DE2322701A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die expansion von schiefertongranulaten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer die expansion von schiefertongranulatenInfo
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- C04B20/061—Expanding clay, perlite, vermiculite or like granular materials in rotary kilns
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr. Andrej e w ski
D r. - Ing. H ο η ke 2322701
Dipl.-Ing· Gesthuysen
Essen, Theaterplatz 3
Tdefoe 223994
Essen, Theaterplatz 3
Tdefoe 223994
Essen, den j3. Mai 1975
(41 559/W)
HOUILLERES DU BASSIN DU NORD ET DU PAS-DE-CALAIS in Douai (Nprd)
Frankreich
Verfahren und Vorrichtung für die Expansion von Schiefertongranulaten·
Priorität : Frankreich, rom 25. Hai 1972
Es ist bekannt, dass expandierte Granulate aus Schiefertonen erzielt werden können. Diese Schiefer, die unvermeidlich die aus den
Bergwerken geförderten Kohlenerzeugnisse begleiten, enthalten einen gewissen Anteil an Kohlenstoff sowie an Eieenoxyden und insbesondere an
Eiam-III-Oxyd. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es möglich ist diese
Eigenschaften auszunutzen, um die thermische Expansion der durch Zer-Eaälung
und Aggloraerierung der Schiefertone erzielten schieferhaltigen
Granulate zu verwirklichen* Derartige expandierte Granulate können für
die Herstellung von Leichtbeton verwendet werden, der ebenfalls ein verbessertes
Warne- und Schallisoliarvermögen aufweist»
Es handelt sich darue, Granulate mit geringer Dichte« hoaogener
Struktur und guter Sinterung zu erhalten, die zu einer sehr geringen
offenen Porosität der Granule führen« Dieses Ergebnis kann durch
Warereduzierung der Eisenoxyde durch den in den Schiefern vorhandenen Kohlenstoff unter Bildung von Gas (Kohlenoxyd und Kohlensäureanhydrid)
im Innern der Granule erzielt werden, die, d& sie eich in thermoplastischem
Zustand befinden, eine Expansion erfahren· Di· Expansionstempera-
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tür hängt von den gewünschten spezifischen Massen ab ; sie kann zwischen
1 28O°C und 1 4500C schwanken. Die expandierten Granule werden ansehlie»
6send durch eine schnelle Abkühlung unter ihre Erweichungstemperatur,
die ihre Struktur fixiert, in den festen Zustand zurückgeführt.
Ee iet festgestellt worden, dass dieser Expansionsprozess nur
dann in zufriedenstellender Weise verläuft, wenn der Kohlenstoffgehalt des Granulates 1 Gew.-% nicht überschreitet und vorzugsweise einen Wert
zwischen 0,3 und 0,5 % aufweist. Ferner ist es vorteilhaft, dass das
Granulat eine gewisse Menge an Eisen-II-Oxyd enthält, wodurch die Erweichungstemperatur
abgesenkt und der Thermoplastizitätsbereich der Granule erweitert wird. Schliesslich sollen der Kohlenstoff und die Eisenoxyde in homogener Weise im Innern jedes Granule verteilt sein.
Granulate mit diesen Eigenschaften werden durch Entkohlung der Schiefertone und Reduktion ihrer Eisen-III-Oxyde zu Eisen-Il-Oxydea
mittels einer Vorbehandlung erzielt wie jene, die in der am eingereichten deutschen Patentanmeldung Nr. für s
"Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung für die Expansion iron
Schiefertongranulaten" im Namen der Anmelderin beschrieben ist*
Bei den bekannten Techniken erfolgt die Steuerung dee Expamsionsprozesses
der Granulate von Hand. Die vorliegende Erfindung hat siij?
Aufgabe, eis Verfahren zur automatischen Steuerung zu schaffen, das es
ermöglicht, in optimaler Weise die Expansion verschiedenartiger Granula»
te und insbesondere entkohlter, schieferhaltiger Granulate zu erziele®»
Nach diesem Verfahren wird in einem Drehofen eine genaue Eiaetellis&g ä<sr
Sxpansionstemperatur mit Hilfe von zwei Regelschleifen verwirklicht
innerhalb enger Grenzen gehalten, von denen die eine auf der
der aus dem Ofen, in der Nähe des Eintritte des Granulat©, austretendem
Hauchgase beruht und infolgedessen den Aufheisgrad des Ofens bestimmt9
während die andere auf der Temperatur eines Mittels zur Abkühlung des
expandierten Granulatee beruht und den Abkühlungsgrad bestimmt. Um im
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Verlaufe der Expansion das Auftreten unerwünschter Klebungserscheinungen
der Granule untereinander und mit der Ofenwand zu vermeiden, ist es
vorteilhaft, dem zu expandierenden Granulat gewisse Mengen an Sauden beizufügen, die aus dem expandierten Granulat entfernt werden·
Die Erfindung betrifft ebenfalls Vorrichtungen zur Ermöglichung des Einsatzes eines derartigen Verfahrens. Diese Vorrichtungen
unfassen in der Hauptsache einen Expansionsdrehofen, dessen Eintritt
mit einem King zur Verbindung mit einem Entkohlungsofen versehen ist.
Eine Düse, deren Stellung einstellbar ist und die sich auf der Austrittsseite
des Ofens befindet, erzeugt eine Flamme, die diesen letzteren bis zu seinem Eintritt durchquert. Der Ofen umfasst ebenfalls wenigstens
ein Organ zur Gebläseluftkühlung, sowie Organe zur Temperaturmessung, die -Segelorgane steuern, welche auf die Einstellung der Düse
und den Kühlluftdurchsatz einwirken und somit eine automatische Steuerung
des Expansionsprozesses ermöglichen. Ferner bringen Zuführungsrohre im Bereich des Ofeneintritts Sande ein, die dazu bestimmt sind, das
Kleben der Granule zu vermeiden. Weiterhin ist der Sintrittsabschnitt
mit pneumatischen Kaltluftablenkorganen versehen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt in schematisch geschnittener Darstellung
einen erfindungsgemässen Expansionsofen.
Der Expansionsofen umfasst eine zylindrische Kammer 1, die um ihre leicht gegen die Horizontale geneigte Achse in eine Drehbewegung
versetzt werden kann, eine Düse 2, die eine Flamme 3 erzeugt, welche
die Gesamtheit des Ofens in seiner Längsrichtung durchläuft, eine Eintrittehaube
4·, die die Verbindung dee Ofens mit einem vorgeschalteten
Entkohlungeofen (nicht dargestellt) gewährleistet, und eine Auetrittehaube 5· Die Eintrittehaube k besitzt eine Schurre 6 zur übergabe des
Granulates 7 tos Entkohlungeofen zum vorliegenden Expansionsofen· Auf
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der Schurre 6 und am Eintritt des Ofenraumes vermischt sich das Granulat
mit Sanden, die durch drei Rohre 8, 9« 10 eingeführt werden. Sin Gebläserohr
11 richtet auf den Eintrittsbund 12 des Ofens einen Luftstrahl mit geringem Durchsatz, aber unter hohem Druck, der das Gemisch aus
Graniilen und Sanden ins Innere des Ofens zurückdrängt und die Verstopfung
des genannten Bundes verhindert. Das Gemisch bewegt sich im Innern des Ofens fort, wobei durch die ziemlich schnelle Drehung des Ofens
(seine Umfangsgeschwindigkeit beträgt etwa 45 bis 70 cm/s) eine sehr
steile Böschung 13 gebildet wird. Bei seinem Austritt aus dem Ofen gelangt
das Gemisch auf eine Schurre 14, die sich im Innern der Haube 5
befindet und es zu einer nachgeschalteten und nicht dargestellten Kühlvorrichtung
weiterleitet.
Die Expansion der Granule im Verlaufe des Fortschreitene des
Gemisches erfolgt gemäss mehrerer Phasen, die aufeinanderfolgenden Ofenzonen
entsprechen. In der Zone A wird das Granulat durch die Sande umhüllt
und erfährt eine erste Erwärmung, wobei die auf den Ebenen a und b dieser Zone erreichten Temperaturen in dem vorliegenden Beispiel jeweils
1 1500C und 1 2500C betragen. Die Zonen B und C entsprechen dem
heissesten Teil der Flamme'3 und nehmen in dem Ofen eine merklich mittlere
Stellung ein. Die für die Expansion erforderliche Temperatur, die hier 1 400°C beträgt, wird auf der Ebene c erreicht, die den Anfang der
Zone B kennzeichnet. Die Expansion beginnt also in dieser Zone, in der •die Umhüllung des Granulates mit Sand abgeschlossen ist, und setzt sich
bis zum Ende der Zone C fort, wo die Temperatur einen Höchstwert erreicht
(1 h20°G an den Punkten d und f, 1 43O0G auf der Ebene e). In
der Zone D beginnt die Abkühlung des Gemisches, wobei sich -ein grosser
Teil des Sendee von dem expandierten Granulat löst. Anschliessend wird
das Gemisch in der Zone E einer schnellen Abkühlung unterworfen, die die
Beibehaltung der Struktur der expandierten Granül* durch einen Härtungsvorgang
dank eines Luftstromes 18 gewährleistet, der von einem Geblase
15 am Austritt des Ofens im Gegenstrom zum Fortschreiten des Granulates
ausgestossen wird. Am Punkt £, wo die Abkühlzone E beginnt, beträgt die
Temperatur etwa 1 28O°C. Dieser Luftstrom 18 kann Warmluft sein, die für
die Abkühlung des expandierten Granulates am Austritt des Ofens verwendet worden ist·
Es ist wichtig, die Temperatur der Zone C, in der die Expansion erfolgt, mit einer hohen Genauigkeit einzustellen. In der Tat würde
eine zu hohe Temperatur ein zu starkes Erweichen der Granule bewirken,
aus denen die Expansionsgase zu leicht entweichen würden·, während eine
zu niedrige Temperatur eine zu grosse Viskosität hervorrufen würde, die die Expansion behindern und heterogen machen würde. Diese Temperatur Q
muss auf einen Wert zwischen 1 280°C und 1 ^500C eingestellt werden,
und zwar gemäss der spezifischen Masse, die für das expandierte Granulat
gewünscht wird ; sie wird mittels eines (nicht dargestellten) optischen Pyrometers kontrolliert, das eine kleine Zone P der Ofenwand, in der
Mitte der Zone C (auf der Ebene e_), gerade vor der Böschung 13 in der
Drehrichtung des Ofens anvisiert. Diese von diesem Pyrometer gelieferte Messung ist jedoch nicht genau genug, um als Referenz für ein System zur
Regelung der Expansionstemperatur θ zu dienen, da sie von den veränderlichen, im Innern des Ofens herrschenden Verstaubungs- und Rauchverhältnissen zu stark beeinflusst wird.
Infolgedessen beruht die Wärmeregelung des Ofens auf einem'
Temperaturfühler 16, der die am Eintritt des Ofens herrschende Temperatur T misst· Dieser Fühler wird von dem Ende der Flamme 3 aufgrund der
verhältnismässig geringen Länge des Ofens bestrichen und folgt daher mit einer sehr geringen Verzögerung den Temperaturschwankungen des Ofens
und insbesondere denen der Temperatur in der Expansionszone C. Eine
(nicht dargestellte) Regelvorrichtung wird von dem Temperaturfühler 16
gesteuert und wirkt auf den die Düse 2 speisenden Brennstoffdurchsatz
derart ein, dass der Wert der Temperatur T konstant bleibt. Ee ist fest-
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gestellt worden, dass diese letztere etwa 250 C unter der Temperatur θ
liegt. Somit ist bei dem vorliegenden Beispiel, bei dem die optimale
Expansionstemperatur 1 ^3O°C beträgt, die Segelvorrichtung derartί;eingestellt, dass die Temperatur T auf einen Wert von 1 18O°C gehalten
wird.
Die Erfahrung zeigt, dass die Umkehrspanne dieser Regelschleife 5 bis 10 C beträgt. Die entsprechenden Temperaturschwankungen sind
durch die etwa gleichwertigen Schwankungen der Temperatur Θ und der
Temperatur t nachweisbar, die am Austritt des Ofens herrscht. Um die Regelung der Temperatur β zu verfeinern, wird eine andere (nicht dargestellte)
Regelvorrichtung verwendet, die von einem Temperaturfühler gesteuert wird, der die Temperatur t misst, und auf den Drosselschieber
für den Durchsatz des Gebläses 15 einwirkt, um die eingelassene Luftmenge zu erhöhen, wenn t ansteigt und sie zu verringern, wenn t absinkt.
Auf diese Weise werden die mechanischen Schwankungen der Einstellung der Temperatur T durch entgegengesetzte Schwankungen der Temperatur t
ausgeglichen. Somit bleibt die Temperatur θ auf 2 oder 3°C genau merklich
konstant.
Diese letztere Regelschleife berücksichtigt ebenfalls die
Schwankungen des Restkohlenstoffgehaltes der Granule.
Im Verlaufe seines JPortschreitens durch den Ofen gibt das Granulat
das Kohlenoxyd frei, das in den Rauchgasen des Ofens, ausserhalb
der keine Luft enthaltenden Böschung 13, über die gesamte Länge des
Ofens verbrennt, und zwar mit Ausnahme des Endbereiches der Zone E, in dem die von dem Gebläse 15 ausgeblasene Luft in die Böschung eindringt. '
An dieser Stelle verwandelt sich das Kohlenoxyd in Kohlensäureanhydrid unter Entwicklung von Wärme, die den Temperaturfühler 17 beeinflusst.
Die Schwankungen dieser Wärmeentwicklung, die auf die Temperatur der
aus dem Ofen austretenden Granule einwirkt, werden automatisch durch
denselben Regler ausgeglichen, der den Luftdurchsatz des Gebläses 15
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steuert.
Die Gesamtheit dieser Regelvorrichtungen ermöglicht die automatische
Erzielung einer angemessenen Einstellung des Expansionsvorganges,
der durch ein Diagramm gekennzeichnet werden kann, dessen praktisch unveränderliche Form von verschiedenen Parametern abhängt wie die Abmessungen
des Ofens, seine Drehgeschwindigkeit, die Einbringungsweise und die Art der beigegebenen Sande, die Art der feuerfesten Stoffe und des
Brennstoffes, usw. Aber dieses Diagramm bezieht sich auf Granulate, deren
thermische Kenndaten sich durch ihre Korngrössenklaase unterscheiden.
Somit entspricht einem feineren und sich also schneller erwärmenden Granulat eine Expansionszone, die dem Eintritt des Ofens näher liegt, wohingegen
sie für ein gröberes Granulat weiter davon entfernt ist. Diesen Schwankungen wird dadurch begegnet, dass die TAxbq 2 mehr oder weniger
weit in das Innere des Ofens eingeführt wird, und zwar gemäss der Längsachse
dieses letzteren, um den Höchsttemperaturbereich stets an dieselbe
Stelle zu bringen.
Um eine zufriedenstellende Expansion der Granule zu erreichen
ist es vorteilhaft, diesen bei ihrem Eintritt in den Ofen Sand beizumengen,
um das Kleben der Granule untereinander und auf der Ofenwand zu vermeiden· Das optimale Ergebnis wird erreicht, wenn mehrere Sandarten
mit hohen Kieselerdegehalt durch getrennte Zuführungsrohre eingebracht
werden.
Hierzu treiben drei Bohre 8, 9, 10 die Sande durch einen^Kaltluft
strom unter hohem Druck in den Ofen· Das Bohr 8 setzt auf der Eintritt es churre 7 einen frischen, ziemlich körnigen Sand (300 bis 800
Mikron) ab ; da er oberhalb von 1 ^500C sintert, kann er den gesamten
Ofen ohne Singbildung durchlaufen und somit den zufälligen Viskositätsschwankungen
der Granulate begegnen, die insbesondere auf das Auftauchen interner Masse der Granule an der Oberfläche derselben.am Ende der Expansion
zurückgehen. Ber Sand dieser Art bildet etwa 10 % der gesagten
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eingesetzten Sandmenge.
Das Bohr 9 bringt am Eintritt des Ofens einen frischen, feineren Sand ein (100 bis 300 Mikron), der die Granule umhüllt, sobald die
Erscheinung der oberflächlichen Verklebung auftritt ; der Anteil dieses Sandes beträgt etwa 20 %l ,
Der restliche Sand, d.i. etwa 70 %, wird durch das Bohr 10 am
Eintritt der Zone B des Ofens eingebracht, wo die Expansion einsetzt.
Es kann eich hierbei um einen Rückgewinnungesand kandeln (dessen Körnung sich von 100 Mikron bis 800 Mikron erstreckt), der aus einem vorhergehenden Ofendurchgang stammt· Die Verwendung eines derartigen Sandes
in bedeutenden Proportionen ermöglicht alsdann eine beträchtliche Einsparung in Hinblick auf die erforderliche Frischeandmenge.
Es versteht sich von selbst, dass, ohne den Bahmen der Erfindung zu verlassen, Modifikationen an den verschiedenen vorstehend beschriebenen Phasen des Prozesses und Aueführungsformen der Geräteausrüstung vorgenommen werden können.
$0; 98 50/083
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. - Verfahren, zur Expansion von Granulaten, silizium-tonerdehaltiger Stoffe, die einen geringen Anteil an Kohlenstoff und Eisenoxyden. enthalten, insbesondere von Tonschiefern, die eine Entkohlungsbehandlung erfahren haben, das eine Erwärmung des Granulates gefolgt von einer schnellen Abkühlung umfasst, die in einem Drehofen durchgeführt werden, der das Granulat an seinem Eintritt aufnimmt und es nach der Expansion an seinem Austritt abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Expansionsprozess darin in automatischer Weise durch Regelung der Temperatur des Granulates im Verlaufe der Expansion mit Hilfe wenigstens einer ersten Einstellung gesteuert wird, die sich auf den Beheizungsgrad des Ofens in Abhängigkeit von der am Eintritt dieses letzteren gemessenen Temperatur erstreckt, und einer zweiten Einstellung, die den Abkühlungsgrad des Granulates nach der Expansion in Abhängigkeit von der am Auetritt des Ofens gemessenen Temperatur betrifft, wobei diese automatische Eegelung insbesondere die Erzielung einer optimalen Expansion der Granulate verschiedener Zusammensetzungen und Körnungen ermöglicht«2. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur am Eintritt des Ofens mit Hilfe eines Temperaturfühlers gemessen wird, der sit einer geringen Zeitkonstante die Temperatur der aus dem. Ofen austretenden Bauchgase in der Nähe des Eintrittes des Granulates liefert und dass über eine Begelvorrichtung in Abhängigkeit von der genannten Temperatur der Brennstoffdurchsetz geregelt wird, der die Düse zur Beheizung des Ofens speist, die an Austritt des genannten Ofens angeordnet ist.3· - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur as Austritt des Ofens Bit Hilfe eines anderen Temperaturfühlers gemessen wird, der die Temperatur eines Kühlmittels angibt, das in der Nähe des Granulates nach der Expansion eingeführt wird, und dass über eine andere Regelvorrichtung der309850/0830-1O-Durchsatz des genannten Kühlmittels in. Abhängigkeit von der genanntes iüeeperatur eingestellt wird.%· - Verfahren nach' einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der heissesten Zone des Ofens in. Längsrichtung geaäss der Achse dieses letzteren einstellbar ist.5· - Verfahren nach Anspruch hf dadurch gekennzeichnet, dass diese Einstellung durch Längsverschiebung der Düse erzielt wird.6. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet 9 dass das Zusammenbacken des in dent Ofen enthaltenen Granulats dadurch vermieden wird, dass ins vor der Expansion Sande mit hohes Kieselerdegehalt beigefügt «erden·?* - Verfahren nach Anspruch G% dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Sande mehreren Arten angehören, die getrennt an mehreren Stellen eingebracht werden.8. - Verfahren nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, dass dem Granulat nacheinander ziemlich körniger Sand vor dem' Eintritt desselben in den Ofen und anschliessend feiner Sand nach seinem Eintritt in den genannten Ofen beigegeben wird·9· - Verfahren nach einem der vorstehenden. Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zu expandierende Granulat und die diesem beigegebenen Sande durch Einblasen eines Gasstrahles am Eintritt des Ofens zum Isnern des Ofens befördert werden.10* - Vorrichtung zur Ermöglichung des Einsatzes eines Verfall» rens nach eineis der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zylindrischen Expansionsdrehefen umfasst« der mit einer Heisdüse versehen, deren Flamme den Ofen merklich gemäss seiner Achse durchtritt, ein erstes Temperatumessorgan as Eintritt des Ofens aufweist, das axt auf den die Düse speisenden, Brennetoffaurchsatz wirkenden Regelorganen verbunden ist, sowie ein zweites Seatperaturmessorgac. am Austritt des Ofens, das nit Regelorganen verbunden ist, die auf den30985070830Durchsatz eines τοη Gebläseorganen gelieferten Kühlluftstromes wirken, und ein Pyrometer zur Eraöglichung der Kontrolle der Temperatur in de« Expansionsbereich sowie Sandzuführrohre für die Vereischung mit dem Granulat besitzt, die' jeweils Tor und nach eeinea Eintritt in den Ofen Bünden.11. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdüse in Richtung der Achse des Ofens beweglich ist.12. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 und 1t, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen mit einem Rohr zum Blasen des zu expandierenden Granulats und der diesem beigegebenen Sande versehen ist, wobei das genannte Bohr in der Nähe des Eintrittsbundes des Ofens einen zum Innern dieses letzteren gerichteten Gasstrahl abgibt·309850/0830Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7218669A FR2186021A5 (de) | 1972-05-25 | 1972-05-25 | |
FR7218669 | 1972-05-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2322701A1 true DE2322701A1 (de) | 1973-12-13 |
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---|---|
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FR2186021A5 (de) | 1974-01-04 |
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GB1421282A (en) | 1976-01-14 |
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Legal Events
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