-
Vorrichtung zur isolierten Haltung und Führung von Anschlußleitungen
an elektrischen Geräten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur isolierten Haltung
und Führung von Anschlußleitungen an elektrischen Geräten, insbesondere der Wicklungsenden
an Transformatoren und Drosseln.
-
Bei elektrischen Geräten müssen die Anschlußleitungen von innen nach
außen isoliert geführt werden. Hierbei sind insbesondere bei Metallkonstruktionen
des Geräts bzw. seines Inhalts die einschlägigen Prüfvorschriften einzuhalten.
-
Bei Transformatoren und Drosseln, die einen Eisenkern mit darauf aufgebrachten
Wicklungen haben, werden die Anschlußleitungen für die Wicklungsenden und eventuelle
icklungsabgriffe entweder durch besonders befestigte Hartpapierrohre geführt oder
es werden Leiter verwendet, die mit einer besonderen Isolationsschicht versehen
und nach allen Seiten so mit Abstand zu anderen Leitern bzw.
-
Blementen angeordnet sind, daß die durch die Prüfvorschriften gestellten
Anforderungen erfüllt sind. Diese Art der Verlegung von Anschlußleitungen mittels
besonderer Halte-bzw. Abstandselemente für jeden Leiter verursachen einen
hohen
konstruktiven Aufwand und entsprechend hohe Montagekosten.
-
Dt. Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrtohtung sur Haltung
und FUhrung von Anschlußleitungen zu schaffen, die sich durch besonders einfache
Ausführung, geringstmöglichen Material- und Montageaufwand und erhöhte elektrische
Sicherheit auszeichnet.
-
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art iat zur Lösung dieser
Aufgabe erfindungsgemäß gekennzeichnet durch mindestens zwei die parallel und mit
Abstand zu@inander geführten Leitungen zwischen sich haltende Isolierstoffatreifen,
die im wesentlichen rechtwinklig zu den Leitungen verlaufen und einen Querschnitt
im Form eines Winkelprofils mit übereinstimmenden Winkelwerten aufweisen, und durch
mindestens zwei mit den Winkelprofilen entsprech@nden und parallel zueinander in
etwa Leitungsdicke entsprechendem Abstand angeordneten Aussparungen versehene Haltselemente
für die Isolierstoffstr@ifen.
-
sind Vörrichtwig dieser Art besteht in der einfachsten Ausführungsform
aus vier Elementen, nämlich aus zwei Isolierstoffstreifen und zwei zugehörigen Halte@lementen.
-
Diese vier Elemente können in einfacher Weise zusammengesteckt werden,
nachdem die Anschlußleitungen zwischen ihnen itt dz Jeweils erforderlichen Abstand
zueinander angeordnot wurden. Dadurch, daß die Isolierstoffstreifen ein gleichartiges
Winkelprofil aufweisen, werden die zwischen ihnen eingeklemmten Anschlußleitungen
in festem Sitz sicher gehalten. Au@erdem ist es möglich, die gesamte Anordnung aus
Isolierstoffstreifen und Halt@@lementen mit den letzteren an der Konstruktion des
elektrischen Geräts beispielsweise durch Schweißen, Sobraubon oder anderweitige
Verbindung zu montieren. Somit ergibt sich eine sehr
einfache, aber
sichere und wenig aufwendige Möglichkeit zur Haltung und Führung von Anschlußleitungen.
Besondere Anwendung findet die Erfindung naturgemäß an solchen elektrischen Geräten,
die eine Vielzahl von Anschlußleitungen aufweisen, also beispielsweise bei der Beschaltung
der Wicklungsended oder Wicklungsabgriffe von Transformatoren und Drosseln.
-
Das Prinzip der Erfindung kann auch itt Mohr als zwei Isolierstoffstreifen
verwirklicht werden, so daß es beispielsweise möglich ist, die Anschlußleitungen
auch in mehreren zueinander parallelen Ebenen zu verlegen. Beispielsweise ist es
möglich, mit drei zueinander parallel angeordneten Isolieratoffstreifen zwei unterschiedliche
Ebenen zur Haltung und Führung von Anschlußleitungen zu verwirklichen.
-
Di. konstruktive Ausführung einer Vorrichtung nach der Erfindung ist
sehr einfach, ea lediglich Isolierstoffstreifen mit einem Winkelprofil und zusätzliche
Halteelemente benötigt werden, die leicht herstellbar sind. Die Isolierstoffstreifen
können bei größeren elektrischen Geräten auch aus winkelig zusammengesetzten Einzelstreifen
gebildet werden.
-
Die Halteelemente dienen zum Zusammenhalten der die Anschlußleitungen
zwischen sich führenden und haltenden Isolierstoffstreifen. Ihre Aussparungen sind
entsprechend den Winkelprofilen ausgebildet, so daß die Isolierstoffstreifen einzeln
oder gemeinsam in die Aussparungen der Halteelemente eingesetzt oder eingesteckt
werden können, wonach sich zwangsläufig eine fest gepackte Anordnung aus Isolierstoffatreifen
und Anschlußleitungen ergibt, In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens kennen
die Halteelemente eine erste Aussparung in Form eines allseitig begrenzten Einschubschlitzes
und eine zweite Ausspain in Form eines nutartig mit einem offenen Ende versehenen
Einsteckschlitzes aufweisen. Mit solchen Halteelementen
ist es
möglich, zunächst den einen Isolierstoffstreifen in des Einsteckschlitz zu befestigen,
won@ch dann die aus einem Isolierstoffstreifen und zwei Halteelementen ge-0bildete
Anordnung nach dem Verlegen der Anschlußleitungen in den vorgegebenen Positionen
am zweiten Isolierstoffstreifen auf diesen aufgesteckt wird. Da die eine Aussparung
der Halteelements ein mit einem offenen Ende vers@hener Einsteckschlitz ist, kann
dies leicht so durchgeführt werden, daß beide Halt@alemente mit dem daran gehaltenen
einen Isolierstoffstreifen auf den weiteren Isolierstoffstreifen mit dem jeweiligen
Einsteckshlitz aufgesetzt werden.
-
Wenn die Halteelemente aus einem schweißbaren Metall bestehen, so
können sie direkt durch Schweißung an dem Körper des elektrischen Geräts befestigt
werden. Ferner ist auch jede andere Möglichkeit der Befestigung durchführbar, beispielsweise
durch Schrauben oder Mieten.
-
Um eine zusätzliche Isolierung der Anschlußleitungen gegenüber dem
Gerätekörper zu ermöglichen, kann der dem Gerätekörper am näch@ten liegende Isolierstoffstreifen
eine größere Breite als der oder die anderen Isolierstoffstreifen haben. Auf diese
Weise wird über einen größeren Teil der Länge der Anschlußleitungen eine Anlagefläche
gebildet, die verhindert, daß die Anschlußleitungen zwischen der Befestigungsstelle
und ihrer Austritts@telle aus dem jeweiligen elektrischen Element über einen größeren
Bereich freitragend geführt werden. Andererseits ist gewährleistet, daß die Anschlußleitungen
innerhalb dieses Bereichs nicht @ufällig mit dem Gerätekörper in Berührung ko@@en
und bei mangelhafter Isolation @berschläge bzw. Kurzschlüsse entstehen.
-
Es können zusätzliche, nach der Montage der Isolierstoffstreifen auf
deren Läng@kanten auf@etzbers und diese zusammenhaltende
Klemmelemente
vorgesehen sein. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn die Isolierstoffstreifen
bei elektrischen Geräten b@@chtlicher Größe eine große Länge aufweisen und nur an
ihren beiden iden durch di. Halte@lemente zusammengehalten werden. Um eine zusätzliche
Zusammenhaltung der Isolierstoffstreifen auch bei ihrer großen Länge zu gewährleisten,
werden die Klemmelemente auf ihre Längskanten aufgesetzt, so daß durch eventuelle
Verbiegungen keine Ab@tandsvergrößerung der Isolierstoffstreifen und damit eine
Lockerung des festen Sitzes der Anschlußleitungen auftreten kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung wird
im folgenden anhand der Figuren beschri@ben. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht
einer Vorrichtung nach der Erfindung an dem U-Profil eines Transformators mit U-Eisen-Pressung,
Fig. 2 in einer weiteren Seitenansicht die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung mit darin
geführten Anschlußleitungen und zusätzlich dargestellten Transformatorwicklungen,
Fig. 3 eine vergrößerte Daratellung eines der Halteelemente und Fig. 4 die Anordnung
eines zusätzlichen Klemmelements auf zwei im Schnitt dargestellten Isolierstoffstreifen,
die zwischen sich eine Anschlußleitung halten.
-
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Haltung und Führung von Anschlußleitungen
dargestellt, die an dem U-Profil 6 eines Transformatorkörpers 10 mit U-Eisen-Pressung
durch Schweissung bei 9 befestigt ist. Diese Vorrichtung besteht in der dargestellten
Seitenansicht aus zwei Isolierstoffstreifen 1 und 2 und einem Halteelement 3 @@wie
einem auf die Oberkanten der Isolierstoffstreifen zusätzlich @ufgesetzten Klemmelement
4. Dieses ist in der Ansicht nach Fig. 1 hinter de@ @@@@ee@ement 3 auf die Isolierstoffstreifen
1 und 2
aufgesetzt, so daß as nicht vollständig sichtbar ist.
-
Die Isolierstoffstreifen 1 und 2 hab@n ein Winkelprofil mit Übereinstimmenden
Winkelwerten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel schließen die beiden Schenkel
des Winkelprofils jeweils einen stumpfen Winkel ein, es können jedoch auch andere
Winkelwerte v@rwirklicht sein, die eine ähnlich vorteilhafte Halte- und Führungswirkung
erlauben, wie dies bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung der Fall ist. Der Isolierstoffstreifen
1 bat eine größers Breite als der Isolierstoffstreifen 2, so daß Anschlußleitungen,
die in Fig. 1 nicht dargestellt sind und zwischen den Isolierstoffstreifen 1 und
2 von unten nach oben geführt sind, auf einem relativ großen Bereich an dem Isolierstoffstreifen
1 anliegen und @omit gegen eine Berührung des U-Profils 6 des Transformatorkörpers
geschützt sind.
-
Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Seitenansicht die Verrichtung nach
Fig. 1 in der dort angedeuteten Blickrichtung II, wobei zusätzlich Transformatorwicklungen
11, 12 und 13 sowie Anschlußleitungen 5 dargestellt sind. Es ist zu erkennen, daß
die Anschlußleitungen 5, die mit den Wicklungsenden oder Wicklung@@bgriffen verbunden
sein können, von unten nach oben parallel zueinander an eine nicht dargestellt@
Beschaltungsstelle geführt sind. Die Isolierstoffstreifen 1 und 2 verlaufen über
den Wicklungen 11, 12 und 13 und balten zwischen zich die Anschlußleitungen 5. Infolge
des Winkelprofils der Isolierstoffstreifen 1 und 2 sind die Anschlußleitungen zwischen
ihnen in sichere@ Sitz feztgeklemmt. Es ist aus dieser D@rstellung besonders deutlich
zu erkennen, daß die Anschlußleitungen 5 @@mit unter vorgegebenen Abständen zueinander
geführt und durch reine Steckvorgänge montiert werden können. Es ist jedoch auch
möglich, die Anschlußleitungen zunäch@t auf dem Isolierstoffstreifen 1 so zu verlege@,
wie dies in der endgültigen
Anordnung vorgegeben ist, wonach dann
der zusätzliche Isolierstoffstreifen 2 an den Isolierstoffstrei£en 1 angelegt wird.
Brenn die Halteelemente 3 vor der Verlegung der Anschlußleitungen bereits an dem
U-Profil 6 befestigt sind, so kann zunächst der eine Isolierstoffstreifen in die
für ihn vorgesehenen Aussparungen der Halteelemente eingeschoben werden, wonach
die Leitungen an ihm verlegt werden. Danach kann der zweite Isolierstoffstreifen
in die filr ihn vorgesehenen Aussparungen der Halteelemente 3 eingeschoben werden,
wodurch sich dann der endgültige Sitz der Anschlußleitungen 5 ergibt.
-
In Fig. 3 ist ein @@ Halteelement 3 in vergrößerter Darstellung gezelgt.
Dieses Ausführungsbeispiel eines Halteelements hat zwei unterschiedliche Aussparungen
7 und 8, wobei die Aussparung 7 nutartig ausgebildet ist, während die Aussparung
8 allseitig begrenzt ist. Die Aussparung 8 ist somit als ein Einschubschlitz, die
Aussparung 7 als ein Einstecksohlitz zu betrachten. Bei einem solchen Halteelement
ist es möglich, einen der Isolierstoffstreifen, im vorliegenden Beispiel den Isolierstoffstreifen
2, in den Einschubschlitz 8 von der Seite her einzuschieben, an ihm die Anschlußleitungen
5 zu verlegen und dann den anderen Isolierstoffstreifen 1 von unten her in den Einsteckschlitz
7 einzustecke@. Dieser Vorgang erfolgt also gleichzeitig für beide Halteelemente
3. Ebenso ist es jedoch auch möglich, den Isolierstoffstreifen 1 zunächst an 2n
den Figuren nicht dargestellten Punkten mit der Gerätekonstruktion zu verbinden,
die Anschlußleitungen 5 an ihm zu verlegen und dann eine aus dem zweiten Isolierstoffstreifen
2 und mindestens zwei Halteelementen 3 gebildete Einheit aut en-Isolierstoffstreifen
2 von oben her aufzusteoken. Es ist somit erkennbar, daß die Erfindung eine große
Anzahl unterschiedlicher Wege bietet, die zusammengesetzte Vorrichtung zur Haltung
3and Führung von Anschlußleitungen zu verwirklichen.
-
In Fig. * ist die Anordnung eine zusätzlichen Klezinelements X auf
den Oberkanten der Isolierstoffstreifen 1 und 2 dargestellt, die in einem Teilschnitt
gezeigt sind. Zwischen den Isolierstoffstreifen 1 und 2 ist eine Anschlußleitung
5 dargestellt, die hinter des Klemmelement 4 verläuft. Es ist zu erkennen, daß das
Klemmelement 4 reiterförmig auf die oberen Kanten der Isolierstoffstreifen 1 und
2 aufgesetzt ist. Ebenso ist es auch möglich, solche Elemente auf die unteren Kanten
der Isolierstoffstreifen 1 und 2 aufzusetzen, sofern diese eine übereinstimmende
Breite haben.
-
Abweichend von dci beschriebenen AusfUhrunbeispiel, du mit zwei Halteelementen
3 dargestellt ist, können auch mehr Halteelemente vorgesehen sein, sofern geeignete
Befestigungspunkte dafür vorgeschen sind. Solche Halteelemente können Jedoch auch
freitragend an den Isolierstoffstreifen 1 und 2 angeordnet sein, ähnlich wie dies
bei den Klemmelementen 4 der Fall ist.
-
Nach der vorstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ist
leicht zu erkennen, daß die Halteelemente auch mehr als zwei Aussparungen aufweisen
können, so daß mehr als zwei Isolierstoffstreifen mit ihnen parellel zueinander
gehalten werden können. Auf diese Weise ist es möglich, eine Vielzahl von Anschlußleitungen
in unterschiedlichen Ebenen zu verlegen und dabei eine einwandfrei@ Isolation der
Leitungen gegeneinander und gegen den Körper da elektrischen Geräts zu gewährleisten.