DE2322601A1 - Verfahren und schablone zur herstellung von rissfreien stahlbeton-deckenpaneelen - Google Patents
Verfahren und schablone zur herstellung von rissfreien stahlbeton-deckenpaneelenInfo
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Description
beton-De ckenpaneelen
(Priorität; 12. Dezember 1972, Ifcigarn, BA-2835)
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von vorgefertigten,
rißfreien, unten und oben ebene Flächen aufweisenden, kassettenförmige Hohlräume enthaltenden, einen beliebigen oder
viereckigen Grundriß aufweisenden, entlang des !Anfanges aufliegenden,
oder ganz bzw. zum Teil durch Randträger umgebenen und hierauf beliebig unterstützten, eine beliebige Anordnung,
jedoch hauptsächlich einander kreuzende (gitterförmige) Rippen
aufweisenden Deckenplatten (mittleren und Großpaneelen).
Kassettenförmige Hohlräume enthaltende Deckenelemente ohne innen verbleibende Verschalung sind bisher noch nicht hergestellt
worden. Auch wurden noch keine Elemente in zwei Phasen hergestellt, wobei diese in der zweiten Phase der Herstellung durch
Eintauchen zum Zusammenschluß gelangen. Ein Anspannen des in der ersten Phase hergestellten Elementes für den Zweck der
Erreichung der Rißfreiheit der in der zweiten Phase sich ausbildenden baulichen Produkte, kommt zum ersten Mal in der
technischen Praxis zur Anwendung. Groß· Abmessungen aufweisende, durch Spannen maßhaltig gemachte oder auf das deformierte
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Negativ durch Aufspannen ausgebildete Schablonen veränderlicher
Krümmung werden zum ersten Mal erzeugt.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit für die Verbreitung
der besonders wirtschaftlichen, sogenannten kassettenförmigen,
mit kippen in zwei Richtungen versehenen Decken, da bei diesen Ausführungen die einheitliche, rißfreie Ausbildung mit unten
und oben ebenen Flächen bisher noch ungelöst ist.
Der Gang der Fertigung nach der Erfindung ist wie folgt:
Herstellung eines Stahlbetondeckenelementes mit gekreuzten unteren Rippen (Fig.1) in einer dreiseitigen kassettenförmigen
Schablone, Die Schablone wird mit der Spannvorrichtung auf die waagerechte, oder geplante erhabene räumliche Gestalt eingestellt,
wodurch das fertige Element bei der Unterstützung an den äußersten Enden die erwünschte Durchbiegung bzw. Überhöhung
oder waagerechte Lage erhält. In der Ebene der unteren Rippen des fertigen Elementes wird auf eingebauten Stahlschuhen
eine netzförmige Armierung mittels federnder Zapfen
(Fig.2) oder durch Schweißen, oder auf andere Art befestigt.
Zweite Phase:
Eine eine 2,5 bis 3 cm dicke Stahlbetonplatte .(Decke) bildende
Betonschicht wird auf der Herstellungsplatte bei vorheriger Verdichtung und bestimmter Vibration ausgebreitet. Danach v/ird
das mit der an seiner unteren Fläche mit dem Eisennetz versehene ,kassettenf örmige untere Rippen aufweisende Element auf
die Betonschicht aufgelegt. Durch die Vibration der Platte taucht die untere Fläche des Stahlbetonelementes und des damit
verbundenen Netzes in die Betonschicht bis zur (durch Distanzhalter begrenzten) Tiefe von 1,5 bis 2 cm ein. Bei
Vibration der Platte wird der Beton in die Plattenschicht bei gleichzeitigem Schließen der Betonschicht über der Eisenarmierung
(Fig.3 und 4) eingearbeitet.
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Infolge der beschränkten Deckendicke und der Gewichtsgrenze
des Elementes, ist es bei Deckenelementen mit großen Abmessungen zweckmäßig und wirtschaftlich, die Bemessung bis
zur Steifigkeitsgrenze der Normvorschrift durchzuführen. Bei solchen Steifigkeitsverhältnissen muß bei der Herstellung- der
unteren Deckenschicht. - in Abhängigkeit von den Seitenverhältnissen
des Elementes - in der zweiten Herstellungsphase ein (räumliches) einlagiges oder zweilagiges Spannen zur
Sicherung der Rißfreiheit der unteren Plattenschicht angewendet werden.
Das in der ersten Herstellungsphase hergestellte erhärtete Deckenelement muß infolge der betriebsmäßigen, oder bei der
Grenzbelastung erfolgten Deformation entsprechend (Spannungsbild 5) durch Spannen deformiert werden (Fig.6). Die Herstellung
nach der zweiten Phase muß auf der Herstellungsfläche gleicher geometrischer Form der auf die gleiche Form ge- ,
spannten Herstellungsplatte der zweiten Phase fortgesetzt werden.
Die auf diese Art erhärtete, von der Spannung befreite untere · Deckenschicht des fertigen Betonelementes (Fig.8 und 9) ge-.langt
im unbelasteten Zustand unter eine Druckbeanspruchung (Fig.10) und im Fall der betrieblichen oder Grenzbelastung
kommt die Schicht unter Druck (Fig.11), oder wird spannungslos, wodurch der die Haarrisse verursachende Zugspannungszustand
vermieden wird.
Das Spannen des Elementes wird zweckmäßig mittels einer Einrichtung
durchgeführt, die auch die Rolle einer Hebewippe erfüllt, auf der die gemessene und kalibrierte geplante Formänderung
in der laufenden Fertigung nach einem Anzeigegerät eingestellt wird, dessen Wirkungsweise auf der Steifigkeit
der Spannvorrichtung beruht. Die Rolle dieser Einrichtung kann für die Zeit der Aushärtung auf die zweite Phase folgend durch ,
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Zusammenschluß von der Fertigungs schablone übernommen werden.
Beide Fertigungsschablonen können zweckmäßig in einer mit einem Anzeigegerät ausgerüsteten Spannvorrichtung deformiert
-werden, die für die Erzeugung einer zweiflächigen Krümmung
veränderlicher Abmessungen und Verhältnisse geeignet ist.
Patentansprüche
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Claims (3)
- -P-PA TENTANSPRÜCHE1J Verfahren zur Herstellung von Stahlbeton-Deckenplatten in zwei Phasen, die mit unteren und oberen ebenen Flächen und inneren kassetfcenförmigen Hohlräumen versehen sind (Fig.8 und 9)» dadurch gekennzeichnet , daß ein in der ersten Phase hergestelltes,untere Rippen enthaltendes, sog. kassettenf örmigeß Element (Fig.1) und ein darauf befestigtes Stahlnetz (Fig.2)"in der zweiten Herstellungsphase durch Eintauchen und Vibrieren mit dem Beton der untersten Plattenschicht verbunden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge ke nnz e χ c n. n e t , daß das in der ersten Phase fertiggestellte, erhärtete Element in gespanntem Zustand in die zweite Fertigungsphase gebracht wird (Fig.5 und 6) und dadurch im Laufe der ordnungsmäßigen Biegebeanspruchung des fertigen Elementes auch die untere Plattenzone unter Druckbeanspruchung gelangt (Fig.10 und 11) oder· spannungsfrei und demzufolge rißfrei wird.
- 3. Fertigungsschablone zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine geringe Eigensteifigkeit besitzt, daß die in der Fertigung geforderte Formhaltung mit einer zusammengebauten- 6 409825/0259oder zusammengeschlossenen Spannvorrichtung erreicht wird, und daß gleichzeitig die gewünschte erhabene oder hohle Form im gewünschten Ausmaß ausgebildet wird (z.B. ' Fig. 7).409825/0259L e e r s e i t e
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| DE2322601B2 DE2322601B2 (de) | 1978-11-23 |
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