DE232153C - - Google Patents

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DE232153C
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DE
Germany
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cartridge
cartridge case
ignition screw
opening
ignition
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DENDAT232153D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/38Separately-loaded propellant charges, e.g. cartridge bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 232153 KLASSE 72 d. GRUPPE
Geschützpatrone mit Teilladungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1910 ab.
Die Einführung des Rohrrücklaufs bei Steilfeuergeschützen als Schnellfeuergeschütze macht es wünschenswert, die Munition in Gestalt von Einheitspatronen zu verwenden, bei denen die Patronenhülse mit dem . Geschoß fest verbunden ist.
Der Umstand, daß die Steilfeuergeschütze mit verschiedenen Ladungen schießen, steht der Verwendung der gewöhnlichen Patrone,
ίο wie sie für einheitliche Ladungen gebraucht wird, im Wege. Es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, die es ermöglichen, gegebenenfalls einzelne Teilladungen aus der Patronenhülse zu entnehmen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, daß in dem Boden der Patronenhülse eine gasdicht abschließbare Öffnung von verhältnismäßig geringem Querschnitt vorgesehen ist, durch die die Teilladungen aus der Hülse herausgenommen werden können. Am geeignetsten wird hierzu die in dem Hülsenboden bereits vorhandene Öffnung für die Zündschraube, das sogenannte Zündschraubenlager, benutzt, das durch Einschrauben der Zündschraube gasdicht abgeschlossen wird.
Die Teilladungen werden, um durch die kleine Öffnung hindurchtreten zu können, in einen zusammenhängenden Schlauch von entsprechendem Querschnitt eingelegt und je nach ihrer Größe durch Abnähen oder Abbinden voneinander getrennt.
Bei dieser Anordnung lassen sich die zusammenhängenden Teilladungen aus der Patronenhülse herausziehen und gegebenenfalls
wieder hineinschieben. ,
In der Zeichnung ist eine Geschützpatrone mit der Neuerung dargestellt.
Das Geschoß α ist in bekannter Weise mit seinem Boden in die Patronenhülse b eingesetzt und wird darin festgehalten. In dem Boden der Patronenhülse befindet sich das Zündschraubenlager O1, in das die Zündschraube c eingeschraubt ist.
Die Zündschraube trägt ein Rohr d, z. B. aus brennbarem Stoff, in das das eine Ende des Schlauches e eingesteckt ist. In dem Schlauch befinden sich die Teilladungen II, III, IV usw. Die Ladung I, die als kleinste vorkommende Ladung stets in der Patronenhülse verbleibt, ist in einem gewöhnlichen Kartuschbeutel yon ringförmiger Gestalt untergebracht.
Die Patrone, wie sie die Zeichnung darstellt, ist für die IV. Ladung bestimmt. Soll z. B. die III. Ladung verwendet werden, so wird die Zündschraube herausgeschraubt. Hierbei zieht sich das in dem Rohr d steckende Ende des Schlauches durch das Zündschraubenlager aus der Patronenhülse heraus, Nun wird das mit »IV. Ladung« bezeichnete Stück aus dem Rohr d herausgezogen und an der Schnittfläche bei ex abgeschnitten. Nachdem nun das freie Ende des mit »III. Ladung« bezeichneten Teiles in das Rohr d eingesteckt ist, wird die Zündschraube wieder eingeschraubt.
Bei Verwendung der II. und I. Ladung wird in entsprechender Weise verfahren.
Wenn in außergewöhnlichen Fällen eine für eine kleinere Ladung fertig gemachte Patrone
wieder für die größere Ladung eingerichtet . werden soll, so ist das ebenfalls möglich. Die Zündschraube wird herausgeschraubt, das in dem Rohr befindliche Ende des Schlauches aus der Zündschraube herausgezogen und in die Patronenhülse hineingedrückt. Darauf wird der abgeschnittene Teil der Ladung in das Rohr der Zündschraube eingesteckt und, nachdem das freie Ende in die Patronenhülse ίο eingeschoben ist, die Zündschraube wieder eingeschraubt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Geschützpatrone mit Teilladungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Patronenhülse eine gasdicht abschließbare Öffnung von verhältnismäßig geringem Querschnitt vorgesehen ist, und daß die Teilladungen in einem zusammenhängenden Schlauch, voneinander abgesondert, so untergebracht sind, daß sie durch die Öffnung aus der Patronenhülse herausgezogen und einzeln abgetrennt oder auch nach Bedarf wieder eingeschoben ■ werden können.
  2. 2. Geschützpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Patronenhülse vorgesehene Öffnung als Zündschraubenlager ausgebildet ist, und daß der gasdichte Abschluß durch eine mit Führungsrohr versehene Zündschraube bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT232153D Active DE232153C (de)

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DE (1) DE232153C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2781879A1 (fr) * 1998-07-30 2000-02-04 Giat Ind Sa Element de charge propulsive et son procede de fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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