper in einem Arbeitsgang um die vorgefertigte Gewindespindel (4) herumgespritzt oder herumgepreßt sind.

6) Spindeltrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit Lagerbock (6), Laufkörper (3) und möglichen Kunststoffscheiben (5,10) als Endanschläge auch ein Drehknopf (7) ftir die Gewindespindel (4) auf diese in einem Årbeitsgang aufmeformt ist.

L e e r s e i t e