DE2321386C3 - Lasthebemagnet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lasthebemagneten mit wenigstens einer Gruppe von zwei Permanentmagneten
und zwei gemeinsamen Polschuhen.
Aus der FR-PS 12 15 224 ist es bekannt, einen Lasthebemagneten, der als Lastaufnahmemittel eines Hebezeuges dient, mit Permanentmagneten auszurüsten. Hierbei wird, wenn die angehobene Last abgesetzt werden sull, einer der beiden Permanentmagnete dadurch umgepolt, daß durch eine ihn umschließende Wicklung ein Stromstoß in entsprechender Richtung gegeben wird. Hierdurch wird unter Vermittlung der Wände des die Permanentmagnete enthaltenden Gehäuses ein magnetischer Kurzschluß bewirkt.
Aus der FR-PS 12 15 224 ist es bekannt, einen Lasthebemagneten, der als Lastaufnahmemittel eines Hebezeuges dient, mit Permanentmagneten auszurüsten. Hierbei wird, wenn die angehobene Last abgesetzt werden sull, einer der beiden Permanentmagnete dadurch umgepolt, daß durch eine ihn umschließende Wicklung ein Stromstoß in entsprechender Richtung gegeben wird. Hierdurch wird unter Vermittlung der Wände des die Permanentmagnete enthaltenden Gehäuses ein magnetischer Kurzschluß bewirkt.
Ein solcher Lasthebemagnet hat an sich gegenüber der Verwendung von Elektromagneten den Vorteil, daß
keine große elektrische Einrichtung verbraucht wird und demgemäß auch keine Einrichtung zum Abführen
der bei Elektromagneten aus der elektrischen Energie anfallenden Wärme benötigt wird. Auch bietet ein mit
•to Permanentmagneten ausgerüsteter Lasthebemagnet
eine höhere Sicherheit als Lasthebemagnete mit Elektromagneten, für welche eine Notstromversorgung
erforderlich ist, damit beim Ausfallen der Netzspannung die Last nicht abfällt.
Die Bauart nach der genannten Patentschrift bringt ferner gegenüber anderen mit Permanentmagneten
ausgerüstete Lasthebemagneten, deren magnetischer Fluß zum Zwecke des Abwerfens oder Absetzens der
Last mittels einer Elektrospule über Luftspalte ver-
5(1 drängt oder abgesaugt wird, den Vorteil, daß der
Streufluß verringert und die Tiefenwirkung des Lastmagneten gegenüber der Last verbessert wird.
Bei dem Lasthebemagneten nach der genannten Patentschrift liegen die beiden Permanentmagnete
>5 achsgleich hintereinander, wobei sie mit ihren einander
zugekehrten Endflächen an einem mittleren Polkörper und mit ihren voneinander abgewandten Endflächen an
den aus magnetischem Werkstoff bestehenden Stirnwänden des Gehäuses anliegen, welche zusammen mit
h(l dem mittleren Polkörper die Polschuhe bilden. Beide
Permanentmagnete haben Elektrowicklungen und können — zum Zwecke des Anhebens einer Last — durch
einen Stromstoß, der aus einer Batterie durch die Wicklungen geschickt wird, so gepolt werden, daß sich
"■ ihre Nordpole an den voneinander abgekehrten Enden
und ihre Südpole an den einander zugekehrten Enden der Permanentmagnete befinden. Zum Abwerfen oder
Absetzen der Last werden die Anschlüsse einer der
beiden Wicklungen umgekehrt, so daß der zugehörige
Permanentmagnet durch den dann aus der Batterie kommenden Stromstoß umgepolt wird. Infolgedessen
haben die beiden Permanentmagnete einen gleichgerichteten Magnetfluß, der durch die aus magnetischem
Werkstoff bestehenden Seitenwände des Gehäuses kurzgeschlossen wird. Dabei müssen die Längswände
zur Vermeidung eines unzuträglichen Streuflusses einen beträchtlichen Abstand von den Permanentmagneten
und dem mittleren Polkörper haben, der ihnen gegenüber durch Körper aus nichtmagnetischem
Werkstoff abgestützt ist.
Diese Bauart bedingt, daß die Abmessungen des Gehäuses des Lasthebemagneten im Verhältnis zu der
erzielbaren Magnetkraft ziemlich groß sind.
Demgegenüber liegt der im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
geschilderten Vorteile der bekannten Bauart mit geringeren Abmessungen des Lasthebemapneten, bezogen
auf die erzielbare Magnetkraft, zu erreichen.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß wegen des verhältnismäßig geringen Platzbedarfes jeder Gruppe
von zwei Permanentmagneten eine Mehrzahl solcher Gruppen in einem Lasthebemagneten leicht untergebracht
werden kann. Bei Anwendung einer Vielzahl solcher Gruppen z. B. in einem langgestreckten,
traversenartigen Gehäuse etwa zum Befördern von Stangen, Rohren und anderen langgestreckten Körpern,
kann das Umpolen der betreffenden Permanentmagnete der Gruppen in einer vorher bestimmten Reihenfolge
sehr schnell nacheinander erfolgen, wenn hierfür tine Thyristor-Schaltung nach den Ansprüchen 4, 5, 6
verwendet wird. Die Permanentmagnete bestehen vorzugsweise aus Hartferrit, der eine große Koerzitiv-Feldstärke
besitzt
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Fig. 1 bis 10 zeigen eine Gruppe von zwei Permanentmagneten und zwei Polschuhen, und zwar
Die F i g. 1,4 und 8 lotrechte Längsschnitte durch die ίο
Gruppe (nach den Schnitt-Ebenen 1-1, IV-IV bzw.
VIII-VIII in F ig. 2,5 bzw. 9), während die
F i g. 2,5,6 und 9 Querschnitte durch die Gruppe nach
den Schnittebenen H-H, V-V, VIVI bzw. IX-IX in Fig. 1, 4 bzw. 8 sind, und Fig. 10 ein der Fig.9
entsprechender Schnitt nach der Umpolung eines Permanentmagneten ist;
die Fig.3, 7 und 11 sind Schnitte nach den waagerechten Schnittebenen III-III, VII-VII dzw. XI-XI
in Fig. l,4bzw.8. >o
Die F i g. 4 bis 7 entsprechen den F i g. 1, 2, 3 für den Fall, daß ein Permanentmagnet umgepolt ist.
Die F i g. 8 bis 11 entsprechen den F i g. 1 bis 7 für eine
andere Anordnung der Gruppe.
Fig. 12 zeigt einen Lasthebemagneten mit mehreren Gruppen von je zwei Permanentmagneten sowie eine
Schaltung.
Die Fig. 13 bis 22 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von Lasthebemagneten teils in Schnitten und
teils in Ansichten. f><)
Fig.23 zeigt eine EinzelM1 in einem lotrechten
Schnitt durch die Wandung des Gehäuses eines Lasthebemagneten mit einem Teil einer einen Polschuh
bildenden Platte in Ansicht.
Fig.24 zeigt einen Teil eines Lasthebemagneten ·"
nach Fig. 13 in Ansicht mit einem Querschnitt durch
einen Lastkörper, dessen Obrrseite Erhebungen hat, die zur Verdeutlichung übertrieben groß dargestellt sind.
Die Fig.25 und 26 zeigen Einzelheiten — in Darstellungen entsprechend der F i g. 23 — von anderen
Ausführungsmöglichkeiten.
Gemäß F i g. 1 bis 11 besteht jede Gruppe aus zwei Permanentmagneten 1, 2, die mit Abstand voneinander
zwischen zwei rechteckigen Platten 3, 4 aus magnetischem Werkstoff so angeordnet sind, daß sie mit jeder
ihrer Endflächen unmittelbar an einer der beiden Platten anliegen. Die Permanentmagnete werden von
Wicklungen 5, 6 umschlossen. Nach Fig. 1, 2, 3 liegen
die beiden Platten 3,4 mit je einer schmalen Längsfläche auf einer Last 7 auf. Die Permanentmagnete 1, 2 sind
durch Stromstöße, die durch die Wicklungen 5, 6 gegeben worden sind, so magnetisiert, daß ihre
Nordpole auf ein und derselben Seite und ihre Südpole auf der gegenüberliegenden Seite liegen. Man erhält
dann die mit strichpunktierten Linien angedeuteten Magnetflüsse, die parallel zueinander von den beiden
Permanentmagneten ausgehen und durch die Last 7 geschlossen werden, so daß diese an den die Polschuhe
bildenden Platten 3,4 haftet
Wenn die Last abgeworfen oder abgesetzt worden soll, wird einer der beiden Magnete umgepolt Das
geschieht gemäß F i g. 4 bis 7 in der Weise, daß durch die Wicklung 6 des Permanentmagneten 2 ein Stromstoß in
solcher Richtung gegeben wird, daß der Nordpol des Permanentmagneten 2 auf derselben Seite liegt wie der
Südpol des Permanentmagneten 1. Man erhält dann den mit strichpunktierten Linien angedeuteten Magnetfluß.
Danach erfolgt durch die beiden Platten 3, 4 ein magnetischer Kurzschluß, so daß die Magnetwirkung
auf die Last aufgehoben ist.
Nach F i g. 8,9 und 11 sind die Platten 3,4 mit je einer
schmalen Stirnfläche auf die Last 7 aufgesetzt. Man erhält dann bei der dem Zustand nach Fig. 1, 2 und 3
entsprechenden Polung, wie in Fig.8, 9 und 11 mit
strichpunktierten Linien angedeutet, parallele Magnetflüsse, die durch die Last 7 geschlossen werden. Wenn
entsprechend dem Zustand nach Fig.4 bis 7 der Permanentmagnet umgepolt ist, ergibt sich gemäß
Fig. 10 ein Kurzschluß des Magnetflusses durch die Platten 3, 4, so daß die Last 7 nicht mehr in den
Magnetfluß einbezogen ist. Da gemäß F i g. 11 die Gruppe nur eine kleine Grundfläche hat, kann man mit
geringem Platzbedarf eine verhältnismäßig große Magnetkraft erzielen.
Fig. 12 zeigt, daß in einem langgestreckten Gehäuse 8 eines Lasthebemagneten, der zum Befördern langgestreckter
Körper, z. B. von Blechen, Stäben, Rohren, bestimmt ist, mehrere Gruppen I bis V von je zwei
Permanentmagneten l,2mit Wicklungen 5,6 und von je zwei Platten 3, 4 hintereinander angeordnet sind. Die
Platten stützen sich an ihren Stirnenden auf Auflager 9 des Gehäuses 8. Die zum Umpolen der Permanentmagnete
2 dienenden Spulen 6 sind an die Phasenleitungen eines Drehstromnetzes angeschlossen. Das Umpolen
der Permanentmagnete soll in einer vorher bestimmten Reihenfolge schnell nacheinander geschehen, und zwar
so, daß die langgestreckte Last möglichst gleichmäßig über der Länge des Gehäuses 8 erfaßt bzw. losgelassen
wird. Deshalb werden zuerst die Permanentmagnete 2 der an den beiden Enden des Lasthebemagneten
befindlichen Gruppen I und V kurz hintereinander umgepolt. Danach erfolgt die Umpolung der Permanente
2 der anschließenden Gruppen II und IV, und anschließlich wird der Permanetmagnet 2 der mittleren
Gruppe IH umgepolt.
Jede der Wicklungen 6 ist über einen Thyristor 10,11,
12, 13, 14 an eine Phasenleitung des Drehstromnetzes angeschlossen, und zwar ist die Gruppe I der Phase 5,
die Gruppe V der Phase T, die Gruppe II der Phase R, die Gruppe IV der Phase 5, und die Gruppe IH der
Phase T zugeordnet. Andererseits sind alle Wicklungen 6 an eine Null-Leitung 15 angeschlossen.
Die Kathode des Thyristors 10 ist durch eine Leitung 16 mit der Wicklung 6 der Gruppe I und diese Wicklung
mit der Nulleitung 15 durch eine Leitung 17 verbunden. Die Steuerelektrode des Thyristors 10 liegt in einem
Stromkreis, der von der Sekundärwicklung 18 eines Transformators ausgeht, dessen Primärwicklung zwischen
der Phasenleitung der Phase R und der Null-Leitung 15 liegt. Die Steuerelektrode des Thyristors
10 ist an die Sekundärwicklung 18 über einen Trennschalter 19, eine Sperrdiode 20 und einen
ohmschen Widerstand 21 angeschlossen. Der Stromkreis wird geschlossen über einen Kondensator 22 und
einen einstellbaren ohmschen Widerstand 23, der parallel zu dem Kondensator in einer Umgehungsleitung
liegt Andererseits ist der Kondensator 22 mit der Null-Leitung 15 über eine Sperrdiode 24 verbunden.
Die Steuerelektroden der Thyristoren 11 bis 14 sind
über je einen Widerstand 26 an die Leitungen 16,27, 28 bzw. 29 angeschlossen, welche die Kathoden der jeweils
vorhergehenden Thyristoren mit den betreffenden Wicklungen 6 verbinden.
Es sei zunächst angenommen, daß der Lasthebemagnet nach Fig. 12 auf eine Last, die angehoben werden
soll, aufgesetzt worden ist, wobei die Permanentmagnete 2 so gepolt sind, daß die Magnetflüsse in den Gruppen
I bis V durch die Platten 3, 4 kurzgeschlossen sind. Nunmehr wird der Trennschalter 19 geschlossen.
Infolgedessen wird der Thyristor 10 gezündet und erhält die Wicklung 6 der Gruppe I aus der Leitung der Phase
Seinen Stromstoß, so daß der Permanentmagnet dieser Gruppe umgepolt wird und demgemäß zwei parallele
Magnetflüsse gemäß F i g. 1 bis 3 durch die Last fließen.
Gleichzeitig wird der Kondensator 22 aufgeladen. Infolgedessen entsteht an der Kathode des Thyristors 10
eine Gegenspannung, so daß — auch wenn der Trennschalter 19 von dem Bedienungsmann noch
geschlossen gehalten werden sollte — durch die Steuerelektrode des Thyristors 10 kein Strom mehr
fließt Infolgedessen wird der Thyristor 10, sobald die Anodenspannung der Phase S wieder durch Null geht,
gesperrt Die Wicklung 6 ist dann augenblicklich wieder stromlos. Wegen der überaus kurzen Dauer des
Stromstoßes leidet die Wicklung 6 keinen Schaden trotz der hohen elektrischen Leistung des Stromstoßes.
Während der sehr kurzen Zeit in welcher der
Thyristor 10 gezündet war, ist ein Teilstrom durch die Steuerelektrode des Thyristors 11 über den betreffenden
Widerstand 26 geflossen. Infolgedessen wird dieser Thyristor 11 gezündet und wird der Permanentmagnet 2
der Gruppe V durch den entsprechenden durch die Wicklung 6 gegebenen Stromstoß umgepolt so daß die
Last auch an den Platten dieser Gruppe haftet Auch der Thyristor 11 wird unter dem Einfluß des Kondensators
22 alsbald wieder gesperrt
In entsprechender Weise werden kurz hintereinander auch die Thyristoren 12, 13, 14 gezündet und sofort
wieder gesperrt so daß schließlich die Permanentmagnete 2 aller Gruppen I bis V umgepolt sind.
In entsprechender Weise erfolgt die Umpolung dieser Permanentmagnete in derselben Reihenfolge, wenn die
Last abgeworfen oder abgesetzt werden soll. Hierbei haben die durch die Wicklungen 6 geschickten
Stromstöße die entgegengesetzte Richtung wie vorher, was mit Hilfe einer nicht dargestellten Umschalteinrichtung
erreicht wird.
Die Fig. 13 und 14 zeigen, daß mehrere Gruppen von
je zwei Permanentmagneten 1, 2 und Platten 3, 4 in Abständen nebeneinander in einem Gehäuse 30 eines
Lasthebemagneten angeordnet sind. Nach Fig. 15 und 16 haben die Platten 3, 4 unten dreieckförmige
Ausschnitte zum besseren Erfassen einer zylindrischen
ο Last, z. B. eines Rohres 31. Naturgemäß können die Ausnehmungen der Platten 3,4 dem Profil der Last noch
besser angepaßt, z. B. abgerundet werden.
F i g. 17 zeigt, daß mehrere, Lasten von kreisförmigem
Querschnitt von Platten 3, 4 mit entsprechenden isschnittcn erfaßt werden.
Nach Fig. 18 und 20 wird ein Rohr durch mehrere Gruppen von Permanentmagneten 1, 2 und Platten 3, 4 erfaßt, die innerhalb des Gehäuses 32 des Lasthebemagneten hintereinander angeordnet sind. Die unteren Kanten der Platten 3,4 sind so abgeschrägt daß sie sich paarweise dem Profil des Rohres od. dgl. anpassen.
Nach Fig. 18 und 20 wird ein Rohr durch mehrere Gruppen von Permanentmagneten 1, 2 und Platten 3, 4 erfaßt, die innerhalb des Gehäuses 32 des Lasthebemagneten hintereinander angeordnet sind. Die unteren Kanten der Platten 3,4 sind so abgeschrägt daß sie sich paarweise dem Profil des Rohres od. dgl. anpassen.
F i g. 19 zeigt, daß man mehrere Rundkörper od. dgl. mit Hilfe einer entsprechenden Zahl von Reihen von
hintereinander angeordneten Gruppen 1, 2, 3, 4 in der gleichen Weise wie nach F i g. 18 und 20 erfassen kann.
Die Fig. 21 und 22 zeigen einen Lasthebemagneten mit einem zylindrischen Gehäuse 33 aus einem
magnetischen Werkstoff. Mittig in diesem ist ein Zylinder 34 aus magnetischem Werkstoff angeordnet.
Dieser ist durch einen Körper 35 aus nichtmagnetischem Werkstoff an der oberen Wand des Gehäuses 33
befestigt. Zwischen dem Mantel des Gehäuses 33 und dem Zylinder 34 sind vier Paare von übereinander
angeordneten Permanentmagneten 2, 3 in der den F i g. 8 bis 11 entsprechenden Weise angeordnet In der
linken Hälfte von Fig. 21 ist mit strichpunktierten Linien angedeutet wie zum Anheben einer Last 7 bei
entsprechender Polung der Permanentmagnete 1,2 — entsprechend Fig.9 — die von diesen parallel
zueinander ausgehenden Magnetflüsse durch die Last 7 geschlossen werden. In der rechten Hälfte von Fig.21
ist mit der strichpunktierten Linie dargestellt wie nach einer Umpolung der Permanentmagnete 2 der Magnetfluß
zwischen je zwei Permanentmagneten 1,2 über das Gehäuse 33 und den Zylinder 34 kurzgeschlossen ist
F i g. 23 veranschaulicht, daß die Platten 2, 3 an ihren
schmalen Stirnseiten eine Verzahnung bilden, die mit einer entsprechenden Verzahnung im Inneren des
Gehäuses 30 des Lasthebemagneten in Eingriff steht. Dabei ist zwischen den beiden Verzahnungen ein Spiel s
vorgesehen.
Das ergibt eine gewisse Beweglichkeit der Platten 34 gegenüber dem Gehäuse 30 in Höhenrichtung. Beispielsweise
können die Platten, um sich Unregelmäßig-" keiten der Oberfläche des Lastkörpers anzupassen, im
Ausmaß des Spieles s geneigt werden, was in Fig.23
durch die Winkel κ und β gekennzeichnet ist, welche die
Unterkanten der Platten 3, 4 mit der Waagerechten bilden können.
In Fig.24 ist veranschaulicht daß bei einer — dort
übertrieben groß dargestellten — Erhebung auf der Oberseite der Last 7, die nur eine geringe seitliche
Ausdehnung hat nur die auf diese Erhebung 36 auftreffenden Platten 3,4 zweier Gruppen im Ausmaß
des Spieles s angehoben sind und daher nicht mittragen. Alle anderen Gruppen aber liegen mit ihren Platten 3,4
auf der im übrigen glatten Oberseite der Last 7 auf, so daß die Mehrzahl der Gruppen trägt Wenn die
Beweglichkeit der Platten 3, 4 in Höhenrichtung gegenüber dem Gehäuse 30 nicht gegeben wäre,
würden womöglich nur die Platten 3, 4, die sich auf die Erhebung 36 aufsetzen würden, Berührung mit der Last
7 haben, während die Platten aller anderen Gruppen die Oberseite der Last nicht erreichen würden, also an dem
Tragen der Last nicht beteiligt wären.
Damit diejenigen Platten 3,4, die gemäß F i g. 24 ggf.
infolge einer Erhebung 36 gegenüber dem Gehäuse 30 angehoben sind, doch wenigstens in einem gewissen
Ausmaß am Tragen der Last beteiligt werden, kann die Abstützung der Platten 3, 4 auf einem Widerlager 37
nach Fig.25 oder 38 nach Fig.26 auch unter Vermittlung eines Federelementes 39 bzw. 40 erfolgen.
Dieses kann beispielsweise durch einen elastischen Körper, z. B. aus Gummi, gebildet werden. Nach F i g. 25
sind die Auflagerflächen des Widerlagers 37 und des vorstehenden Endes einer Platte 3 waagerecht, was
einem rechteckigen Profil des Federelementes 39 entspricht. Nach Fig. 26 wird das Widerlager durch
eine Einbuchtung der Wandung des Gehäuses 30 gebildet, so daß es eine geneigte Fläche hat. Die
Einbuchtung 38 ragt in eine Ausnehmung von trapezförmigem Profil an der Stirnseite der Platte 3
hinein. Sie liegt mit der unteren geneigten Fläche unmittelbar auf der geneigten Fläche 41 dieser
Ausnehmung auf, während der Raum zwischen ihrer oberen geneigten Fläche und der anderen geneigten
Fläche 42 der Ausnehmung von dem Federelement 40 ausgefüllt ist, das einen parallelogrammförmigen Querschnitt
hat.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Lasthebemagnet mit wenigstens einer Gruppe von zwei Permanentmagneten und zwei gemeinsamen
Polschuhen, über welche ein magnetischer Kurzschluß durch Umpolen eines der beiden
Permanentmagnete durch einen Stromstoß in einer diesen umschließenden Wicklung herbeigeführt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Permanentmagnete (1, 2) jeder
Gruppe achsparallel mit Abstand neben- oder übereinander so angeordnet sind, daß jede Endfläche
jedes der beiden Permanentmagnete an einem der beiden Polschuhe (Platten 3,4) anliegt
2. Lasthebemagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe jeder Gruppe
durch zwei planparallel angeordnete Platten (3, 4) gebildet werden, die nur durch die Permanentmagnete
(1,2) magnetisch miteinander verbunden sind.
3. Lasthebemagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen (I
bis V) von Permanentmagneten (1, 2) und Polschuhen (Platten 3,4) in einem Lasthebemagnet-Gehäuse
(8,30) untergebracht sind.
4. Lasthebemagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum I Impolen eines Permanentmagneten
jeder Gruppe (I bis V) die zugehörigen Wicklungen (6) an ein elektrisches Netz über
Thyristoren (10 bis 14) angeschlossen sind, die selbsttätig in einer vorher bestimmten Reihenfolge
gezündet werden (F i g. 12).
5. Lasthebemagnet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Thyristoren (10 bis 14) an
die Phasenleitungen eines Drehstromnetzes so angeschlossen sind, daß sie gemäß der vorher
bestimmten Reihenfolge den aufeinanderfolgenden Phasen (R, S. T) ausgesetzt sind, wobei die
Steuerelektrode desjenigen Thyristors (10), der zuerst zu zünden ist, über einen Schalter (19) an eine
Phasenleitung (S) angeschlossen werden kann, während die Steuerelektrode jedes der übrigen
Thyristoren (11 bis 14) mit der den jeweils vorher zu
zündenden Thyristor enthaltenden Leitung (16, 27, 28,29) verbunden ist.
6. Lasthebemagnet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Steuerelektrode
des zuerst zu zündenden Thyristors (10) parallel zu der Wicklung (6) desjenigen Permanentmagneten
(2), der in der vorher bestimmten Reihenfolge zuerst umgepolt werden soll, ein Kondensator (22) liegt und
daß im Nebenschluß zu diesem ein Stellwiderstand (23) angeordnet ist.
7. Lasthebemagnet nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben
von langgestreckten Körpern (31) das Lasthebemagnet-Gehäuse (30,32) mehrere Gruppen von je zwei
Permanentmagneten (1, 2) und Polschuhe bildende Platten (3, 4), die dem Profil der langgestreckten
Körper angepaßte Ausnehmungen haben, in Anordnung der Platten (3, 4) quer zur Längsrichtung der
Körper (31) enthält.
8. Lasthebemagnet nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben
von langgestreckten Körpern des Lasthebeniagnet-Gehäuse (32) wenigstens eine Gruppe von zwei
Permanentmagneten (1, 2) und Polschuhe bildenden Platten (3,4), deren untere Ränder an das Profil der
langgestreckten Körper angepaßt sind, in Anordnung der Platten (3,4) in Längsrichtung der Körper
enthält.
9. Lasthebemagnet nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3,4)
an ihren Stirnseiten auf Widerlagern (37, 38) des Lasthebemagnet-Gehäuses (30) abgestützt sind.
10. Lasthebemagnet nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3, 4) in
dem Lasthebemagnet-Gehäuse (30) so abgestützt sind, daß die Gruppen unabhängig voneinander von
den Widerlagern abhebbar sind.
11. Lasthebemagnet nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Platten (3, 4) auf die Widerlager (37,38) in dem Lasthebemagnet-Gehäuse
(30) unier Vermittelung von Federelementen (39, 40) abstützen.
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