DE1801760C3 - AbschlieBbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Hydraulikgeräten - Google Patents
AbschlieBbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von HydraulikgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine abschließbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Hydraulikgeräten wie Druck-,
Wege- und Stromventilen sowie Verstellpumpen. In bekannter Weise besteht eine abschließbare Vorrichtung
zur Inbetriebnahme aus einer Anstellspindel mit einem Betätigungsgriff, wobei zur Übertragung des
Drehmomentes vom Betätigungsgriff zur Anstellspindel das in axialer Verlängerung der Anstellspindel angeordnete
Schloß dient. Im abgeschlossenen Zustand des Schlosses ist der Verriegelungsbolzen des Schlosses in
den Schloßkörper zurückgezogen, so daß der Betäti- G0
gungsgriff im Schloß leer um die feststehende Anstellspindel drehbar ist. Die bekannten verschließbaren
Vorrichtungen weisen einen äußerst aufwendigen konstruktiven Aufbau auf und erfordern eine umständliche
Montage. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß insbesondere bei sich in Axialrichtung verstellender
Anstellspindel das Schloßgehäuse auf die Anstellspindel in axialer Richtung fixiert ist und zugleich Befestigungs-„lied
für den Betätigungsgriff zur Übertragung des
Drehmomentes bildet und die Demontage so weit abgesichert werden muß, daß für unbefugtes Personal
die Demontagemöglichkeit zum Zwecke eines unberechtigten
Verstellens der Anstellspindel nicht erkennbarist . .
Ziel der Erfindung ist es, eine verschließbare
Vorrichtung zu schaffen, die aus einer geringen Anzahl von Bauelementen zusammengesetzt ist und gleichzeitig
eine einfache und schnelle Montage gewährleistet Nach der Erfindung wird dies erreicht durch die
Kombination folgender zum Teil an sich bekannter Merkmale:
Der hülsenförmig ausgebildete Betatigungsgnff weist
einen sichelförmig verlaufenden Vorsprung auf, der mit einer umlaufenden Ni<t der Anstellspindel in Formschluß
steht; der mit dem Schloßkörper eine Baueinheit bildende Flansch ist mit dem Betätigungsgriff formschlüssig
verbunden, und am Betätigungsgriff ist ein Anschlag zur axialen Abstützung des Schloßkörpers
angeordnet.
Durch die formschlüssige Verbindung des Beiätigungsgriffes
mit der Anstellspindel sowie des Anschlages am Betätigungsgriff zur axialen Abstützung des
Schloßkörpers wird zwischen Betätigungsgriff und Schloßkörper ^ine Funktionstrennung erreicht, derart,
daß der Schloßkörper ausschließlich als Element zur Übertragung des Drehmomentes vom Betätigungsgriff
zur Anstellspindel dient und der Betätigungsgriff die axiale Sicherung des Schloßkörpers auf der Anstellspindel
übernimmt. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Betätigungsgriff mit einer Innenverzahnung versehen,
die mit einer Außenverzahnung des mit dem Sch'loßkörper eine Baueinheit bildenden Flansches in
Formschluß steht. Die verzahnte formschlüssige Verbindung zwischen Betätigungsgriff und dem Flansch des
Schloßkörpers ergibt außer einer einfachen Montage gleichzeitig den Vorteil, daß die Nulleinstellung der am
Betätigungsgriff angebrachten Skala entsprechend der Zahnteilung genau mit der Nullstellung der Anstellspindel
in Übereinstimmung zu bringen ist, und zwar bereits während der Montage, so daß die Skala direkt an
betreffender Stelle am Betätigungsgriff eingeprägt werden kann.
Das Profil des sichelförmigen Vorsprunges des Betätigungsgriffes sowie das Profil der mit dem
Vorsprung in Wirkverbindung stehenden Nut in der Anstellspindel sind vorteilhafterweise trapezförmig
ausgebildet. Außer einer größeren Auflagefläche hat ein trapezförmiges Profil von Nut und Vorsprung den
weiteren Vorteil, daß die Verletzungsgefahr sowohl während der Montage als auch bei Bedienung der
Anstellvorrichtung ohne Betätigungsgriff vermindert ist.
In Weiterbildung der Erfindung bildet die axiale Abstützung des Flansches des Schloßkörpers die an sich
bekannte Abdeckscheibe des Betätigungsgriffes, so daß sich ein besonderer Anschlag erübrigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Axialschnitt eines Druckbegrenzungsventils mit abschließbarer Vorrichtung zur Inbetriebnahme;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 11-11 der
Fig.l.
In Fig.l ist mit 1 die Anstellspindel, mit 2 der Betätigungsgriff und mit 3 das Schloß bezeichnet. Am
oberen Ende 4 der Anstellspindel 1 ist in einer Bohrung
5 das Schloß 3 drehbar geführt In Höhe des Schließbolzens 6 ist eine Querbohrung 7 vorgesehen, in
die der Schließbolzen 6 beim Aufschließen des Schlosses 3 mittels Schlüssels Seinrastet.
Der Flansch 8, der mit Schloß 3 ein Bauteil bildet, weist an seinem Umfang eine Außenverzahnung 9 auf,
die mit der Innenverzahnung 10 des Betätigungsgriffes 2 im Eingriff steht. Im Bereich der trapezförmigen
umlaufenden Nut 11 der Anstellspindel 1 greift der sichelförmig verlaufende, aem Profil der Nut 11
angepaßte Vorsprung 12 (Fig.2) ein. Die lichte Weite
des Betätigungsgriffes 2 im Bereich des sichelförmigen Vorsprunges 12 entspricht dem Außendurchmesser der
Anstellspindel 1.
Am oberen Ende 13 des Betäligungsgriffes 2 ist eine Abdeckscheibe 14 befestigt, die gleichzeitig zur axialen
Abstützung des mit dem Schloß 3 eine Einheit bildenden Flansches 8 dient. Die Druckfeder 15 in der Bohrung 16
der Anstellspindel 1 gleicht das axiale Spiel der miteinander in Wirkverbindung stehenden Teile aus.
Am Außenumfang des unteren Endes 17 des Betätigungsgriffes 2 ist eine nicht näher dargestellte
Skaleneinteilung zum Ablesen der Stellung der Anstellspindel angebracht. Das unteie Ende des Betätigungsgriffes 2 umschließt in jeder Axialstellung eine die
Anstellspindel 1 umgebende und am Gehäuseoberteil 18 des Hydraulikgerätes befestigte Hülse 19. Dadurch wird
verhindert, daß die Anstellspindel 1 bei abgeschlossenem Betätigungsgriff, z. B. mittels einer Rohrzarge, in
unbefugter Weise verstellt werden kann.
Die Spindel 1 weist ein Außengewinde 20 auf, das mit einem Innengewinde 21 des Gehäuseoberteils 18 iii
Formschluß steht und bei Betätigung mittels des Betätigungsgriffes 2, die den im Ventilgehäuse 24
geführten Ventilkörper 22 in Schließrichtung belastende, in der Sackbohrung 26 der Spindel 1 angeordnete
Feder 23 je nach Drehrichtung mehr oder wenigei vorspannt und damit den öffnungsdruck festlegt- Die
Pteile 25 zeigen den Durchfluß durch das Ventilgehäuse.
Die Montage der Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß zunächst der Betätigungsgriff 2 auf die Anstellspindel
1 aufgesetzt wird, derart, da3 der sichelförmige Vorsprung 12 des Betätigungsgriffes formschlüssig in
der umlaufenden Nut 11 der Anstellspindel 1 anliegt. Daran anschließend wird der Schloßkörper 3 mit
Flansch 8 eingesetzt. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Anstellspindel ihre Nullstellung einnimmt, die
Skaleneinteilung des Betätigungsgriffes ebenfalls auf Mull steht und der Schließbolzen 6 beim Einführen des
Schloßkörpers 3 bei dieser Stellung von Anstellspindel und Betätigungsgriff in die Querbohrung 7 der
Anstellspindel einrastet. Nach dem Einführen des Schloßkörpers wird die Abdeckscheibe 14 aufgesetzt
und am Betätigungsgriff 2 befestigt. Beim Abschließen der Vorrichtung zieht sich der Schließbolzen 6 aus der
Querbohrung zurück, so daß sich der Betätigungsgriff 2 mit Schloßkörper 3 leer durchdreht.
Die Anstellspindel 1 ist im allgemeinen ein integrierender Bestandteil des hydraulischen Gerätes. Bei dem
dargestellten Druckventil ist die Anstellspindel 1 Aufnahmeglied für die Druckfeder 23 zur Einstellung
des Öffnungsdruckes. Bei Stromventilen verstellt die Anstellspindel den Durchflußquerschnitt des Drosselorgans.
Hierbei erfolgt die Querschnittsverstellung ausschließlich durch die Drehbewegung der Anstellspindel.
Die Anstellspindel ist in diesem Fall am Gehäuse axial fixiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abschließbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Hydraulikgeräten wie Druck-, Wege- und
Stromventilen sowie VersteHpumpen, wobei ein Schloß in axialer Verlängerung einer Anstellspindel
angeordnet ist und als Übertragungsglied des Drehmomentes von einem Betätigungsgriff zur
Anstellspindel dient und im abgeschlossenen Zustand dessen Verriegelungsbolzen in das Schloßgehäuse
zurückgezogen. ist, derart daß sich der
Betätigungsgriff gemeinsam mit dem SchlÖßkörper
bei stillstehender Anstellspindel frei durchdreht gekennzeichnet durch die Kombination
folgender zum Teil an sich bekannter Merkmale:
a) der hülsenförmig ausgebildete Betätigungsgriff (2) weist an seinem Innenumfang einen sichelförmig
verlaufenden Vorsprung (12) auf, der mit einer umlaufenden Nut (11) in der Anstellspindel
(1) in Formschluß steht,
b) der mit dem Schloßkörper (3) eine Baueinheit bildende Flansch (8) ist mit dem Betätigungsgriff (2) formschlüssig verbunden und
c) am Betätigungsgriff (2)-ist ein Anschlag (14) zur
axialen Abstützung des Schloßkörpers (3) angeordnet.
2. Abschließbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff
(2) mit einer Innenverzahnung (10) versehen ist, die mit einer Außenverzahnung (9) des mit dem
Schloßkörper (3) eine Baueinheit bildenden Flansches (8) in Formschluß steht.
3. Abschließbare Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profil des sichelförmigen Vorsprunges (12) sowie die mit diesem Vorsprung in Verbindung stehende Nut
(11) in der Anstellspindel (1) trapezförmig ausgebildet sind.
4. Abschließbare Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder einem derselben, dadurch
gekennzeichnet, daß an der der Anstellspindel (1) abgewandten Stirnseite des Betätigungsgriffes (2)
eine den Flansch (8) abstützende an sich bekannte Deck&cheib: (14) befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801760 DE1801760C3 (de) | 1968-10-08 | AbschlieBbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Hydraulikgeräten | |
DE19691918233 DE1918233C3 (de) | 1969-04-10 | Abschließbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Hydraulikgeräten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801760 DE1801760C3 (de) | 1968-10-08 | AbschlieBbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Hydraulikgeräten | |
DE19691918233 DE1918233C3 (de) | 1969-04-10 | Abschließbare Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Hydraulikgeräten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1801760A1 DE1801760A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1801760B2 DE1801760B2 (de) | 1972-06-15 |
DE1801760C3 true DE1801760C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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