DE2320534B2 - Ventilbetaetigungseinrichtung - Google Patents
VentilbetaetigungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilbetätigungseinrichtung mit einem Zahntrieb, der über Kupplungselemente
mit der Ventilspindel verbunden ist, und einem mit der Ventilspindel kuppelbaren Hilfsantrieb für Notfälle.
Eine derartige Betätigungseinrichtung ist aus der
DT-PS 5 70 793 sowie der US-PS 34 14 097 bekannt Auch hier wird ein Ventil mittels eines Zahnradtriebes
betätigt, welcher über Kupplungselemente mit der Ventilspindel verbunden ist. Pipeline-Ventile sind
manchmal an Stellen angeordnet, die nicht von Energiezuführleitungen bedient werden können. Andererseits kann bisweilen auch ein Energieausfall in der
Zuführleitung auftreten, so daß der Antriebsmechanismus für den Zahntrieb ausfallen kann. In jedem dieser
Fälle braucht der für die Wartung zuständige Arbeiter erhebliche Zeit, um das Ventil zu erreichen, und nach
Erreichen des Ventiles braucht er möglicherweise wiederum erhebliche Zeit, das Ventil von Hand zu
schließen. Außerdem können sich Notsituationen ergeben, die ein schnelles öffnen oder Schließen des
Ventiles erfordern.
Bei der bekannten Ventilbetätigungseinrichtung soll im Falle des Versagens des Zahnradantriebes ein
Handrad verwendet werden, wodurch in nachteiliger Weise lediglich das öffnen oder Schließen des Ventiles
vor Ort vorgenommen werden könnte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Ventilbetätigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die geeignet ist, ein Ventil im Notfall,
z. B. auch bei Energieausfall, sehr schnell zu schließen oder zu öffnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hilfsantrieb ein Drehrohranlrieb in Form eines
verdrillten Hohlrohres ist, in dessen Innerem ein in Notfällen zündbarer Sprengsatz untergebracht ist und
das über Kupplungselemente mit der Ventilspindel verbunden ist.
Es sind zwar an sich schon mit einem Sprengsatz arbeitende, schnell schließende Ventile bekannt, z. B.
auch in Verbindung mit einem verdrillten Rohrantrieb. Es gibt auch eine Ausführungsform, bei welcher zwar
ein verdrillter Rohrantrieb vorgesehen ist, jedoch ohne Betätigung durch einen Sprengsatz, sondern mit
Beaufschlagung durch ein Druckmittel, das ebenfalls ausfallen könnte.
Den bekannten schnell schließenden Ventilen liegt die Überlegung zugrunde, daß sie betriebsmäßig anstelle
eines bei dem betreffenden Anwendungszweck, z. B. als Raketenantriebswerk, zu langsair.cn Zahnradgetriebes
eingesetzt werden sollen. Die bekannten Antriebe sollen also den Zahnradtrieb ersetzen, und nicht etwa ihn
ergänzen, wie es erfindungsgemäß in überraschender
Weise vorgeschlagen ist Dieses Ersetzen des Zahntrie
bes bei den bekannten Einrichtungen erfolgt betriebs mäßig d.h. für den normalen Betrieb, wohingegei
»rfindungsgemäß der Hilfsantrieb für den Notfal vorgesehen ist. Deshalb wird gemäß der Erfindung de
Ventilzahnradantrieb zur Lösung der Vorstehern erwähnten Aufgabe mit einem Sprengsatzantriet
kombiniert, wobei man sich auch über Bedenket hinweggesetzt hat, einen Sprengsatzantrieb überhaup
ίο mit einem Spindelantrieb zu kombinieren. Dies« Schwierigkeit darf nicht übersehen werden, denn es is
nicht jeder Antrieb für die Konstruktion gemäß dei Erfindung geeignet z. B. auch nicht der Antrieb nach dei
US-PS 28 08 847 mit einer aussprengbaren Kugel al; Ventilkörper. In vorteilhafter Weise wird erfindungsge
maß erreicht und sichergestellt, daß sich beide Antriebe
in der Funktion nicht gegenseitig nachteilig beeinflussen, denn beide müssen letztlich an der Ventilspindel
angreifen und sind also zumindest an dieser Stelle gekoppelt
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer speziellen Ausführungsform einer Drehrohrbetätigungseinrichtung mit Explosionskammer, welche Teil
des normalen Antriebssystems für die Ventilbetätigungseinrichtung ist,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 der
Fig. 1,
Fig.l,
F i g. 4 eine Seitenschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Drehrohrbetätigungseinrichtung,
die an das normale Antriebssystem über eine neue Form von Kupplung angekuppelt ist,
F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 der F i g. 4 unter Darstellung der Schneckenantriebskupplungsteile in den Stellungen, die eingenommen werden,
wenn das Ventil sich in seiner geschlossenen Stellung befindet,
F i g. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der
Fig.4 unter Darstellung von Kupplungsteilen in Stellungen, die eingenommen werden, wenn die
das Ventil sich in seiner geschlossenen Stellung befindet,
in Fig.6 unter Darstellung der Kupplungsteile in
so Betätigungseinrichtung noch nicht gezündet ist und das Ventil sich in seiner offenen Stellung befindet,
F i g. 8 eine Schnittansicht entlang derselben Linie wie in Fig.6 unter Darstellung der Kupplungsteile in
Stellungen, die eingenommen werden, nachdem die
Patrone gezündet worden ist und das Ventil durch die
Drehrohrbetätigungseinrichtung geschlossen ist, und
Fig.9 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Bestandteile des Kupplungsmechanismus,
welcher die Drehrohrbetätigungseinrichtung mit dem
Gemäß Fig. 1, 2 und 3 treibt eine Schnecke 10 auf
einer Schneckenwelle 17, die von einem Handrad od. dgl. betätigt sein kann, ein Schneckenzahnrad 11, das
zur Drehung in einem Gehäuse 39 gehaltert ist. Das
SchncükcFiiähfii'ad Jl iSi durch eine Feder 14 an einer
Antriebshülse 12 verkeilt, deren oberes Endteil durch Federn 19 am unteren Endteil eines Drehmomentenrohres 13 verkeilt ist. Das obere Ende des Verdrehrohres Π
ist mit Schrauben oder Bolzen versehen oder auf andere
Weise mit einer oberen Platte 18 verbunden, die am oberen Ende 21 der Drehrohrbetätig'sngseinrichtung 20
mit Schrauben oder Bolzen angebracht ist. Die Drehrohrbetätigungseinrichtung 20 weist ein schraubenförmig
gedrehtes Hohlstahlrohr 22 auf, das sich vom oberen Ende 21 zu einer unteren Basis 24 ersfreckt Die
Basis 24 ist mit in Fig. 1 dargestellten Schrauben 27 am unteren Ende des schraubenförmig gedrehten Hohlrohres
22 befestigt Die Basis 24 kann sich frei bewegen und relativ zum Drehrohr 13 des Ventilbetätigers drehen.
Die Basis 24 ist mit herabhängenden Ansätzen 25 versehen, von denen vier gezeigt sind.
Die Zapfen oder Ansätze 25 werden in Schlitzen oder Ausnehmungen 26 in der oberen Endfläche einer
drehbaren Hülse 30 aufgenommen. Die Hülse 30 ist z. B. durch die Feder 32 an der Ventilspindel 35 verkeilt
Letztere ist an ihrem unteren Ende mit einem nicht dargestellten Ventilschließelement versehen. Dieses
kann eine Drosselkappe, ein Stöpsel od. dgl. sein, so daß durch eine Drehung über 90° das Schließeleinent von
der vollständig geöffneten in die vollständig geschlossene Stellung oder umgekehrt bewegt wird.
Ein Ende 21 des verdrillten Hohlrohres 20 weist einen Sprengsatz bekannter Art auf, der von Hand oder durch
eine Fernsteuerung, wie z. B. durch ein Funksignal von einer entfernten Kontrollstation, gezündet werden
kann.
Beim normalen Betrieb wird die Ventilspindel 35 über die erforderlichen 90° bewegt, um das Ventilschließelement
durch Drehung der Schneckenwelle 17, z. B. durch ein Handrad od. dgl, zu öffnen und zu schließen. Die
Schnecke 10 treibt das Schneckenzahnrad 11 an, welches an der Antriebshülse 12 durch Verkeilen
angebracht ist und diese antreibt. Die Hülse 12 ist mit dem Drehrohr 13 verkeilt, und somit werden das
Drehrohr 13 und seine Platte 18 gedreht Das obere Ende 21 des Drehrohrantriebes 20 ist an der Platte 18
befestigt, und wenn nun das Drehrohr 13 und die Platte
18 gedreht werden, wird auch das obere Ende 21 des verdrillten Hohlrohres 22 gedreht Letzteres besteht aus
Metall, z. B. Stahl, und ist so ausgebildet, daß es eine
ausreichende Festigkeit hat, um seine verdrillte Form zu behalten, wenn das obere Ende 21 gedreht wird.
Infolgedessen wird dann die untere Basis 24 des Drehrohres in der gleichen Weise gedreht. Wenn sich
die untere Basis 24 dreht, lassen die Zapfen 25 in den Schlitzen 26 der Hülse 30 diese sich auch drehen.
Hierdurch wird die Ventilspindel 35 bewegt, wodurch das Ventilschließelement bewegt wird. Die eben
beschriebene Betriebsvorrichtung arbeitet in beiden Richtungen, um das Ventil zu schließen oder zu öffnen,
oder das Schließelement wird in irgendeine Zwischenstellung zwischen vollständig geschlossen und vollständig
offen gebracht.
Jetzt sei der Notzustand angenommen, wobei es notwendig ist, daß das Ventilschließelement schnell in
seine Notstellung bewegt wird. Die Notstellung kann entweder die vollständig geschlossene oder die
vollständig offene Stellung sein. Zur Vereinfachung wird in der Beschreibung angenommen, daß die Notstellung
die vollständig geschlossene Stellung ist.
Im Notfall wird der Sprengsatz des Drehrohrantriebes 20 in dem oberen Ende 21 z. B. durch ein Funksignal
aus einer entfernten Kontrollstation oder von Hand es
ausgelöst Die durch die Explosion erzeugten heißen Gase strömen durch das schraubenförmig verdrillte
hohle Stahlrohr 22, wodurch es entdrillt oder gestreckt wird. Das untere Ende des Drehrohres 13 wird jetz
gegen Drehung dadurch gehalten, daß es an der jetz bewegungslosen Antriebshülse 12 verkeilt ist, welche
durch die jetzt bewegungslose Schnecke 10 gegei Drehung gesperrt ist Somit wird das obere Ende 21 de
Betätigungseinrichtung 20 gegen Drehung festgehalter Während das Hohlrohr 22 durch Hindurchströmen dei
heißen Gase gestreckt wird, dreht sich die untere Basil
24 der Betätigungseinrichtung 20 in die Richtung, dal die Ventilspindel 35 unter Drehung in eine Richtung
bewegt und das Schließelement zur gewünschter geschlossenen Stellung bewegt werden.
Zwar kann der Drehrohrantrieb 20 so ausgebilde sein, daß er die Drehung seines freien Endes 24 übei
einen weiten Drehbewegungsbereich bewirkt, bei dei gezeigten Ausführungsform der F i g. 1 bis 3 ist es abei
nur notwendig, daß sich sein freies Ende auf die Explosion des Sprengsatzes hin um 90° dreht Es ist zi
bemerken, daß sich das verdrillte Hohlrohr 22 nach der Zündung nur in einer Richtung aufdreht und das freie
Ende 24 nur in einer Richtung angetrieben wird Deshalb muß man die Verdrillrichtung des Hohlrohres
so auswählen, daß die Ventilspindel 35 in der gewünschten Richtung angetrieben wird, um das
Ventilschließelement in die gewünschte Stellung zu bewegen, die in den meisten Fällen die vollständig
geschlossene Stellung sein dürfte.
Es ist möglich, daß im Notfall das Ventilschließelement weder vollständig geöffnet noch vollständig
geschlossen ist, sondern sich in einer Zwischenposition befindet, die eine geringere Drehung als 90° erfordert,
um das Ventilschließelement in die vollständig geschlossene
oder in die vollständig geöffnete Stellung zu bringen. In einem solchen Falle entsteht für das
Ventilschließelement oder den Ventüantrieb kein Schaden dadurch, daß der Drehrohrantrieb 20 nach
seiner Glättung sein freies Ende 24, die Hülse 30 und den Ventilstößel 35 zwar über volle 90° zu bewegen
versucht, dazu aber nicht in der Lage ist. Das verdrillte Hohlrohr 22 des Antriebes wird infolge der Tatsache,
daß sich die Basis 24 nicht um volle 90° bewegen kann, nur verformt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 ist der Drehrohrantrieb 20 in seiner nichtexplodierten verdrillten
Form ein Bestandteil des normalen Antriebssystems. Das heißt, der Drehrohrantrieb 20 dreht sich während
des normalen öffnens und Schließens des Ventils durch die Schneckenwelle 17 und das Schneckenzahnrad 11 in
seiner verdrillten Form, ohne sich aufzudrehen.
In den Fig.4 bis 8 ist eine andere Ausführungsform
dargestellt, bei welcher der Drehrohrantrieb 20 nicht ein Teil des normalen Antriebssystemes, sondern von
diesem durch eine Kupplungsanordnung abgekuppelt ist. Erst wenn der Sprengsatz des Antriebes 20 gezündet
wird, wird der Hohlrohrantrieb 20 über die Kupplung an den Ventilstößel gekuppelt.
Die in den F i g. 4 bis 9 gezeigte Ventilbetätigungseinrichtung ist in vieler Hinsicht ähnlich der in den Fi g. 1
bis 3 gezeigten, und die entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszahlen bezeichnet. Der Unterschied
zwischen der Betätigungseinrichtung der F i g. 1 bis 3 und der der Fig.4 bis 9 besteht darin, daß bei der
Einrichtung nach den F i g. 4 bis 9 der Drehrohrantrieb 20 normalerweise vom Zahnantriebssystem durch einen
Kupplungsmechanismus abgekuppelt ist.
Wie man in F i g. 4 sieht, ist das Antriebsschneckenzahnrad 11 über eine Feder 14 mit einer Antriebshülse
52 verkeilt, die einen unteren Teil mit einem kleinen
Durchmesser und einen oberen Teil 54 mit einem größeren Durchmesser aufweist, der als Kupplungsantriebsring arbeitet. Wie in den Fig.5 bis 9 und auch in
F i g. 4 gezeigt, ist in den Kuppiungsantriebsring 54 eine Kupplungsabtriebshülse 60 eingepaßt. Die Kupplungsabtriebshülse 60 weist einen unteren Teil 61 mit einem
kleineren Durchmesser auf, der in den Teil mit dem kleineren Durchmesser der Antriebshülse 52 paßt, und
einen oberen Teil 62 mit einem großen Durchmesser, der in den Kupplungsantriebsringteil 54 der Antriebshülse 52 paßt und von diesem gehaltert ist. Der Teil 62
des Kupplungsabtriebs 60 ist mit einem Durchgangsschlitz 63 versehen, in dem sich ein Paar Feststellwalzen
64 und 65 befinden. Die Höhe des Schlitzes 63 ist größer als die der Walzen. Die Summe der Durchmesser der
Walzen 64 und 65 ist größer als die Dicke der Wand des Teiles 62, und daher größer als die Länge des Schlitzes
63. Dementsprechend ragt ein Teil einer Walze über das eine oder das andere Ende des Schlitzes 63 heraus. Eine
Ausnehmung 55 ist in der Innenwand des Kupplungsantriebringes 54 für die Aufnahme des vorspringenden
Teiles der Walze 64 vorgesehen.
In dem oberen Teil 62 der Kupplungsabtriebshülse 60 ist ein Patronenansatzring 40 mit einem sich von diesem
nach oben erstreckenden Ansatz 41 gehaltert. Der Ansatz 41 ist über seine Länge halbringförmig und
nimmt etwa eine Hälfte der oberen Fläche des Ansatzringes 40 ein. Nach unten von der unteren Fläche
des Ansatzringes 40 ragt ein Ansatz 42 vor, der in den oberen Teil des Schlitzes 63 über den Walzen 64 und 65
paßt.
In der in den Fi g. 4 bis 9 dargestellten Ausführungsform, die jetzt beschrieben wird, ist das obere Ende 21
des Drehrohrantriebes 20 ähnlich dem oberen Ende 21 des Drehrohrantriebes 20 der F i g. 1 bis 3. In den F i g. 4
bis 9 ist das obere Ende 21 an der Endplatte 18 angeschraubt, die an das obere Ende eines Drehrohres
28 angeschraubt ist, das sich nach oben vom Rahmen oder Gehäuse 39 des Ventilantriebes erstreckt und an
diesem z. B. durch Schweißen befestigt ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Ausführungsform der
F i g. 4 bis 9 von jener der F i g. 1 bis 3. Bei den F i g. 1 bis 3 ist das Drehrohr 13 drehbar. Bei den F i g. 4 bis 9 ist das
Drehmomentenrohr 28 am Rahmen angebracht und nicht drehbar.
In den Fig.4 bis 9 ist am unteren Ende 24 des Drehrohrantriebes 20 eine Kappe 45 angeschraubt, die
am Patronenantriebsansatz 50 z. B. durch Feder 46 angekuppelt ist. Der Ansatz 50 hat — wie am besten in
F i g. 9 ersichtlich — einen oberen Teil 55 mit einem größeren Durchmesser, einen mittleren Teil 56 mit
einem verringerten Durchmesser und einen unteren Teil 57 mit einem noch kleineren Durchmesser. Von der
ringförmigen unteren Fläche des oberen Teiles 55 ragt nach unten ein Ansatz 58 heraus, dessen Fläche in
geeigneter Weise gegen eine Fläche eines hochstehenden Ansatzes 41 des Ansatzringes 40 anschlagen kann.
Die äußere Oberfläche des mittleren Teiles 56 ist mit einer Ausnehmung 59 zur Aufnahme eines Teils der
Walze 65, wie noch beschrieben wird, versehen. Der untere Teil 57 mit dem kleineren Durchmesser wird in
der Bohrung der Antriebshülse 61 aufgenommen.
Im normalen Betrieb der Ausführungsform der F i g. 4
bis 9 treibt nun das Schneckenzahnrad 11 über Keil oder
Federn 14 die Antriebshülse 52 an, deren oberes Ende mit dem vergrößerten Durchmesser den Kupplungsantriebsring 54 bildet. Wenn sich das Ventil in der
geschlossenen Stellung befindet, ist der Schlitz 63 in der
in den Fig.5 und 6 dargestellten Position. Wenn siel
das Ventil in der offenen Stellung befindet, ist der Schiit; 63 in der in F i g. 7 gezeigten Position. In jedem Falle
wenn der Sprengsatz noch nicht explodiert ist, befinder sich der Sprengsatzdrehrohrantrieb 20, seine Basis 2<
und die Kappe 45 sowie der Sprengsatzantriebsansata 50 in den in den F i g. 6 und 7 und auch in den F i g. 4 unc
9 dargestellten festen Winkelpositionen.
Ausnehmung 59 in dem mittleren Teil 56 de; Sprengsatzantriebsanschlages 50 auf die feste Wand de;
oberen Teils 62 der Kupplungsantriebshülse 60 gerichtet, aber der Schlitz 63 dieses Teils 62 der Kupplungsantriebshüise 60 steht in Deckung mit der Ausnehmung 55
des Kupplungsantriebsringes 54. Wenn somit die Antriebshülse 52 durch das Schneckenzahnrad 11 zur
Drehung angetrieben wird, treibt der Kupplungsantriebsring 54 die Kupplungsantriebshülse 60 über die
Feststellwalzen 64 und 65 zur Drehung. Die Richtung
der Winkelbewegung hängt selbstverständlich von der Drehrichtung der Antriebsschnecke ab. Da die Kupplungsantriebshülse 60 durch den Keil 32 mit der
Ventilspindel 35 verbunden ist, ist letztere angetrieben. Die Kupplungsantriebshülse 60 und die Ventilspindel 35
werden um 90° in einer Richtung angetrieben, um das Ventil zu schließen, und um 90° in der entgegengesetzten Richtung, um das Ventil zu öffnen. Die F i g. 4,5 und
6 zeigen die Position der Teile, wenn das Ventil sich in seiner geschlossenen Stellung befindet und die Spreng-
ladung nicht gezündet ist. Die F i g. 7 und 9 zeigen die Stellungen der Teile, wenn das Ventil sich in seiner
offenen Stellung befindet und die Sprengladung nicht gezündet ist F i g. 8 zeigt die Stellung der Teile nach der
Zündung.
Im Notfall, wenn die Sprengladung in der Patrone des Drehrohrantriebes 20 gezündet wird, wird das obere
Ende 21 durch die Platte 18 und das Verdrehrohr 28 gegen die Drehung festgehalten, aber das untere Ende
24 und die Kappe 45 werden im Uhrzeigersinn
angetrieben, wenn sich das Hohlrohr 22 aufdreht. Die
Kappe 45 ist mit dem Patronenantriebsansatz 50 verkeilt, und das Teil 50 wird drehangetrieben. In der
Beschreibung wird angenommen, daß im Notfall das Ventil sich in der vollständig offenen Stellung befindet
und daß es unmöglich ist, das Ventil so schnell wie möglich zu schließen. Fig.7 zeigt die Winkelstellung
des Ansatzes 58 relativ zu jener des Halbringansatzes 41
des Ansatzringes 40, wenn das Ventil vollständig offen ist Dieser Zustand ist auch in Fig.9 gezeigt. Die
Winkelstellung der Kupplungsantriebshülse 60 wird in Abhängigkeit vom Schneckenantrieb ihrerseits vom
Kupplungsantriebsring 54 gesteuert
Wenn die Sprengladung gezündet wird, befindet sich der soeben beschriebene Ansatz 58 in der in den F i g. 6,
7 und 9 gezeigten Winkelstellung, und die Ausnehmung 59 befindet sich in der in denselben Figuren gezeigten
Winkelposition. Sobald sich das verdrillte Rohr 22 aufdreht, werden die Kappe 45 und der Patronenantriebsansatz 50 im Uhrzeigersinn, wie in den F i g. 7 und
W) 9 gezeigt ist, drehangetrieben, und der herabhängende
Ansatz 58 bewegt sich gegen den noch stehenden Ansatz 41 des Ansatzringes 40. Die Fläche 158 des
Ansatzes 58 tritt mit der Fläche 141 des Ansatzes 41 in Eingriff, und wenn Ansatz 58 seine Bewegung im
'■- Uhrzeigersinn fortsetzt, wird Ansatz 41 in Uhrzeigernchtung, wie in den Fig.7, 8 und 9 gezeigt ist,
drehangetrieben. Diese Drehung im Uhrzeigersinn des Ansatzes 41 und der Ansatzring 40 treiben die
Kupplungsabtriebshülse 60 im Uhrzeigersinn infolge der Tatsache an, daß der herabhängende Ansatz 42 des
Ringes 40 in den oberen Teil des Schlitzes 63 vorragt.
Beim Zusammentreffen der Fläche 158 des Ansatzes 58 mit der Fläche 141 des Ansatzes 41 kommt die
Ausnehmung 59 des mittleren Teils 56 des Patronenantriebsansatzes 50 gegenüber und in Deckung mit Schlitz
63 in der Kupplungsantriebshülse 60. Wenn der Ansatz 58 somit seine Bewegung in Uhrzeigerrichtung fortsetzt,
und der Antriebsansatzring 40 mit diesem zusammen, wird die Feststellwalze 64 aus der
Ausnehmung 55 im Kupplungsantriebsring 54 keil- oder nockenartig herausgenommen, und die andere Walze 65
wird in die Ausnehmung 59 gedrückt. Auf diese Weise wird die Kupplungsantriebshülse 60 von dem Kupplungsantriebsring
54 entkuppelt. Sobald Ansatz 58 und Ansatz 41 die Bewegung im Uhrzeigersinn fortsetzen,
setzt der Ansatzring 40 den Antrieb der Kupplungsantriebshülse 60 im Uhrzeigersinn über den Ansatz 42 im
Schlitz 63 und die Feststellwaizen 64 und 65 fort, wobei ein Teil der Walze 45 in der Ausnehmung 59 des
Patronenantriebsansatzes 50 gehalten wird. Diese Bewegung der Kupplungsantriebshülse 60 im Uhr-
zeigersinn treibt die Ventilspindel 35 über den Keil 32 an. Dies bleibt so, bis das Drehrohr 22 ganz gerichtet
worden ist. Das Maß, um welches das freie Ende 24 des Drehrohrantriebes 20 sich gedreht hat bevor das Rohr
22 vollständig gerade gerichtet ist, ist eine Frage der Gestalt. In der vorliegenden Darstellung würde die
Gestalt eine Drehung von über 90° verlangen, um den Ansatz 58 von der Ruhe- oder nicht gezündeten
Stellung, wie in F i g. 7 gezeigt, zu bewegen, um mit der Fläche 141 des Ansatzes 41 in Eingriff zu treten, wonach
die Fläche 141 des Ansatzes 41 über 90° von der in F i g. 7 gezeigten Stellung in die in F i g. 8 gezeigte
Stellung gedreht wird. Erwünschtenfalls kann ein Anschlagelement zum Anhalten der Drehung des
Ventilstößels 35 vorgesehen sein, nachdem dieser in die vollständig offene Stellung gedreht worden ist.
In Fig.4 ist rechts ein Seitenfenster 67 gezeigt
Markierungen wie z. B. »offen« und »geschlossen« und auch geeignete Zwischenmarkierungen können auf
einem Winkelanzeigemaßstab 69 angeordnet sein, der auf dem Ansatzring 40 aufgebracht und mit diesem so
bewegbar ist daß die Information hinsichtlich der Position des Ventils durch das Fenster sichtbar ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 547/229
Claims (1)
- Patentanspruch:Ventilbetätigungseinrichtung mit ein»m Zahntrieb, der über Kupplungselemente mit Ventilspindel verbunden ist, und einem mit der ventilspindel kuppelbaren Hilfsantrieb für Notfälle, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb ein Drehrohrantrieb in Form eines ver .!rillten Hohlrohres (20) ist, in dessen Innerem ein in Notfällen zündbarer Sprengsatz untergebracht ist und das über Kupplungselement (24,25,26,30,32) mit der Ventilspindel (35) verbunden ist.
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