DE2322839C2 - Flammenionisationsdetektor mit zwei Brenndusen und einer Salzquelle - Google Patents
Flammenionisationsdetektor mit zwei Brenndusen und einer SalzquelleInfo
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Description
45
Flammenionisationsdetektoren (FID) werden zum Nachweis von Kohlenwasserstoffen und in Verbindung
mit Alkalisalzen zum selektiven Nachweis von Phosphor. Stickstoff und anderen Heteroatome enthaltenden
organischen Verbindungen (HeteroVerbindungen) verwendet. Die Alkalisalze werden in der Nähe einer
Wit Wasserstoff gespeisten Flamme angeordnet und geben Ionen ab, die mit den Ionen der nachzuweisenden
Substanzen charakteristische Verbindungen eingehen. Aus dem erhöhten Ionenstrom zum Kollektor
können die HeteroVerbindungen bestimmt werden, für die das System auf Grund der gewählten Salzquelle
sensibilisiert ist.
Es ist bekannt, im gleichen Detektionsraum zwei mit Wasserstoff gespeiste Brenndüsen für zwei Flammen
anzuordnen, die wahlweise in der Art betrieben werden können, daß die eine Flamme für den Nachweis von
Kohlenwasserstoffen und die andere für den Nachweis von HeteroVerbindungen gezündet wird. Bei einem
FID mit in der Mittelachse des Detektionsraums angeordneter ersten Brenndüse und einer darüber achsensymmetrisch
angeordneten kegelförmigen Kollektorelektrode fet es auch bekannt, die zweite Brenndüse
mit der Salzquelle schräg von oben her in den Detektionsraum einzuführen und nach unten auf die Salzquelte
zu richten. Die nachzuweisenden Substanzen, d. h. sowohl
die Kohlenwasserstoffe wie die Heterovefbindungen, werden dabei der ersten Brenndüse in der Mittelachse
des Systems zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den obenerwähnten FlD zu verbessern, um eine höhere
Empfindlichkeit und Selektivität für Heteroverbindungen zu erhalten. Ausgehend von einem FID. der von
einem e-«ten Betriebszustand für den Nachweis von
Kohlenwasserstoffen in einen zweiten Betriebszustand für den Nachweis von HeteroVerbindungen umschaltbar
ist, mit einer ersten Brenndüse, der die nachzuweisenden Verbindungen zugeführt werden und die in der
Mittelachse e«nes Detektionsraums senkrecht nach oben gerichtet angeordnet ist. mit einer in dem Detektionsraum
angeordneten zweiten Brenndüse, einer Salzquelle und einer über der ersten BcenndüFe angeordneten,
zylinder- oder kegelförmigen Kollektorelektrode wird die Erfindung darin gesehen, daß die
zweite Brenndüse und die Salzquelle als ringförmige Gebilde konzentrisch um die erste Brenndüse herum
angeordnet sind.
Es ist zwar an sich bekannt, bei einem FlD eine ringförmige
Kollektorelektrode zu verwenden und das Salz auf dieser Elektrode anzubringen. Die Vereinigung von
Kollektorelektrode und Salzquelle ist jedoch mit erheblichen Nachteilen verbunden.
Die zweite Brenndüse besteht zweckmäßig aus einem ringförmig gebogenen Rohr, das entweder mit
einem ringförmigen Schlitz oder mit über den Ringumfang verteilten Brennöffnungen versehen ist. Die Salzquelle
besteht aus einer ringförmigen Schale etwa gleichen Durchmessers, und die Salzoberfläche ist der
Flamme zugekehrt, die sich längs der ringförmigen Brenndüse ausbildet. Je nach der gewählten Anordnung
kann die Flamme dabei nach unten oder nach oben gerichtet sein. Vorteilhaftes Merkmal des neuen FlD ist
eine rotationssymmetrische Anordnung aller wirksamen Konstruktionselemente.
Die Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Ausführungsbeispiele sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigen die
F i g. 1 bis 3 verschiedene relative Zuordnungen zwischen der ringförmigen Düse und der Salzquelle; die
F i g. 4 und 5 zeigen Beispiele für die Ausbildung der Brenneröffnung.
Nach F i g. 1 ist die erste Düse 2 in der Mittelachse
des Detektionsraums 9 angeordnet. Ihr wird über die Zuleitung 1 das zu untersuchende Substanzgemisch zugeführt.
Für den Betrieb zum Nachweis von Kohlenwasserstoffen wird außerdem Wasserstoff als Brenngas
eingespeist. Ebenfalls in der Mittelachse darüber befindet sich die Kollektorelektrode 3. Konzentrisch zur
Düse 2 liegt die ringförmige Düse 4 und die Salzquelle 8 i)er ringförmigen Düse wird in bekannter Weise
Wasserstoff zugeführt, der über Brennöffnungen 5 bzw. 5' entsprechend F i g. 4 und 5 austritt. Nach Zündung
des Wasserstoffs bildet sich ringförmig eine Flamme 6 aus, welche die Salzoberfiäche erhitzt. Das Salz ist in
einer ringförmig ausgebildeten Schale 7 angebracht.
Nach F i g. 2 ist die gleiche Anordnung dahingehend abgewandelt, daß die Salzschale 7 eine kegelstumpfförmige
Oberfläche für die Saizfüllung besitzt. Die Brenn-
öffnungen der ringförmigen Düse 4 sind nach oben gerichtet Diese Anordnung hat sich für eine optimale
Empfindlichkeit als besonders günstig erwiesen.
Nach Fig.3 ist die relative Zuordnung zwischen
ringförmiger Düse 4 und Salzquelle umgekehrt, d. h. die ringförmige Düse befindet sich oberhalb der Salzquelle,
und die Flamme ist senkrecht nach unten gerichtet.
Für den Nachweis von Heteroverbinaungen, z. B.
Stickstoff oder Phosphor, werden die diese Verbindungen enthaltenden Gase über die Düse 2 zugeführt Die
ringförmige Brenndüse 4 wird mit Wasserstoff gespeist
und dieses Gas gezündet so daß sich die Flamme 6 ausbildet An die Düse 2 und die Schale 7 der Salzquelle
werden positive Spannungen angelegt an die Düse 4 eine negative Spannung. Der !onenstrom zum Kotlektor
ist dann ein Maß für den Gehalt der über die Düse 2 zugeführten Gase an HeteroVerbindungen.
Für den Nachweis von Kohlenwasserstoffen werden diese, gemischt mit Wasserstoff, als Brenngas der Düse
2 zugeführt und der Wasserstoffstrom zur Düse 4 unterbrochen. In diesem Fall wird an Düse 2 negative
Spannung angelegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Flammenionisationsdetektor, der von einem ersten Betriebszustand für den Nachweis von Kohlen-Wasserstoffen
in einen »weiten Betriebszustand für den Nachweis von HeteroVerbindungen umschaltbar
ist, mit einer ersten Brenndüse, der die nachzuweisenden Verbindungen zugeführt werden und die
in der Mittelachse eines Detektionsraums senkrecht nach oben gerichtet angeordnet ist, mit einer in dem
Detekäonsraum angeordneten zweiten Brenndüse, einer Salzquelle und einer über der ersten Brenndüse
angeordneten, zylinder- oder kegelförmigen Kollektorelektrode, dadurch gekennzeichnet.
daß die zweite Brenndüse (4) und die SaUquelle (7, ·) als ringförmige Gebilde konzentrisch um die erste
Brenndüse (2) herum angeordnet sind.
2. FiD nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Brenndüse (4) aus einem zu einem Ring gebogenen Rohr besteht, das einen ringförmigen
Schlitz (5) oder über den Ringumfang gleichmäßig verteilte Brennöffnungen (5') für den Brenngasaustritt
aufweist.
3. FlD nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Schlitz (S) bzw. die
Brennöffnungen (5') auf dem Ringumfang nach oben gerichtet sind und darüber die Salzquelle in
Form einer ringförmigen, mit Salz gefüllten, im Querschnitt halbkreisförmigen Schale (7) mit der
Salzfüllung (8) nach unten gerichtet angebracht ist.
4. FlD nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Schlitz (5) bzw. die Brennöffnungen
(S') nach oben gerichtet sind und die Fläche der darüber angeordneten Saizfüllung (8) kegelstumpfförmig
ausgebildet ist.
5. FlD nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Schlitz (5) bzw. die
Brennöffnungen (5') nach unten gerichtet sind und darunter die Salzquelle (8) in Form einer mit Salz
gefüllten, im Querschnitt halbkreisförmigen Schale (7) mit der Salzfüllung (8) nach oben gerichtet angebracht
ist.
Priority Applications (5)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732322839 DE2322839C2 (de) | 1973-05-07 | 1973-05-07 | Flammenionisationsdetektor mit zwei Brenndusen und einer Salzquelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2322839B1 DE2322839B1 (de) | 1974-11-07 |
DE2322839C2 true DE2322839C2 (de) | 1975-07-24 |
Family
ID=5880140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732322839 Expired DE2322839C2 (de) | 1973-05-07 | 1973-05-07 | Flammenionisationsdetektor mit zwei Brenndusen und einer Salzquelle |
Country Status (5)
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BE (1) | BE814660A (de) |
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IT (1) | IT1010391B (de) |
Families Citing this family (1)
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-
1973
- 1973-05-07 DE DE19732322839 patent/DE2322839C2/de not_active Expired
-
1974
- 1974-04-05 FR FR7412127A patent/FR2229066B3/fr not_active Expired
- 1974-05-03 IT IT2226374A patent/IT1010391B/it active
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- 1974-05-07 BE BE144016A patent/BE814660A/xx unknown
Also Published As
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FR2229066B3 (de) | 1977-02-18 |
JPS5017288A (de) | 1975-02-24 |
FR2229066A1 (de) | 1974-12-06 |
IT1010391B (it) | 1977-01-10 |
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BE814660A (fr) | 1974-11-07 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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