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"Stapelbarer Stuhl" (Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung
P 22 18 022.9)) Die Hauptanmeldung bezieht sich auf einen stapelbaren Stuhl mit
einem aus Metallrohr, -profil o.dgl. gebildeten Gestell, das einen hinten durch
einen Querteil geschlossenen, zumindest teilweise auf dem Fußboden aufliegenden
Fußbügel besitzt und das den Sitz und gegebenenfalls die Lehne mittels zweier seitlicher
Stützen trägt. Das Hauptpatent beschreibt bei einem solchen Stuhl eine Neuerung,
bei der der Fußbügel in seinem vorderen Bereich auf jeder Seite einen äußeren Abschnitt
und
einen inneren, längeren Abschnitt besitzt, wobei sich an die
inneren Abschnitte das hintere Querteil anschließt und wobei die äußeren, kürzeren
Abschnitte in die aufwErtsgerichteten Stützen übergehen.
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Der Stuhl nach dem Hauptpatent hat zahlreiche Vorteile, wozu insbesondere
seine große Auflagefläche auf dem Fußboden, seine gute Standfestigkeit, der freie
Raum im Bereich der Füße u.dgl. gehören. Es ist im Hauptpatent auch bereits beschrieben,
daß die inneren und äußeren Abschnitte etwa am Anfang der Abbiegung 21 miteinander
verbunden werden können. Dadurch wird eine noch größere Biegefestigkeit in seitlicher
Richtung erzielt, so daß der Materialeinsatz weiter verringert werden kann. Der
Rahmen des Stuhles nach dem Hauptpatent kann aus einem einzigen Rohrstück gebogen
sein. Zwar ist durch Anwendung eines flach-ovalen Rohrs die Biegung auch-im Bereich
des relativ scharfen Knickszwischen den äußeren und inneren Abschnitten relativ
einfach möglich, jedoch erfordert eine solche Biegung immer zusätzliche Maßnahmen.
Trotz des guten geschlosseron optischen Gesamteindruckes kann die Herstellung aus
einem Stück aber wegen der relativ komplizierten Biegemaßnahmen und einer gewissen
Sperrigkeit bei der Nachbehandlung unerwünscht sein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Stuhl nach dem
Hauptpatent derart weiterzubilden, daß er bei größerer Quersteifigkeit einfacher
und aus leichter zu biegenden Teilen herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Fußbügel
mit den inneren Abschnitten und dem hinteren Querteil sowie die äußeren Abschnitte
mit den Stützen getrennt
herstellbare Teile sind und die inneren
und äußeren Abschnitte im Bereich von zwischen ihnen angeordneten Verbindungsstücken
miteinander verbunden sind. Durch diese Maßnahme entfällt die scharfe 1800-Biegung
im vorderen Bereich des Fußbügels. Das Gestell des Stuhles ist nun aus insgesamt
drei gesondert zu biegenden Teilen herzustellen, nämlich einem meist U-förmigen
Fußbügel und zwei Stützen mit den äußeren Abschnitten, die etwa die Form eines Hockeyschlägers
haben. Zwischen diesen Teilen sind die Verbindungsstücke eingesetzt. Die Verbindung
der Abschnitte mit dem Verbindungsstück sowie untereinander kann auf verschiedene
Weisen erfolgen,beispielsweise durch Nietung, Verschraubung oder Verklebung.
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Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann das Verbindungsstück
ein langgestrecktes Teil mit der Außenform der Abschnitte angepaßten und diese zentrierenden
Seitenflächen und einem die vorderen Enden der Abschnitte überdeckenden Kopfstück
sein. Hierdurch wird nicht nur erreicht, daß die freien Enden der Rahmenteile funktionell
und optisch geschützt sind, sondern die Zentrierung durch das Verbindungsstück bewirkt
auch, daß den Verbindungselementen in Form von Schrauben, Nieten, Verklebung o.dgl.
lediglich die Funktion zukommt, die Teile zusammenzudrücken, aber nicht, sie auch
zueinander auszurichten. Dadurch wird die Verbindung erheblich einfacher und billiger.
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Das Verbindungsstück kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
oben und/oder unten über die Abschnitte hinausragende kufenartige Teile besitzen.
Die nach oben weisenden Teile bilden einen Kantenschutz für die in diesem Bereich
waagerecht verlaufenden Abschnitte, während die nach lunten weisenden Teile eine
bodenschonende Gleitfläche bilden. Es
ist bevorzugt, daß diese Teile
relativ großflächig, d.h.
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in Querrichtung der Abschnitte breit ausgebildet sind.
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Sie können vorteilhaft auch ein Stück seitlich über die Abschnitte
hinwegragen und diese abdecken. Es ergibt sich dann für sie ein im wesentlichen
doppel-T-förmiger Querschnitt,wenn sie vorteilhaft sowohl oben als auch unten angeordnet
sind.
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Das Verbindungsstück kann nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal
der Erfindung im wesentlichen über die gesamte Länge des äußeren Abschnittes reichen.
Dadurch ergibt sich nicht nur eine Vergrößerung der soeben erwähnten Gleitflächen
etc., sondern es wird auch sichergestellt, daß der äußere Abschnitt bis dicht an
seine Abbiegung, an der er in die Stütze Ubergeht, mit dem inneren Abschnitt verbunden
ist. Er kann also sich weder in Längsrichtung des Stuhls gegenüber dem inneren Abschnitt
durchbiegen, noch durch Torsion eine Querneigung des Stuhls ermöglichen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsstück
in die Enden der als Rohre ausgebildeten Abschnitte ragende Vorsprünge besitzen.
Diese Vorsprünge können im vorderen Bereich des Fußbügels den Zusammenhalt der Abschnitte
übernehmen, so daß u.U. ein oder mehrere Verbindungselemente, wie Schrauben o.dgl.,eingespart
werden können. Das Verbindungsstück kann in Abhängigkeit von den an den Stuhl gestellten
Anforderungen sowohl festigkeitsmäßiger als auch optischer Art aus verschiedenen
Werkstoffen ausgeführt werden. Es kann aus Metall bestehen, ist jedoch besonders
einfach und günstig herzustellen, wenn es nach einer Ausführungsform der Erfindung
aus Kunststoff besteht.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung
im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Schrägansicht eines Stuhles
nach der Erfindung, Fig 2 einen waagerechten Schnitt durch den vorderen Teil des
Fußbügels des Stuhles nach Fig. 1, in Fig. 3 nach der Linie 11-11 geschnitten, Fig.
3 eine Seitenansicht des vorderen Teils des Fußbügels des Stuhls nach Fig. 1, Fig.
4 einen Querschnitt nach der Linie IV-;V in Fig. 3 und Fig. 5 einen Detailschnitt
durch eine abgewandelte Ausführungsform in der Darstellungsart von Fig. 2.
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Der in Fig. 1 dargestellte Stuhl 11 entspricht bis auf den vorderen
Teil seiner Fußbügel dem Stuhl nach dem Hauptpatent.
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Es wird daher im folgenden auf seine Einzelheiten nur kurz eingegangen.
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Der Stuhl 11 besteht aus einem Gestell 12 und einer Sitz/Lehneneinheit
13.
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Das Gestell 12 ist beim Ausführungsbeispiel aus Metallrohr mit einem
Flach-Oval-Querschnitt hergestellt. Vorzugsweise besteht der Querschnitt aus zwei
albkreisenmit gerader Verbindung. Es ist jedoch auch eine Herstellung aus einem
Metallprofil o.dgl. möglich. Das Gestell 12 liegt mit einem als Fußbügel 14 bezeichneten
Teil auf dem Fußboden auf. Der Fußbügel 14 ist im wesentlichen U-förmig gebogen,
wobei die
als innere Abschnitte 15, 16 bezeichneten Schenkel des
U seitlich verlaufen und durch ein Querteil 17 an der Rückseite des- Stuhles miteinander
verbunden sind.
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Das Gestell besitzt ferner seitliche Stützen 22, die zwischen sich
die Sitz/Lehneneinheit in Form einer winkelförmigen Profilplatte mit abgekanteten
Rändern tragen.
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Im einzelnen besteht die Sitz/Lehneneinheit aus einem Sitz 28, einer
Lehne 23 und den Rändern 26 und 29. Im Bereich des Randes 26, der an die Lehne-
23 angrenzt, sind die Stützen 22 befestigt.
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Die von unten nach oben leicht schräg nach hinten verlaufenden Stützen,
die in ihrem oberen Abschnitt 25 der Lehnenneigung 26 angepaßt sind, s-ind über
je eine Abbiegung 21 mit äußeren Abschnitten 19, 20 verbunden und bilden somit insgesamt
eine Einheit in Form eines Eishockeychlägers Die äußeren Abschnitte 19, 20 verlaufen
parallel zu den inneren Abschnitten 15, 16.
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Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu erkennen ist, ist jeweils zwischen den
inneren Abschnitten 15, 16 und den äußeren Abschnitten 19, 20 ein Verbindungsstück
50 angeordnet.
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Es kann aus Metall, beispielsweise Aluminiumguß,oder Kunststoff bestehen.
Es besitzt ein im Querschnitt doppel-T-förmiges Zwischenteil 51, das Seitenflächen
52 aufweist, die der Form des die Abschnitte bildenden Rohres angepaßt ist, so daß
diese genau parallel zueinander zentriert und festgelegt werden. Die oberen Flansche
des Doppel-T bilden einoberes Teil 53 und ein unteres Teil 54, deren nach oben bzw.
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unten weisende Flächen einen Kantenschutz für die Rohre und eine Gleitfläche
für den Stuhl bilden. Dadurch werden die Stellen, die einerseits die größte Last
auf den Fußboden übertragen und andererseits am stärksten durch Scheuern von Schuhen
etc. beansprucht sind, gut geschützt,und die Oberfläche des Gestells wird dort geschont.
Das Zwischenteil 51
des Verbindungsstückes 50 reicht bis in den
Bereich der Abbiegung 21 hinein.
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Am entgegengesetzten Ende besitzt das Verbindungsstück 50 einen Kopf
55, der, wie alle übrigen nach außen weisenden Teile des Verbindungssitückes, gut
abgerundete Kanten hat und die freien Enden 56 der Abschnitte 16, 20 (bzw. 15, 19)
überdeckt.
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Drei Niete 57 verlaufen waagerecht durch die inneren und äußeren Abschnitte
16, 20 sowie durch das Zwischenteil 51 hindurch und halten diese fest zusammen.
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In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Verbindungsstückes
dargestellt, die mit 50' bezeichnet ist.
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Das Verbindungsstück 50' besitzt in Abänderung der Ausführung nach
den Fig. 2 und 3 an seinem Kopfstück 55' stopfenartige Vorsprünge 58, die leicht
konisch ausgebildet sein können und der Innenform der Rohrenden 56 angepaßt sind.
Bei der Montage des Verbindungsstückes 50' werden sie in die Rohrenden hineingesteckt
und halten somit die beiden Abschnitte 16, 20 im vorderen Bereich zusammen, so daß
dort unter Umständen ein besonderes Verbindungselement gespart werden kann.