DE2321307A1 - Verfahren zur konservierung von koernigem gut, vorzugsweise von maehdruschgetreide - Google Patents

Verfahren zur konservierung von koernigem gut, vorzugsweise von maehdruschgetreide

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DE2321307A1
DE2321307A1 DE19732321307 DE2321307A DE2321307A1 DE 2321307 A1 DE2321307 A1 DE 2321307A1 DE 19732321307 DE19732321307 DE 19732321307 DE 2321307 A DE2321307 A DE 2321307A DE 2321307 A1 DE2321307 A1 DE 2321307A1
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DE
Germany
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grain
storage
preservation
drying
cooling
Prior art date
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Application number
DE19732321307
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English (en)
Inventor
Horst Dipl Ing Neuber
Guenther Dipl Ing Rothmaler
Horst Witte
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VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Original Assignee
VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B9/00Preservation of edible seeds, e.g. cereals
    • A23B9/08Drying; Subsequent reconstitution
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B5/00Preservation of eggs or egg products
    • A23B5/02Drying; Subsequent reconstitution

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Konservierung von körnigem Gut, vorzugsweise von Mähdruschgetreide Die Erfindung betri;L't ein Verfahren zur Da erkonservierung von Druschfrucht, bei dem das überSeuchte Getreide künstlich getrocknet einer Silozelle zugeführt wird.
  • ist bekannt, daß die Lagerfähigkeit von Getreide, d.h.
  • Lagerung über einen längeren Zeitraum ohne Substanzcverlust oder Qualitätsminderungen, eine Funktion der Feuchte und der Temperatur desselben ist. Dadurch bedingt sind die bisher bekannten Trocknungsanalogen mit einer dem Trocknungsprozeß nachfolgenden Kühlzone ausgerüstet. Damit ist es möglich eine Abkühlung des Getreides, das bereits Lagerfeuchte hat, auf 5 bis 8 °C über der Außentemperatur zu erreichen, um es nachfolgend einzulagern.
  • Hat das angelieferte Druschgetreide eine Feuchte von mehr als beispielsweise 6 % über der Lagerfeuchte, muß es mehrere Male die Trocknungsanlage durchlaufen. Folglich wird das Getreide nach Beendigung der ersten Trocknungsphase gekühlt, um anschließend entweder zwischengelagert oder im zweiten Durchlauf auf Lagerfeuchte getrocknet zu werden.
  • Bevor es die Trocknerlage verläßt, wird es jedoch erneut auf 5 bis 8 O C über der Außentemperatur gekühlt. In der Praxis zeigt sich jedoch, daß eine Getreidetemperatur, die mit 5 bis 8 OC über der Außentemperatur liegt, bedingt durch sommerlich hohe Außentemperaturen, für eine Dauerlagerung zu hocii ist. Die Atmungsaktivität einer eingelagerten Getreidemenge mit einem Feuchteanteil von 14 % steigert sich mit der Getreidetemperatur. Bei der Atmung werden Kohlenhydrate unter Aufnahme von Sauerstoff in Kohlensäure und wasser umgewandelt. Bei diesem Atmungsprozeß des eingelagerten Getreides entsteht eine feuchte Wärme, die abgeführt werden muß. Man ist daher gezwungen, das eingelagerte Getreide über ein Fördersystem umzulagern oder einer nachträglichen Belüftung zu unterziehen.
  • Da infolge der modernen Erntetechnik große Mengen von Ge-Getreide innerhalb weniger Tage anfallen und die angelieferte Druschfrucht, bedingt durch ungünstige klimatische Verhältnisse, überhohe Feuchtigkeit ausweist, tritt eine ernste Disproportion zwischen Erntebergung und der Kapa zitäten der Annahme, Trocknung und Lagerung der Körnerfrüchte ein. Diese Disproportion entsteht durch die nicht ausreichend vorhandene Trocknungskapazität zum Zeitpunkt der Anlieferung. Hinzu kommt, daß überfeuchtes Getreide zur Erreichung der Lagerfeuchte mehrere Male den Trockner durchlaufen muß. Folglich fallen große Mengen von Druschgetreide an, das bis zur endgültigen Lagerfestmachung einer Vorkonservierung unterzogen werden muß. Entweder wird das Druschgetreide auf überdachten Freiflächen zwischengelagert, wo es einer ständigen Umlagerung oder Belüftung bedarf oder es wird eingelagert und bis zur Behandlung im Trockner mit unterkühlter Luft behandelt.
  • Diese Technologie der Lagerfestmachung von überfeuchtem Getreide ist mit Mängeln behaftet, die insbesondere während der Erntebergung zu Disproportionen führt. Bedingt durch das öftere Umlagern auf der Freifläche oder im Silo, entstehen große Verluste an Getreide. Ein beachtlicher Prozentsatz des Lagergutes zeigt Beschädigungen. Außerdem wird ein Teil der zur Verfügung stehenden Silozellen zur Vorkonservierung des überfeucht angelieferten Mähdruschgetreides benötigt. Zur Sicherung der Lagerfähigkeit des überfeuchten Gutes ist ein hoher ökonomischer Aufwand erforderlich. So sind die Belüftungskosten bei der Vorkonservierung, der Kühlung im r2rockner und der Nachkühlung in der Silozelle beachtlich. Auch die mehrmalige Förderung des Gutes verursacht hohe Kosten. Bin weitere beachtlicher Nachteil dieser Technologie ist, daß während der Umlagerung die Förderwege im Silo blockiert sind, die insbesondere unmittelbar nach der Ernte für den Getreideumschlag dringend benötigt werden.
  • Der Zweck der Erfindung, die sich auf die Technologie der Lagerhaltung der Körnerfrüchte bezieht, besteht darin, ohne Vorkonservierung, bei Steigerung der Trocknungskapazitrat, eine kurzfristige Dauerkonservierung zu erreichen.
  • Die zur Verfugung stehenden Silozellen sollen ausschließlich für die Dauerkonservierung des fertig behandelten Getreides eingesetzt werden. Weiterhin sollen die Kosten der Dauerkonservierung von überfeuchtem Mähdruschgetreide reduziert werden.
  • Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch minderung des zeitlichen Ablaufes der technologischen Arbeitsgänge und deren räumliche Trennung, die Dauerkonservierung der Körnerfrüchte derart zu beeinflussen, daß die vorhandene Disproportion zwischen der Erntebergung und der LagerCestmachung der Körnerfrüchte abgebaut wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kühlung des künstlich herabgetrockneten Getreides auf Lagertemperatur und die Resttrocknung auf Lagerfeuchte in den Zeitraum der Lagerung verlegt wird, Dabei wird das Getreide in Abhängigkeit seiner Temperatur mit einer Feuchte im Bereich von 2 bis 4 % über seiner Lagerfeuchte der Dauerkonservierung zugeführt. Zwischen dem Ausstoß des herabgetrockneten Gutes und dessen Einlagerung wird es auf dem Weg von der Trocknungsanlage zur Silozelle gewendet und gelüfter. In der Silozelle wird es solange einem kühlenden Luftstrom ausgesetzt, bis die Lagertemperatur und die Lagerfeuchte erreicht sind0 Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Leistungssteigerung und der Reduzierung der Kosten der Lagerfestmachung und der Lagerhaltung. Unabhängig vom Trocknungsprozeß, ob ein oder Mehrphasentrocknung erfolgt, wird eine beachtliche Steigerung der Durchsatzleistung des Trockners erreichte Darüber hinaus kann anstelle der bisherigen Kühlsektion des Trockners eine zusätzliche Trocknungssektion angeordnet werden, wodurch eine weitere Leistungssteigerung erzielt wird. Darüber hinaus besteht durch die zeitliche und örtliche Trennung von Wermlufttrocknung und Kühlung eine bessere Möglichkeit der Ausnutzung natürlicher Gegebenheiten, indem weitestgehend die Kühlung des eingelagerten Getreides mit Außenluft bei Nachtbetrieb erfolgen kann.
  • Die Erfindungs soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Das Mähdruschgetreide wird einem Durchlauftrockner zugeführt. Der Trockner ist mit einer Vorwärmezone und mehreren Trocknungssektionen ausgebildet. Das Druschgetreide wird bein Durchwandern des Trockners wiederholt einen Warmluftstrom ausgesetzt. Die freiwerdende Feuchtigkeit verdampft und wird abgeführt. Die Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes wird durch eine Austragevorrichtung geregelt.
  • Der Trockner wird so gesteuert, daß das ausgetragene Rörnergut eine durchschnittliche Feuchte hat, die ca. 2% über der Lagerfeuchte liegt. Hat beispielsweise Mähdruschgerste eine Feuchte von 20 % so wird sie auf 16 % heruntergetrocknet. Mit durchschnittlich IG ¼: Feuchte verläßt die Gerste den Trockner0 Der anschließende Transport der Körnerfrüchte, die noch die Trocknungstemperatur haben, vom Trockner zur Silozelle bewirkt eine teilweise Abkühlung, die durch mehrmaliges Übergeben von dem einen Förderer zum anderen beschleunigt wird. Vor der Einlagerung in die Silozelle wird das noch warme Körnergut einem 3tinigungssystem zugeführt, wo es von allen Verunreinigungen, wie Stroch, Grannen, Unkrautsamen usw., befreit wird. Mit der Reinigung des Getreides wird gleichzeitig eine weitere Abkühlung erreicht. Nun wird das gereinigte Getreide in die Silozelle gefördert. In Zellenboden sind mehrere Belüftungsstutwen angeordnet, in die gekühlte Luft gedrückt wird. Durch die Luftströme wird das Getreide weiter abgekühlt. Gleichzeitig wird das durch die Atmungsaktivität der Getreidekörner freiwerdende Kohlendioxyd und die freigewordene ieuchtigkeit abgeführt. Mit der Abkühlung der Gutschicht erfolgt die Resttrocknung bis auf die Lagerfeuchte, die bei Gerste ca. 14 % beträgt. Außerdem wird die Atmung des Getreides gedrosselt. Sind die Lagertemperatur und die Lagerfeuchte des Getreides erreicht, wird die Belüftung eingestellt. eine so behandelte Getreidenenge bildet in einer verschlossenen Silozelle eine echte über einen längeren Zeitraum haltbare Dauerkonserve.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
  2. Verfahren zur Konservierung von körnigem Gut, vorzugsweise von Mähdruschgetreide, bei dem das feuchte Getreide künstlich getrocknet in einem Silo eingelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des künstlich herabgetrockneten Getreides auf Lagertemperatur, und die kesttrocknung des Getreides auf seine Lagerfeuchte in den Zeitraum der Dauerlagerung verlegt wird0 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide in Abhangigkeit der Trocknungstemperatur mit einer Feuchte von 2 bis 4 % über seiner Lagerfeuchte der Dauerkonservierung zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das herabgetrocknete Getreide gewendet und gelüftet der Lagerzelle zugeführt und dort einem kühlenden, komprimierten Luftstrom ausgesetzt wird.
DE19732321307 1972-05-04 1973-04-27 Verfahren zur konservierung von koernigem gut, vorzugsweise von maehdruschgetreide Pending DE2321307A1 (de)

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